DE4004403A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallbanden mit gleichmaessiger dicke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallbanden mit gleichmaessiger dickeInfo
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- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Metallbanden mit gleichmäßiger
Dicke. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Metallschmelze
aus einem Tiegel mittels einer Ausgußkapillare
auf eine gekühlte Oberfläche einer drehenden Kühlscheibe
gebracht und dadurch in ein festes Metallband umgewandelt,
währenddessen der Abstand zwischen der Ausgußkapillare und
der Oberfläche der Kühlscheibe geregelt wird. Die vorgeschlagene
Vorrichtung weist einen mit einer Ausgußkapillare
versehenen Tiegel zur Aufnahme einer Metallschmelze sowie
eine mit einem Spalt von der Ausgußkapillare getrennt
verdrehbar angeordnete Kühlscheibe auf, wobei dem Spalt eine
Regelanordnung zur Einstellung seiner Größe zugeordnet
ist.
In der US-Patentschrift US-PS 41 42 571 (ausgegeben
im 1979 im Namen von M. C. Narasimhan et al.) ist ein Gußverfahren
zur Herstellung von Metallbanden geoffenbart, wonach
aus einem Tiegel mittels einer Ausgußkapillare eine
Schmelze eines metallischen Grundstoffes (eines reinen Metalls
oder einer Legierung) auf die gekühlte Oberfläche einer
Kühlscheibe ausgegeben wird. Die drehende Oberfläche
der Kühlscheibe bewirkt die schnelle Kühlung des darauf
liegenden Metalls. Derart ist die Herstellung von Metallbanden
erwünschter Dicke möglich, welche amorphe Struktur
oder kristallines Gefüge von geregelten Eigenschaften aufweisen.
Die Dicke des Metallbandes kann in diesem Verfahren
derart eingestellt werden, daß eine Ausgußkapillare, welche
mit einem die Metallschmelze aufnehmenden Tiegel verbunden
ist, oberhalb der Kühlscheibe in einem vorbestimmten
Abstand angeordnet wird. Wenn es notwendig ist, verursacht
eine Druckwirkung die Strömung der Metallschmelze mit erwünschter
Intensität durch die Ausgußkapillare auf die
Oberfläche der Kühlscheibe.
Die Genauigkeit der Dicke und der Breite sowie die
Oberflächenqualität des Metallbandes hängen von der Stabilität
der Abmessungen des Tiegels und der Ausgußkapillare
ab. Das Problem dieses Verfahrens liegt darin, daß der Abstand
(der Spalt) zwischen dem Ausgang der Ausgußkapillare
und der Oberfläche der Kühlscheibe während des Aufheizens
und Durchschmelzens des Metalls infolge der großen (im allgemeinen
zumindest 1000°C erreichende) Temperatursteigerung
im Bezug zur Größe des Spaltes unannehmbar hohe Änderungen
zeigen kann. Eine Lösung dieser Probleme ist die
Verwendung eines der Stoffe niedrigen Wärmedehnungskoeffizienten
und insbesondere des Quarzes, jedoch sind diese
Stoffe nicht genug stark hitzebeständig. Der Erweichungspunkt
des Quarzes macht, zum Beispiel, etwa 1350°C aus,
was die Verwendung der aus Quarz bestehenden Tiegel stark
begrenzt: unter anderem die Eisenlegierungen können damit
nicht verarbeitet werden.
Die Ausdehnung der Stoffe höherer Hitzebeständigkeit,
wie die der keramischen Stoffe ist während der Aufheizung
des metallischen Grundstoffes des Bandes sehr hoch,
praktisch macht sie so viel aus, wie die Breite des Spaltes
(der Abstand) zwischen der Ausgußkapillare und der Kühlscheibe.
Die Sicherung der Größe des Spaltes zwischen der
Ausgußkapillare und der Kühlscheibe kann auf verschiedene
Weisen vorgenommen werden.
Eine der bekannten Verfahren besteht in der Unterstützung
des unteren Teils des Tiegels, wodurch lediglich
die Wärmeausdehnung dieses Elementes als auszugleichende
(in Betracht zu ziehende) Verschiebung verbleibt, welches
die Ausgußkapillare beinhaltet. Die derart beschränkte Ungenauigkeit
der Abmessungen ist jedoch auch ziemlich hoch
und erfordert weitere Ausgleichung, falls ein Band mit hoher
Oberflächenqualität herzustellen ist.
In der DDR wurde ein Meßverfahren erarbeitet, wonach
die zeitlichen Veränderungen der Wärmeausdehnung des
verwendeten keramischen Tiegels und der Temperaturverteilung
während des Gießens gemessen und als Grund einer
programmierten elektronischen Steuerung gemacht werden.
In der Sowjetunion wurde ein weiteres Meßverfahren
geschaffen, wonach eine Gasströmung durch den Spalt hervorgerufen
wird. Die Geschwindigkeit der Strömung, welche gemessen
wird, ist von der Größe des Spaltes stark abhängig.
Aufgrund dieser Messung kann die Stabilität der Größe des
Spaltes gewährleistet werden, jedoch spielen hier unbestimmte
Faktoren auch wichtige Rollen, und insbesondere ist
es zu beachten, daß sich die Temperatur des Gases im Spalt
mit dem Grundstoff auch stark veränderlich ist. Die die
Gasströmung verursachenden Elemente sind dabei besser nicht
in der Nähe des Tiegels anzuordnen (wegen der Wärmebelastung);
demgegenüber ist bei einer größeren Entfernung davon
die Meßgenauigkeit unannehmbar niedrig.
Die bekannten drei Verfahren können lediglich mittelbar
die Größe des Spaltes kennzeichnen und deswegen ist
die genaue Regelung praktisch unmöglich.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, womit die Größe
des Spaltes zwischen der Ausgußkapillare eines Tiegels und
der drehenden Kühlscheibe mit hoher Genauigkeit, praktisch
unabhängig von den Temperaturänderungen eingestellt und geregelt
werden kann, wodurch die Qualität des herzustellenden
Bandes bedeutend erhöhbar ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
die Größe des Spaltes mittels einer optischen Anordnung
überwacht werden soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde ein Verfahren
zur Herstellung von Metallbanden mit gleichmäßiger
Dicke erarbeitet, wobei aus einem Tiegel mittels einer Ausgußkapillare
eine Metallschmelze auf eine gekühlte Oberfläche
einer drehbar angeordneten Kühlscheibe gebracht und
dadurch in ein festes Metallband umgewandelt wird, währenddessen
der Abstand zwischen der Ausgußkapillare und der
Oberfläche der Kühlscheibe geregelt wird, und es ist erfindungswesentlich,
daß der Abstand durch optische Abbildung
eines diesen Abstand vertretenden, zwischen der Ausgußkapillare
und der Oberfläche der Kühlscheibe vorhandenen
Spaltes mittels eines Photoelementes erfaßt wird, welches
ein elektrisches Ausgangssignal entsprechend der Größe des
Spaltes erzeugt, und aufgrund des elektrischen Ausgangssignals
die Ausgußkapillare und/oder die Kühlscheibe zwecks
Einstellung einer festgestellten Größe des Spaltes bewegt
wird.
Gleichfalls zur Lösung der gestellten Aufgabe wurde
auch eine Vorrichtung geschaffen, welche über einen mit einer
Ausgußkapillare versehenen Tiegel zur Aufnahme einer
Metallschmelze sowie eine mit einem Spalt von der Ausgußkapillare
getrennt angeordnete verdrehte Kühlscheibe verfügt,
wobei dem Spalt eine Regelanordnung zur Einstellung
seiner Größe zugeordnet ist, und vorliegender Erfindung
nach enthält die Regelanordnung ein den Spalt abbildendes
optisches Gerät, einen Motor zur Einstellung des Abstandes
zwischen der Ausgußkapillare und der Kühlscheibe durch
Verschiebung zumindest einer der letzteren Elemente sowie
eine elektronische Steuereinheit zur Steuerung des Motors,
wobei das optische Gerät mit einer ein den Spalt durchleuchtendes
Lichtbündel erzeugenden Lichtquelle, einer das
den Spalt verlassende Lichtbündel weiterleitenden optischen
Abbildungseinheit und einem hinter dem Spalt angeordneten,
aufgrund des die optische Abbildungseinheit verlassenden
Lichtbündels ein elektrisches Ausgangssignal erzeugenden
und der elektronischen Steuereinheit zugeschalteten Photoelement
ausgebildet ist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung kann den veränderlichen
Bedingungen nach eingestellt werden, wenn das Photoelement
auf einem Schirm angeordnet ist und der Schirm mit
Teilen zur Sicherung der erwünschten Position des Photoelementes
ausgerüstet ist.
Die Genauigkeit der Einstellung kann weiters verbessert
werden, wenn die Lichtquelle in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Erzeugung des Lichtbündels mit die Linie
des Ausganges der Ausgußkapillare berührender optischer
Achse angeordnet ist, wobei das Photoelement in Richtung
des Randes des Lichtbündels verschoben angeordnet ist.
Den Erfahrungen nach kann die Regelung der Größe
des Spaltes am besten durch eine solche Anordnung der vorgeschlagenen
Vorrichtung gewährleistet werden, worin der
Motor ein Fortschaltmotor ist, und die elektronische Steuereinheit
einem Signalgenerator zugeschaltet ist, welcher
Signale von veränderlicher Frequenz entsprechend dem Ausgangssignal
des Photoelementes erzeugt.
Die auf einem optischen Prinzip basierte Erfindung
ermöglicht die genaue Regelung des die Qualität des durch
ein Gußverfahren hergestellten Bandes bestimmenden Spaltes
zwischen der Ausgußkapillare und der Oberfläche der verdrehten
Kühlscheibe.
Die Erfindung wird weiters anhand von beispielsweise
dargestellten Verwirklichungen des Verfahrens sowie der
Vorrichtung näher erläutert, wobei Bezug auf die
Zeichnung genommen wird. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 das Blockschema der erfindungsgemäßen, auch
zur Verwirklichung des Verfahrens fähigen
Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zur Vorbereitung
eines Metallbandes verwendet, wobei der Grundstoff des
Bandes in einem Tiegel angeordnet, und der Tiegel mit einer
zu seiner Verschiebung vorgesehenen mechanischen Anlage gekoppelt
wird. Der Tiegel weist eine Ausgußkapillare auf,
welche in Richtung einer gekühlten Oberfläche einer um eine
waagerechte Achse verdrehbar aufgestellten Kühlscheibe geöffnet ist.
Der Abstand zwischen der Ausgangsöffnung der Ausgußkapillare
und der Kühlscheibe wird in kaltem Zustand der Anordnung
genau eingestellt. Das Bild des durch diesen Abstand
bestimmten Spaltes wird mit einer optischen Abbildungseinheit
auf einen Schirm projeziert, worauf ein lichtempfindliches
Element einen charakteristischen Teil des das
Bild des beleuchteten Spaltes tragenden Lichtbündels erfaßt.
Nach dieser Grundeinstellung wird der im Tiegel vorhandene
Stoff verschmolzen, was intensive Energiezuführung
erfordert. Unter Wärmeeinwirkung erfolgt die Wärmeausdehnung
des Tiegels und damit der Ausgußkapillare, was zur
Verminderung des Spaltes und Veränderung, im allgemeinen zu
einer linearen Verschiebung seines Bildes führt. Die erfaßte
Veränderung wird in ein elektrisches Signal umgewandelt,
welches mittels einer elektronischen Steuerung die
Verschiebung des Tiegels und derart die der Ausgußkapillare
in einer Richtung zur Ausgleichung der Wärmeausdehnung
verursacht. Diese Verschiebung dient zur Gewährleistung eines
ständigen Abstandes zwischen der Kühlscheibe und dem
Ausgang der Ausgußkapillare, d. h. zur Aufrechterhaltung
eines lediglich in einem ziemlich engen Regelungsbereich
veränderlichen Spaltes.
Zur Verschiebung des Tiegels kann eine mit einem Motor
verdrehte Schraubenspindel verwendet werden, welche zur
Unterstützung des Tiegels dient.
Die zur Verwirklichung des obenan geschilderten Verfahrens
vorgesehene erfindungsgemäße Vorrichtung (Fig. 1)
ist mit einer Regelanordnung ausgebildet, welche die Größe
eines Spaltes S zwischen einer drehbar unterstützten Kühlscheibe
2 und einer oberhalb der letzteren angeordneten
Ausgußkapillare 3 kontrolliert, einstellt. Die Ausgußkapillare
3 gehört zu einem Tiegel, der einen metallischen
Grundstoff (ein Metall, eine Legierung) zur Vorbereitung
eines Bandes aufnimmt. Das Metallband entsteht auf bekannte
Weise, wenn die Metallschmelze aus dem Tiegel über die Ausgußkapillare
auf die drehende Oberfläche der Kühlscheibe
2 fließt, wovon nach erfolgter Erstarrung kontinuierlich
entnommen werden kann.
Die Regelanordnung besteht aus einem optischen, einem
elektronischen und einem mechanischen Teil.
Der optische Teil weist eine Lichtquelle 1, eine ein
Bild des Spaltes S erzeugende optische Abbildungseinheit 4,
insbesondere eine Linse sowie ein Photoelement 6 auf. Das
letztere ist auf einem Schirm 5 angeordnet. Der Schirm 5
ist vorteilhaft mit Elementen zur genauen Einstellung der
Position des Photoelementes 6 versehen, i. e. ist er mit einem
Raster versehen oder gitterförmig ausgebildet usw. Die
Lichtquelle 1 kann eine einfache Glühlampe mit einer Kollektivlinse
sein.
Den Eingang des elektronischen Teils der Vorrichtung
bildet ein Verstärker 7, welcher mit dem Ausgang des Photoelementes
6 verbunden ist. Der Ausgang des Verstärkers 7
ist in einem elektronischen Schalter 8 angeschlossen, mit welchem
ein Signalgenerator 9 gekoppelt ist. Der Signalgenerator
9 dient zur Erzeugung von Signalen mit Frequenz, welche
dem Pegel des Ausgangssignals des Photodetektors 6 folgt.
Dem elektronischen Schalter 8 ist eine elektronische Steuereinheit
nachgeschaltet, welche zur Speisung und Steuerung
eines elektrischen Motors 11 vorgesehen ist. Ein Eingang
der elektronischen Steuereinheit ist einer Bedienungseinheit
13 zugeführt, welche zur Aus- und Einschaltung der
Vorrichtung, zur Eingabe von erforderten Daten, Parametern
usw. vorgesehen ist.
Da in der Vorrichtung die Aufheizung des Metalls im
allgemeinen mit Verwendung von Mikrowellen erfolgt, sollen
die elektronischen Einheiten und das Photodetektor in einem
metallischen Gehäuse angeordnet werden.
Der mechanische Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht aus einem mit der Welle des Motors 11 verbundenen
mechanischen Antrieb 12. Dieser Antrieb kann zum Beispiel
ein Schraubenspindel sein, wodurch eine sehr präzise,
hochgenaue Bewegung des Tiegels (zum Beispiel in Schritten
von 0,01 mm) gemeinsam mit der Ausgußkapillare 3 und/oder
der Kühlscheibe 2 in senkrechter Richtung von oben nach unten
oder umgekehrt ermöglicht wird, insbesondere im Falle,
wenn als Motor 11 ein Fortschaltmotor vorgesehen ist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung arbeitet auf die folgende
Weise.
Das durch die Lichtquelle 1 erzeugte Lichtbündel beleuchtet
den in kaltem Zustand (vor dem Durchschmelzen des
metallischen Grundstoffes) auf die notwendigen Größe eingestellten,
zwischen der um eine horizontale Welle verdrehbar
angeordneten Kühlscheibe 2 und der Ausgußkapillare 3 vorhandenen
Spalt S. Zweckmäßig wird die Lichtquelle 1 so angeordnet,
daß die optische Achse (die Symmetrieachse) des
Lichtbündels in diesem kalten Zustand die untere Linie der
Ausgußkapillare 3 berührt. Dabei liegt das Photoelement 6
auf dem Schirm 5 in einer Position, wo es in Ganzem durch
das Bild des Spaltes S beleuchtet ist.
Während der Aufheizung des sich im Tiegel befindenden
metallischen Grundstoffes tritt eine bedeutende Wärmeausdehnung
auf, was an sich offensichtlich ist, da die Temperatur
zumindest um etwa 1000°C erhöht wird. Im Verlauf
der Temperatursteigerung erfolgt die Verschiebung des Ausgußkapillars
3, was in Verminderung des beleuchteten Teils
des Photoelementes 6 resultiert. Diese Verminderung des Beleuchtungsbereiches
verursacht auf eine bekannte Weise die
elektronische Steuerung des Motors 11 und derart eine Bewegung
des Tiegels und der Ausgußkapillare 3 in Richtung,
welche zur Vergrößerung des beleuchteten Teiles des Photodetektors
6 führt. Die Bewegung kann sowohl von oben nach
unten, als auch von unten nach oben gewährleistet werden,
abhängig davon, in welcher Richtung die Veränderung des Beleuchtungsbereiches
erfolgt.
Es wird vorgeschlagen, zur elektronischen Steuerung
den Signalgenerator 9 zu verwenden, welcher elektrische
Signale mit veränderlicher Frequenz erzeugt, und die Frequenz
hängt davon ab, wie hoch der Ausgangspegel des Photodetektors
6 ist. Derart kann die diskontinuierliche Bewegung
des Motors 11 gewährleistet werden.
Zur noch besseren Darstellung des Wesens der Erfindung
wird nachstehend ein konkretes Beispiel beschrieben.
In einen keramischen Tiegel wurde 1 kg FeNiSi Legierung
eingegeben. Der Tiegel war mit einer Ausgußkapillare
3 von Abmessungen 10,5 × 0,6 mm ausgebildet, wobei die Ausgußkapillare
3 im Abstand 0,3 mm oberhalb der Kühlscheibe
2 angeordnet war, d. h. die Größe des Spaltes S 0,3 mm war.
Nach erfolgtem Durchschmelzen der Legierung wurde leichter
Überdruck zum Anfangen des Gießens verwendet.
Die Mikrowellenstrahlung bewirkte das Durchschmelzen
der Legierung in 13 Minuten und derart entstand im Tiegel
eine Metallschmelze von Temperatur 1300°C. Die früheren
Messungen bewiesen, daß zu dieser Temperatursteigerung eine
Wärmeausdehnung gehört, welche die Versenkung der Ausgußkapillare
um 0,25 mm bewirkt. Während der Aufheizung
der Legierung konnte die Vorrichtung die erwähnte Versenkung
in einigen Schritten ausgleichen und die Position des
Tiegels korrigieren.
Nach erfolgtem Durchschmelzen wurde die Legierung in
41 Sekunden in ein Band umgewandelt. Am Anfang des Gießens
waren die Temperaturbedingungen nicht gleichmäßig und
praktisch kontinuierliche Korrektion war notwendig, was
etwa 4 Sekunden dauerte. Danach müßten schon kleinere Verschiebungen
gewährleistet werden und die Interventionen waren
je etwa 5 Sekunden notwendig.
Die Vorrichtung stellt ein über 650 m langes und etwa
10,5 mm breites Band her, welches mit gleichmäßiger,
sehr langsam sich vermindernder Dicke, fast nicht sichtbaren
Oberflächenwellen und annähernd genau geraden Randlinien
gekennzeichnet werden konnte. Am Anfang und beim Ende
sollten kürzere Strecken abgeschnitten werden. So war die
Ausbeute ganz hoch, etwa 95%. Daher konnte ein Metallband
von amorpher Struktur erzeugt werden, welches den gewöhnlichen
Qualitätsanforderungen entspricht.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Metallbanden mit
gleichmäßiger Dicke, wobei aus einem Tiegel mittels einer
Ausgußkapillare eine Metallschmelze auf eine gekühlte
Oberfläche einer drehenden Kühlscheibe gebracht und dadurch
in ein festes Metallband umgewandelt wird, währenddessen
der Abstand zwischen der Ausgußkapillare und der Oberfläche
der Kühlscheibe geregelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand durch optische Abbildung eines diesen
Abstand vertretenden Spaltes (S) zwischen der Ausgußkapillare (3)
und der Oberfläche der Kühlscheibe (2) mittels
eines Photoelementes (6) erfaßt wird, welches ein
elektrisches Ausgangssignal entsprechend der Größe des
Spaltes (S) erzeugt, und daß aufgrund des elektrischen
Ausgangssignals die Ausgußkapillare (3) und/oder die Kühlscheibe
(2) zur Einstellung einer festgestellten Größe des
Spaltes (S) bewegt wird.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Metallbanden mit
gleichmäßiger Dicke, welche einen mit einer Ausgußkapillare
versehenen Tiegel zur Aufnahme einer Metallschmelze
sowie eine mit einem Spalt von der Ausgußkapillare
getrennt angeordnete verdrehte Kühlscheibe aufweist, wobei
dem Spalt eine Regelanordnung zur Einstellung seiner Größe
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelanordnung
ein den Spalt (S) abbildendes optisches Gerät,
einen Motor (11) zur Einstellung des den Spalt (S) bestimmenden
Abstandes zwischen der Ausgußkapillare (3) und der
Kühlscheibe (2) sowie eine elektronische Steuereinheit (10)
zur Steuerung des Motors (11) enthält, wobei das optische
Gerät mit einer ein den Spalt (S) durchleuchtendes Lichtbündel
erzeugenden Lichtquelle (1), einer das den Spalt (S)
verlassende Lichtbündel weiterleitenden optischen Abbildungseinheit
(4) und einem hinter dem Spalt (S) angeordneten,
aufgrund des die optische Abbildungseinheit (4) verlassenden
Lichtbündels ein elektrisches Ausgangssignal erzeugenden
und der elektronischen Steuereinheit (10) zugeschalteten
Photoelement (6) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Photoelement (6) auf einem Schirm (5)
angeordnet ist und der Schirm (5) mit Teilen zur Einstellung
der Position des Photoelementes (6) ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle (1) zur Erzeugung des
Lichtbündels mit die Linie des Ausganges der Ausgußkapillare
(3) berührender optischer Achse angeordnet ist, wobei
das Photoelement (6) in Richtung des Randes des Lichtbündels
verschoben angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (11) ein Fortschaltmotor
ist, und die elektronische Steuereinheit (10)
mit einem Signalgenerator (9) verbunden ist, welcher Signale
von veränderlicher Frequenz entsprechend dem Ausgangssignal
des Photoelementes (6) erzeugt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (11) zur Verschiebung
der Ausgußkapillare (3) einem mit dem Tiegel verbundenen
mechanischen Antrieb (12) zugeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE4004403A1 true DE4004403A1 (de) | 1990-08-16 |
DE4004403C2 DE4004403C2 (de) | 1992-01-02 |
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Family Applications (1)
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