DE4000794A1 - Mahlverfahren - Google Patents

Mahlverfahren

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DE4000794A1
DE4000794A1 DE19904000794 DE4000794A DE4000794A1 DE 4000794 A1 DE4000794 A1 DE 4000794A1 DE 19904000794 DE19904000794 DE 19904000794 DE 4000794 A DE4000794 A DE 4000794A DE 4000794 A1 DE4000794 A1 DE 4000794A1
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Germany
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grindable
regrind
grinding
rollers
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Withdrawn
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DE19904000794
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English (en)
Inventor
Otto Dipl Ing Heinemann
Osbert Dipl Ing Knobloch
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Krupp Polysius AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C23/00Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
    • B02C23/06Selection or use of additives to aid disintegrating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß dem Gattungsbe­ griff des Anspruches 7.
Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge­ setzten Art sind in den verschiedensten Varianten aus der Praxis bekannt. Bei der Mahlung insbesondere von feinkörnigem, sprödem Material entstehen häufig Vibra­ tionen in der Anlage, so daß ein kontinuierlicher Be­ trieb nicht mehr möglich ist. Derartige Vibrationen führen zu einem ungleichmäßigen Einzug des Mahlgutes zwischen die Mahlflächen, so daß das Mahlgut nur unzu­ reichend vermahlen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzte Verfahren und die im Gattungsbegriff des Anspruches 7 vorausge­ setzte Anlage dahin weiterzuentwickeln, daß das Ein­ zugsverhalten des Mahlgutes zwischen die Mahlflächen verbessert und der eigentliche Mahlprozeß positiv be­ einflußt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 7 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Un­ teransprüche und werden im Zusammenhang mit der folgen­ den Beschreibung näher erläutert.
Ehe das Mahlgut zwischen die mit hohem Druck in Rich­ tung aufeinander gepreßten Mahlflächen, insbesondere Mahlwalzen, gelangt, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dem Mahlgut ein nichtmahlbarer Stoff mit ei­ ner Korngröße zugemischt, die kleiner ist als der wäh­ rend der höchsten Beanspruchung vorhandene Abstand der Mahlflächen. Wie sich bei den der Erfindung zugrunde­ liegenden Versuchen zeigte, wird durch diese Maßnahme eine wesentliche Verringerung der beim Mahlvorgang ins­ besondere von kritischem Gut auftretenden Vibrationen erreicht, und es wird weiterhin das Einzugsverhalten des Mahlgutes deutlich verbessert.
Im folgenden sei die Erfindung anhand einiger Versuch­ sergebnisse näher erläutert. Bei den Untersuchungen wurde als Mahlgut Schlackensand (im folgenden kurz "Schlacke" genannt) verwendet, dem als nichtmahlbarer Stoff Drahtkorn mit einer Korngröße von 1,2 mm zuge­ mischt wurde.
Dabei wurden folgende Gemische hergestellt:
Die Mahlversuche wurden auf einer Walzenmühle mit einem Walzendurchmesser von 0,3 m durchgeführt. In einem er­ sten Mahlversuch wurden 100% Schlacke, d. h. ohne Zumi­ schung des nichtmahlbaren Drahtkorns, aufgegeben. Dies führte zu starken Vibrationen an der Mühle, die einen kontinuierlichen Betrieb nicht erlauben würden. Der spezifische Durchsatz betrug 64,3 t*s/h*m3 bei einer Energieausnutzung von 103 cm2/J, wobei sich eine Schül­ penstärke von 1,9 mm ergab.
Auch eine Zugabe von Drahtkorn bis zu 30 Gew.-% brachte keine wesentliche Verbesserung bezüglich der Vibratio­ nen.
Bei einem Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Schlacke und Drahtkorn verringerten sich die Vibrationen schlagartig im Durchschnitt um die Hälfte. Die Mühle zog dabei das Material sehr gut ein und es bildeten sich einwandfreie Schülpen, in denen die Drahtkornpar­ tikel gleichmäßig verteilt eingebettet waren. In diesem Fall lag der spezifische Durchsatz, bezogen auf die Schlacke, bei 55 t*s/h*m3 bei einer Energieausnutzung von 77 cm2/J und einer Schülpenstärke von 2,5 mm.
Eine weitere Steigerung des Drahtkornanteils (90 Gew.-%) brachte keinen Erfolg, da keine Schülpen mehr gebildet wurden und der spezifische Durchsatz auf 13,7 t*s/h*m3 abfiel.
Die Versuche haben gezeigt, daß bei einem Verfahren zum Zerkleinern von vornehmlich spröden Materialien, insbesondere von feinkörnigem Material, durch Zumi­ schung eines nichtmahlbaren Stoffes in einem bestimmten Verhältnis das Einzugsverhalten des Mahlgutes und der eigentliche Mahlprozeß entscheidend verbessert werden. Das Verhältnis zwischen Mahlgut und nichtmahlbarem Stoff wird dabei entscheidend von den verwendeten Stof­ fen einerseits und der Mühle andererseits abhängen.
Der nichtmahlbare Stoff wird nach der Beanspruchung des Mahlgutes von diesem wieder getrennt. Unter Umständen kann diese Trennung erst nach einer Desagglomeration der beim Mahlvorgang entstehenden Agglomerate erfolgen. Dabei können Trennverfahren, wie beispielsweise Sieben, Sichten, oder ggf. auch magnetische Trennverfahren zur Anwendung kommen. Der vom gemahlenen Mahlgut abge­ trennte nichtmahlbare Stoff kann anschließend wieder frischem, zu mahlenden Mahlgut beigemischt werden.

Claims (7)

1. Verfahren zur Zerkleinerung von Mahlgut zwischen zwei mit hohem Druck in Richtung aufeinander gepreß­ ten Mahlflächen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mahlgut vor der Beanspruchung zwischen den Mahlflä­ chen ein nichtmahlbarer Stoff mit einer Korngröße zugemischt wird, die kleiner ist als der während der höchsten Beanspruchung vorhandene Abstand der Mahl­ flächen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmahlbare Stoff nach der Beanspruchung des Mahlgutes von diesem wieder getrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung des nichtmahlbaren Stoffes von dem Mahlgut erst nach einer Desagglomeration der beim Mahlvorgang entstehenden Agglomerate erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom gemahlenen Mahlgut getrennte nichtmahl­ bare Stoff frischem, zu mahlenden Mahlgut wieder beigemischt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtmahlbare Stoff in einer Menge zwischen 20 und 70 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 30 und 50 Gew.-% des Mahlgutes zugemischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 zur Zerkleinerung von Schlacke, dadurch gekennzeichnet, daß der zuge­ mischte nichtmahlbare Stoff durch Drahtkorn gebildet wird.
7. Anlage zum Zerkleinern von Mahlgut zwischen zwei mit hohem Druck in Richtung aufeinander gepreßten Mahl­ walzen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Zumischung eines nichtmahlbaren Stoffes zu dem dem Walzenspalt zugeführten Mahlgut.
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