DE4002171A1 - Halterung zum festhalten einer herzklappenprothese waehrend der implantation derselben - Google Patents

Halterung zum festhalten einer herzklappenprothese waehrend der implantation derselben

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung zum Festhalten einer Herzklappenprothese während der Implantation derselben. Die Halterung ist an einem Arm einer am Patienten angesetz­ ten Brustbeinspreize befestigbar und besteht aus mehreren relativ zueinander verdrehbaren und/oder verschwenkbaren Hauptteilen, welche es ermöglichen, die zu implantierende Prothese in jeder gewünschten räumlichen Lage auszurichten. Die Prothese ist dabei an einem Ende eines Stabes ange­ bracht, welcher ein Teil der Halterung darstellt.
Bei der genannten Halterung handelt es sich um eine rein mechanische Hilfseinrichtung, welche, wie in der folgenden Beschreibung deutlich wird, den bemerkenswerten Vorteil bietet, daß sie einen sonst bei der Implantation von Herzklappenprothesen notwendigen Assistenten mit hoher Zuverlässigkeit und Sicherheit zu ersetzen vermag.
Die Implantation von sowohl rein mechanischen als auch biologischen Herzklappenprothesen erfordert eine hoch­ entwickelte Operationstechnik und vollzieht sich nach genau vorbestimmten Verfahren, wobei neben dem Chef- Operateur zwei assistierende Herzchirurgen notwendig sind, um eine sachgemäße Implantation zu gewährleisten.
Während der an einem Patienten vollzogenen Operation ver­ ankert der Operateur zunächst eine Anzahl von Fäden eines Nahtmaterials am Herzklappenkranz des Patienten und zieht dann die Nadeln mit den daran befindlichen Fäden durch einen aus Teflon geformten Haltering der zu implantierenden Prothese.
Während dieser Vorgänge muß die Prothese von einem assis­ tierenden Chirurgen gehalten werden, welcher inzwischen nichts anderes tun kann. Dabei muß der assistierende Chirurg, welcher die Prothese die ganze Zeit in der richtigen Stel­ lung festhält, außerdem auch noch die einzelnen Fäden des Nahtmaterials in der richtigen Lage ordnen, damit sie sich nicht verwirren und den Operateur in seiner Arbeit behindern.
Bei der Implantation einer Mitralprothese ist das Verfahren noch schwieriger und erfordert die Hilfe zweier Assistenten. Dabei muß der eine Assistent die Scheidewand der linken Vorkammer ständig in der richtigen Lage halten, damit der Operateur ungehinderte Sicht auf das Operationsfeld und die gesamte Umgebung der Mitralklappe sowie auf die gesamte Vorkammer hat, was bei diesem Verfahren von größter Wichtigkeit ist.
Das vorstehend beschriebene herkömmliche Operationsver­ fahren weist also eine Reihe von Mängeln auf, welche sich wie folgt zusammenfassen lassen:
  • 1. Es werden neben dem Chefoperateur wenigstens zwei assistierende Chirurgen benötigt, um die Implantation erfolgreich durchführen zu können.
  • 2. Der assistierende Chirurg hält die Prothese in seiner Hand, so daß sich die Gefahr einer Infektion erhöht. Eine Infektion in diesem Stadium ist offensichtlich äußerst gefährlich und kann dadurch zustande kommen, daß der Handschuh des Chirurgen im Laufe der Operation verletzt oder sonstwie undicht wird.
  • 3. Die Sicht des Operateurs auf das Operationsfeld zum Beobachten des Fortgangs der Operation ist durch die Hand oder die Hände des assistierenden Chirurgen eingeschränkt, so daß es für ihn äußerst schwierig ist, die einzelnen Nahtstiche genau zu plazieren.
  • 4. Der assistierende Chirurg kann die Prothese kaum bewegungslos festhalten, da er seine Hand nirgendwo ab­ stützen kann. Dies führt zu ständigen, wenn auch gering­ fügigen Änderungen der räumlichen Lage der Prothese, welche der Operateur berücksichtigen muß. Dies führt zu Zeit­ verlusten sowie zu einer schnelleren Ermüdung des Operateurs im Laufe der Operation.
  • 5. Aus den genannten Gründen kann der assistierende Chirurg während dieser Phase der Operation keinerlei andere Tätigkeiten ausführen, z. B. Absaugen, Nahtmaterial abschneiden, Durchtrennen von Geweben oder Offenhalten von durchtrennten Geweben für den Zugriff des Operateurs usw.
Angesichts der vorstehend erläuterten Schwierigkeiten und Mängel bekannter Operationsverfahren schafft die Erfindung eine Halterung zum Festhalten einer Herzklappenprothese bei der Implantation derselben in einem Patienten. Durch die Verwendung einer solchen Halterung sind die genannten Schwierigkeiten und Mängel beseitigt und darüber hinaus wesentliche Vorteile erzielbar, welche dazu beitragen, das Verfahren für die Implantation von Herzklappenprothesen gegenüber dem herkömmlichen Verfahren wesentlich zu vereinfachen.
Die erfindungsgemäße Halterung besteht aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Hauptteilen, welche zusammen eine geschlossene bauliche Einheit bilden. Zu einem ersten Hauptteil gehört eine ein C-förmiges Profil aufweisende Befestigungsklemme, deren oberer Schenkel von einer Klemmschraube durchsetzt ist. Zum Befestigen der Halterung wird die Befestigungsklemme auf einen Arm einer Brustbeinspreize aufgesetzt und durch Festziehen der Klemm­ schraube gesichert. Am oberen Schenkel der Befestigungs­ klemme steht außerdem ein senkrechtes Rohrstück hervor, in dessen Wandung eine weitere Klemmschraube eingeschraubt ist.
Zu einem zweiten Hauptteil gehört ein Rohrstück oder Stab, welches bzw. welcher verschieblich im Rohrstück des ersten Hauptteils geführt und mittels dessen Klemmschraube fest­ setzbar ist. Am oberen Ende des Rohrstücks oder Stabs ist ein quer dazu ausgerichtetes Rohrstück angebracht, dessen Wandung von einer weiteren Klemmschraube durchsetzt ist.
Ein zu einem dritten Hauptteil gehöriger, im wesentlichen etwa U-förmiger Bügel ist mit seinem mittleren Abschnitt um 360° verdrehbar im quer verlaufenden Rohrstück des zweiten Hauptteils gelagert und durch Anziehen der Klemm­ schraube in jeder Stellung festsetzbar. Die Schenkel des U-förmigen Bügels haben jeweils einen inneren Abschnitt und einem diesem gegenüber leicht abgewinkelten äußeren End­ abschnitt, welcher jeweils in einer Buchse ausläuft. In den beiden Buchsen ist ein Rundstab um 360° verdrehbar gelagert und mittels einer axialen Klemmschraube festsetzbar.
Der Rundstab hat in der Mitte eine durchgehende Radial­ bohrung für die Aufnahme eines Stabes, an dessen einem Ende die zu implantierende Herzklappenprothese anbringbar ist. Der Stab ist drehbar und axialverschieblich in der Bohrung gelagert, so daß sich die Prothese in jeder gewünschten Höhe und dank der Drehbarkeit des Rundstabs und des genannten Stabes in jeder gewünschten räumlichen Lage ausrichten läßt. Der die Prothese tragende Stab ist mittels einer axial in den Rundstab geschraubten Klemm­ schraube festsetzbar.
Die Halterung wird vervollständigt durch zwei mit einer leichten Neigung von vorn nach hinten verlaufende und sich von vorn nach hinten leicht verbreiternde Rinnen, deren vordere Enden über den den Rundstab haltenden Buchsen des Bügels liegen, während ihre verbreiterten hinteren Enden freitragend ausgebildet sind. Die Rinnen dienen der Aufnahme von jeweils mit einem Ende am Herzklappenkranz des Patienten verankerten und durch den Haltering der Herzklappenprothese hindurchgezogenen Nahtfäden, so daß diese in der gewünschten Ordnung gehalten sind, sich nicht untereinander verwirren können und den Operateur nicht behindern. Die aus den hinteren Enden der Rinnen heraushängenden Fäden können von einer Klammer od. dergl. festgehalten werden, so daß einem Verwirren noch wirksamer vorgebeugt ist. Für die Implantation einer Herzklappenprothese sind drei Gruppen von jeweils vier Paaren von Nahtfäden erforderlich. Die Fäden von zweien dieser Gruppen finden in den Rinnen Auf­ nahme und können am hinteren Ende derselben jeweils durch eine Klemme zusammengehalten sein, während die Fäden der dritten Gruppe in Ausrichtung auf das Operationsfeld ver­ bleiben und ebenfalls durch eine Klemme zusammengehalten sein können.
Der die Prothese haltende Stab hat am unteren Ende einen Gewindeabschnitt für die Anbringung eines mit einer ent­ sprechenden Gewindebohrung versehenen Adapters, an welchem die Prothese über ein Drehlager angebracht ist.
Da es gegenwärtig fünf verschiedene Arten von mechanischen Prothesen und zwei Arten von biologischen Prothesen gibt, ist eine entsprechende Anzahl von verschiedenen Adaptern notwendig, welche mit verschiedenen Bohrungen für die Verbindung mit dem Drehlager der jeweiligen Prothesen versehen sind.
Die erfindungsgemäße Halterung bietet die folgenden Vorteile:
  • 1. Es werden weniger Hände gebraucht, so daß wenig­ stens ein assistierender Chirurg entfallen kann.
  • 2. Die für die Operation benötigte Zeit wird auf ein Mindestmaß verringert, da der Operateur sich allein auf sein eigenes Wissen und Können verlassen kann, um die Operation so schnell wie möglich zu beenden. Dadurch verringern sich die bei Operationen von sehr langer Dauer auftretenden Risiken.
  • 3. Es besteht kaum noch die Gefahr, daß der Operateur die Herzklappenprothese verkehrt herum implantiert, ohne dies zu bemerken, wie dies vorkommen könnte und tatsächlich auch bereits vorgekommen ist.
    Da die erfindungsgemäße Halterung die Prothese stets unbeweglich in einer vorbestimmten Stellung und räumlichen Lage festhält, können der Operateur und sein Assistent das gesamte Operationsfeld ständig im Auge behalten, namentlich den Herzklappenkranz des Patienten mit den daran verankerten Nahtfäden, die zu implantierende Herzklappenprothese und die Lage und Anordnung der Nahtfäden entlang dem gesamten Umfang des der Befestigung der Prothese dienenden Teflon­ rings. Es ist sogar auch möglich, die Prothese zu drehen, um entlang ihrem gesamten Umfang zu prüfen, ob die Naht­ fäden auch nicht verwirrt oder verknotet sind, was gelegent­ lich vorkommen kann und zu Komplikationen und Zeitverlusten führen kann, welche im Interesse des Patienten tunlichst zu vermeiden sind.
  • 4. Nachdem der Operateur die Nahtfäden am Herzklappen­ kranz des Patienten verankert und sie durch den Haltering der zu implantierenden Prothese gezogen hat, liegen die Fäden geordnet in den Rinnen, so daß sie sich nicht ver­ wirren und auch nicht in das Operationsfeld hineinhängen und damit die Übersicht und die Arbeit des Operateurs stören können. Dabei können die Nahtfäden unter einer gewissen, vom Operateur nach Wunsch einstellbaren Zug­ spannung vom Herzklappenkranz des Patienten zur Prothese geführt sein, so daß der Operateur diese Phase der Opera­ tion allein und ohne jede Behinderung durchführen kann.
  • 5. Die erfindungsgemäße Halterung eignet sich zur Verwendung bei Implantationen von jeder Art von Herzklappen­ prothesen, d. h. von Mitralklappen-, Aortaklappen oder Tricuspidklappenprothesen.
  • 6. Durch die Möglichkeit, alle Hauptteile der Halterung relativ zueinander zu verdrehen und/oder zu verschwenken, läßt sich die Prothese innerhalb von zehn Sekunden - der zum Festziehen der Klemmschrauben benötigten Zeit - in jeder Höhe und gewünschten räumlichen Lage ausrichten.
Zu den genannten Vorteilen kommt logischerweise noch hinzu, daß die Prothese nicht vom Operateur oder einem Assistenten in der Hand gehalten zu werden braucht. Dies verringert auch die Gefahr von Beschädigungen, insbesondere bei den verschiedenen Arten von biologischen Prothesen, welche sehr leicht verletzlich sind, sowie von Lageveränderungen der Teile der Prothese relativ zueinander. Dies resultiert daraus, daß die Prothese bei Verwendung der erfindungs­ gemäßen Halterung überhaupt nicht mehr von Hand berührt zu werden braucht.
Die Erfindung schafft somit also eine Halterung in Form einer modular aufgebauten, gelenkigen Einheit, welche bei der Implantation von Herzklappenprothesen eine unschätzbare Hilfe für den Operateur leistet, da es die Verdrehbarkeit und Schwenkbarkeit ihrer einzelnen Hauptteile relativ zueinander ermöglicht, jede für die direkte und schnelle Unterstützung des Operateurs gewünschte Anordnung und Aus­ richtung einzustellen und damit einen assistierenden Herz­ chirurgen weitgehend zu ersetzen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Halterung zum Festhalten einer Herzklappenprothese bei der Implantation derselben in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht von Elementen einiger Haupt­ teile der in Fig. 1 gezeigten Halterung,
Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Halterung von oben und
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht von weiteren Einzelteilen der Halterung.
Wie man aus den Figuren der Zeichnung ersieht, setzt sich die erfindungsgemäße Halterung aus mehreren gelenkig mit­ einander verbundenen Hauptteilen zusammen. Der Befestigung der Halterung an einem Arm einer Brustbeinspreize dient eine ein C-Profil aufweisende Befestigungsklemme 1, zwischen deren Schenkeln der Arm der Brustbeinspreize Aufnahme findet, wobei der untere Schenkel etwas länger und dünner ist als der obere. Eine den oberen Schenkel der Befestigungs­ klemme 1 durchsetzende Klemmschraube 2 dient der Befestigung der Klemme auf dem jeweiligen Arm der Brustbeinspreize.
Auf dem oberen Schenkel der Befestigungsklemme 1 erhebt sich ein Rohrstück 3, in welchem ein Rohrstück oder Stab 4 auf und ab verschieblich sowie drehbar gelagert und mittels einer Klemmschraube 5 feststellbar ist. Wie man in Fig. 2 erkennt, ist die Bohrung des Rohrstücks 3 durch den oberen Schenkel der Befestigungsklemme 1 hindurch verlängert (6). Der drehbar und verschieblich im Rohrstück 3 geführte Stab 4 trägt am oberen Ende ein sich quer dazu erstreckendes Rohrstück 7, in welchem der Quer- oder Mittelabschnitt eines etwa U-förmigen Bügels 8 verdrehbar gelagert ist. Die Schenkel des aus einem Rundstabmaterial od. dergl. geformten Bügels 8 haben jeweils einen inneren Abschnitt und einen diesem gegenüber leicht abgewinkelten äußeren Endabschnitt 8′, entlang welchem jeweils eine Rinne 9 verläuft, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Rinnen verlaufen leicht divergierend und einer leichten Neigung zum rück­ wärtigen Teil der Halterung, wobei sie sich zu ihrem hinteren Ende 10 hin leicht verbreitern.
Der Bügel 8 ist um 360° drehbar in dem Rohrstück 7 gelagert und mittels einer radial an diesem angebrachten Klemm­ schraube 11 in jeder beliebigen Stellung feststellbar.
Die Enden der äußeren Endabschnitte 8′ der Schenkel des Bügels 8 laufen in zylindrischen Buchsen 12 aus, in denen ein Rundstab oder Rohrstück 13 drehbar gelagert ist, und auf denen die vorderen Enden der jeweiligen Rinnen 9 ruhen.
Der drehbar in den Buchsen 12 gelagerte Rundstab 13 ist mittels einer in eines seiner Enden geschraubten axialen Klemmschraube 14 feststellbar.
In seinem mittleren Bereich ist der Rundstab 13 von einer radialen Bohrung durchsetzt, in welcher ein als die eigent­ liche Halterung für eine Herzklappenprothese dienender Stab 15 gehalten ist. Der Stab 15 ist drehbar und axial­ verschieblich in der Bohrung des Rundstabs 13 gelagert und mittels einer gegenüber der Klemmschraube 14 axial in den Rundstab 13 geschraubten Klemmschraube 16 feststellbar.
Zur Anbringung der in Fig. 1 mit ihrem Haltering darge­ stellten Prothese 17 am Stab 15 dient ein Adapter 18, welcher dasselbe Profil hat wie der Stab 15, dabei jedoch beträchtlich kürzer ist. Der Stab 15 hat an seinem Ende einen Gewindeabschnitt 19 für den Eingriff mit einer Gewindebohrung 20 an einem Ende des Adapters 18.
An dem der Gewindebohrung 20 gegenüberliegenden Ende hat der Adapter einen Gewindeabschnitt 21 für die Anbringung einer mit der Prothese 17 verbundenen Drehlagerung 22. Für verschiedene Ausführungen von Prothesen sind entsprechend verschiedene Adapter 18 vorgesehen. Diese unterscheiden sich voneinander allein durch den Durchmesser des jeweiligen Gewindeabschnitts 21 und dienen der Anbringung von ent­ sprechende Abmessungen aufweisenden Prothesen bzw. der diesen zugeordneten Drehlagerungen.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung und Anordnung der einzelnen Elemente ermöglicht zunächst einmal die Höhen­ verstellung der Halterung durch Verschieben des Stabs 4 in dem Rohrstück 3. Die verdrehbare Lagerung des Bügels 8 im Rohrstück 7 ermöglicht Schwenkverstellungen in einer senkrechten Ebene. Eine weitere Möglichkeit für die Schwenkverstellung der Prothese 17 ergibt sich aus der drehbaren Lagerung des Rundstabs 13. Die verdrehbare und axialverschiebliche Lagerung des Stabs 15 im Rundstab 13 ermöglicht zusätzlich ein Heben und Senken sowie auch Verdrehen der am Stab 15 angebrachten Prothese.
Die Halterung ermöglicht somit die Ausrichtung der Prothese in jeder gewünschten Höhe und räumlichen Lage, so daß der Operateur mit geringstmöglicher Behinderung arbeiten kann.
Bei der Implantation von Herzklappenprothesen erfolgt deren Befestigung üblicherweise mittels Nahtfäden. Diese sind in drei Gruppen unterteilt, in denen die einzelnen Fäden 23 am Herzklappenkranz des Patienten befestigt und durch den Haltering der Prothese 17 gezogen sind.
Jede Gruppe besteht aus vier Paaren von Nahtfäden 23. Die Fäden zweier Gruppen sind in die Rinnen 9 eingelegt, so daß ihre Enden an den verbreiterten Enden 10 derselben herab­ hängen. Dort sind die Fäden in einer scherenähnlichen Klemme 24, deren an den Fäden angreifende Schenkel jeweils mit einem Schlauchstück 25 überzogen sind, festgehalten, so daß sie sich nicht verwirren können. Die Klemme 24 ist durch eine Feder od. dergl. in die geschlossene Stellung belastet und an einem Ende mit Griffteilen 26 versehen, so daß sie sich mühelos handhaben läßt. Die auf die Schenkel aufgezogenen Schlauchstücke 25 dienen dazu, die Fäden 23 festzuhalten, ohne sie dabei durch Druck zu beschädigen.
Während also die Fäden 23 zweier Gruppen in den Rinnen 9 liegen und von jeweils einer Klemme 24 festgehalten sind, sind die Fäden der dritten Gruppe in der Mitte zwischen den beiden anderen Gruppen geführt und ebenfalls von einer Klemme 24 festgehalten, so daß sie sich nicht verwirren können.

Claims (5)

1. Halterung zum Festhalten einer Herzklappenprothese während der Implantation derselben, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen modularen Aufbau aufweist,
mit einer ein C-Profil aufweisenden Befestigungsklemme (1), deren Schenkel einen Arm einer Brustbein-Spreizvorrichtung umgreifen, welche mittels einer den oberen Schenkel durch­ setzenden Klemmschraube (2) auf dem Arm festsetzbar ist und an deren oberem Schenkel ein Rohrstück (3) mit einer dessen Wandung durchsetzenden Klemmschraube (5) aufrecht hervor­ steht,
mit einem drehbar und axialverschieblich in dem Rohrstück (3) gehalterten und mittels der Klemmschraube (5) festsetz­ baren Rohrstück oder Stab (4), welcher an seinem freien Ende ein quer dazu verlaufendes Rohrstück (7) mit einer dessen Wandung durchsetzenden Klemmschraube (11) trägt,
mit einem mit seinem mittleren Abschnitt drehbar und mittels der Klemmschraube (11) feststellbar in dem Rohrstück (7) gelagerten, U-förmigen Bügel (8), dessen Schenkel an ihren freien Enden mit Buchsen (12) versehen sind, auf denen die vorderen Enden zweier sich leicht divergierend und mit einer geringen Neigung rückwärts erstreckender Rinnen (9) ruhen,
mit einem drehbar in den Buchsen (12) gelagerten Rohrstück oder Rundstab (13) und
mit einem drehbar und axialverschieblich in dem Rohrstück oder Rundstab (13) gehalterten Stab (15), an dessen freiem Ende die Herzklappenprothese (17) anbringbar ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schenkel des U-förmigen Bügels (8) einen inneren Abschnitt und einen gegenüber diesem leicht abgewinkelten äußeren Endabschnitt (8′) aufweisen, daß die Buchsen (12) für die drehbare Lagerung des Rohrstücks oder Rundstabs (13) an den freien Enden der Endabschnitte (8′) befestigt sind, daß das Rohrstück bzw. der Rundstab (13) mittels einer axialen Klemmschraube (14) feststellbar ist und daß der die Prothese (17) tragende Stab (15) mittels einer der vorstehend Genannten gegenüber angeord­ neten axialen Klemmschraube (16) feststellbar ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Prothese (17) tragende Stab (15) an seinem freien Ende einen Gewinde­ abschnitt (19) für die Befestigung eines Adapters (18) aufweist und daß der Adapter (18) an seinem der Verbindung mit dem Stab (15) gegenüberliegenden Ende einen Gewinde­ abschnitt (21) aufweist, an welchem eine die Herzklappen­ prothese tragende Drehlagerung (22) befestigbar ist.
4. Halterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Aufnahme von Gruppen von durch einen Haltering der Prothese (17) gezogenen Nahtfäden (23) dienenden Rinnen (9) jeweils ein verbreitertes hinteres Ende (10) für die geordnete Führung der aus der jeweiligen Rinne auslaufenden Nahtfäden (23) aufweisen.
5. Halterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Gruppe von Nahtfäden (23) in den Rinnen (9) entlang geführt ist und eine weitere Gruppe im mittleren Bereich dazwischen angeordnet ist und daß die aus den Rinnen (9) auslaufenden Nahtfäden (23) der beiden Gruppen sowie die der mittleren Gruppe, um einem Verwirren der Fäden vorzubeugen, jeweils von einer Klemme (24) gehalten sind, auf deren an den Fäden (23) angreifenden Schenkeln jeweils ein Schlauchstück (25) aus Kunststoff od. dergl. aufgezogen ist.
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