DE1839262U - Niveauwaechter, insbesondere fuer druckraeume. - Google Patents

Niveauwaechter, insbesondere fuer druckraeume.

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DE1839262U
DE1839262U DE1959S0030501 DES0030501U DE1839262U DE 1839262 U DE1839262 U DE 1839262U DE 1959S0030501 DE1959S0030501 DE 1959S0030501 DE S0030501 U DES0030501 U DE S0030501U DE 1839262 U DE1839262 U DE 1839262U
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  • Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)

Description

  • Niveauwächter, insbesondere für Druckräume.
  • Es ist bereits bekannt, zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes in Behältern Elektroden zu verwenden, wobei die eine Elektrode ständig mit der Flüssigkeit in Berührung steht, während die andere Elektrode in der Höhe des zu überwachenden Flüssigkeitsstandes angeordnet ist. Diese Einrichtungen beruhen auf dem Prinzip der Messung der Leitfähigkeit des zwischen den Elektroden befindlichen Mediums.
  • Hierbei wird die Tatsache ausgenützt, dass sich die Leitfähigkeit des zwischen den Elektroden befindlichen Mediums verändert. Die hierbei auftretende Widerstands-oder Stromänderung wird beispielsweise mit Hilfe einer Messbrücke erfasst und zur Regelung des Flüssigkeitsstandes herangezogen. Eine derartige Einrichtung ist jedoch in hohem Masse von der Leitfähigkeit des Wassers abhängig, die sich mit dem Aufbereitungszustand des Wassers (pH-Wert) stark ändert und zum anderen wird sie durch die Kondensation des Dampfes an der Elektrodeneinführung verfälscht. Derartige Einrichtungen sind daher beispielsweise zur Überwachung von Kesselanlagen nicht geeignet. Weiter bereitet es Schwierigkeiten, die Elektroden isoliert und dicht in den Druckbehälter einzuführen.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Niveauwächter, insbesondere für Druckräume zu schaffen, der unter Vermeidung der zuvor beschriebenen Nachteile eine sehr genaue Erfassung des Flüssigkeitsstandes, insbesondere auch bei überhöhten Temperaturen einwandfrei gewährleistet.
  • Nach der vorliegenden Erfindung erhält man einen Niveauwächter, insbesondere für Druckräume, unter Verwendung von elektrisch beheizten Meßsystemen, deren Uiderstandsänderung zu einer Anzeige ausgenutzt ist, in einer sehr vorteilhaften Ausbildung, indem das Meßsystem aus mehreren Teilen mit verschiedenem Verhältnis zwischen ihrer Oberfläche und ihrem wirksamen elektrischen Uiderstand besteht. Wenn die beiden Teile des Meßsystems in gleicher Umgebungstemperatur angeordnet sind, ergibt sich in dem einen eine erheblich kleinere Flächenbelastung, so dass eine geringere Übertemperatur entsteht als in. der anderen Spirale. Hierbei ist unter Flächenbelastung das Verhältnis zwischen elektrischer Leistung und Abkühlungsoberfläche verstanden. Die Widerstände können beispielsweise als Drahtspiralen ausgeführt werden, die gegebenenfalls auch konzentrisch zueinander angeordnet werden können.
  • Die Drahtspiralen sind zweckmässigerweise so bemessen, dass sie die gleichen Widerstandswerte aufweisen, die Oberfläche der Kompensationsspirale aber erheblich grösser, z. B. viermal so gross wie die Oberfläche der Hauptspirale ist. Dies kann praktisch so durchgeführt werden, dass die Kompensationsspirale aus dem gleichen dicken Draht wie die Hauptspirale gefertigt wird, jedoch z. B. die vierfache Länge verwendet wird. Der gleiche Gesamtwiderstand wird sodann durch Parallelschaltung einzelner Teile der Kompensationsspirale erreicht. Ändert sich nun die Temperatur des Mediums, so ändern sich die Widerstände der beiden Spiralen gleichmässig, während die Übertemperatur, die durch die durchgesetzte elektrische Leistung bestimmt ist, abhängig ist von dem Wärmeabfuhrvermogen der beiden Spiralen. Die beiden Spiralen erhalten zweckmässig die gleichen Zeitkonstanten des Wärmeaustausches mit der Umgebung, damit bei einer Änderung der Umgebungstemperatur keine vorübergehende Verstimmung der Widerstandsbrücke eintritt.
  • Zur Speisung der Drahtspiralen wird vorzugsweise ein hoher Strom mit sehr kleiner Spannung, z. B. 2 Volt, verwendet, damit keine Korrosionserscheinungen auftreten können. Vorzugsweise wird man eine Wechselspannung benutzen. In der Praxis kann die angegebene Anordnung beispielsweise in der Form angewendet werden, dass innerhalb eines Behälters an verschiedenen in ihrem Niveau festliegenden Stellen derartige Drahtspiralen angeordnet sind. Man kann dann durch alternative Einschaltung dieser Drahtspiralen feststellen, welche davon noch innerhalb und welche ausserhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen.
  • Für manche Anwendungsfälle kann es auch zweckmässig sein, eine derartige Drahtspirale mit grösserer Länge auszubilden und hierbei durch Messung, z. B. mittels einer Brückenschaltung, festzustellen, ein wie grosser Teil der Spirale noch unterhalb des Flüssigkeitspiegels liegt. Hierbei wird eine Vergleichsmessung der Verhältnisse in den beiden durch den Flüssigkeitsspiegel gebildeten Abschnitten durchgeführt.
    Die neue Anordnung hat insbesondere den Vorteil, dass bei grösseren
    äußeren
    P--
    /Temperaturschwankungen deren Einfluss im wesentlichen kompensiert
    wird. Im übrigen liegt der neuen Ausführung die Erkenntnis zu Grunde, dass ein stromdurchflossener Widerstand infolge der unter-
    schiedlichen'ärmeleitfähigkeit von Dampf und Flüssigkeit in Luft
    oder Dampf eine höhere übertemperatur erreicht als in der Flüssigkeit. Als temperaturabhängiger Widerstand wird vorzugsweise eine strombeheizte Drahtspirale verwendet. wird eine solche Drahtspirale in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter in Höhe des zu übers wachenden Niveaus angeordnet, so wird die beheizte Drahtspirale beim Eintauchen in die Flüssigkeit infolge der höheren Wärmeleit-
    fähigkeit der Flüssigkeit gegenüber Luft bzw. Dampf eine geringere
    CD
    Übertemperatur annehmen. Die Temperaturänderung der Drahtspirale hat wiederum eine Uiderstandsänderung zur Folge, die mit Hilfe einer Brückenschaltung erfasst und für Anzeige-und/oder Regelzwecke ausgewertet werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung nach der Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung beschrieben.
  • Mit 1 ist in Fig. 1 ein Flansch bezeichnet, der in eine entsprechende Öffnung der Behältarwand eingesetzt und mit Hilfe von Schrauben oder dergl. befestigt werden kann. In einer Bohrung 2 des Flansches 1 ist die eigentliche Durchführung 3 eingesetzt, die vorzugsweise aus keramischem Werkstoff besteht und die Leitungsanschlüsse I, II und III besitzt. Die Durchführung 3 kann in dem Flansch eingekittet oder eingelötet sein, wobei im letzteren Fall die Durchführung an den Lötstellen mit einem metallischen Überzug, z. B. durch Aufdampfen, versehen ist. An der Durchführung 3 sind in das Behälterinnere sich erstreckende Eeramikstäbe oder Streifen 4 befestigt, auf die eine Drahtspirale 5 aufgewickelt ist.
  • Die Drahtspirale 5 ist in fünf gleiche Teile unterteilt, wobei die einzelnen Punkte mit a bis e bezeichnet sind. Die DrahtspiraLe kann selbstverständlich auch aus fünf Teilspiralen zusammengesetzt sein.
  • Der Anschlusspunkt a ist mit I, der Punkt b mit II und der Punkt c mit III verbunden.
  • Fig. 2 gibt die entsprechende Schaltung wieder. Gleiche Teile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die aus fünf gleichen Widerständen R bestehende"Jiderstandskombination ist in einer Brückenschaltung angeordnet, wobei die Speisepunkte mit A und B bezeichnet sind. R3 und R4 sind ausserhalb des Behälters angeordnete Vergleichswiderstände. Der zwischen den Anschlusspunkten a und b liegende Teil R der Spirale bildet hierbei die Hauptspirale und die zwischen den Anschlusspunkten b und c liegenden Teile der Spirale die Kompensationsspirale. Es ist ohne weiteres verständlich, dass durch eine derartige Schaltung die Viderstandswel te der zwischen a und b bzw. b und c liegenden Teile der Spirale gleich sind, wogegen sich die Oberflächen wie 1 : 4 verhalten. Infolge der erheblichen grösseren Oberfläche der Kompensationsspirale wird bei gleichem Strom ihre Temperaturerhöhung wesentlich niedriger sein als die der Hauptspirale. Zwischen den Brückenpunkten II und IV kann in üblicher Weise ein Indikator, Relais, Verstärker oder dergl. für Anzeige-und Regelzwecke angeordnet sein.
  • 2 Figuren 7 Ansprüche

Claims (7)

  1. Schutzansprtiche 1. Niveauwächter, insbesondere für Druckräume, unter Verwendung von elektrisch beheizten Meßsystemen, deren Widerstandsänderung zu einer Anzeige ausgenutzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Meßsystem aus mehreren Teilen mit verschiedenem Verhältnis zwischen Oberfläche und wirksamen elektrischen Widerstand besteht.
  2. 2. Niveauwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Meßsystem aus mehreren gleichartigen Teilen besteht, wobei verschieden grosse Oberflächen bei gleichem wirksamen Widerstand durch Reihen-bzw. Parallelschaltung mehrerer Teile erreicht sind.
  3. 3. Niveauwächter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung des Meßsystems unmittelbar durch Stromdurchfluss erfolgt.
  4. 4. Niveauwächter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung mit Wechselstrom niedriger Spannung erfolgt.
  5. 5. Niveauwächter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Meßsystems aus stromdurchflossenen Drahtspiralen bestehen.
  6. 6. Niveauwächter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtspiralen beider Systeme so ausgeführt sind, dass sie für den Wärmeaustausch gleiche Zeitkonstanten besitzen.
  7. 7. Niveauwächter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtspiralen der beiden Systeme konzentrisch zueinander angeordnet sind.
DE1959S0030501 1959-05-05 1959-05-05 Niveauwaechter, insbesondere fuer druckraeume. Expired DE1839262U (de)

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DE (1) DE1839262U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264812B (de) * 1963-12-05 1968-03-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung eines Fluessigkeitsstandes in einem Behaelter
DE1267866B (de) * 1964-07-25 1968-05-09 Anders Elektronic G M B H Fuelleinrichtung zum Fuellen von Behaeltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1264812B (de) * 1963-12-05 1968-03-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung eines Fluessigkeitsstandes in einem Behaelter
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