DE19846917A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Thermoelementes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines ThermoelementesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Temperatur
regelung eines in einem Fluid angeordneten Thermoelementes, welches mit einer
Wechselspannungsquelle auf einer gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten
Arbeitstemperatur gehalten wird.
Eine Vorrichtung mit einem Thermoelement der genannten Art, ist aus der
EP 187 723 bekanntgeworden. Ein aus zwei Teilstücken unterschiedlicher
Materialien bestehendes Thermoelement ist an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossen, um auf eine vorbestimmte Arbeitstemperatur aufgeheizt zu
werden. Die zu messende Größe wird durch Auswertung der
Thermoelementspannung bestimmt. Zur Beseitigung des der
Thermoelementspannung überlagerten Wechselspannungsanteils, ist an die
Klemmen des Thermoelementes ein aus Tiefpaßfiltern bestehendes
Auswerteelement angeschlossen. Aus der Thermoelementspannung sollen
bestimmte physikalische Merkmale der das Thermoelement umgebenden
Gasatmosphäre ermittelt werden.
Es sind weiter thermische Meßverfahren bekannt, die darauf beruhen, eine
bestimmte Heizleistung, bei gleichzeitiger Erfassung der Temperatur, in ein
Gasmedium einzubringen. Ein derartiges Meßverfahren wird zum Beispiel bei
einem Hitzdrahtanemometer benutzt. Das eigentliche Meßelement steht hier in
direktem thermischen Kontakt mit dem zu messenden Medium, und es wird die
Temperaturdifferenz zwischen dem Meßmedium und dem Meßelement auf einen
konstanten Wert geregelt. Für den Fall der Durchflußmessung stellt bei bekannten
Gasparametern die für die Temperaturregelung erforderliche Heizleistung ein
direktes Maß für die Strömungsgeschwindigkeit dar. Um die Temperatur
differenz zwischen Meßmedium und Meßelement auf den geforderten konstanten
Wert regeln zu können, ist es üblich, die Temperaturen des Meßelementes und
des Meßmediums getrennt zu erfassen und in einer nachgeschalteten
Auswerteeinheit durch Differenzbildung die Übertemperatur zu berechnen.
Während sich für die Erfassung der Temperatur des Meßelementes die
Ausnutzung des Temperaturkoeffizienten des verwendeten Heizleiters anbietet,
kann zur Messung der Mediumtemperatur zum Beispiel ein beliebiger
temperaturabhängiger Widerstand zum Einsatz kommen. In der Praxis hat sich
jedoch aus Symmetriegründen die Verwendung zweier gleichartiger Elemente
durchgesetzt, von denen das eine das aktive, gewollt aufgeheizte Element
darstellt, während das zweite, passive Element mit einem minimalen
Auswertestrom zur Messung der Mediumtemperatur herangezogen wird.
Diese verbreitete Anordnung weist jedoch einige prinzipbedingte Nachteile auf.
Die eigentlich interessierende Temperaturdifferenz, die einen direkten Einfluß auf
die Meßqualität hat, wird durch Differenzbildung zweier vergleichsweise großer
elektrischer Signale erzeugt. Da sich bei einem derartigen Verfahren die relativen
Fehler in der Differenzgröße erhöhen, wird dieses Differenzsignal sehr empfindlich
gegenüber Störungen der Einzelmeßwerte reagieren. Erschwerend kommt hinzu,
daß die zur Differenzbildung herangezogenen Einzeltemperaturmeßwerte erst
durch Umformung aus den gemessenen Widerstandswerten ermittelt werden
müssen. Diese Widerstandswerte werden auch durch Übergangswiderstände der
in den Zuleitungen befindlichen Steckkontakte beeinflußt. Schwankungen der
Übergangswiderstände an den Steckkontakten wirken sich in unterschiedlicher
Weise auf den Widerstand des verwendeten Heizleiters und des
Temperaturmeßelementes aus, wobei sich die Übergangswiderstände auch
zeitlich ändern können. Wird zur Differenzbildung eine Widerstandsmeßbrücke
benutzt, so ist aufgrund der zeitlichen Veränderung der Widerstände ein häufiger
Nullabgleich erforderlich.
Die Tatsache, daß die Temperatur aus der Differenz von zwei Einzeltemperaturen
gewonnen wird, von denen eine wesentlich über der anderen liegt, macht die
räumliche Trennung der Temperaturmeßstellen erforderlich. Wenn diese
Forderung nicht erfüllt wird, dann stören Wärmeleitung durch das Medium und
Konvektionseffekte die unabhängige Messung der Einzeltemperaturen,
insbesondere im Bereich kleiner Strömungsgeschwindigkeiten, erheblich. Die
räumliche Trennung der Temperaturmeßstellen würde aber eine größere Bauform
bedeuten. Darüber hinaus ist nicht in jedem Fall gewährleistet, daß bei
hinreichend auseinanderliegenden Temperaturmeßpunkten die gemessene
Mediumtemperatur die Verhältnisse am beheizten Element widerspiegelt, da
inhomogene Temperaturverteilungen in der Strömung nicht ausgeschlossen
werden können. Ein derartiges Hitzdrahtanemometer ist in der US 3,913,379
beschrieben.
Aus der DD 2 45 055 A1 ist ein thermisches Anemometer bekannt, das nach dem
Konstanttemperaturdifferenz-Meßprinzip arbeitet und zur Messung der
Geschwindigkeit einer Gasströmung dient. Ein aus einem Hitzdraht und zwei
Thermoelementen bestehender Sensor ist so in der Gasatmosphäre angebracht,
daß eines der Thermoelemente die Temperatur des Hitzdrahtes und das andere
Thermoelement die Temperatur der Gasatmosphäre mißt. Mittels eines
Regelkreises wird die Differenz zwischen Hitzdrahttemperatur und Gastemperatur
konstant gehalten. Die dem Hitzdraht zugeführte elektrische Leistung ist ein Maß
für die Geschwindigkeit der Gasströmung. Bei dem bekannten Anemometer
werden unterschiedliche Komponenten für die Heizung und die
Temperaturmessung verwendet, was technisch aufwendig ist.
Eine entsprechende Meßvorrichtung für die Bestimmung der Geschwindigkeit
einer Flüssigkeit in einem Kanal geht aus der GB-PS 729,180 hervor. Auch bei
dieser Vorrichtung werden unterschiedliche Komponenten für die Heizung und die
Temperaturdifferenzmessung verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Temperaturregelung eines in einem Fluid, Gas oder
Flüssigkeit, angeordneten Thermoelementes anzugeben.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Aufgabe wird auch mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 gelöst.
Die Merkmale des Patentanspruchs 9 geben die erfindungsgemäße Vorrichtung
an.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einem
Thermoelement, welches mittels einer Wechselspannungsquelle auf eine
Arbeitstemperatur aufgeheizt wird, die am Thermoelement entstehende
Thermoelementspannung zur Regelung der Temperatur des Thermoelementes
herangezogen wird. Als Meßmedien eignen sich Gase und Flüssigkeiten. Durch
die Verwendung der Thermoelementspannung für die Temperaturregelung, ist
eine separate Temperaturmeßeinrichtung nicht mehr erforderlich. Die
Thermoelementspannung stellt nämlich einen Spannungswert dar, der in seiner
Größe proportional zur Temperaturdifferenz zwischen der beheizten
Verbindungsstelle in der Drahtmitte und den beiden Verbindungsstellen an den
Zuleitungsdrähten ist. Da die Verbindungsstellen an den Zuleitungsdrähten,
welche auch als Vergleichsstellen bezeichnet werden, sich im wesentlichen auf
dem Temperaturniveau des Fluids befinden, kann auf die separate
Temperaturmeßeinrichtung verzichtet werden.
Bezogen auf die Durchflußmessung mit zwei Meßdrähten zeichnet sich das
erfindungsgemäß angegebene Meßverfahren dadurch aus, daß die fehlerträchtige
Ermittlung der Differenztemperatur aus zwei annähernd gleich großen Meßgrößen
entfällt. Statt dessen wird ein der Temperaturdifferenz proportionales Signal direkt
am Meßort gebildet. Weiterhin steht das Temperaturdifferenzsignal als
Thermoelementspannung bereits als direkt weiterverarbeitbares elektrisches
Signal zur Verfügung, was die ebenfalls störungsträchtige Umformung eines
Widerstandssignales in Temperaturwerte überflüssig macht. Kontaktübergangs-
und Leitungswiderstände wirken sich nicht auf die Weiterleitung des Meßsignales
aus, da es sich um ein reines Spannungssignal handelt. Da für die Zuführung der
Heizleistung und die Abführung der Thermoelementspannung lediglich eine Hin- und
eine Rückleitung erforderlich sind, vereinfacht sich der Verkabelungsaufwand
bei gleichzeitiger Verkleinerung der Steckverbindungen. Dieses hat neben
Handhabungsvorteilen auch günstigere Herstellkosten zur Folge.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Regelung der Temperatur eines
Heizkreises läßt sich besonders vorteilhaft bei einem thermischen Infrarotstrahler
einsetzen, dessen Heizdraht aus zwei Teilstücken unterschiedlicher Materialien
zusammengesetzt ist. Die beiden Teilstücke werden dann derart aufgewendelt,
daß sich die Verbindungsstelle der Teilstücke etwa in der Mitte der Drahtwendel
befindet. Die Abstrahleigenschaften können noch dadurch verbessert werden,
daß die Wendel mit einer Keramikbeschichtung versehen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Messung der Geschwindigkeit einer Gasströmung oder, bei ruhender Gas
atmosphäre, zur Messung der Wärmeleitfähigkeit einsetzen.
Die zu messende physikalische Größe, das heißt die Geschwindigkeit
oder die Wärmeleitfähigkeit, wird hierbei aus der Wechsel
spannungsamplitude der am Thermoelement anliegenden Wechselspannung
bestimmt. Alternativ kann die physikalische Größe auch aus der Amplitude des
durch das Thermoelement fließenden Wechselstromes ermittelt werden. Zur
Erfassung des Wechselstromes wird in bekannter Weise ein Meßwiderstand
in Reihe mit dem Thermoelement geschaltet und die am Meßwiderstand
abfallende Wechselspannung ausgewertet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im
folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine in einem Gasströmungskanal angeordnete erste
Meßeinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines temperaturgeregelten
Infrarotstrahlers,
Fig. 3 ein Thermoelement in einem Gasströmungskanal,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Thermoelementes nach der Fig. 3
längs der Schnittlinie A-A,
Fig. 5 eine in einem Gasströmungskanal angeordnete zweite
Meßeinrichtung,
Fig. 6 eine in einem Gasströmungskanal angeordnete dritte Meß
einrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Meßeinrichtung 1, bei der ein
Thermoelement 2 in einem Gasströmungskanal 3 angeordnet ist. Der
Gasströmungskanal 3 wird längs einer senkrecht zur Zeichenebene stehenden
Achse 4 durchströmt. Das Thermoelement 2 besteht aus einem ersten Teilstück 5,
aus Chromel, und einem zweiten Teilstück 6 aus Alumel, die an einer
Verbindungsstelle 7 zusammenstoßen und mittels weiterer Verbindungs
stellen 8, 9 mit Zuleitungsdrähten 10 verbunden sind. Das Thermoelement 2 ist an
eine gleichspannungsfreie Wechselspannungsquelle 11 angeschlossen und wird
von dieser auf eine, gegenüber der Temperatur des im Gasströmungskanal
befindlichen Mediums erhöhte, Arbeitstemperatur aufgeheizt. Bei dieser
Beschaltung des Thermoelementes 2 liegt an den Zuleitungsdrähten 10 ein
Wechselspannungssignal an, dem eine durch die Eigen-EMK des
Thermoelementes 2 verursachte Gleichspannung, im folgenden mit
Thermoelementspannung bezeichnet, überlagert ist. Diese
Thermoelementspannung wird mittels eines an die Zuleitungsdrähte 10
angeschlossenen Tiefpasses 12 als Eliminationselement aus dem
Wechselspannungssignal herausgefiltert, mit einem Verstärker 13 auf einen
größeren Signalpegel angehoben und an einem Subtraktionselement 14 mit einer
Bezugsspannung UB verglichen. Die Bezugsspannung UB ist als Temperatur-
Sollwert proportional zur Arbeitstemperatur des Thermoelementes 2. Das am
Ausgang 15 des Subtraktionselementes 14 entstehende Differenzsignal aus
verstärkter Thermoelementspannung und Bezugsspannung UB wird als Stellgröße
der Wechselspannungsquelle 11 zugeführt. Das Thermoelement 2, der Tiefpaß
12, der Verstärker 13, das Subtraktionselement 14 und die
Wechselspannungsquelle 11 bilden zusammen einen Temperatur-Regelkreis des
Thermoelementes 2, wobei die Thermoelementspannung den Temperatur-Istwert
wiedergibt. Zusätzlich zum Tiefpaß 12 ist an die Zuleitungsdrähte 10 ein
Gleichrichter 16 angeschlossen, dem eine Glättungseinrichtung 17 und ein
Anzeigeinstrument 18 nachgeschaltet sind. Das Anzeigeinstrument 18 liefert
dabei einen dem Effektivwert der Amplitude des an den Zuleitungsdrähten 10
anliegenden Wechselspannungsignals proportionalen Meßwert.
Die erfindungsgemäße erste Meßeinrichtung 1 arbeitet folgendermaßen:
Bei ruhender Gasströmung im Gasströmungskanal 3 stellt sich eine aus der
Bezugsspannung UB ergebende konstante Arbeitstemperatur am Thermoele
ment 2 ein und am Anzeigeinstrument 18 ist ein ebenfalls konstanter Ausschlag
ablesbar, der als Nullpunkt für die ruhende Gasströmung festgelegt wird. Bei
einem von Null verschiedenen Gasfluß im Gasströmungskanal 3, kühlt sich das
Thermoelement 2 zunächst ab, wodurch die Spannung der
Wechselspannungsquelle 11 und damit die Heizleistung des
Thermoelementes 2 entsprechend erhöht wird, bis sich die ursprüngliche
Temperatur wieder eingestellt hat. Entsprechend dem Spannungsanstieg der
Wechselspannungsquelle 11 erhöht sich auch der Ausschlag des
Anzeigeinstrumentes 18, wobei der auf die Nullstellung bezogene Ausschlag ein
Maß für die Geschwindigkeit des strömenden Gases im Gasströmungskanal 3 ist.
Auf diese Weise läßt sich der Gasfluß in dem Gasströmungskanal 3 besonders
einfach ermitteln. Bei ruhender Gasströmung eignet sich die erste Meßeinrichtung
1 zur Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit der das Thermoelement 2 umgebenden
Gasatmosphäre.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines temperaturgeregelten
Infrarotstrahlers 20, mit einem Thermoelement 21, welches aus zwei Teilstücken
22, 23, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen; zusammengesetzt ist. Die
Teilstücke 22, 23 sind an einer Verbindungsstelle 24 zusammengeschweißt und
an weiteren Verbindungsstellen 25, 26 mit den Zuleitungsdrähten 10 verbunden.
Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern der Fig. 1 versehen. Die
Teilstücke 22, 23 des Thermoelementes 21 sind wendelförmig ausgeführt. Zur
Erhöhung der Wärmekapazität des Infrarotstrahlers 20 sind die Teilstücke 22, 23
und die Verbindungsstelle 24 in eine Keramikmasse 27 eingebettet.
Die Wirkungsweise des Infrarotstrahlers 20 beruht darauf, daß die
Thermoelementspannung des Thermoelementes 21, die der Temperatur des
zweiten Thermoelementes 21 proportional ist, mit dem Tiefpaß 12 und dem
Verstärker 13 von der Heizwechselspannung getrennt und dann für die
Temperaturregelung weiterverarbeitet wird. An dem Subtraktionselement 14 wird
die verstärkte Thermoelementspannung mit der Bezugsspannung UB verglichen,
wobei die Bezugsspannung UB proportional zur einzustellenden Temperatur ist.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch den Aufbau eines Thermoele
mentes 28, bei dem ein zwischen zwei Verbindungsstellen 29, 30 verlaufender
Chromnickeldraht 31 in einem Teilstück 32 mit einer Nickelbeschichtung 33
versehen ist. Die Nickelbeschichtung 33 verläuft etwa von der Mitte 34 des
Drahtes 31 bis zur Verbindungsstelle 30. Gleiche Komponenten sind mit
gleichen Bezugsziffern der Fig. 1 bezeichnet. Die Nickelbeschichtung 33 kann
zum Beispiel in der Weise hergestellt werden, daß der Chromnickeldraht 31
zwischen den Zuleitungsdrähten 10 aufgespannt und anschließend zur Hälfte mit
reinem Nickel, zum Beispiel durch Galvanisierung, beschichtet wird.
In der Fig. 4 ist der besseren Übersicht wegen eine Schnittdarstellung des
Chromnickeldrahtes 31 mit der Nickelbeschichtung 33 längs einer Schnittlinie A-A,
Fig. 3, dargestellt.
Die in der Fig. 5 veranschaulichte zweite Meßeinrichtung 100 ist eine alternative
Ausführungsform zur ersten Meßeinrichtung 1, Fig. 1. Gleiche Komponenten
sind mit gleichen Bezugsziffern der Fig. 1 versehen. Mittels eines Schalters 19,
welcher erste Schaltkontakte 191 im Leitungszug zwischen dem Verstärker 13
und dem Thermoelement 2 und zweite Schaltkontakte 192 in einer von der
Wechselspannungsquelle 11 zum Thermoelement 2 verlaufenden Leitung besitzt,
wird der Heizstrom zyklisch unterbrochen. Die Thermoelementspannung wird nur
während der Zeitspannen gemessen, in denen die Wechselspannungsquelle 11
vom Thermoelement 2 getrennt ist. Zur zyklischen Unterbrechung des
Heizstromes wird der Schalter 19 von einem Rechteckgenerator 193 mit
Umschaltimpulsen angesteuert. In der Fig. 5 ist der Zeitpunkt der
Temperaturmessung mit der zweiten Meßeinrichtung 100 veranschaulicht. Hierbei
sind die ersten Schaltkontakte 191 geschlossen und die zweiten Schaltkontakte
192 geöffnet. Durch das zyklische Unterbrechen des Heizstromes ist eine
Herausfilterung der Thermoelementspannung aus dem Wechselspannungs
signal mittels des Tiefpasses 12, Fig. 1, nicht mehr erforderlich.
Fig. 6 zeigt schematisch eine dritte Meßeinrichtung 200 bei der, gegenüber
der ersten Meßeinrichtung 1 nach der Fig. 1, statt der Amplitude der Wechsel
spannung die Amplitude des durch das Thermoelement 2 fließenden Wechsel
stromes ausgewertet wird. Hierzu befindet sich ein Meßwiderstand 35 in einer
zu den Zuleitungsdrähten 10 führenden Versorgungsleitung, an welchem ein dem
Wechselstrom proportionaler Spannungsabfall entsteht. Dieser Wechsel
spannungsabfall wird gleichgerichtet und über die Glättungseinrichtung 17
dem Anzeigeinstrument 18 zugeführt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Temperaturregelung eines in einem Fluid angeordneten
Thermoelementes, welches mit einer Wechselspannungsquelle (11) auf
einer gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten Arbeitstemperatur gehalten
wird und welches an ein Eliminationselement (12) zur Abtrennung der
Wechselspannung von der Thermoelementspannung angeschlossen ist,
gekennzeichnet durch die Schritte,
die Thermoelementspannung, als EMK des Thermoelementes (2), mit einer vorbestimmten, sich aus der Arbeitstemperatur ergebenden Bezugsspannung UB zu vergleichen,
ein Differenzsignal zwischen der Thermoelementspannung und der Bezugsspannung UB zu bilden,
mit dem Differenzsignal die Wechselspannungsquelle (11) derart zu beeinflussen, daß die Thermoelementspannung auf einem gegenüber der Bezugsspannung UB konstanten Wert gehalten wird.
die Thermoelementspannung, als EMK des Thermoelementes (2), mit einer vorbestimmten, sich aus der Arbeitstemperatur ergebenden Bezugsspannung UB zu vergleichen,
ein Differenzsignal zwischen der Thermoelementspannung und der Bezugsspannung UB zu bilden,
mit dem Differenzsignal die Wechselspannungsquelle (11) derart zu beeinflussen, daß die Thermoelementspannung auf einem gegenüber der Bezugsspannung UB konstanten Wert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
aus der Amplitude der am Thermoelement (2) abfallenden
Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo
element (2) fließenden Wechselstromes einen der Geschwindigkeit des
Fluids proportionalen Meßwert zu ermitteln.
3. Verfahren nach Anspruch 1, aus der Amplitude der am Thermoelement (2)
abfallenden Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo
element (2) fließenden Wechselstromes, bei ruhendem Fluid, einen der
Wärmeleitfähigkeit des Fluids proportionalen Meßwert zu ermitteln.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, den Meßwert
durch Gleichrichtung der Wechselspannung/des Wechselstromes zu
bilden.
5. Verfahren zur Temperaturregelung eines in einem Fluid angeordneten
Thermoelementes, welches mit einer Wechselspannungsquelle (11) auf
einer gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten Arbeitstemperatur gehalten
wird, gekennzeichnet durch die Schritte,
die Thermoelementspannung, als EMK des Thermoelementes (2), während der Zeitspannen zu messen, in denen die Wechselspannungs quelle (11) mittels eines Schalters (19) von dem Thermoelement (2) getrennt ist,
die Thermoelementspannung mit einer vorbestimmten, sich aus der Arbeitstemperatur ergebenden Bezugsspannung UB zu vergleichen, ein Differenzsignal zwischen der Thermoelementspannung und der Bezugsspannung UB zu bilden,
mit dem Differenzsignal die Wechselspannungsquelle (11) derart zu beeinflussen, daß die Thermoelementspannung auf einem gegenüber der Bezugsspannung UB konstanten Wert gehalten wird.
die Thermoelementspannung, als EMK des Thermoelementes (2), während der Zeitspannen zu messen, in denen die Wechselspannungs quelle (11) mittels eines Schalters (19) von dem Thermoelement (2) getrennt ist,
die Thermoelementspannung mit einer vorbestimmten, sich aus der Arbeitstemperatur ergebenden Bezugsspannung UB zu vergleichen, ein Differenzsignal zwischen der Thermoelementspannung und der Bezugsspannung UB zu bilden,
mit dem Differenzsignal die Wechselspannungsquelle (11) derart zu beeinflussen, daß die Thermoelementspannung auf einem gegenüber der Bezugsspannung UB konstanten Wert gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
aus der Amplitude der an das Thermoelement (2) angelegten
Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo
element (2) fließenden Wechselstromes einen der Geschwindigkeit des
Fluids proportionalen Meßwert zu ermitteln.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
aus der Amplitude der an das Thermoelement (2) angelegten
Wechselspannung oder der Amplitude des durch das Thermo
element (2) fließenden Wechselstromes, bei ruhendem Fluid, einen der
Wärmeleitfähigkeit proportionalen Meßwert zu ermitteln.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet dadurch, den Meßwert
durch Gleichrichtung der Wechselspannung/des Wechselstromes zu
bilden.
9. Vorrichtung mit einem in einem Fluid angeordneten Thermoelement in einer
Gasatmosphäre, welches mit einer Wechselspannungsquelle (11) auf einer
gegenüber der Fluidtemperatur erhöhten Arbeitstemperatur gehalten wird
und mit einem Eliminationselement (12), zur Abtrennung der
Wechselspannung von der Thermoelementspannung, gekennzeichnet
durch einen Temperaturregelkreis (2, 11, 12, 13, 14) für das
Thermoelement (2, 21), bei welchem an einem Subtraktionselement (14)
ein Differenzsignal aus der Thermoelementspannung als Temperatur-
Istwert und einer Bezugsspannung UB als Temperatur-Sollwert gebildet
und als Stellgröße der Wechselspannungsquelle (11) zugeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mit dem
Thermoelement (2) verbundenen Demodulator (16) zur Gleichrichtung
der am Thermoelement (2) anliegenden Wechselspannung.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mit dem
Thermoelement (2) verbundenen Demodulator (16) zur Gleichrichtung
einer Wechselspannung, die dem durch das Thermoelement (2) fließenden
Wechselstrom proportional ist.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 9 als thermischer
Infrarotstrahler.
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