DE4004143A1 - Heuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine, insbesondere Schwader, mit mindestens einem um eine aufrechte Drehachse umlaufend angetriebe­ nen Zinken aufweisenden Kreiselrechen, der über mindestens drei unter­ halb des Kreiselrechens angeordnete Stützräder auf dem Boden abgestützt ist, wobei, in Fahrtrichtung gesehen, ein Stützrad im Bereich vor der Drehachse des Kreiselrechens und zwei im Bereich derselben bzw. hinter dieser liegend angeordnet sind.

Eine solche Heuwerbungsmaschine ist beispielsweise aus der DE-OS 28 33 814 vorbekannt. Bei dieser vorbekannten Heuwerbungsmaschine sind die Stützräder dem Rahmen der Heuwerbungsmaschine jeweils fest zu­ geordnet, gegenüber der Dreipunktanbauvorrichtung ist die Heuwerbungsma­ schine in begrenztem Maß frei bewegbar, sämtliche Bodenunebenheiten, de­ nen die Stützräder ausgesetzt sind, werden direkt als Neig- bzw. Kippbe­ wegungen auf den Kreiselrechen übertragen, wodurch bei stärkeren Uneben­ heiten ein starkes Schaukeln und Nicken der Maschine auftreten kann.

Ziel der Erfindung ist es, solche Schaukel- bzw. Nickbewegungen der Heu­ werbungsmaschine möglichst gering zu halten sowie einen insgesamt ruhi­ gen Lauf der Maschine bei der Arbeit zu erreichen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stützräder an einem gemeinsamen Fahrgestellrahmen gelagert sind, der, von der Seite gesehen, etwa im Mittenbereich zwischen vorderem Stützrad und hinteren Stützrädern Traglager mit quer zur Fahrtrichtung und boden­ parallel verlaufender gemeinsamer Schwenkachse für die Aufnahme von Tragzapfen eines Achstragrahmens der Heuwerbungsmaschine aufweist.

Der erfindungsgemäß schwenkbar ausgeführte Dreirad-Fahrgestellrahmen ge­ währleistet eine gute Bodenanpassung. Die Heuwerbungsmaschine wird über die normale Dreipunktanlenkung höhenmäßig parallel geführt; auf den ge­ genüber dem Achstragrahmen schwenkbaren Fahrgestellrahmen einwirkende Bodenunebenheiten führen nicht zu Nickbewegungen des Kreiselrechens, seitliche Schaukelbewegungen werden ebenfalls nur in begrenztem Maß übertragen. Die Heuwerbungsmaschine liegt insgesamt auch beim Überfahren von Bodenunebenheiten relativ ruhig, wodurch ideale Voraussetzungen für gute Recharbeit geschaffen sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden hinteren Stützräder starr und das vordere Stützrad über eine Nachlauf­ einrichtung um eine aufrechte Schwenkachse schwenkbar an dem Fahrge­ stellrahmen gelagert sind. Da die Heuwerbungsmaschine über ihren Drei­ punktgelenkbock wie eine gezogene Maschine nachläuft, kann sich das vor­ dere Stützrad bei Kurvenfahrt auf die jeweilige Fahrtrichtung entspre­ chend einstellen, es findet kein seitliches Radieren des Rades gegenüber dem Boden statt.

Bevorzugt und vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Stützräder unterhalb des Kreiselrechens jeweils bis nahe an den inneren Umlaufkreis der Zinken heranreichend angeordnet sind. Diese Bo­ denabtastung im rechnahen Bereich schafft optimale Grundvoraussetzungen für gute Recharbeit des Kreiselrechens.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteran­ sprüchen zu entnehmen.

Die vorliegende Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche sondern auch auf deren Kombination.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen Schwader 1, bei dem der besseren Übersicht wegen nur ein Zinken 2 tragender Zinkentrag­ arm 3 mit dargestellt ist. Durch ein nicht mit dargestelltes Steuerge­ triebe werden die Zinkentragarme 3 beim angetriebenen Umlauf in Umlauf­ richtung U gesteuert und dadurch die Zinken 2 aus der dargestellten Aus­ hubstellung in ihre Rechposition und wieder zurück in die Aushubstellung bewegt. Durch den inneren Umlaufkreis 4 und den äußeren Umlaufkreis 5 der Zinken 2 ist dabei durch in ihre Rechposition abgesenkten Zinken 2 deren Rechbereich angegeben. Die Zinkentragarme 3 sind mit ihrem Lager 6 an einem umlaufenden Gehäuseteil 7 befestigt und ein feststehendes Ge­ häuseteil 8 ist mit einem Ausleger 9 eines nicht näher dargestellten Dreipunktgelenkbockes fest verbunden.

Unterhalb der umlaufenden Zinkentragarme 3 ist ein mit dem feststehenden Gehäuseteil 8 über Schwenkzapfen 10, 11 gekoppelter Achstragrahmen 12 angeordnet, der durch Schwenken um die Schwenkzapfen 10, 11 mittels einer nicht mit dargestellten Verstelleinrichtung höheneinstellbar aus­ geführt ist. An den beiden freien Enden des Achstragrahmens 12 sind Tragzapfen 13, 14 vorgesehen, auf denen Traglager 15, 16 eines Fahrge­ stellrahmens 17 schwenkbar gelagert sind. An dem Fahrgestellrahmen 17 sind zwei hintere Stützräder 18, 19 sowie ein vorderes Stützrad 20 gela­ gert, über die der Fahrgestellrahmen 17 und somit die gesamte Maschine auf dem Boden abgestützt ist. Das vordere Stützrad 20 ist dabei über ei­ ne Nachlaufeinrichtung 21 zumindest begrenzt schwenkbar an einem Schwenkzapfen 22 angelenkt, das Stützrad 20 kann sich dadurch bei Kurven­ fahrten den veränderten Bewegungsrichtungen der Maschine anpassen. Die einzelnen Stützräder 18, 19 und 20 sind jeweils in der Nähe des in­ neren Umlaufkreises 4 der Zinken 2 angeordnet, wodurch eine Bodenabta­ stung im rechnahen Bereich erreicht wird.

Claims (5)

1. Heuwerbungsmaschine, insbesondere Schwader, mit mindestens einem um eine aufrechte Drehachse umlaufend angetriebenen Zinken aufwei­ senden Kreiselrechen, der über mindestens drei unterhalb des Krei­ selrechens angeordnete Stützräder auf dem Boden abgestützt ist, wobei, in Fahrtrichtung gesehen, ein Stützrad im Bereich von der Dreh­ achse des Kreiselrechens und zwei im Bereich derselben bzw. hinter dieser liegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützräder (18, 19, 20) an einem gemeinsamen Fahrgestellrahmen (17) gelagert sind, der, von der Seite gesehen, etwa im Mittenbe­ reich zwischen vorderem Stützrad (20) und hinteren Stützrädern (18, 19) Traglager (15, 16) mit quer zur Fahrtrichtung und boden­ parallel verlaufender gemeinsamer Schwenkachse für die Aufnahme von Tragzapfen (13, 14) eines Achstragrahmens (12) der Heuwer­ bungsmaschine aufweist.

2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hinteren Stützräder (18, 19) starr und das vordere Stützrad (20) über eine Nachlaufeinrichtung um eine aufrechte Schwenkachse (Schwenkzapfen 22) schwenkbar an dem Fahrgestellrah­ men (17) gelagert sind.

3. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stützräder (18, 19, 20) unterhalb des Kreiselre­ chens jeweils bis nahe an den inneren Umlaufkreis (4) der Zinken (2) heranreichend angeordnet sind.

4. Heuwerbungsmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen (17) im wesent­ lichen als einstückiger Rohrrahmen ausgeführt ist.

5. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Achstragrahmen (12) mit seinen Tragzapfen (13, 14) höhenver­ stellbar am Rahmen der Maschine angelenkt ist.