DE4004403C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
- B22D11/064—Accessories therefor for supplying molten metal
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
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- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 und
eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 2 angegebenen Merkmalen.
Gemäß diesem Stand der Technik wird eine Metallschmelze aus einem Tiegel
mittels einer Ausgußdüse auf die gekühlte Oberfläche einer drehenden Kühltrommel
gebracht und dadurch in ein festes Metallband umgewandelt. Dabei wird der
Abstand zwischen der Ausgußdüse und der Oberfläche der Kühltrommel geregelt.
In der US-PS 41 42 571 ist ein Gießverfahren zur Herstellung von Metallbändern
beschrieben, wonach aus einem Tiegel mittels einer Ausgußdüse eine Metallschmelze
auf die gekühlte Oberfläche einer Kühltrommel aufgebracht wird. Die drehende
Oberfläche der Kühltrommel bewirkt die schnelle Kühlung des darauf liegenden
Metalls. Das Band weist eine amorphe Struktur oder ein kristallines Gefüge auf.
Die Dicke des Metallbandes kann bei diesem Verfahren derart eingestellt werden,
daß eine Ausgußdüse, welche mit einem die Metallschmelze aufnehmenden Tiegel
verbunden ist, oberhalb der Kühltrommel in einem vorbestimmten Abstand angeordnet
wird.
Die Genauigkeit der Dicke und der Breite sowie die Oberflächenqualität des
Metallbandes hängen von der Stabilität der Abmessungen des Tiegels und der
Ausgußdüse ab. Das Problem liegt dabei darin, daß der Abstand zwischen dem
Ausgang der Ausgußdüse und der Oberfläche der Kühltrommel während des
Aufheizens und Schmelzens des Metalls infolge der großen, im allgemeinen zumindest
1000°C erreichenden Temperatursteigerung unannehmbar hohe Änderungen
zeigen kann.
Eine Lösung dieses Problems ist die Verwendung von Stoffen mit niedrigen
Wärmedehnungskoeffizienten und insbesondere von Quarz, jedoch sind diese Stoffe
nicht genügend hitzebeständig. Der Erweichungspunkt des Quarzes zum Beispiel
liegt bei etwa 1350°C, was die Verwendung der aus Quarz bestehenden Tiegel
stark begrenzt; unter anderem können Eisenlegierungen damit nicht verarbeitet
werden.
Die Ausdehnung der Stoffe höherer Hitzebeständigkeit, wie die der keramischen
Stoffe, ist während der Aufheizung der Metallschmelze sehr hoch, praktisch macht
sie so viel aus wie die Breite des Spaltes zwischen der Ausgußdüse und der
Kühltrommel.
Die Sicherung der Größe des Spaltes zwischen der Ausgußdüse und der Kühltrommel
kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden:
Eines der bekannten Verfahren besteht in der Unterstützung des unteren Teils des Tiegels, wodurch lediglich die Wärmeausdehnung dieses Elementes, welches die Ausgußdüse aufnimmt, als auszugleichende Verschiebung verbleibt. Die Ungenauigkeit der Abmessungen ist jedoch auch dann noch ziemlich hoch und erfordert weitere Ausgleichung, falls ein Band mit hoher Oberflächenqualität herzustellen ist.
Eines der bekannten Verfahren besteht in der Unterstützung des unteren Teils des Tiegels, wodurch lediglich die Wärmeausdehnung dieses Elementes, welches die Ausgußdüse aufnimmt, als auszugleichende Verschiebung verbleibt. Die Ungenauigkeit der Abmessungen ist jedoch auch dann noch ziemlich hoch und erfordert weitere Ausgleichung, falls ein Band mit hoher Oberflächenqualität herzustellen ist.
In der DDR wurde ein Meßverfahren erarbeitet, wonach die zeitlichen Veränderungen
der Wärmeausdehnung des verwendeten keramischen Tiegels und der Temperaturverteilung
während des Gießens gemessen und zum Ausgangssignal einer programmierten
elektronischen Steuerung gemacht werden.
In der Sowjetunion wurde ein weiteres Meßverfahren entwickelt, wonach eine
Gasströmung durch den Spalt hervorgerufen wird. Die Geschwindigkeit der
Strömung ist von der Größe des Spaltes abhängig. Aufgrund dieser Messung kann
die Stabilität der Größe des Spaltes gewährleistet werden, jedoch spielen hier auch
weitere Faktoren eine wichtige Rolle; insbesondere ist zu beachten, daß die
Temperatur des Gases im Spalt stark veränderlich ist. Die die Gasströmung
verursachenden Elemente sind daher besser nicht in der Nähe des Tiegels anzuordnen;
demgegenüber ist bei einer größeren Entfernung davon die Meßgenauigkeit
unannehmbar niedrig.
Die bekannten drei Verfahren können lediglich mittelbar die Größe des Spaltes
kennzeichnen, und deswegen ist die genaue Regelung praktisch unmöglich.
Ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 2 als bekannt vorausgesetzten Art sind auch der GB 21 85 924 A zu entnehmen. Gemäß dieser Druckschrift ist neben einer Veränderung
der Ausgußdüse auch vorgesehen, daß die Größe des Abstandes zwischen Ausgußdüse
und Oberfläche der Kühltrommel mit mechanischen Mitteln eingestellt
werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, womit die Größe des Spaltes zwischen der Ausgußdüse eines
Tiegels und der drehenden Kühltrommel mit hoher Genauigkeit praktisch unabhängig
von den Temperaturänderungen eingestellt und geregelt werden kann.
Die verfahrensmäßige Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale erreicht.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Qualität des herzustellenden
Bandes erheblich erhöht, weil durch die Überwachung des Spaltes zwischen Ausgußdüse
und Kühltrommel mittels einer optischen Anordnung eine sehr genaue
Maßhaltigkeit dieses Spalts erreicht wird, nachdem die optische Anordnung unmittelbar
und unbeeinflußt von der Temperatur arbeitet.
Die vorrichtungsmäßige Lösung der Aufgabe wird durch die im Anspruch 2 angegebenen
Merkmale erreicht. Für die dadurch erreichbaren Vorteile gelten sinngemäß
die vorstehend zum Verfahren gemachten Ausführungen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann veränderlichen Bedingungen besonders gut
angepaßt werden, wenn das Photoelement auf einem Schirm angeordnet ist und der
Schirm mit Elementen zur Einstellung der Position des Photoelementes ausgerüstet
ist.
Die Genauigkeit der Einstellung kann weiter verbessert werden, wenn die Lichtquelle
zur Erzeugung des Lichtbündels mit einer die Ausgangsebene der Ausgußdüse
berührenden optischen Achse und das Photoelement in Richtung des
Randes des Lichtbündels verschoben angeordnet ist.
Vorzugsweise kann die Regelung der Größe des Spaltes am besten dadurch
gewährleistet werden, daß der Motor ein Schrittmotor ist und die elektronische
Steuereinheit mit einem Signalgenerator verbunden ist, welcher Signale von veränderlicher
Frequenz entsprechend dem Ausgangssignal des Photoelementes erzeugt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der einzigen Zeichnungsfigur
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zum Herstellen eines Metallbandes verwendet,
wobei der Grundstoff des Bandes in einem Tiegel angeordnet und der
Tiegel mit einer zu seiner Verschiebung vorgesehenen mechanischen Anlage gekoppelt
wird. Der Tiegel weist eine Ausgußdüse auf, welche in Richtung einer
gekühlten Oberfläche einer um eine waagrechte Achse drehbaren Kühltrommel
geöffnet ist. Der Abstand zwischen der Ausgangsöffnung der Ausgußdüse und der
Kühltrommel wird im kalten Zustand der Anordnung genau eingestellt. Das Bild
des durch diesen Abstand bestimmten Spaltes wird mit einer optischen Abbildungseinheit
auf einen Schirm projiziert, wobei ein lichtempfindliches Element einen
charakteristischen Teil des das Bild des beleuchteten Spaltes tragenden Lichtbündels
erfaßt.
Nach dieser Grundeinstellung wird der im Tiegel vorhandene Stoff geschmolzen,
was intensive Energiezuführung erfordert. Unter Wärmeeinwirkung erfolgt die
Wärmeausdehnung des Tiegels und damit der Ausgußdüse, was zur Verminderung
des Spaltes und zu einer Veränderung, im allgemeinen zu einer linearen Verschiebung,
seines Bildes führt. Die erfaßte Veränderung wird in ein elektrisches
Signal umgewandelt, welches mittels einer elektronischen Steuerung die Verschiebung
des Tiegels und zugleich auch der Ausgußdüse verursacht. Diese Verschiebung
dient zur Gewährleistung eines gleichmäßigen Abstandes zwischen der Kühltrommel
und dem Ausgang der Ausgußdüse, d. h. zur Aufrechterhaltung eines
lediglich in einem ziemlich engen Regelungsbereich veränderlichen Spalts.
Zur Verschiebung des Tiegels kann eine mit einem Motor verdrehbare Schraubenspindel
verwendet werden.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einer
Regelanordnung ausgebildet, welche die Größe des Spaltes 5 zwischen einer
drehbar unterstützten Kühltrommel 2 und einer oberhalb des letzteren angeordneten
Ausgußdüse 3 einstellt. Die Ausgußdüse 3 gehört zu einem Tiegel, der
einen metallischen Grundstoff (ein Metall, eine Legierung) zur Vorbereitung der
Herstellung eines Bandes aufnimmt. Das Metallband entsteht auf bekannte Weise,
wenn die Metallschmelze aus dem Tiegel über die Ausflußdüse auf die drehende
Oberfläche der Kühltrommel 2 fließt, wovon es nach erfolgter Erstarrung kontinuierlich
abgenommen werden kann.
Die Regelanordnung besteht aus einem optischen, einem elektronischen und einem
mechanischen Teil.
Der optische Teil weist eine Lichtquelle 1, eine ein Bild des Spaltes S erzeugende
optische Abbildungseinheit 4, insbesondere eine Linse, sowie ein Photoelement 6
auf. Das letztere ist auf einem Schirm 5 angeordnet. Der Schirm 5 ist vorteilhaft
mit Elementen zur genauen Einstellung der Position des Photoelementes 6 versehen,
insbesondere ist er mit einem Raster versehen oder gitterförmig ausgebildet.
Die Lichtquelle 1 kann eine einfache Glühlampe mit einer Sammellinse sein.
Den Eingang des elektronischen Teils der Vorrichtung bildet ein Verstärker 7,
welcher mit dem Ausgang des Photoelementes 6 verbunden ist. Der Ausgang des
Verstärkers 7 ist an einen elektronischen Schalter 8 angeschlossen, mit welchem ein
Signalgenerator 9 gekoppelt ist. Der Signalgenerator 9 dient zur Erzeugung von
Signalen mit einer Frequenz, welche dem Pegel des Ausgangssignals des Photoelements
6 folgt. Dem elektronischen Schalter 8 ist eine elektronische Steuereinheit
10 nachgeschaltet, welche zur Speisung und Steuerung eines Elektromotors 11
vorgesehen ist. Ein Eingang der elektronischen Steuereinheit 10 ist mit einer
Bedienungseinheit 13 verbunden, welche zur Aus- und Einschaltung der Vorrichtung,
zur Eingabe von erforderten Daten, Parametern usw. vorgesehen ist.
Da in der Vorrichtung die Aufheizung des Metalls im allgemeinen unter Verwendung
von Mikrowellen erfolgt, sollen die elektronischen Einheiten und das Photoelement
in einem metallischen Gehäuse angeordnet werden.
Der mechanische Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus einem mit
der Welle des Motors 11 verbundenen mechanischen Antrieb 12. Dieser Antrieb
kann zum Beispiel eine Schraubenspindel sein, wodurch eine sehr präzise, hochgenaue
Bewegung des Tiegels (zum Beispiel in Schritten von 0,01 mm) gemeinsam
mit der Ausgußdüse 3 und/oder der Kühltrommel 2 in senkrechter Richtung von
oben nach unten oder umgekehrt ermöglicht wird, insbesondere in dem Falle, daß
als Motor 11 ein Schrittmotor vorgesehen ist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:
Das durch die Lichtquelle 1 erzeugte Lichtbündel beleuchtet den in kaltem Zustand (vor dem Schmelzen des metallischen Grundstoffes) auf die notwendige Größe eingestellten, zwischen der um eine horizontale Welle drehbar angeordneten Kühltrommel 2 und der Ausgußdüse 3 vorhandenen Spalt S. Zweckmäßig wird die Lichtquelle 1 so angeordnet, daß die optische Achse des Lichtbündels in diesem kalten Zustand die untere Linie der Ausgußdüse 3 berührt. Dabei liegt das Photoelement 6 auf dem Schirm 5 in einer Position, wo es im Ganzen durch das Bild des Spaltes S beleuchtet ist.
Das durch die Lichtquelle 1 erzeugte Lichtbündel beleuchtet den in kaltem Zustand (vor dem Schmelzen des metallischen Grundstoffes) auf die notwendige Größe eingestellten, zwischen der um eine horizontale Welle drehbar angeordneten Kühltrommel 2 und der Ausgußdüse 3 vorhandenen Spalt S. Zweckmäßig wird die Lichtquelle 1 so angeordnet, daß die optische Achse des Lichtbündels in diesem kalten Zustand die untere Linie der Ausgußdüse 3 berührt. Dabei liegt das Photoelement 6 auf dem Schirm 5 in einer Position, wo es im Ganzen durch das Bild des Spaltes S beleuchtet ist.
Während der Aufheizung des sich im Tiegel befindenden metallischen Grundstoffes
tritt eine bedeutende Wärmeausdehnung auf, weil die Temperatur zumindest um
etwa 1000°C erhöht wird. Im Verlauf der Temperatursteigung erfolgt die
Verschiebung der Ausgußdüse 3, was in einer Verminderung des beleuchteten Teils
des Photoelementes 6 resultiert. Diese Verminderung des Beleuchtungsbereiches
verursacht auf eine bekannte Weise die elektronische Steuerung des Motors 11 und
derart eine Bewegung des Tiegels und der Ausgußdüse 3 in eine Richtung, welche
zu einer Vergößerung des beleuchteten Teiles des Photoelements 6 führt. Die
Bewegung kann sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben
stattfinden, und zwar abhängig davon, in welcher Richtung die Veränderung des
Beleuchtungsbereiches erfolgt.
Der Signalgenerator 9 erzeugt elektrische Signale mit veränderlicher Frequenz, und
die Frequenz hängt davon, ab, wie hoch der Ausgangspegel des Photoelements 6
ist. Derart kann die diskontinuierliche Bewegung des Motors 11 gewährleistet
werden.
Zur noch besseren Darstellung des Wesens der Erfindung wird nachstehend ein
konkretes Beispiel beschrieben.
Bei einem firmeninternen Probebetrieb wurde in einen keramischen Tiegel 1 kg
FeNiSi-Legierung eingegeben. Der Tiegel war mit einer Ausgußdüse 3 von 10,5 × 0,6 mm
ausgebildet, wobei die Ausgußdüse 3 in einem Abstand von 0,3 mm
oberhalb der Kühltrommel 2 angeordnet war, d. h. die Größe des Spaltes S war
0,3 mm. Nach erfolgtem Schmelzen der Legierung wurde leichter Überdruck zum
Anfangen des Gießens verwendet.
Die Mikrowellenstrahlung bewirkte das Schmelzen der Legierung in 13 Minuten,
und derart entstand im Tiegel eine Metallschmelze mit einer Temperatur von
1300°C. Frühere Messungen bewiesen, daß zu dieser Temperatursteigerung eine
Wärmeausdehnung gehört, welche die Senkung der Ausgußdüse um 0,25 mm
bewirkt. Während der Aufheizung der Legierung konnte die Vorrichtung die
erwähnte Versenkung in einigen Schritten ausgleichen und die Position des Tiegels
korrigieren.
Nach erfolgtem Schmelzen wurde die Legierung in 41 Sekunden in ein Band
umgewandelt. Am Anfang des Gießens waren die Temperaturbedingungen nicht
gleichmäßig, und praktisch war eine konitinuierliche Korrektion notwendig, was etwa
4 Sekunden dauerte. Danach mußten schon kleinere Verschiebungen gewährleistet
werden, und die Interventionen dauerten je etwa 5 Sekunden.
Die Vorrichtung stellte ein über 650 m langes und etwa 10,5 mm breites Band
von amorpher Struktur her, welches mit gleichmäßiger Dicke, fast nicht sichtbaren
Oberflächenwellen und annähernd genau geraden Randlinien ausgebildet war. Am
Anfang und am Ende des Bandes waren nur kürzere Abschnitte zu entfernen, so
daß die Ausbeute sehr hoch war, nämlich etwa 95%.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Metallbändern mit gleichmäßiger Dicke, wobei
aus einem Tiegel mittels einer Ausgußdüse eine Metallschmelze auf die
gekühlte Oberfläche einer drehenden Kühltrommel gebracht und dadurch in
ein festes Metallband umgewandelt wird, wobei der Abstand zwischen der
Ausgußdüse und der Oberfläche der Kühltrommel geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand durch optische Abbildung eines diesen Abstand definierenden
Spaltes (S) zwischen der Ausgußdüse (3) und der Oberfläche der Kühltrommel
(2) mittels eines Photoelementes (6) erfaßt wird, welches ein elektrisches
Ausgangssignal entsprechend der Größe des Spaltes (S) erzeugt, und daß
aufgrund des elektrischen Ausgangssignals die Ausgußdüse (3) und/oder die
Kühltrommel (2) zur Einstellung einer erwünschten Größe des Spaltes (S)
bewegt wird.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Metallbändern mit gleichmäßiger Dicke,
welche einen mit einer Ausgußdüse versehenen Tiegel zur Aufnahme einer
Metallschmelze sowie eine durch einen Spalt von der Ausgußdüse getrennt
angeordnete, drehbare Kühltrommel aufweist, wobei dem Spalt eine Regelanordnung
zur Einstellung seiner Größe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelanordnung ein den Spalt (S) abbildendes optisches Gerät,
einen Motor (11) zur Einstellung des den Spalt (S) bestimmenden Abstandes
zwischen der Ausgußdüse (3) und der Kühltrommel (2) sowie eine elektronische
Steuereinheit (10) zur Steuerung des Motors (11) aufweist, wobei das
optische Gerät mit einer ein den Spalt (S) durchleuchtendes Lichtbündel
erzeugenden Lichtquelle (1), einer das den Spalt (S) verlassende Lichtbündel
weiterleitenden optischen Abbildungseinheit (4) und einem dahinter angeordneten
Photoelement (6) ausgestattet ist, welches ein der elektronischen Steuereinheit
(10) zuzuleitendes elektrisches Ausgangssignal erzeugt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Photoelement
(6) auf einem Schirm (5) angeordnet ist und der Schirm (5) mit Elementen
zur Einstellung des Photoelementes (6) ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(1) zur Erzeugung des Lichtbündels mit einer die Ausgangsebene der
Ausgußdüse (3) berührenden optischen Achse und das Photoelement (6) in
Richtung des Randes des Lichtbündels verschoben angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (11) ein Schrittmotor ist und die elektronische Steuereinheit (10)
mit einem Signalgenerator (9) verbunden ist, welcher Signale von veränderlicher
Frequenz entsprechend dem Ausgangssignal des Photoelementes (6)
erzeugt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (11) zur Verschiebung der Ausgußdüse (3) einen mit dem Tiegel
verbundenen mechanischen Antrieb (12) betätigt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU63589A HUT59855A (en) | 1989-02-13 | 1989-02-13 | Apparatus for producing metal strap of steady gauge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004403A1 DE4004403A1 (de) | 1990-08-16 |
DE4004403C2 true DE4004403C2 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=10950565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904004403 Granted DE4004403A1 (de) | 1989-02-13 | 1990-02-13 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallbanden mit gleichmaessiger dicke |
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Country | Link |
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DD (1) | DD296017A5 (de) |
DE (1) | DE4004403A1 (de) |
HU (1) | HUT59855A (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4142571A (en) * | 1976-10-22 | 1979-03-06 | Allied Chemical Corporation | Continuous casting method for metallic strips |
GB8602001D0 (en) * | 1986-01-28 | 1986-03-05 | Inco Alloy Prod | Casting metal strip |
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1989
- 1989-02-13 HU HU63589A patent/HUT59855A/hu unknown
-
1990
- 1990-02-07 CS CS90573A patent/CS57390A2/cs unknown
- 1990-02-12 DD DD33779090A patent/DD296017A5/de not_active IP Right Cessation
- 1990-02-13 DE DE19904004403 patent/DE4004403A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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HUT59855A (en) | 1992-07-28 |
DE4004403A1 (de) | 1990-08-16 |
DD296017A5 (de) | 1991-11-21 |
CS57390A2 (en) | 1991-09-15 |
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