DE4005502A1 - Verfahren zur herstellung einer schutzschicht auf einer schraube - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer schutzschicht auf einer schraubeInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/42—Electroplating: Baths therefor from solutions of light metals
- C25D3/44—Aluminium
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Schutzschicht auf einer Schraube und insbesondere ein Ver
fahren zur Herstellung einer Schicht aus einer aluminiument
haltenden Beschichtung auf einer Schraube mittels eines Elek
troplattier-Verfahrens.
Es ist bekannt, daß eine mit einer aluminiumenthaltenden
Schicht überzogene Schraube wirksam gegen Korrosion und Ro
sten geschützt werden kann. Die übliche Methode zur Herstel
lung einer solchen Schicht auf einer Schraube, die Aluminium
enthält, besteht darin, die Schrauben in einen Behälter zu
bringen, der eine Lösung enthält aus einem 50%igen Verdün
nungs-Lösungsmittel sowie einem aluminiumenthaltendes Mittel, das
besteht aus Aluminiumpulver, Silikonharz, Alkydharz und einem
aromatischen Lösungsmittel. Durch Eintauchen der Schrauben
in diese Lösung wird eine Beschichtung auf den Schrauben,
die Aluminium enthalten, hergestellt. Die Schrauben werden dann
aus dem Behälter entnommen und getrocknet. Diese konventio
nelle Methode zur Herstellung einer aluminiumenthaltenden
Beschichtung auf Schrauben hat jedoch folgende Nachteile.
- 1. Die Lösung mit dem aluminiumenthaltenden Material ver läuft auf der Oberfläche der Schraube während des Trock nungsprozesses, was zu ungleicher Dicke der Beschichtung auf den Schrauben nach dem Trocknen führt.
- 2. Bei der Herstellung der Lösung, die ein aluminiumenthal tendes Material enthält, werden allgemein 50 Volumenteile des Verdünnungs-Lösungsmittels, bezogen auf 100 Volumen- Teile dieser Lösung, zugegeben. Diese Verdünnungs-Lösungs mittel, das der Lösung zugegeben wird bzw. in dieser ent halten ist, verdunstet in die Luft des Arbeitsplatzes und kann die Bedienungspersonen schädigen, wenn sie diese Dämpfe einatmen.
- 3. Die in die Lösung eingetauchten Schrauben neigen dazu, aneinanderzukleben während des Eintauch- und Beschich tungsprozesses. Deshalb sind nicht nur einige der Schrau ben nicht ausreichend mit dem aluminiumenthaltenden Mit tel beschichtet, sondern, da die Schrauben aneinander kleben oder haften, werden sie nutzlos.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung einer aluminiumenthaltenden Schutzschicht auf
einer Schraube zu schaffen, nach welchem diese Schutzschicht
zuverlässig und im wesentlichen gleichförmig auf der Schrau
be verteilt ist. Ferner soll möglichst wenig an flüchtigem
Lösungsmittel erforderlich sein, um das Einatmen von Lö
sungsmitteldämpfen durch die Bedienungspersonen weitgehend
zu vermeiden oder zu reduzieren.
Nach der Erfindung ist hierzu ein Verfahren zur Herstellung
einer Schutzschicht auf einer Schraube vorgesehen, wobei
- 1. ein Lösungsmittel, Wasser und ein aluminiumenthaltendes Mittel in einem ersten Behälter gemischt werden, um eine elektrolytische Lösung zu bilden;
- 2. eine Vielzahl von Schrauben in einen zweiten Behälter eingebracht werden, der in dem ersten Behälter aufgenom men wird, so daß die Schrauben in die elektrolytische Lösung eingetaucht werden;
- 3. eine aluminiumenthaltende Schicht auf jeder Schraube durch Elektrolyse gebildet wird;
- 4. der zweite Behälter in der elektrolytischen Lösung mit vorgegebener Rate während der Stufe (3) geschwenkt wird, so daß die Schrauben ihre Positionen relativ zueinander verändern können;
- 5. die Schrauben mit Wasser gewaschen werden, um die Lö sungsmittelreste, die an den Schrauben haften, zu ent fernen und die Temperatur der Schrauben zu reduzieren, nachdem sie elektroplattiert worden sind, und
- 6. die Schrauben getrocknet werden.
Vorzugsweise beträgt der Anteil des Lösungsmittels, das
dem aluminiumenthaltenden Mittel zugegeben wird, etwa
2 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen der elektrolyti
schen Lösung.
Auf diese Weise können alle Schrauben positiv gründlich und
gleichmäßig mit einem aluminiumenthaltenden Mittel beschich
tet werden. Da ferner nur eine kleine Menge an flüchtigem
Lösungsmittel erforderlich ist, können die Bedienungsperso
nen nicht zuviel schädliches Lösungsmittel einatmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Aus
führungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in der
Fig. 1 in Form eines Blockdiagrammes eine bevor
zugte Ausführungsform eines Verfahrens zur
Herstellung einer aluminiumenthaltenden
Schutzschicht auf einer Schraube zeigt.
Fig. 2 zeigt schematisch die Elektroplattierung der
Schrauben in einem Behälter.
Fig. 3 zeigt schematisch den Behälter, der in dem
Elektroplattier-Tank nach Fig. 2 aufgenommen
ist, wobei dieser Behälter in diesem Tank ge
schwenkt wird.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm des Verfahrens zur Her
stellung einer aluminiumenthaltenden Schicht auf einer
Schraube. Zunächst werden 2 Vol.-% eines Lösungsmittels
und 2 Vol.-% Wasser sowie 96 Vol.-% eines aluminiument
haltenden Beschichtungsmittels, das aus Aluminiumpulver,
Silikonharz, Alkydharz und einem aromatischen Lösungsmit
tel besteht, in einem Elektroplattier-Tank 10 (Fig. 2)
gemischt, um eine Elektrolytlösung 13 zu bilden, wie in
Block 1 von Fig. 1 dargestellt ist. Das Lösungsmittel
in der Elektrolytlösung 13 ist ein leitendes Harz, be
stehend aus einem Harz, einem Füllstoff, einem Pigment
und 2 Vol.-% Dimethylbenzol, bezogen auf das Gesamtvolu
men des Lösungsmittels. Eine Vielzahl von Schrauben 11,
die zu beschichten sind, wird dann in einen Behälter 12
mit z. B. sechseckigem Querschnitt eingebracht, wie in
Block 2 gezeigt. Der Behälter 12 wird in die Elektrolyt
lösung 13 eingetaucht und er hat eine Vielzahl von Lö
chern 121, so daß die Schrauben 11 in Kontakt mit der
Elektrolytlösung 13 gelangen können, wie in Fig. 2 dar
gestellt ist.
Jede der Schrauben 11 im Behälter 12 wird mit einer Schicht,
die Aluminium enthält, durch Elektrolyse beschichtet, wie
in Block 3 gezeigt ist. Während des Elektroplattierprozesses
wird der Behälter 12 um eine rotierende Welle 32 geschwenkt,
die an dem Elektroplattier-Tank 10 montiert ist, und zwar mit
einer Rate von vier- bis sechsmal je Minute, wie Fig. 3
zeigt. Die rotierende Welle 32 wird durch einen Motor 10,
der nahe dem Tank 12 installiert ist, angetrieben, wie Fig. 2
zeigt. In dieser Ausführungsform werden die Schrauben
11 durch einen anodischen Elektroplattierprozeß beschichtet.
Die Reaktion läuft folgendermaßen ab:
Man erkennt, daß bei der obigen anodischen Elektroplattier
reaktion die Schrauben 11, die in Kontakt mit der Anode
stehen, mit einer aluminiumenthaltenden Beschichtung über
zogen werden, an ihren Oberflächen durch Verwendung des
Anions ∼COO⁻ in üblicher Weise, was daher nicht im einzel
nen beschrieben wird.
Der Elektroplattierprozeß kann aber auch mit Hilfe einer
kathodischen Elektroplattierreaktion wie folgt ausgeführt
werden:
Während des Elektrolysenprozesses werden das Anion ∼COO⁻
und das Kation ∼NH⁺ entsprechend aus dem Lösungsmittel
in der Elektrolytlösung 13 freigesetzt, so daß die alu
miniumenthaltende Beschichtung entsprechend auf der Anode
und der Kathode ausgefällt werden kann, wodurch die Ober
flächen der Schrauben 11 beschichtet werden.
Es wird bemerkt, daß während des Elektroplattierprozesses
die relativen Positionen der Schrauben 11 im Behälter 12
verändert werden, weil der Behälter 12 geschwenkt wird.
Auf diese Weise kann jede Schraube 11 gründlich und gleich
mäßig mit der aluminiumenthaltenden Schicht an ihren Ober
flächen beschichtet werden. Darüber hinaus kann die Dicke
der Aluminiumbeschichtung auf jeder Schraube 11 durch Ein
stellen der Elektroplattierzeit gesteuert werden.
Danach werden die Schrauben 11 mit Wasser gewaschen, um die
restliche Elektrolytlösung, die an den Schrauben 11 nach
dem Elektroplattieren anhaftet, zu entfernen und um die Tem
peratur der Schrauben 11 zu reduzieren, wie in Block 4 in
Fig. 1 gezeigt ist. Nach dem Waschen der Schrauben kann das
Wasser mittels Ultrafiltration umgewälzt werden, wodurch
Wasser zum Waschen eingespart wird und eine Verschmutzung
der Umgebung verhindert wird.
Die Schrauben 11 werden dann in ein wasserlösliches Fluor-
Kohlenstoff-Harz eingetaucht, um einen dünnen Film auf ihnen
zu bilden, wie in Block 5 gezeigt ist. Auf diese Weise wird
verhindert, daß die Oberflächen der Schrauben 11 klebend wer
den. Die Schrauben 11 werden dann getrocknet, damit das Lö
sungsmittel verdunsten kann, wie in Block 6 gezeigt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Vorteile:
Da die Beschichtung durch Elektrolyse auf die Schrauben
aufgebracht wird, die in Kontakt mit der Anode oder der
Kathode stehen, und die relativen Positionen der Schrau
ben durch das Schwenken des Behälters verändert werden,
kann die aluminiumenthaltende Schicht gleichmäßig und
gründlich auf die Schrauben aufgebracht werden. Da fer
ner die Schicht auf den Oberflächen der Schrauben gebil
det wird, entsteht kein Verlaufen des Mittels auf den
Schrauben. Da wesentlich weniger Lösungsmittel verwendet
wird als bei den konventionellen Methoden, ist die Menge
an Lösungsmitteldämpfen in der Luft wesentlich geringer
als bisher. Schließlich kleben die Schrauben nicht an
einander, da der Behälter während des Elektroplattier
prozesses geschwenkt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Bildung einer Schutzschicht auf einer
Schraube, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. ein Lösungsmittel, Wasser und ein aluminiument haltendes Mittel in einem ersten Behälter ge mischt werden, um eine Elektrolytlösung zu bil den;
- 2. eine Vielzahl von Schrauben in einen zweiten Behälter eingebracht wird, der in dem ersten Behälter aufgenommen wird, so daß die Schrauben in die Elektrolytlösung eingetaucht werden kön nen;
- 3. eine Schicht, die Aluminium enthält, auf jeder Schraube durch Elektrolyse gebildet wird;
- 4. der zweite Behälter in der Elektrolytlösung mit einer vorgegebenen Rate während der Stufe (3) geschwenkt wird, so daß die Schrauben ihre Posi tionen relativ zueinander verändern können;
- 5. die Schrauben mit Wasser gewaschen werden, um an ihnen anhaftende Elektrolytlösung zu entfernen und die Temperatur der Schrauben zu reduzieren, nachdem sie elektroplattiert worden sind; und
- 6. die Schrauben getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Behälter mit einer Rate von vier- bis sechs
mal je Minute geschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrolytlösung besteht aus 2 Vol.-% des Lösungs
mittels, 2 Vol.-% Wasser und 96 Vol.-% des aluminium
enthaltenden Mittels.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel ein leitendes Harz ist, bestehend
aus einem Harz, einem Füllstoff, einem Pigment und
2 Vol.-% Dimethylbenzol, bezogen auf das Gesamtvolumen
des Lösungsmittels.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Arbeitsschritt (5) die Schrauben in ein wasser
lösliches Fluor-Kohlenstoff-Harz getaucht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005502 DE4005502A1 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | Verfahren zur herstellung einer schutzschicht auf einer schraube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904005502 DE4005502A1 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | Verfahren zur herstellung einer schutzschicht auf einer schraube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4005502A1 true DE4005502A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=6400682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904005502 Withdrawn DE4005502A1 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | Verfahren zur herstellung einer schutzschicht auf einer schraube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4005502A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19839722A1 (de) * | 1998-09-01 | 2000-03-02 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Anordnung zur Verhinderung der Kontaktkorrosion |
CN103122915A (zh) * | 2011-11-21 | 2013-05-29 | 神讯电脑(昆山)有限公司 | 具防护层的螺丝制造方法 |
-
1990
- 1990-02-21 DE DE19904005502 patent/DE4005502A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19839722A1 (de) * | 1998-09-01 | 2000-03-02 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Anordnung zur Verhinderung der Kontaktkorrosion |
FR2783255A1 (fr) * | 1998-09-01 | 2000-03-17 | Schaeffler Waelzlager Ohg | Agencement d'inhibition de corrosion par contact |
CN103122915A (zh) * | 2011-11-21 | 2013-05-29 | 神讯电脑(昆山)有限公司 | 具防护层的螺丝制造方法 |
CN103122915B (zh) * | 2011-11-21 | 2015-06-10 | 神讯电脑(昆山)有限公司 | 具防护层的螺丝制造方法 |
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