DE4005793A1 - Elektrischer saunaofen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
einen elektrischen Saunaofen mit einem elektrischen
Widerstand oder mehreren Widerständen zur Beheizung
einer Sauna-Kabine und mit einem Verdampfer zum Er
zeugen von Dampf in der Sauna-Kabine, welcher Ver
dampfer einen Verdampfungsraum und einen elektrischen
Widerstand oder mehrere Widerstände zum Verdampfen
des Wassers im Verdampfungsraum aufweist.
Sogar sehr variierende Badeverhältnisse können
mittels eines elektrischen Saunaofens gemäß oben zu
standegebracht werden. Zum ersten kann er als her
kömmlicher Saunaofen verwendet werden, wobei die Tem
peraturen sich zum Beispiel im Bereich 70-100°C befin
den und die relative Feuchte weniger als 20% ist.
Mittels des zum Saunaofen gehörenden Verdampfers kann
in der Sauna-Kabine auch Dampf erzeugt werden, wobei
es natürlich notwendig ist, niedrigere Temperaturen
zu benutzen. Bei einer Temperatur von 55-40°C respek
tive bei einer relativen Feuchte von 40-55% werden
Badeverhältnisse zustandegebracht, die zum Beispiel
Soft-Dampfbad genannt werden können. Bei weiterer
Erhöhung der Feuchte bis auf 100 % und bei einer Tem
peratur von etwa 42-46°C handelt es sich um ein her
kömmliches Dampfbad. Alle oder nahezu alle obener
wähnten Badeverhältnisse können also mittels dersel
ben Saunaofenkonstruktion bewirkt werden.
Ein elektrischer Saunaofen von obenbeschriebe
ner Art ist von der Firma Klafs-Saunabau GmbH & Co in
der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt worden. In
diesem elektrischen Saunaofen wird die Funktion des
Verdampfers nicht mit denselben Mitteln gesteuert wie
die Funktion des eigentlichen Saunaofens. Der Ver
dampfer weist einen Verdampfungsraum auf, der ein mit
Wasser gefülltes Becken mit eingesenkten elektrischen
Widerständen ist. Diese elektrischen Widerstände
bringen das Wasser im Becken zum Kochen und erzeugen
Dampf in der Sauna-Kabine. Diese Konstruktion ist mit
mehreren Problemen verknüpft. In einem solchen Ver
dampfer muß die Höhe der Wasseroberfläche im Verdamp
fungsraum sehr genau überwacht werden, damit die
Heizwiderstände nicht trocknen, was infolge zu hoher
Oberflächentemperaturen zu einer Beschädigung der Wi
derstände führen würde. Anderseits muß die ganze Was
sermenge im Verdampfungsraum zum Erzeugen von Dampf
kochend erwärmt werden, weshalb die Heizwiderstände
ziemlich hochleistungsfähig sein müssen, damit eine
Dampferzeugung mit einer genügend großen Kapazität
und innerhalb einer mäßigen Zeit von dem Anlassen der
Anordnung berechnet gewährleistet wird. In einem sol
chen Verdampfer hat der in dem zu verdampfenden Was
ser eventuell enthaltene Kalk außerdem eine Tendenz,
auf die Oberfläche der Heizwiderstände gefällt zu
werden, wodurch deren Leistung abgeschwächt wird. Es
ist ziemlich problematisch, diesen gefällten Kalk von
der Oberfläche der Heizwiderstände zu entfernen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen elektrischen Saunaofen zu schaffen,
dessen Verdampfer eine Konstruktion hat, wodurch es
gelingt, die obenerwähnten Probleme zu vermeiden, die
mit dem bekannten, mit einem Verdampfer versehenen,
elektrischen Saunaofen verknüpft sind. Dies ist mit
tels des erfindungsgemäßen, elektrischen Saunaofens
erreicht worden, der durch thermostatische Steuermit
tel gekennzeichnet ist, die abhängig von der Tempera
tur des Verdampfungsraums entweder den elektrischen
Strom des Wasserverdampfungswiderstands oder der Wi
derstände einschalten und ein die Wasserspeisung des
Verdampfungsraums steuerndes Ventil geschlossen hal
ten oder den elektrischen Strom des Wasserverdamp
fungswiderstands oder der Widerstände abschalten und
das die Wasserspeisung des Verdampfungsraums steuern
de Ventil öffnen. In dieser Weise wird der Verdamp
fungsraum mit Wasser in kleine Mengen portioniert ge
speist, was ein schnelles Anlassen des Verdampfers
ermöglicht. Bei der Abnahme der Wassermenge des Ver
dampfers steigt dessen Temperatur, wobei die Strom
zufuhr zu dem Wasser verdampfenden Widerstand abge
schaltet wird und das Ventil zum Erhalten von zusätz
lichem Wasser in den Verdampfungsraum geöffnet wird.
Diese erfindungsgemäße Steuerungsweise ermöglicht ein
Anbringen des Verdampfungswiderstands außerhalb des
Verdampfungsraums in unmittelbare Berührung damit,
wobei zum Beispiel eine Fällung von Kalk auf den Wi
derstand völlig eliminiert wird. Der gefällte Kalk
kann sehr einfach, beispielsweise mittels einer
schwachen Essigsäurelösung, aus dem eigentlichen Ver
dampfungsraum entfernt werden, der dabei eine Art
Kessel bildet. Anderseits, weil der Boden des Ver
dampfungsraums einen konstruktiv selbständigen und
leicht abnehmbaren Teil aufweist, kann er auch leicht
gegen einen neuen ausgetauscht werden.
Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen, elektrischen Saunaofens sind
die thermostatischen Steuermittel gekoppelt, die
Stromspeisung eines Heizwiderstands oder mehrerer
Heizwiderstände des Saunaofens ab-/einzuschalten,
während sie die Stromspeisung eines Wasserverdamp
fungswiderstands oder mehrerer Widerstände ein/ab
schalten. In dieser Weise ist es bei Verdampfung mit
einer bestimmten Leistung möglich, eine entsprechende
Leistung den Heizwiderständen des Saunaofens zu ent
nehmen, wobei die von der ganzen Anordnung dem elek
trischen Netz entnommene Leistung und somit die An
schlußleistung des Saunaofens auf herkömmliche Werte
der Saunaöfen beschränkt werden können. Eine solche
Beschränkung der Schaltleistung ist bei der bekannten
Konstruktion nicht möglich, wobei sowohl die Wider
stände des Verdampfers als auch die des Saunaofens
ganz separat voneinander gesteuert werden. Somit ist
es notwendig, verhältnismäßig hohe Anschlußleistungen
zu benutzen, was bei weitem nicht immer möglich ist.
Außerdem ist der erfindungsgemäße, elektrische Sauna
ofen, dessen Anschlußleistung also der Anschlußlei
stung eines herkömmlichen, elektrischen Saunaofens
entspricht, einfach an der Stelle eines früheren,
elektrischen Saunaofens anzuschließen, ohne irgend
eine Änderung eines früheren Stromspeisungarrange
ments zu machen.
Gemäß einer zweiten, vorteilhaften Ausführungs
form des erfindungsgemäßen, elektrischen Saunaofens
enthalten die thermostatischen Steuermittel ein Mit
tel zum Halten eines Heizwiderstands oder mehrerer
Heizwiderstände des Saunaofens eingeschaltet nach der
Dampferzeugung, damit das Trocknen der Sauna-Kabine
gesichert wird. Dieses Mittel kann eine Steueruhr,
die beim Abschalten der Stromspeisung des Wasserver
dampfungswiderstands oder der Widerstände anläuft,
oder ein in der Sauna-Kabine angeordneter Feuchtig
keitsgeber sein und ermöglicht den Gebrauch des er
findungsgemäßen, elektrischen Saunaofens in herkömm
lichen, hölzernen Sauna-Kabinen, was bei herkömm
lichen Verdampfern nicht in Frage kommt. Bei Dampfbad
ist die Feuchtigkeit nämlich so groß, daß herkömm
liche Holzkonstruktionen diese Verhältnisse nicht
aushalten, sondern es ist notwendig, die Sauna-Kabine
entweder aus Kunststoff, Stein oder keramischen Plat
ten zu verfertigen. Bei Verwendung des erfindungsge
mäßen, elektrischen Saunaofens können jedoch auch
Holzkonstruktionen benutzt werden, weil das Trocknen
der Sauna-Kabine dabei durch Zwangsteuerung eines
Heizwiderstands oder mehrerer Heizwiderstände des
Saunaofens gesichert wird, so daß die Sauna-Kabine
zuverlässig trocken wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungs
form der Erfindung enthalten die thermostatischen
Steuermittel ein Mittel zum Halten eines Heizwider
stands oder mehrerer Heizwiderstände des Saunaofens
eingeschaltet zur Beheizung der Sauna-Kabine auf eine
erwünschte Temperatur, bevor mit der Dampferzeugung
angefangen wird. In dieser Weise wird Dampf nicht di
rekt in eine kalte Sauna-Kabine zugeführt, wobei er
eine Tendenz hätte, sich auf kalte Wandflächen zu
verdichten, was zu einem starken Feuchtwerden der
Wände führen würde. Gemäß dieser Ausführungsform der
Erfindung wird die Sauna-Kabine zuerst auf eine er
wünschte Temperatur vorgeheizt, wobei die Tendenz des
Dampfes, sich auf die Wandflächen zu verdichten, be
merkenswert abnimmt, was das Feuchtwerden dieser
Wandflächen vermindert. Außerdem bedeutet eine solche
Vorheizung, daß es möglich ist, die erwünschten Bade
verhältnisse mittels einer geringeren Dampfmenge zu
erreichen. Natürlich kann dieses letztgenannte Mittel
auch so benutzt werden, daß die Sauna-Kabine, statt
vorgeheizt zu werden, auf eine für herkömmliches Sau
nabaden normale Saunatemperatur (70-100°C) beheizt
wird und in dieser Situation etwas Dampf in der Sau
na-Kabine erzeugt wird. Mittels dieses Dampfes kann
eine für die meisten Saunagäste angenehme Grundfeuch
tigkeit, sog. feuchter Saunadampf, in der Sauna-Kabi
ne entwickelt werden.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße, elek
trische Saunaofen unter Bezugnahme auf die beigefüg
ten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Querschnitts
eines erfindungsgemäßen, elektrischen Saunaofens,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Saunaofens der
Fig. 1,
Fig. 3 einen im elektrischen Saunaofen der
Fig. 1 enthaltenen Verdampfer ausführlicher und
Fig. 4 eine exemplifikatorische Weise zum Mon
tieren des elektrischen Saunaofens der Fig. 1 an
einer Wand der Sauna-Kabine.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen, elektri
schen Saunaofen, der einen Heizwiderstand oder mehre
re Heizwiderstände 10 zur Beheizung eines Raums zum
Anbringen des Saunaofens aufweist, welcher Raum in
der Fortsetzung Sauna-Kabine genannt wird. In der
Ausführungsform der Fig. 1 entspricht der Anbrin
gungsraum der Widerstände 10 einem Steinraum eines
herkömmlichen, elektrischen Saunaofens, weshalb her
kömmliche Saunaofensteine, wenn erwünscht, auf diese
Widerstände angeordnet werden können. Somit fungiert
der erfindungsgemäße Saunaofen bei Bedarf als völlig
herkömmlicher, elektrischer Saunaofen, der auch von
herkömmlichen, elektrischen Saunaöfen vorausgesetzte
Steuer- und Sicherheitseinrichtungen aufweist, wie
Steueruhr, Thermostat, Temperaturbegrenzer usw.
In der Ausführungsform der Fig. 1 ist an der
Seite des Steinraums ein Wasserbehälter 2 angeordnet,
aus dem eine Rohrleitung 11 in einen Verdampfungsraum
4 läuft. An dieser Rohrleitung 11 ist ein elektrisch
gesteuertes Ventil 3 zum Steuern der Wasserspeisung
aus dem Behälter 2 in den Verdampfungsraum 4 angeord
net. Wie besonders aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist
unter dem Boden des Verdampfungsraums 4 ein thermo
statgesteuerter Verdampfungswiderstand 9 angeordnet,
der von einem Thermostat 5 gesteuert wird, dessen
Temperaturgeber 7 gleich des Verdampfungswiderstands
9 in unmittelbare Berührung mit der Außenfläche des
Verdampfungsraums 4 angeordnet ist. Somit sind der
Heizwiderstand 9 und der Temperaturgeber 7 nicht in
nerhalb des an einen Kessel erinnernden Verdampfungs
raums 4, sondern außerhalb dessen, angeordnet. Mit
dem Verdampfungsraum 4 ist dazu ein Dampfausströ
mungsrohr 6 verbunden, das in der in Fig. 2 gezeig
ten Weise als Rohr 8 in die Nähe des Oberteils des
Saunaofens fortsetzt. In dieser Weise wird verhin
dert, daß der Dampf sich auf die eventuell kalten
Metalloberflächen des Saunaofens verdichtet. Eine
solche Möglichkeit kann zwar auch erfindungsgemäß so
vermieden werden, daß die Sauna-Kabine mittels des
Saunaofens vorgeheizt wird, bevor mit der Dampfer
zeugung angefangen wird. Mit einem Deckel des Ver
dampfungsraums 4 ist dazu ein als Sicherheitsventil
fungierendes Rohr 1 verbunden, das von dem Deckel des
Verdampfungsraums zu dem Boden des Wasserbehälters 2
geleitet ist. Wenn das Dampfausströmungsrohr 6 aus
irgendeinem Grund verstopft wird und der Dampfdruck
im Verdampfungsraum somit steigt, kann dieser Dampf
durch das Rohr 1 in den Wasserbehälter 2 ausströmen,
in dem er dann abgekühlt wird, ohne die Umgebung zu
gefährden. Mit dem Dampfausströmungsrohr 6 normaler
weise offen, bleibt der im Verdampfungsraum 4 entste
hende Druck so niedrig, daß kein Dampf durch das Rohr
1 ausströmt.
Unter Bezugnahme auf besonders Fig. 3 wird die
Funktion des im erfindungsgemäßen Saunaofen enthalte
nen Verdampfers im folgenden ausführlicher beschrie
ben. Zum Beispiel mittels der Kopplung der Fig. 3
wird die erfindungsgemäße Funktionsweise erreicht,
daß, während der elektrische Strom des Verdampfungs
widerstands 9 durch einen Thermostat 5 eingeschaltet
ist, einer oder mehrere der Heizwiderstände des elek
trischen Saunaofens anderseits stromlos bleiben, wie
auch das die Wasserspeisung aus dem Wasserbehälter 2
in den Verdampfungsraum 4 leitende Ventil geschlossen
bleibt. Bei der Abnahme der Wassermenge des Verdamp
fungsraums 4 steigt auch die Temperatur am Boden des
Raums wesentlich über 100°C, wobei der Thermostat 5
seine Stellung ändert und die Stromspeisung des Ver
dampfungswiderstands 9 abschaltet und die Stromspei
sung eines Heizwiderstands 10 oder mehrerer Heizwi
derstände des Saunaofens einschaltet und besonders
das die Wasserspeisung aus dem Wasserbehälter 2 steu
ernde Ventil 3 öffnet. Dann läßt das Ventil Wasser
aus dem Wasserbehälter 2 in den Verdampfungsraum
fließen, das dabei sehr schnell abgekühlt wird, wor
auf der Geber 7 wieder reagiert und den elektrischen
Strom des Verdampfungswiderstands 9 einschaltet und
das Ventil 3 dabei schließt. In dieser Weise wird
Wasser in Portionen aus dem Wasserbehälter 2 in den
Verdampfungsraum 4 gespeist. Eine wesentlich unun
terbrochene Dampferzeugung wird jedoch trotz dieser
portionierten Wasserspeisung erreicht, die eine ver
hältnismäßig geringe Leistung des Verdampfungswider
stands 9 und ein schnelles Anlassen der Dampferzeu
gung ermöglicht. Anderseits, durch abwechselnde Ein
schaltung des Verdampfungswiderstands 9 und eines
Heizwiderstands 10 oder mehrerer Heizwiderstände des
elektrischen Saunaofens wird eine Situation erreicht,
in der der Verdampfer die dem elektrischen Netz ent
nommene Leistungsmenge dem Verbrauch eines herkömm
lichen, elektrischen Saunaofens gegenüber nicht er
höht.
Wenn das Wasser im Wasserbehälter 2 zu Ende ist
oder mit dem Baden durch Abschaltung des Verdamp
fungswiderstands 9 aufgehört wird, ist der erfin
dungsgemäße, elektrische Saunaofen angeordnet, den
Widerstand 10 eingeschaltet zu halten, damit das
Trocknen der Sauna-Kabine gesichert werden kann. Zu
diesem Zweck kann an den den Widerstand 10 speisen
den, elektrischen Leitungen ein von einer Steueruhr
17 gesteuerter Schalter 18 angeordnet werden, welche
Steueruhr 17 immer beim Abschalten des Verdampfungs
widerstands 9 von Beginn startet und während einer
erwünschten Zeit eingeschaltet bleibt, die genügend
lang für das Trocknen der Sauna-Kabine ist. Die Steu
eruhr 17 fungiert auch im Fall, daß der Saunaofen als
herkömmlicher Saunaofen verwendet wird, ohne daß der
Verdampfer angewendet wird. In diesem Fall läuft die
in die Steueruhr eingestellte Zeit schon während des
Badens ab und dem Widerstand 10 wird mittels des
Thermostats 5 Strom zugeführt. Somit wird kein Strom
verbraucht, wenn nicht mehr gebadet wird. Eine wei
tere Weise zum Sichern des Trocknens der Sauna-Kabine
wäre, einen Feuchtigkeitsgeber in der Sauna-Kabine
anzubringen (siehe Gehäuse 16, Fig. 4), der angeord
net wäre, mittels geeigneter, an sich bekannter Mit
tel zum Beispiel den Heizwiderstand 10 zu steuern.
Der erfindungsgemäße, elektrische Saunaofen
kann auch zur Erzeugung von Dampf in einer schon auf
eine gewöhnliche Saunatemperatur (70-100°C) beheizten
Sauna-Kabine verwendet werden. Dieser Dampf kann
schon, bevor mit dem Baden angefangen wird, in der
Sauna-Kabine erzeugt werden, wobei darin eine Situa
tion entsteht, die in der Regel "feuchtes Bad" ge
nannt wird. Auch während des Badens kann in den Was
serbehälter 2 etwas Wasser portioniert werden, das
dann von dem Verdampfer automatisch verdampft wird,
wodurch das übliche Wasseraufgießen entweder ganz
oder teilweise ersetzt werden kann. Somit ist es
nicht unbedingt notwendig, den Saunaofen überhaupt
wegen des Wasseraufgießens mit Steinen zu versehen.
Der erfindungsgemäße Saunaofen kann auch so
gesteuert werden, daß auch wenn die Badeverhältnisse
in erster Linie einem Dampfbad ähnlich sein sollen,
die Sauna-Kabine zuerst mittels eines Heizwiderstands
im Saunaofen auf eine erwünschte Temperatur vorge
heizt wird, die zum Beispiel 30-40°C sein kann. Eine
Funktion dieser Art kann mittels eines Thermostats 20
erreicht werden, der den Thermostat 5 einschaltet,
nachdem die erwünschte Temperatur erreicht worden
ist. Wenn die Dampferzeugung danach gestartet wird,
verdichtet sich der erzeugte Dampf nicht mehr in dem
Maße auf die Wände der Sauna-Kabine, wie im Fall, daß
die Oberflächen nicht vorgeheizt sind. In dieser Wei
se wird das Feuchtwerden der Wandkonstruktionen der
Sauna-Kabine reduziert, was zum Beispiel bei Verwen
dung von Holzmaterialien außerordentlich wichtig ist.
Außerdem ist zum Erreichen eines erwünschten Feuch
tigkeitsgehalts in der auf diese Weise vorgeheizten
Sauna-Kabine nicht so viel Dampf nötig, wie im Fall,
daß die Sauna-Kabine bei Beginn der Verdampfung kalt
wäre. Dies basiert zunächst darauf, daß der Dampf
sich in einer vorgeheizten Sauna-Kabine nicht in dem
Maße auf die Wandflächen verdichtet, wie in einer
Sauna-Kabine, die nicht vorgeheizt ist.
Fig. 4 zeigt das Anbringen des erfindungsge
mäßen, elektrischen Saunaofens 12 an einer Wand der
Sauna-Kabine. Dieser Saunaofen 12 ist mittels eines
Kabels 13 mit einer Steuerzentrale 14 verbunden, die
in Räumen außerhalb der Sauna-Kabine angeordnet ist.
Diese Steuerzentrale 14 ist mittels eines Kabels 15
mit einem Gehäuse 16 an einer Wand der Sauna-Kabine
verbunden, in dem zum Beispiel ein Feuchtigkeitsgeber
und eventuell auch ein Temperaturgeber und ein Tempe
raturbegrenzer vorgesehen sein können.
Oben sind der erfindungsgemäße, elektrische
Saunaofen und besonders die dadurch zustandezubrin
genden, verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten und
Badeverhältnisse auf der Basis nur einiger exemplifi
katorischer Ausführungsformen beschrieben worden, und
es ist verständlich, daß die beschriebenen Konstruk
tionen verändert werden können, wenn zum Beispiel
variierende Badeverhältnisse erstrebt werden, ohne
daß jedoch von dem Schutzumfang der beigefügten Pa
tentansprüche abgewichen wird. Somit kann zum Bei
spiel erwähnt werden, daß der Schutzumfang auch für
die Situation gilt, wenn der Saunaofen nur die
Heizwiderstände aufweist, die für das Trocknen der
Sauna-Kabine für notwendig gehalten werden, und die
eigentliche Wärme sowie auch Feuchtigkeit der Sauna-
Kabine mittels eines Verdampfers erzeugt werden. Da
bei könnte der Steinraum des Saunaofens natürlich
weggelassen werden und die Konstruktion des Wider
stands 10 ziemlich anders aussehen. Oben sind die
Sicherheitsarrangements auch nicht beschrieben wor
den, die bei der Verwendung des erfindungsgemäßen
Saunaofens nahezu notwendig sind. Der Zweck dieser
Sicherheitsarrangements ist, solche Situationen zu
verhindern, wobei eine hohe Temperatur und eine hohe
relative Feuchte gleichzeitig in der Sauna-Kabine
herrschen, welche Kombination sogar lebensgefährlich
gefunden werden könnte. Anderseits kann eine solche
Kombination von hoher Temperatur und hoher, relativer
Feuchte bei dem erfindungsgemäßen Saunaofen einfach
so vermieden werden, daß die Kapazität des Verdamp
fers dermaßen klein dimensioniert wird, daß es mit
tels dessen möglich ist, Dampfbadeverhältnisse, d. h.
eine Temperatur von etwa 40°C und eine relative Feuch
te von etwa 100%, in der Sauna-Kabine aufrechtzuer
halten, wobei beim Beenden der Dampferzeugung und
beim Einschalten der Heizwiderstände des elektrischen
Saunaofens auf Volleistung höchstens eine Situation
erreicht wird, in der die relative Feuchte bei einer
Temperatur von etwa 100°C weniger als 20% ist. Eine
solche Situation kann noch nicht gefährlich charakte
risiert werden. Eine zweite einfache Alternative zum
Vermeiden eines gleichzeitigen Vorkommens hoher Tem
peraturen und einer hohen relativen Feuchte ist eine
Schaltprozedur, bei der alle Heizwiderstände mit dem
Verdampfungswiderstand abwechseln, d. h. sie können
nicht gleichzeitig eingeschaltet sein.
Weiter kann die in Fig. 1-3 gezeigte Ausfüh
rungsform der Erfindung so verändert werden, daß sie
gar keinen Wasserbehälter aufweist, sondern daß das
Ventil 3 direkt mit dem Wasserleitungsrohrnetz ver
bunden ist. Es ist auch möglich, eine entsprechende,
kontinuierliche Funktion so zu verwirklichen, daß der
Wasserbehälter 2 aus dem Wasserleitungsrohrnetz ge
speist wird, wobei die Oberflächenhöhe des Wasser
behälters beispielsweise mittels eines geeigneten
Schwimmers überwacht wird.
Claims (7)
1. Elektrischer Saunaofen mit einem elektri
schen Widerstand oder mehreren Widerständen (10) zur
Beheizung einer Sauna-Kabine und mit einem Verdampfer
(1-9) zum Erzeugen von Dampf in der Sauna-Kabine,
welcher Verdampfer einen Verdampfungsraum (4), einen
elektrischen Widerstand oder mehrere Widerstände (9)
zum Verdampfen des Wassers im Verdampfungsraum (4)
und thermostatische Steuermittel (5) aufweist, die
abhängig von der Temperatur des Verdampfungsraums ein
die Wasserspeisung des Verdampfungsraums (4) steuern
des Ventil (3) geöffnet oder geschlossen halten, da
durch gekennzeichnet, daß die thermo
statischen Steuermittel (5) beim Öffnen der Wasser
speisung des Verdampfungsraums (4) den elektrischen
Strom des Wasserverdampfungswiderstands (9) oder der
Widerstände abschalten und beim Schließen der Wasser
speisung des Verdampfungsraums (4) den elektrischen
Strom des Wasserverdampfungswiderstands (9) oder der
Widerstände einschalten.
2. Elektrischer Saunaofen nach Patentanspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die
thermostatischen Steuermittel gekoppelt sind, die
Stromspeisung eines Heizwiderstands (10) oder mehre
rer Heizwiderstände des Saunaofens ab-/einzuschalten,
während sie die Stromspeisung des Wasserverdampfungs
widerstands (9) oder der Verdampfungswiderstände ein
/abschalten.
3. Elektrischer Saunaofen nach Patentanspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
ein Mittel (20) zum Halten eines Heizwiderstands (10)
oder mehrerer Heizwiderstände des Saunaofens einge
schaltet zur Beheizung der Sauna-Kabine auf eine er
wünschte Temperatur, bevor mit der Dampferzeugung
angefangen wird.
4. Elektrischer Saunaofen nach Patentanspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß das er
wähnte Mittel ein Schalter ist, der von einem Ther
mostat (20) gesteuert wird.
5. Elektrischer Saunaofen nach Patentanspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
ein Mittel (16; 17) aufweist, das einen Heizwider
stand oder mehrere Heizwiderstände des Saunaofens
eingeschaltet hält, nachdem die Dampferzeugung auf
gehört hat, damit das Trocknen der Sauna-Kabine ge
sichert werden kann.
6. Elektrischer Saunaofen nach Patentanspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß das
erwähnte Mittel eine Steueruhr (17) ist, die beim Ab
schalten der Stromspeisung des Wasserverdampfungs
widerstands (9) oder der Widerstände startet.
7. Elektrischer Saunaofen nach Patentanspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß das
erwähnte Mittel ein Feuchtigkeitsgeber (16) ist, der
in der Sauna-Kabine angeordnet ist.
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