DE19846917A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Thermoelementes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Thermoelementes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Temperatur­ regelung eines in einem Fluid angeordneten Thermoelementes, welches mit einer Wechselspannungsquelle auf einer gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten Arbeitstemperatur gehalten wird.
Eine Vorrichtung mit einem Thermoelement der genannten Art, ist aus der EP 187 723 bekanntgeworden. Ein aus zwei Teilstücken unterschiedlicher Materialien bestehendes Thermoelement ist an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen, um auf eine vorbestimmte Arbeitstemperatur aufgeheizt zu werden. Die zu messende Größe wird durch Auswertung der Thermoelementspannung bestimmt. Zur Beseitigung des der Thermoelementspannung überlagerten Wechselspannungsanteils, ist an die Klemmen des Thermoelementes ein aus Tiefpaßfiltern bestehendes Auswerteelement angeschlossen. Aus der Thermoelementspannung sollen bestimmte physikalische Merkmale der das Thermoelement umgebenden Gasatmosphäre ermittelt werden.
Es sind weiter thermische Meßverfahren bekannt, die darauf beruhen, eine bestimmte Heizleistung, bei gleichzeitiger Erfassung der Temperatur, in ein Gasmedium einzubringen. Ein derartiges Meßverfahren wird zum Beispiel bei einem Hitzdrahtanemometer benutzt. Das eigentliche Meßelement steht hier in direktem thermischen Kontakt mit dem zu messenden Medium, und es wird die Temperaturdifferenz zwischen dem Meßmedium und dem Meßelement auf einen konstanten Wert geregelt. Für den Fall der Durchflußmessung stellt bei bekannten Gasparametern die für die Temperaturregelung erforderliche Heizleistung ein direktes Maß für die Strömungsgeschwindigkeit dar. Um die Temperatur­ differenz zwischen Meßmedium und Meßelement auf den geforderten konstanten Wert regeln zu können, ist es üblich, die Temperaturen des Meßelementes und des Meßmediums getrennt zu erfassen und in einer nachgeschalteten Auswerteeinheit durch Differenzbildung die Übertemperatur zu berechnen. Während sich für die Erfassung der Temperatur des Meßelementes die Ausnutzung des Temperaturkoeffizienten des verwendeten Heizleiters anbietet, kann zur Messung der Mediumtemperatur zum Beispiel ein beliebiger temperaturabhängiger Widerstand zum Einsatz kommen. In der Praxis hat sich jedoch aus Symmetriegründen die Verwendung zweier gleichartiger Elemente durchgesetzt, von denen das eine das aktive, gewollt aufgeheizte Element darstellt, während das zweite, passive Element mit einem minimalen Auswertestrom zur Messung der Mediumtemperatur herangezogen wird.
Diese verbreitete Anordnung weist jedoch einige prinzipbedingte Nachteile auf. Die eigentlich interessierende Temperaturdifferenz, die einen direkten Einfluß auf die Meßqualität hat, wird durch Differenzbildung zweier vergleichsweise großer elektrischer Signale erzeugt. Da sich bei einem derartigen Verfahren die relativen Fehler in der Differenzgröße erhöhen, wird dieses Differenzsignal sehr empfindlich gegenüber Störungen der Einzelmeßwerte reagieren. Erschwerend kommt hinzu, daß die zur Differenzbildung herangezogenen Einzeltemperaturmeßwerte erst durch Umformung aus den gemessenen Widerstandswerten ermittelt werden müssen. Diese Widerstandswerte werden auch durch Übergangswiderstände der in den Zuleitungen befindlichen Steckkontakte beeinflußt. Schwankungen der Übergangswiderstände an den Steckkontakten wirken sich in unterschiedlicher Weise auf den Widerstand des verwendeten Heizleiters und des Temperaturmeßelementes aus, wobei sich die Übergangswiderstände auch zeitlich ändern können. Wird zur Differenzbildung eine Widerstandsmeßbrücke benutzt, so ist aufgrund der zeitlichen Veränderung der Widerstände ein häufiger Nullabgleich erforderlich.
Die Tatsache, daß die Temperatur aus der Differenz von zwei Einzeltemperaturen gewonnen wird, von denen eine wesentlich über der anderen liegt, macht die räumliche Trennung der Temperaturmeßstellen erforderlich. Wenn diese Forderung nicht erfüllt wird, dann stören Wärmeleitung durch das Medium und Konvektionseffekte die unabhängige Messung der Einzeltemperaturen, insbesondere im Bereich kleiner Strömungsgeschwindigkeiten, erheblich. Die räumliche Trennung der Temperaturmeßstellen würde aber eine größere Bauform bedeuten. Darüber hinaus ist nicht in jedem Fall gewährleistet, daß bei hinreichend auseinanderliegenden Temperaturmeßpunkten die gemessene Mediumtemperatur die Verhältnisse am beheizten Element widerspiegelt, da inhomogene Temperaturverteilungen in der Strömung nicht ausgeschlossen werden können. Ein derartiges Hitzdrahtanemometer ist in der US 3,913,379 beschrieben.
Aus der DD 2 45 055 A1 ist ein thermisches Anemometer bekannt, das nach dem Konstanttemperaturdifferenz-Meßprinzip arbeitet und zur Messung der Geschwindigkeit einer Gasströmung dient. Ein aus einem Hitzdraht und zwei Thermoelementen bestehender Sensor ist so in der Gasatmosphäre angebracht, daß eines der Thermoelemente die Temperatur des Hitzdrahtes und das andere Thermoelement die Temperatur der Gasatmosphäre mißt. Mittels eines Regelkreises wird die Differenz zwischen Hitzdrahttemperatur und Gastemperatur konstant gehalten. Die dem Hitzdraht zugeführte elektrische Leistung ist ein Maß für die Geschwindigkeit der Gasströmung. Bei dem bekannten Anemometer werden unterschiedliche Komponenten für die Heizung und die Temperaturmessung verwendet, was technisch aufwendig ist.
Eine entsprechende Meßvorrichtung für die Bestimmung der Geschwindigkeit einer Flüssigkeit in einem Kanal geht aus der GB-PS 729,180 hervor. Auch bei dieser Vorrichtung werden unterschiedliche Komponenten für die Heizung und die Temperaturdifferenzmessung verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Temperaturregelung eines in einem Fluid, Gas oder Flüssigkeit, angeordneten Thermoelementes anzugeben.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Aufgabe wird auch mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 gelöst. Die Merkmale des Patentanspruchs 9 geben die erfindungsgemäße Vorrichtung an.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einem Thermoelement, welches mittels einer Wechselspannungsquelle auf eine Arbeitstemperatur aufgeheizt wird, die am Thermoelement entstehende Thermoelementspannung zur Regelung der Temperatur des Thermoelementes herangezogen wird. Als Meßmedien eignen sich Gase und Flüssigkeiten. Durch die Verwendung der Thermoelementspannung für die Temperaturregelung, ist eine separate Temperaturmeßeinrichtung nicht mehr erforderlich. Die Thermoelementspannung stellt nämlich einen Spannungswert dar, der in seiner Größe proportional zur Temperaturdifferenz zwischen der beheizten Verbindungsstelle in der Drahtmitte und den beiden Verbindungsstellen an den Zuleitungsdrähten ist. Da die Verbindungsstellen an den Zuleitungsdrähten, welche auch als Vergleichsstellen bezeichnet werden, sich im wesentlichen auf dem Temperaturniveau des Fluids befinden, kann auf die separate Temperaturmeßeinrichtung verzichtet werden.
Bezogen auf die Durchflußmessung mit zwei Meßdrähten zeichnet sich das erfindungsgemäß angegebene Meßverfahren dadurch aus, daß die fehlerträchtige Ermittlung der Differenztemperatur aus zwei annähernd gleich großen Meßgrößen entfällt. Statt dessen wird ein der Temperaturdifferenz proportionales Signal direkt am Meßort gebildet. Weiterhin steht das Temperaturdifferenzsignal als Thermoelementspannung bereits als direkt weiterverarbeitbares elektrisches Signal zur Verfügung, was die ebenfalls störungsträchtige Umformung eines Widerstandssignales in Temperaturwerte überflüssig macht. Kontaktübergangs- und Leitungswiderstände wirken sich nicht auf die Weiterleitung des Meßsignales aus, da es sich um ein reines Spannungssignal handelt. Da für die Zuführung der Heizleistung und die Abführung der Thermoelementspannung lediglich eine Hin- und eine Rückleitung erforderlich sind, vereinfacht sich der Verkabelungsaufwand bei gleichzeitiger Verkleinerung der Steckverbindungen. Dieses hat neben Handhabungsvorteilen auch günstigere Herstellkosten zur Folge.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Regelung der Temperatur eines Heizkreises läßt sich besonders vorteilhaft bei einem thermischen Infrarotstrahler einsetzen, dessen Heizdraht aus zwei Teilstücken unterschiedlicher Materialien zusammengesetzt ist. Die beiden Teilstücke werden dann derart aufgewendelt, daß sich die Verbindungsstelle der Teilstücke etwa in der Mitte der Drahtwendel befindet. Die Abstrahleigenschaften können noch dadurch verbessert werden, daß die Wendel mit einer Keramikbeschichtung versehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit einer Gasströmung oder, bei ruhender Gas­ atmosphäre, zur Messung der Wärmeleitfähigkeit einsetzen.
Die zu messende physikalische Größe, das heißt die Geschwindigkeit oder die Wärmeleitfähigkeit, wird hierbei aus der Wechsel­ spannungsamplitude der am Thermoelement anliegenden Wechselspannung bestimmt. Alternativ kann die physikalische Größe auch aus der Amplitude des durch das Thermoelement fließenden Wechselstromes ermittelt werden. Zur Erfassung des Wechselstromes wird in bekannter Weise ein Meßwiderstand in Reihe mit dem Thermoelement geschaltet und die am Meßwiderstand abfallende Wechselspannung ausgewertet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine in einem Gasströmungskanal angeordnete erste Meßeinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines temperaturgeregelten Infrarotstrahlers,
Fig. 3 ein Thermoelement in einem Gasströmungskanal,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Thermoelementes nach der Fig. 3 längs der Schnittlinie A-A,
Fig. 5 eine in einem Gasströmungskanal angeordnete zweite Meßeinrichtung,
Fig. 6 eine in einem Gasströmungskanal angeordnete dritte Meß­ einrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Meßeinrichtung 1, bei der ein Thermoelement 2 in einem Gasströmungskanal 3 angeordnet ist. Der Gasströmungskanal 3 wird längs einer senkrecht zur Zeichenebene stehenden Achse 4 durchströmt. Das Thermoelement 2 besteht aus einem ersten Teilstück 5, aus Chromel, und einem zweiten Teilstück 6 aus Alumel, die an einer Verbindungsstelle 7 zusammenstoßen und mittels weiterer Verbindungs­ stellen 8, 9 mit Zuleitungsdrähten 10 verbunden sind. Das Thermoelement 2 ist an eine gleichspannungsfreie Wechselspannungsquelle 11 angeschlossen und wird von dieser auf eine, gegenüber der Temperatur des im Gasströmungskanal befindlichen Mediums erhöhte, Arbeitstemperatur aufgeheizt. Bei dieser Beschaltung des Thermoelementes 2 liegt an den Zuleitungsdrähten 10 ein Wechselspannungssignal an, dem eine durch die Eigen-EMK des Thermoelementes 2 verursachte Gleichspannung, im folgenden mit Thermoelementspannung bezeichnet, überlagert ist. Diese Thermoelementspannung wird mittels eines an die Zuleitungsdrähte 10 angeschlossenen Tiefpasses 12 als Eliminationselement aus dem Wechselspannungssignal herausgefiltert, mit einem Verstärker 13 auf einen größeren Signalpegel angehoben und an einem Subtraktionselement 14 mit einer Bezugsspannung UB verglichen. Die Bezugsspannung UB ist als Temperatur- Sollwert proportional zur Arbeitstemperatur des Thermoelementes 2. Das am Ausgang 15 des Subtraktionselementes 14 entstehende Differenzsignal aus verstärkter Thermoelementspannung und Bezugsspannung UB wird als Stellgröße der Wechselspannungsquelle 11 zugeführt. Das Thermoelement 2, der Tiefpaß 12, der Verstärker 13, das Subtraktionselement 14 und die Wechselspannungsquelle 11 bilden zusammen einen Temperatur-Regelkreis des Thermoelementes 2, wobei die Thermoelementspannung den Temperatur-Istwert wiedergibt. Zusätzlich zum Tiefpaß 12 ist an die Zuleitungsdrähte 10 ein Gleichrichter 16 angeschlossen, dem eine Glättungseinrichtung 17 und ein Anzeigeinstrument 18 nachgeschaltet sind. Das Anzeigeinstrument 18 liefert dabei einen dem Effektivwert der Amplitude des an den Zuleitungsdrähten 10 anliegenden Wechselspannungsignals proportionalen Meßwert.
Die erfindungsgemäße erste Meßeinrichtung 1 arbeitet folgendermaßen:
Bei ruhender Gasströmung im Gasströmungskanal 3 stellt sich eine aus der Bezugsspannung UB ergebende konstante Arbeitstemperatur am Thermoele­ ment 2 ein und am Anzeigeinstrument 18 ist ein ebenfalls konstanter Ausschlag ablesbar, der als Nullpunkt für die ruhende Gasströmung festgelegt wird. Bei einem von Null verschiedenen Gasfluß im Gasströmungskanal 3, kühlt sich das Thermoelement 2 zunächst ab, wodurch die Spannung der Wechselspannungsquelle 11 und damit die Heizleistung des Thermoelementes 2 entsprechend erhöht wird, bis sich die ursprüngliche Temperatur wieder eingestellt hat. Entsprechend dem Spannungsanstieg der Wechselspannungsquelle 11 erhöht sich auch der Ausschlag des Anzeigeinstrumentes 18, wobei der auf die Nullstellung bezogene Ausschlag ein Maß für die Geschwindigkeit des strömenden Gases im Gasströmungskanal 3 ist. Auf diese Weise läßt sich der Gasfluß in dem Gasströmungskanal 3 besonders einfach ermitteln. Bei ruhender Gasströmung eignet sich die erste Meßeinrichtung 1 zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit der das Thermoelement 2 umgebenden Gasatmosphäre.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines temperaturgeregelten Infrarotstrahlers 20, mit einem Thermoelement 21, welches aus zwei Teilstücken 22, 23, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen; zusammengesetzt ist. Die Teilstücke 22, 23 sind an einer Verbindungsstelle 24 zusammengeschweißt und an weiteren Verbindungsstellen 25, 26 mit den Zuleitungsdrähten 10 verbunden. Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern der Fig. 1 versehen. Die Teilstücke 22, 23 des Thermoelementes 21 sind wendelförmig ausgeführt. Zur Erhöhung der Wärmekapazität des Infrarotstrahlers 20 sind die Teilstücke 22, 23 und die Verbindungsstelle 24 in eine Keramikmasse 27 eingebettet.
Die Wirkungsweise des Infrarotstrahlers 20 beruht darauf, daß die Thermoelementspannung des Thermoelementes 21, die der Temperatur des zweiten Thermoelementes 21 proportional ist, mit dem Tiefpaß 12 und dem Verstärker 13 von der Heizwechselspannung getrennt und dann für die Temperaturregelung weiterverarbeitet wird. An dem Subtraktionselement 14 wird die verstärkte Thermoelementspannung mit der Bezugsspannung UB verglichen, wobei die Bezugsspannung UB proportional zur einzustellenden Temperatur ist.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch den Aufbau eines Thermoele­ mentes 28, bei dem ein zwischen zwei Verbindungsstellen 29, 30 verlaufender Chromnickeldraht 31 in einem Teilstück 32 mit einer Nickelbeschichtung 33 versehen ist. Die Nickelbeschichtung 33 verläuft etwa von der Mitte 34 des Drahtes 31 bis zur Verbindungsstelle 30. Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern der Fig. 1 bezeichnet. Die Nickelbeschichtung 33 kann zum Beispiel in der Weise hergestellt werden, daß der Chromnickeldraht 31 zwischen den Zuleitungsdrähten 10 aufgespannt und anschließend zur Hälfte mit reinem Nickel, zum Beispiel durch Galvanisierung, beschichtet wird.
In der Fig. 4 ist der besseren Übersicht wegen eine Schnittdarstellung des Chromnickeldrahtes 31 mit der Nickelbeschichtung 33 längs einer Schnittlinie A-A, Fig. 3, dargestellt.
Die in der Fig. 5 veranschaulichte zweite Meßeinrichtung 100 ist eine alternative Ausführungsform zur ersten Meßeinrichtung 1, Fig. 1. Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern der Fig. 1 versehen. Mittels eines Schalters 19, welcher erste Schaltkontakte 191 im Leitungszug zwischen dem Verstärker 13 und dem Thermoelement 2 und zweite Schaltkontakte 192 in einer von der Wechselspannungsquelle 11 zum Thermoelement 2 verlaufenden Leitung besitzt, wird der Heizstrom zyklisch unterbrochen. Die Thermoelementspannung wird nur während der Zeitspannen gemessen, in denen die Wechselspannungsquelle 11 vom Thermoelement 2 getrennt ist. Zur zyklischen Unterbrechung des Heizstromes wird der Schalter 19 von einem Rechteckgenerator 193 mit Umschaltimpulsen angesteuert. In der Fig. 5 ist der Zeitpunkt der Temperaturmessung mit der zweiten Meßeinrichtung 100 veranschaulicht. Hierbei sind die ersten Schaltkontakte 191 geschlossen und die zweiten Schaltkontakte 192 geöffnet. Durch das zyklische Unterbrechen des Heizstromes ist eine Herausfilterung der Thermoelementspannung aus dem Wechselspannungs­ signal mittels des Tiefpasses 12, Fig. 1, nicht mehr erforderlich.
Fig. 6 zeigt schematisch eine dritte Meßeinrichtung 200 bei der, gegenüber der ersten Meßeinrichtung 1 nach der Fig. 1, statt der Amplitude der Wechsel­ spannung die Amplitude des durch das Thermoelement 2 fließenden Wechsel­ stromes ausgewertet wird. Hierzu befindet sich ein Meßwiderstand 35 in einer zu den Zuleitungsdrähten 10 führenden Versorgungsleitung, an welchem ein dem Wechselstrom proportionaler Spannungsabfall entsteht. Dieser Wechsel­ spannungsabfall wird gleichgerichtet und über die Glättungseinrichtung 17 dem Anzeigeinstrument 18 zugeführt.

Claims (12)

1. Verfahren zur Temperaturregelung eines in einem Fluid angeordneten Thermoelementes, welches mit einer Wechselspannungsquelle (11) auf einer gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten Arbeitstemperatur gehalten wird und welches an ein Eliminationselement (12) zur Abtrennung der Wechselspannung von der Thermoelementspannung angeschlossen ist, gekennzeichnet durch die Schritte,
die Thermoelementspannung, als EMK des Thermoelementes (2), mit einer vorbestimmten, sich aus der Arbeitstemperatur ergebenden Bezugsspannung UB zu vergleichen,
ein Differenzsignal zwischen der Thermoelementspannung und der Bezugsspannung UB zu bilden,
mit dem Differenzsignal die Wechselspannungsquelle (11) derart zu beeinflussen, daß die Thermoelementspannung auf einem gegenüber der Bezugsspannung UB konstanten Wert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aus der Amplitude der am Thermoelement (2) abfallenden Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo­ element (2) fließenden Wechselstromes einen der Geschwindigkeit des Fluids proportionalen Meßwert zu ermitteln.
3. Verfahren nach Anspruch 1, aus der Amplitude der am Thermoelement (2) abfallenden Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo­ element (2) fließenden Wechselstromes, bei ruhendem Fluid, einen der Wärmeleitfähigkeit des Fluids proportionalen Meßwert zu ermitteln.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, den Meßwert durch Gleichrichtung der Wechselspannung/des Wechselstromes zu bilden.
5. Verfahren zur Temperaturregelung eines in einem Fluid angeordneten Thermoelementes, welches mit einer Wechselspannungsquelle (11) auf einer gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten Arbeitstemperatur gehalten wird, gekennzeichnet durch die Schritte,
die Thermoelementspannung, als EMK des Thermoelementes (2), während der Zeitspannen zu messen, in denen die Wechselspannungs­ quelle (11) mittels eines Schalters (19) von dem Thermoelement (2) getrennt ist,
die Thermoelementspannung mit einer vorbestimmten, sich aus der Arbeitstemperatur ergebenden Bezugsspannung UB zu vergleichen, ein Differenzsignal zwischen der Thermoelementspannung und der Bezugsspannung UB zu bilden,
mit dem Differenzsignal die Wechselspannungsquelle (11) derart zu beeinflussen, daß die Thermoelementspannung auf einem gegenüber der Bezugsspannung UB konstanten Wert gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, aus der Amplitude der an das Thermoelement (2) angelegten Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo­ element (2) fließenden Wechselstromes einen der Geschwindigkeit des Fluids proportionalen Meßwert zu ermitteln.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, aus der Amplitude der an das Thermoelement (2) angelegten Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo­ element (2) fließenden Wechselstromes, bei ruhendem Fluid, einen der Wärmeleitfähigkeit proportionalen Meßwert zu ermitteln.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet dadurch, den Meßwert durch Gleichrichtung der Wechselspannung/des Wechselstromes zu bilden.
9. Vorrichtung mit einem in einem Fluid angeordneten Thermoelement in einer Gasatmosphäre, welches mit einer Wechselspannungsquelle (11) auf einer gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten Arbeitstemperatur gehalten wird und mit einem Eliminationselement (12), zur Abtrennung der Wechselspannung von der Thermoelementspannung, gekennzeichnet durch einen Temperaturregelkreis (2, 11, 12, 13, 14) für das Thermoelement (2, 21), bei welchem an einem Subtraktionselement (14) ein Differenzsignal aus der Thermoelementspannung als Temperatur- Istwert und einer Bezugsspannung UB als Temperatur-Sollwert gebildet und als Stellgröße der Wechselspannungsquelle (11) zugeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mit dem Thermoelement (2) verbundenen Demodulator (16) zur Gleichrichtung der am Thermoelement (2) anliegenden Wechselspannung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mit dem Thermoelement (2) verbundenen Demodulator (16) zur Gleichrichtung einer Wechselspannung, die dem durch das Thermoelement (2) fließenden Wechselstrom proportional ist.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 9 als thermischer Infrarotstrahler.
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