DE4000517A1 - Verschlussgehaeuse mit flansch zur montage in einem durchbruch einer duennwandigen flaeche, insbesondere blechschranktuer oder blechkastendeckel - Google Patents
Verschlussgehaeuse mit flansch zur montage in einem durchbruch einer duennwandigen flaeche, insbesondere blechschranktuer oder blechkastendeckelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verschlußgehäuse mit Flansch,
Mittelteil und Hinterende zur Montage in einem Durchbruch
in einer dünnen Wand, insbesondere in einer Blechschranktür
oder einem Blechkastendeckel, wobei das Gehäuse mittels
einer nach dem Durchschieben des Hinterendes und des
Mittelteils des Gehäuses durch den Durchbruch bis zum
Flansch sich an die Hinterfläche der Wand anlegende Feder
gehalten wird und sich die an die Hinterfläche der dünnen
Wand anlegende Feder von der Außenfläche des Mittelteils
des Gehäuses nahe dem Gehäuseende oder von dem Gehäuseende
des Verschlusses ausgeht und mit dem Gehäuse axial starr
verbunden ist.
Ein Gehäuse dieser Art ist bereits aus der EU 02 58 491 A1
bekannt, des weiteren sei auf die EU 00 25 478 A1 verwiesen.
Des weiteren ist dem Anmelder ein Vorreiberverschluß für
eine Blechschranktür bekannt, bei dem die die Vorreiberzunge
haltende Schraube zusätzlich noch eine U-förmig
gebogene Feder hält, die sich mit den freien Enden ihrer
Schenkel auf der Hinterfläche des Türblatts anlegt und
dabei das Gehäuse in dem Durchbruch festhält. Die letztgenannte
Anordnung läßt sich dadurch montieren, daß ohne
lästiges Aufschrauben von Muttern oder Aufschieben von
Befestigungsfedern hinter dem Türblatt der Vorreiberverschluß
durch einfaches Einschieben des Gehäuses in den
Türverschlußdurchbruch bis zum Flansch befestigt werden
kann, ähnlich wie es auch aus der EU 02 58 491 A1 bekannt
ist. Bei der EU 00 25 478 A1 ist dagegen das Befestigen des
Verschlußgehäuses nur dadurch möglich, daß auf der Rückseite
der Wand nach dem Einschieben des Gehäuses eine
Befestigungsfeder in einer entsprechenden Umfangsnut des
Gehäuses eingeschoben wird.
Im übrigen wird bei derartigen Vorreibern bisher meist mit
Schraubbefestigung gearbeitet, die es erforderlich macht,
nach dem Durchstecken des Gehäuses durch den Türdurchbruch
von hinten die Befestigungsmutter aufzusetzen und dann
festzuschrauben. Dies hat den Nachteil, daß wie auch bei
der Befestigung mittels einer Steckfeder ein besonderes,
von dem Gehäuse getrenntes Bauteil erforderlich ist, das
auch verlorengehen kann. Zudem ist hier keine Blindbefestigung
in den Fällen ermöglicht, in denen die Türrückseite
nur schwer zugänglich ist.
Bei einer Blindbefestigung gemäß dem dem Erfinder bekannten
Verschluß ist dieser Nachteil nicht gegeben, jedoch hat der
dem Erfinder bekannte Verschluß noch den Nachteil, daß die
Befestigungsfeder ihre Drucklast auf die Lagerung der
Vorreiberzunge überträgt und dadurch zu ungewünscht hoher
Reibung und Erschwerung des Verschließvorganges führt.
Besser in dieser Hinsicht ist die EU 00 25 478 A1, bei der
die Rückseite der Wand ebenfalls nicht zugänglich zu sein
braucht, um das Verschlußgehäuse zu montieren, da sich die
am Gehäuse angebrachten Federn nach dem Einschieben des
Gehäuses durch den Wanddurchbruch hinter der Wand anlegen
und das Gehäuse verrastend festlegen. Hinzu kommt hier, daß
eine Belastung der Vorreiberachse nicht auftritt, da die
Befestigungskräfte direkt auf das Verschlußgehäuse übertragen
werden.
Allerdings erfordert die aus der EU 02 58 491 A1 bekannte
Konstruktion offenbar einen vom üblichen Durchbruch (Rundloch
mit allenfalls zwei oder vier zur Drehsicherung
dienenden üblichen Abflachungen) abweichenden Durchbruch.
So zeigt die Fig. 4 dieser Druckschrift einen Durchbruch
mit im Bereich von zwei Abflachungen vorgesehenen zusätzlichen
Ausnehmungen 31. Auch die weiteren Ausführungsformen
dieser Druckschrift (siehe die Fig. 9, 13) erfordern
solche die Herstellungskosten erhöhende und die Kompatibilität
von bereits am Markt befindlichen Verschlüssen
störende zusätzliche Ausnehmungen. Bei den Ausführungsformen
gemäß Fig. 5 und 6 sind zwar offenbar keine von der
runden Form abweichenden Durchbrüche erforderlich, doch
handelt es sich hier nicht um Verschlußgehäuse an sich,
sondern um Hülsen, die derartige Gehäuse aufnehmen sollen.
Dadurch ergeben sich zum Halten des Verschlußgehäuses
notwendige seitliche Durchbrüche, die zu Dichtigkeitsproblemen
führen, wenn die Anordnung in einem abzudichtenden
Blechschrank oder Blechkasten eingesetzt werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es, die aus der EU 02 58 491 A1
bekannte Konstruktion dahingehend zu verbessern, daß ohne
zusätzliche Ausnehmungen im Durchbruch der dünnen Wand und
ohne Durchbrüche im Umfangsbereich des Gehäuses das Verschlußgehäuse
durch einfaches Einschieben und Verrasten in
der dünnen Wand montierbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß (für
einen kreisförmigen, allenfalls mit zwei oder vier um 180°
bzw. 90° zueinander versetzte sehnenartige Einschnürungen
versehenen runden Durchbruch in der dünnen Wand), falls das
Außenprofil des Gehäuses kreisförmig ist oder entsprechend
der Profilform des Durchbruches Abflachungen aufweist, die
Oberfläche des Gehäuses (ggf. in den Bereichen zwischen den
Abflachungen, wenn derartige Abflachungen vorhanden sind)
zurückspringt und dadurch an seinen Außenflächen axial
ausgerichtete Nuten bildet, wobei die Feder(n) jeweils von
der einen Seitenwand dieser Nuten ausgeht (oder ausgehen),
oder daß, alternativ, falls Abflachungen vorhanden sind,
die Feder im Bereich der Abflachungen angeordnet ist und
das Gehäuse im Bereich von zwei sich gegenüberliegenden
Abflachungen einen Rücksprungraum für jeweils eine von dem
Gehäuseende ausgehende Feder aufweist.
Bei der erstgenannten Alternative kann die Feder entlang
der Nut einen in Richtung auf das Gehäusevorderende anwachsenden
Querschnitt bilden, wobei dieser Querschnitt
dreieckig, halbkreisförmig oder halbovalförmig ausgebildet
sein und dieser Querschnitt von einem kleinen Wert am
Hinterende des Gehäuses beginnend auf einen Maximalwert an
der freien Stirnfläche der Feder anwachsen kann. Das bei in
Arbeitsstellung befindlichem Gehäuse am Türblatt anliegende
Ende der Feder kann dabei eine nach außen weisende
Schrägung bilden. Gemäß der anderen Alternative des Hauptanspruchs
kann das Gehäuse im Bereich von zwei sich gegenüberliegenden
Abflachungen einen Rücksprungraum für jeweils
eine von den Gehäuseenden ausgehende Feder aufweisen: Diese
Feder kann im Querschnitt V-förmig sein und die V-Spitze
zum Rücksprungraum weisen und sich auf die vom Rücksprung
gebildete Fläche abstützen. Der vom V-Querschnitt umschlossene
Winkel (d) verkleinert sich von 180° am Befestigungsende
auf 170 . . . 150°, vorzugsweise auf 165° zum
freien Ende hin. Die Federn können von einem Endbereich des
Gehäuses ausgehen, der gleichzeitig eine Endanschläge (für
eine von einem Vorreiber ausgehende Anschlagnase) bildende
Ringnut oder Ringeinschnitt aufweist.
Die von dem Gehäuse ausgehenden Federn können einstückig
aus Kunststoff, insbesondere Polyamid gespritzt sein. Die
Feder kann aber auch ein mit dem Gehäuse axial starr
verbundenes Metallteil darstellen, wobei das Metall vorzugsweise
Federmetall, wie Stahl ist. Das Gehäuse kann
dabei ebenfalls aus einem Metall, wie beispielsweise
Zinkdruckguß, gespritzt sein, oder auch wieder aus Kunststoff
bestehen. Diese aus Metall bestehende Feder kann U-
oder becherförmig gebogen sein, so daß die Feder mit dem
U-Steg bzw. dem Becherboden das Hinterende des Gehäuses
umgreift, sich am Hinterende oder nahe dem Hinterende axial
abstützt und mit den U-Schenkelenden bzw. Becherrändern auf
der anderen Seite der dünnen Wand sich abstützt. Die U-Schenkel
der in Seitenansicht U-förigen Feder sind vorzugsweise
in dem Bereich der Abflachungen angeordnet. Die
Becherwand der becherförmigen Feder besteht hingegen aus
vier jeweils zueinander um 90° versetzte Schenkel, wobei
die Schenkel jeweils im Bereich einer Gehäuseabflachung
liegen. Die Feder kann von einem von dem Gehäuse ausgehenden
Vorsprung oder Butzen gehalten sein, oder die
Feder ist von Rücksprüngen an der Umfangsfläche des Gehäuses
gehalten. Alternativ kann die Feder von einem durch
den Blechwanddurchbruch hindurchreichenden Federteil mit
Endhaken gehalten sein. Die Feder kann aber auch von einer
auf die Endfläche des Gehäuses aufgesetzten Scheibe gehalten
werden. In der Gehäusewand sind dabei jeweils
Rücksprünge zur Aufnahme von im Ruhezustand vorspringenden
Federteilen vorgesehen. Herstellen läßt sich eine derartige
am Verschluß befestigbare Feder beispielsweise dadurch, daß
zunächst ein Rohling der Feder aus Stahlblech unter gleichzeitiger
Formung von Durchbrüchen, Augen, Kanten und/oder
Abkantungen gebildet wird, daß anschließend der Federrohling
gehärtet und schließlich die Feder auf das Gehäuse
des Verschlusses aufgesteckt wird. Nach dem letztgenannten
Vorgang könnte die Feder am Gehäuse durch ein mit dem
Gehäuse fest verbindbares oder mit einem mit aus dem
Gehäuse austretenden Teilen (wie z. B. Welle, Zunge) fest
verbindbare Teil fixiert werden. Die Fixierung kann durch
Kleben oder Verpressen von Nut-Feder-Einrichtungen auf den
miteinander zu fixierenden Teilen erfolgen. Die Fixierung
kann aber auch durch Breitpressen (bei Kunststoff ggf.
unter Wärmeverwendung) von durch Öffnungen in der Feder
geführte Gehäusevorsprüngen erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in den Figuren dargestellt
sind.
Es zeigt
Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Gehäuses;
Fig. 2 eine Ansicht von rechts auf das in Fig. 1 dargestellte
Gehäuse;
Fig. 3 eine Ansicht von hinten auf das in Fig. 1 dargestellte
Gehäuse;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie
IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gehäuses in einer Seitenansicht;
Fig. 6 das Gehäuse gemäß Fig. 5 in einer Ansicht von
hinten;
Fig. 7 eine gegenüber Fig. 5 um 45° gedrehte Seitenansicht
des Gehäuses der Fig. 5;
Fig. 8 eine gegenüber der Fig. 6 um 45° gedrehte
Seitenansicht des Gehäuses der Fig. 6;
Fig. 9 in einer Seitenansicht einen in einem Türblatt
montierten Vorreiberverschluß, bei dem das
Gehäuse mittels einer U-förmigen, vom Gehäuse
getrennten Steckfeder oder wahlweise mit einer
Befestigungsmutter befestigbar ist;
Fig. 10 in einer Seitenansicht einen sogenannten
Vierteldrehverschluß mit Querstift, bei dem eine
Gehäuseform ähnlich der der Fig. 1 zur Anwendung
gelangt ist;
Fig. 10A den für den Querstift erforderlichen Durchbruch in
der Türzarge;
Fig. 11 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 10 einen Vierteldrehverschluß
gemäß einer noch anderen Ausführungsform,
bei dem das Gehäuse eine Form besitzt, die
der der Fig. 6 ähnlich ist, wobei die Ausführungsformen
der Fig. 10 und 11 wegen ihrer
Zentralbelastung für erfindungsgemäß ausgestaltete
Gehäuse besonders günstig sind;
Fig. 12 und 13
in einer Seitenansicht und einer Ansicht von hinten
ebenfalls einen in einen Blechwanddurchbruch blind
einsteckbaren Vorreiberverschluß mit einer in
Seitenansicht U-förmigen, von vom Gehäuse ausgehenden
Vorsprüngen gehaltenen Befestigungsfeder;
Fig. 14 die Form des zu dem Gehäuse gemäß den Fig. 12 und
13 passenden Durchbruchs in einer Blechwand;
Fig. 15 und 16
in einer Seitenansicht und in einer Ansicht von
hinten eine Ausführungsform eines Gehäuses, das bei
dem Verschluß gemäß Fig. 12 und 13 verwendbar ist;
Fig. 17 und 18
in einer Seitenansicht und in einer Ansicht von
hinten eine zugehörige Feder;
Fig. 19 und 20
in ähnlichen Ansichten wie die Fig. 15 und 16 eine
andere Ausführungsform eines Gehäuses für den
Verschluß gemäß Fig. 12 und 13;
Fig. 21 und 22
in ähnlichen Ansichten wie die Fig. 17 und 18 eine
entsprechend gestaltete Feder für das Gehäuse gemäß
Fig. 19 und 20;
Fig. 23 in vergrößerter Darstellung die Art der Befestigung
durch die Feder gemäß Fig. 17 und 18;
Fig. 24, 25 und 26
in einer Seitenansicht, teilweise geschnittener
Seitenansicht und in einer Ansicht von hinten eine
andere Ausführungsform eines Gehäuses;
Fig. 27, 28 und 29
in zwei Seitenansichten und in einer Ansicht von
hinten eine zugehörige Feder;
Fig. 30, 31 und 32
in ähnlichen Ansichten wie bei den Fig. 24, 25 und
26 eine noch andere Ausführungsform des Gehäuses;
Fig. 33, 34 und 35
in ähnlichen Ansichten wie die Fig. 27, 28 und 29
eine zugehörige Feder;
Fig. 36, 37 und 38
eine Seitenansicht, eine Ansicht von hinten und
eine axiale Schnittansicht eines noch anderen
federbefestigten Verschlusses;
Fig. 39 den zugehörigen Blechwanddurchbruch;
Fig. 40, 41 und 42
in einer Ansicht von vorne, von der Seite und von
hinten das zugehörige Gehäuse;
Fig. 43, 44 und 45
in einer Ansicht von vorn, von der Seite und von
hinten den zugehörigen Schließkern;
Fig. 46, 47 und 48
in einer Ansicht von vorne, von der Seite und von
hinten die zugehörige Feder;
Fig. 49, 50 und 51
drei Ansichten einer zugehörigen Befestigungsscheibe
für die Feder;
Fig. 52 und 53
zwei Ansichten einer zwischen Gehäuse- und Schließkern
angeordneten Tellerfeder;
Fig. 54 eine Darstellung zur Erläuterung des Befestigungseffektes
bei dem hier dargestellten Verschluß; und
Fig. 55 und 56
jeweils Ausführungsformen von Gehäusen aus Metall
oder Kunststoff, bei denen die Feder ein mit dem
Gehäuse axial starr verbundenes Metallteil darstellt,
wobei das Metall vorzugsweise Federmetall,
wie Stahl ist.
Es sei zunächst auf die Fig. 9 eingegangen, um die allgemeine
Problemstellung zu erläutern. Die Fig. 9 zeigt in einer
Seitenansicht einen sogenannten Vorreibertürverschluß, wie er
beispielsweise bei elektrischen Schaltschränken häufig
angewendet wird. Er besteht aus einem Verschlußgehäuse 10, in
dem eine an ihrem freien Ende einen Knebelhandgriff 12
aufweisende Betätigungswelle 14 um z. B. 90° drehbar gelagert
ist. Der Drehwinkel wird durch eine Nase 16 begrenzt, die auf
einer vom anderen Ende der Welle 14 getragenen Vorreiberzunge
18 angebracht ist und an zwei Anschlagflächen 20 einer
Einsenkung 66 am Ende des Verschlußgehäuses 10 anschlägt.
Die Vorreiberzunge 18 ist an der Betätigungswelle 14 hier
mittels einer Schraube 22 befestigt und gleitet mit seiner
Vorreiberfläche 24 auf einer entsprechenden Bahn der (nicht
dargestellten) Türzarge beim Schließen der Schaltschranktür
26. Der Handgriff 12 kann auch abnehmbar sein, beispielsweise
indem innerhalb des Verschlußgehäuses 10 ein Vierkant
an der Betätigungswelle 14 vorgesehen wird, auf den ein mit
einer entsprechenden Vierkantausnehmung versehener
Schlüssel aufsteckbar ist. Andere Ausführungsformen wie
Dreikant, Doppelbart usw. sind ebenfalls möglich, ebenso
wie ein eingesetzter Zylinder für einen Sicherheitsschlüssel.
Befestigt wird das Verschlußgehäuse gemäß Fig. 9, indem es
zunächst mit der Vorreiberzunge 18 und dann mit seinem
hinteren Verschlußgehäuseteil durch einen entsprechenden
Durchbruch im Türblatt 26 hindurchgesteckt wird, bis es mit
seinem Flansch 30 an der Außenfläche 32 des Türblatts 26
anliegt. Nunmehr wird entweder eine Schraubmutter auf das
Gewinde 36 des Verschlußgehäuses aufgeschraubt oder aber,
wie in der Fig. 9 dargestellt, eine U-förmig ausgebildete
Steckfeder mit ihren beiden Schenkeln in seitliche Nuten 40
im Verschlußgehäuse 10 eingesteckt, derart, daß sich diese
Feder einerseits auf die Innenfläche 42, andererseits auf
die eine Seitenkante 44 der Nuten 40 abstützt.
Durch seitlich angebrachte Abflachungen 38 am Lagergehäuse,
die entweder nur an einer Seite oder an zwei oder vier
zueinander um 180° bzw. 90° versetzte Stellen angebracht
sein können, erhält der Verschluß Drehfestigkeit, wenn
entsprechend der Durchbruch im Türblatt 26 mit Einschnürungen
für diese Abflachungen 38 versehen ist.
Statt der verlierbaren Mutter oder der verlierbaren U-förmigen
Federklammer 34 ist in Fig. 10 und 11 jeweils ein
Verschlußgehäuse 10 dargestellt, bei dem die Feder von der
Gehäusewand 11 ausgeht und mit dem Gehäuse 10 selbst
einstückig ist. Wegen dieser Einstückigkeit ist die Feder
46 nicht nur nicht verlierbar, es entfällt außerdem, wie
noch näher beschrieben wird, die Notwendigkeit, das Türblatt
26 von hinten zugänglich zu halten, was notwendig
wäre um das Befestigungsmittel der Einsteckfeder 34 gemäß
Fig. 9 einzuschieben. Statt dessen wird bei den Ausführungsformen
gemäß Fig. 10 und 11 das Gehäuse 10 (mit dem jeweils
in dem Gehäuse eingebauten Verschlußmechanismus, beispielsweise
dem von einer Welle 14 ausgehenden Querstift
15) durch eine entsprechend geformte Durchbruchöffnung 28
gesteckt, wobei sich die hier vom Hinterende des Gehäuses
10 erstreckenden federartigen Vorsprünge 46 in entsprechende
Einsenkungen 48 in der Außenfläche des Gehäuses
10 zurückziehen können, um im Moment des sich Anlegens des
Flansches 30 an die Türaußenfläche 32 aufgrund ihrer
Federkraft wieder nach außen zu springen und dabei mit
ihrer Stirnfläche 50 sich an die Innenkante des Durchbruchs
28 bzw. die Innenfläche 42 des Türblatts 26 stützend
anzulegen und dadurch ein erneutes Herausgleiten des
Gehäuses 10 aus dem Durchbruch 28 zu verhindern. Wird jetzt
die Tür geschlossen und befindet sich die Welle 14 mit dem
Querstift 15 in der angegebenen Stellung, durchdringt
dieser Stift eine entsprechend geformte und in Fig. 10A in
Draufsicht dargestellte Öffnung 52 im Türzargenrand 54, so
daß nach Verdrehung der Welle 14 um 90° sich die Enden des
Querstiftes 15 an die nicht seitlich durchbrochenen Randflächen
56 der hinteren Türzargenfläche 58 anlegen und
damit die Tür 26 in geschlossener Stellung zu halten, wie
in Fig. 10 dargestellt.
Auch hier besitzt das Verschlußgehäuse 10 Abflachungen 38,
so daß ebenfalls Drehsicherheit des Gehäuses 10 im Durchbruch
28 gewährleistet ist.
Entsprechendes gilt für die Ausführungsform gemäß Fig. 11,
bei der die Welle 14 an einen in der einen Richtung flachgedrückten
und in der dazu senkrechten Richtung einen Pfeil
mit einer Hinterschneidung (siehe die Darstellung der Fig. 10)
bildendes Endteil aufweist, so daß die Tür in der
dargestellten Verschlußstellung einfach zugeschlagen werden
kann, wobei der spitz zulaufende Teil 17 der Welle 14 sich
zwischen die federnd nachgebenden Backen 19 eines am
Türrahmen 54 befestigten Widerlagers 21 drängt, wobei in
der hier dargestellten Endstellung sich eine Verriegelung
durch die nach innen weisenden hakenförmigen Enden ergibt.
Durch Drehung um 90° gelangen die flachen Teile an die
Haken und der Endteil 17 läßt sich wieder herausziehen und
die Tür öffnen.
Der Vorteil der beiden in den Fig. 10 und 11 dargestellten
Verschlüsse gegenüber einem Vorreiberzungenverschluß ist
der, daß die Belastung der Welle 14 jeweils nur axial
erfolgt, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9
auch noch eine Biegebelastung auftritt, die wie die
Axialbelastung vom Gehäuse 10 auf das Türblatt 26 übertragen
werden muß und die die Gehäusezungen an einer
Gehäuseseite auf Druck belastet.
Es sei nun anhand der Fig. 1 bis 5 eine Ausführungsform
beschrieben, die in einer Abwandlung auch bei der Konstruktion
gemäß Fig. 10 benutzt worden ist.
Das hier mit der Bezugszahl 110 bezeichnete Verschlußgehäuse
umfaßt eine Gehäusewand 111 auf, die einen zylindrischen
Aufnahmeraum 60 umschließt und am Vorderende des
Gehäuses in einen Flansch 30 übergeht, während am Hinterende
ein Gehäuseboden 62 den Raum 60 abschließt und axial
eine Durchbruchöffnung 64 zur Aufnahme der hier nicht
dargestellten Betätigungswelle besitzt. Der Boden 62
kann, wie hier dargestellt, ähnlich wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 9 eine zwei Anschlagflächen 20
für eine von einem Vorreiber ausgehende Nase bildende
Führungsbahn 66 bilden.
Erfindungswesentlich ist hier die Anordnung von zwei
Federn 46, die von der Gehäusewand 111 nahe dem Gehäuseende
68 ausgehen und mit dem Gehäuse 110 einstückig aus
Kunststoff, wie Polyamid gespritzt sind. Wie zu erkennen
ist, besitzt das Gehäuseende 68 einen runden Querschnitt
mit vier um 90° zueinander versetzten Abflachungen 38,
siehe Fig. 3. Während die in Fig. 1 zum Betrachter
hingewandte Abflachung 38 vom Gehäuseende 68 bis zum
Flansch 30 durchlaufend ist, siehe auch die Fig. 2,
reicht die entsprechende Abflachungsfläche im Bereich der
Feder 46 nur bis zum Federansatz 70 und mündet dort zum
einen in die Feder 46, zum anderen in eine Rücksprungfläche
72, die den Sinn hat, die Feder 46 aufzunehmen,
wenn das Gehäuse durch eine entsprechende mit vier
Einschnürungen für die Abflachungen 38 des Querschnitts
des Gehäusebodens 68 versehenen Durchbruch in einem
Türblatt hindurchgeschoben wird. Sobald die Durchbruchränder
den Federansatzbereich 70 erreichen und das
Gehäuse weitergeschoben wird, wird die Feder 46 nach
innen in Richtung auf die Rücksprungfläche 72 gedrückt,
wobei dieser Rücksprung ein solches Tiefenmaß C (Fig. 3)
aufweist, daß die Stärke A der Feder 46 im wesentlichen
aufgenommen werden kann. Ggf., insbesondere wenn die
Feder die hier dargestellte V-Form an ihrem Ende aufweist,
kann es ausreichen, wenn die Rücksprungtiefe C nur
gleich etwas größer ist wie die Materialdicke der Feder,
dies deshalb, weil während des Einbiegens auch gleichzeitig
eine Abflachung der V-Form zu einer geraden Form
denkbar wäre. Zweckmäßigerweise ist es, die Breite der
Feder D gleich oder nur wenig kleiner als die Breite E
der Abflachung 38, zu halten, so daß die Feder 46 von dem
entsprechenden gradlinigen sehnenartigen Bereich der
Kreiseinschnürung des Türdurchbruchs nach innen gedrückt
wird, nicht dagegen von dem kreisförmigen Bereich. Das
verbessert die Führungsgenauigkeit und die Genauigkeit
der Winkelausrichtung des Gehäuses in der Durchbruchöffnung.
Die Federsteifigkeit der Feder 46 hängt von der Materialdicke
am Federansatz 70 sowie von der Materialdicke der
daran anschließenden freien Federlänge ab, außerdem von
dem Ausmaß der V-förmigen Umknickung, die in Fig. 4
besonders deutlich zu sehen ist und von dem Federansatz
70 ausgehend kontinuierlich ansteigt und am Federende ein
dargestelltes Maximum erreicht, das bei der hier vorliegenden
Ausführungsform einen Winkel α von etwa 165°
besitzt. Der Winkel beträgt am Federansatz 70 demgegenüber
180°.
Fig. 4, eine Schnittansicht längs der Pfeile IV-IV der
Fig. 1, zeigt auch, daß die Materialstärke der Feder 46
über ihre gesamte Breite im wesentlichen gleich ist,
ebenso wie über ihre Längserstreckung. Gleichwohl ergibt
sich eine stärker werdende Federkraft gegenüber Verbiegens
zum Ende der Feder hin, dies aufgrund der zunehmend
spitzer werdenden V-Form, also der Verkleinerung
des Winkels α. Dies ist insofern günstig, als sich die
Feder 46 mit einer besonders steifen Spitze 74 dann an
die Hinterfläche 42 des Türblattbleches 26 anlegt, siehe
in Fig. 4 die rechte Seite der Darstellung, wo die
infolge der V-Form verstärkte Federspitze 74 sich an den
hier sehnenartig verengten Bereich des Durchbruches 28
anlegt, nachdem das Gehäuse vollständig durch diesen
Durchbruch durchgeschoben wurde und die zunächst in die
Rücksprungfläche hineingedrückte Feder 46 wieder freikommt
und zunächst mit ihrer etwas nach außen abgeschrägten
Stirnfläche 74 über die Ecke des Bleches des
Türblatts 26 sich schiebt und anschließend weiter herausspringt
und sich mit der Stirnfläche 76 fest an den um
den Durchbruch 28 herumliegenden Bereich der Fläche 42
des Türblatts 26 anlegt.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform
dargestellt, bei der die Feder 146 nicht vom Gehäuseende
68 ausgeht, sondern vielmehr von Seitenkanten 76, die von
zwischen Abflachungsbereich 38 gebildeten axialen Einsenkungsbereichen
78 entstehen. Im übrigen hat das Gehäuse
gemäß der Fig. 6 ganz analoge Konstruktion bezüglich
Flansch 30, Aufnahmeraum 60, Anlage bzw. Bodenfläche 80
für einen hier nicht dargestellten Schließkern sowie eine
Bohrung 64 für die Betätigungswelle (der dann beispielsweise
ein Vorreiber 18 aufgesetzt und mit einer Schraube
22 festgelegt wird, wobei dann der Vorreiber gleichzeitig
den Schließkern in dem Aufnahmeraum 60 festhält). Es
können auch von beiden Seitenkanten 82, 84 des Einsenkungsbereichs
78 Federn 146 ausgehen, jedoch ergibt
sich eine günstigere Federwirkung bei einer längeren
Erstreckung des federnden Bereichs, so daß der Raum
besser genutzt wird durch nur eine Feder, die hier von
der Seitenkante 84 ausgeht.
Der Raum 78 ist wiederum gerade ausreichend, um die Feder
146 beim Einschieben des Gehäuses in eine entsprechende
mit Einschnürungen für die Abflachungen 38 versehenen
Durchbruch wegtauchen lassen zu können, wobei die Feder
146 so gestaltet ist, daß sie zunächst am oberen, bodennahen
Ende des Gehäuses, siehe Bezugszahl 85 in Fig. 7,
sich gerade an den gekrümmten Durchbruchbereich des
Durchbruchs im Türblatt 26 anlegt, siehe die gestrichelte
Linie 87 in Fig. 7. Weiter in Richtung auf den Flansch
30 springt dann die Feder mit ihrer freien Endkante
zunehmend vor, so daß sie schließlich mit ihrer Spitze
174 hinter das Blech des Türblatts 26 legt. Die Anlagefläche
dieser Spitze 174 ist ausreichend groß, um das
Verschlußgehäuse sicher im Durchbruch des Türblatts 26 zu
halten. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist
die Feder 146 so gestaltet, daß sie von der Ansatzlinie
76 ausgehend zunächst eine gleichbleibende Wandstärke
aufweist, Bezugszahl 86, um dann in einen Bereich 88
überzugehen, das ist ein zunehmend dicker werdender
Bereich, der sich auf die Fläche 86 mit gleichförmiger
Materialstärke aufsetzt und so eine auf die normale
Materialstärke aufgesetzte kegelförmige Verdickung bildet,
die von der Kegelspitze mit Null ausgehend ein Verdickungsmaß
F erreicht, das in Fig. 7 gekennzeichnet ist
und gerade eine solche Stärke erreicht, die noch in dem
Einsenkungsbereich 78 aufgenommen werden kann, d. h., daß
beim Verbiegen der Feder um den Ansatz der Linie 76 herum
der kegelförmige Bereich 88 in den Einsenkungsbereich 78
vollständig aufgenommen werden kann.
Wie zu erkennen ist, stützen sich die Federn 146 bei der
in Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsform in den
gekrümmten Bereichen des Durchbruchs ab, während es bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 die gradlinigen,
sehnenartigen Bereiche des Durchbruchs sind, auf denen
sich die Federn 46 abstützen.
Die bisher beschriebenen erfindungsgemäßen Verschlußgehäuse
gemäß Fig. 1 bis 11 sind preiswert herzustellen
und zu montieren. Sie sind außerdem ohne Spezialwerkzeug
nicht zu demontieren und daher gegen Diebstahl des Verschlusses
(kommt z. B. bei Briefkastenanlagen häufig vor!)
gut geschützt.
Dies gilt aber auch für die in den weiteren Fig. 12 bis
56 in verschiedenen Ansichten und Ausführungsformen
dargestellten Verschlußgehäuse, bei welchen weiteren
Ausführungsformen die Feder 34 (bzw. 234 in Fig. 12 bis
18; 334 in Fig. 19 bis 23, 434 in Fig. 24 bis 29, 534 in
Fig. 30 bis 35; 634 in Fig. 36 bis 54 und 734 in Fig. 55
bis 56) jeweils ein mit dem Gehäuse bzw. der Gehäusewand
11 (bzw. 211 in Fig. 11 bis 18; 311 in Fig. 19 bis 23; 411
in Fig. 24 bis 29; 511 in Fig. 30 bis 35; 611 in Fig. 36
bis 54; 711 in Fig. 55 bis 56) axial starr verbundenes
Metallteil darstellt, wobei das Metall vorzugsweise
Federmetall, wie Stahl ist. Das Gehäuse kann dabei ebenfalls
aus einem Metall, wie beispielsweise Zinkdruckguß,
gespritzt sein, oder auch wieder aus Kunststoff bestehen.
Diese aus Metall bestehende Feder 34 kann U-förmig (Fig. 12
bis 35) oder becherförmig (Fig. 36 bis 56) gebogen
sein, so daß die Feder mit dem U-Steg 35 bzw. dem Becherboden
das Hinterende des Gehäuses umgreift, sich am
Hinterende oder nahe dem Hinterende axial abstützt und mit
den U-Schenkelenden bzw. Becherrändern auf der anderen
Seite 48 der dünnen Wand 26 sich abstützt. Die U-Schenkel
37 der in Seitenansicht U-förmigen Feder 37 sind vorzugsweise
in dem Bereich der Abflachungen 38 angeordnet. Die
Becherwand der becherförmigen Feder (z. B. 634) besteht
hingegen aus vier jeweils zueinander um 90° versetzten
Schenkeln 637, wobei die Schenkel jeweils im Bereich einer
Gehäuseabflachung 654 liegen. Die Feder kann von einem von
dem Gehäuse ausgehenden Vorsprung oder Butzen (z. B. 152
in Fig. 15, 16; 752 in Fig. 55) gehalten sein, oder die
Feder ist von Rücksprüngen (z. B. 178 in Fig. 24 bis 26)
an der Umfangsfläche des Gehäuses 411 gehalten. Alternativ
kann die Feder von einem durch den Blechwanddurchbruch 29
hindurchreichenden Federteil mit Endhaken (z. B. 168 in
Fig. 21 bis 22) gehalten sein. Die Feder kann aber auch
von einer auf die Endfläche des Gehäuses aufgesetzten
Scheibe (49 in Fig. 38) gehalten werden. In der Gehäusewand
sind dabei jeweils Rücksprünge (z. B. 154 in Fig. 16,
Fig. 26; 654 in Fig. 42) zur Aufnahme von im Ruhezustand
vorspringenden Federteilen vorgesehen.
Wie schon erwähnt läßt sich eine derartige am Verschluß
befestigbare Feder beispielsweise dadurch herstellen, daß
zunächst ein Rohling der Feder (siehe z. B. Fig. 55, 56)
aus Stahlblech unter gleichzeitiger Formung von Durchbrüchen,
Augen, Kanten und/oder Abkantungen gebildet wird,
daß anschließend der Federrohling gehärtet und schließlich
die Feder auf das Gehäuse des Verschlusses aufgesteckt wird.
Nach dem letztgenannten Vorgang könnten die Feder (z. B. 734)
am Gehäuse (z. B. 711) durch ein mit dem Gehäuse fest verbindbares
oder mit einem mit aus dem Gehäuse austretenden
Teil (wie z. B. Welle, Zunge) fest verbindbares Teil fixiert
werden. Die Fixierung kann durch Kleben oder Verpressen von
Nut-Feder-Einrichtungen (z. B. 45, 47 in Fig. 36 bis 54) auf
den miteinander zu fixierenden Teilen (49, 611) erfolgen. Die
Fixierung kann aber auch durch Breitpressen (bei Kunststoff
ggf. unter Wärmeverwendung) von durch Öffnungen (z. B. 71 in
Fig. 55) in der Feder geführten Gehäusevorsprüngen (z. B. 752
in Fig. 55) erfolgen.
Es sei nun noch im einzelnen auf die Ausführungsformen der
Fig. 12 bis 56 eingegangen:
In Fig. 12 ist ein erfindungsgemäß ausgestalteter Verschluß
210 dargestellt, der in einem Türblatt 26 befestigt ist und
mit der Auflauffläche 24 seiner Zunge 18 ein Türrahmenteil 27
in Eingriff nimmt. Das Türblatt 26 weist dabei eine Öffnung
oder einen Durchbruch 29 auf, der im wesentlichen kreisförmig mit
zwei sehnenförmigen Einschnürungen 31 ist. Entsprechend
ausgestaltet ist auch der Umfangsbereich 33 des Gehäuses 211
dieses Verschlusses 210, der in einer Seitenansicht in Fig. 15
und in einer Ansicht von hinten in Fig. 16 zu erkennen
ist. Zur Gehäusebefestigung ist hier eine in Seitenansicht
U-förmig gestaltete Feder 234 vorgesehen, die sich auf einem
Vorsprung 152, der von der abgeflachten Seite, genauer
gesagt, von einer an dieser abgeflachten Seite angebrachten
Vertiefung 154 ausgeht und sich bis zu der Ebene erstreckt,
die normalerweise von dieser Abflachung gebildet worden wäre
und die auch von den Endbereichen 156 dieser Vertiefung
definiert werden. In diese Vertiefung paßt die Feder 234 mit
ihren Schenkeln 37 hinein, wobei nach dem Aufschieben dieser
Feder von hinten auf das Gehäuse 211 die Vorsprünge 52
entsprechende Durchbrüche 158 in der Feder durchdringen,
wobei dann im wesentlichen die Federstärke von der Einsenkung
154 aufgenommen wird und die Feder durch den Vorsprung 58
dann in Stellung gehalten wird. Die Feder 234 ist entlang
einer Biegelinie 160 um einen Winkel 62 von z. B. etwa 10 bis
20° nach außen aufgebogen, wie auch in Fig. 18 zu erkennen
ist, mit welcher Aufbiegung, siehe Fig. 23, sich die Feder an
den Rand 162 der Blechwand 26 anlegt und dadurch das Gehäuse
11 in Verbindung mit dem Flansch 30 festklemmt.
Um bei Bedarf auch eine elektrische Verbindung zwischen
dieser Feder 37 und dem Metall der Wand 26 herzustellen, was
insbesondere dann wichtig ist, wenn das Material des Gehäuses
11 selbst ein nichtleitender Kunststoff ist, wie z. B. auch
gemäß Fig. 38 der Fall, besitzt die eine Seitenkante des
Schenkels 37 vorteilhafterweise eine Zahnung 164 (Fig. 23)
die beim Einschieben des mit der Feder versehenen Gehäuses
durch den Durchbruch 29 entlang der Durchbruchkante 166
schabt und an dieser entlangscheuert. Da der Schenkel 37
außerdem geringfügig ansteigende Breite mit Richtung auf den
U-Steg 35 aufweist, gräbt sich diese Zahnung 164 zunehmend in
das Blech ein und stellt so eine elektrische Verbindung
sicher, selbst wenn noch vorher Lackreste oder Oxidschichten
auf dem Blech vorhanden gewesen sein sollten.
Durch diese elektrische Verbindung zwischen dem Metallblech
der Wand 26 und dem Metallmaterial der Feder 37 gelingt es
auch bei aus isolierendem Material bestehendem Gehäuse 11,
einen elektrischen Leitweg zwischen der Wand 26 und der Welle
14 mit daran anschließendem Schlüssel bzw. Vorreiberzunge 18
herzustellen: Da die übergesteckte Feder 634, die Scheibe 49,
die Welle 14 und der Handgriff oder Schlüssel aus Festigkeitsgründen
meistens aus Metall sind, und sich die Scheibe
44 gemäß Fig. 38 bzw. die Zunge 18 gemäß Fig. 12 an das
stegförmige Ende 35 der Feder 234 anlegt, und da wiederum
über dem Befestigungsbolzen 22, ebenfalls aus Metall, eine
elektrische Verbindung mit dem gleichfalls aus Metall bestehenden
Schließkern bzw. mit der Welle 14 hergestellt wird,
ist auch der Handgriff oder Schlüssel elektrisch mit dem
Metall der Wand 26 verbunden. Im Falle eines elektrischen
Schaltschrankes aus Stahlblech stellt somit 26 die Türzarge
dar und die Gefahr, daß innerhalb des Schaltschrankes lose
herunterhängende, elektrische Spannung führende Drähte, die
mit der Zunge 18 in Berührung kommen, auf den Schlüssel 14
eine gefährliche elektrische Spannung übertragen, ist gebannt,
da diese Spannung unschädlich auf das Türblatt und
damit auf das Schaltschrankgehäuse abgeleitet wird.
In Fig. 19 bis 22 ist eine andere Ausgestaltung von Gehäuse
311 und Befestigungsfeder 334 zu erkennen, bei der die Feder
an ihren Schenkelenden nach außen weisende Umbiegungen 168
aufweist, die sich um den Rand 166 des Durchbruches legen und
damit die Feder axial an dem Blech der Wand 26 festhalten. Um
diese Umbiegung 168 aufzunehmen, weist der Flansch 30 eine
entsprechende Einsenkung 170 in der Anlagefläche auf, die
sich auf die Oberfläche 32 des Türblattes 26 anlegt, wenn der
Verschluß durch die Durchbruchöffnung eingeschoben ist.
Ansonsten weist das Gehäuse 311 ebenfalls eine Vertiefung 154
zur Aufnahme der U-Stege 37 der U-förmigen Feder 334 auf,
ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16. Die
Feder 334 besitzt bei der in Fig. 21 und 22 dargestellten
Ausführungsform zwei Biegelinien 160, so daß sich zwei
umgebogene Bereiche 172 ergeben, die sich auf den Kantenbereich
162 des Türblatts 26 nach dem Durchschieben der Feder
abstützen. Auch hier können wieder Zahnungen (nicht dargestellt)
vorgesehen sein, um bei Bedarf Erdungskontakt
herzustellen. Zahnungen könnten z. B. an den Kanten 174 der
Umbiegungen vorgesehen sein. Außerdem sei auf eine Herausbiegung
176 aus dem inneren Ringbereich des U-Stegs 35 der
Feder 334 hingewiesen, die dazu dient, einen definierten
Druck auf die auf dieser Ringfläche gleitende Zunge 18 auszuüben
und so einen ständigen Schabe- und Gleitkontakt und
damit gute Erdungsverbindung herzustellen.
Eine noch andere Ausgestaltung ist in den Fig. 24 bis 29 zu
erkennen, wobei sich hier eine Feder 434 auf seitliche
Einschnitte 178 in der Gehäuseaußenwand abstützt, und zwar
mit Vorsprüngen 80, wie in Fig. 28 zu erkennen.
Wie Fig. 26 erkennen läßt, ist der Umfangsbereich 33 des
Gehäuses 411 hier mit zwei sich gegenüberliegenden Vertiefungen
154 ausgestattet, die nicht, wie beispielsweise bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 16 und 20 eben sind, sondern
ihrerseits eine Kreisform besitzen, die koaxial zu dem
Gesamtgehäusequerschnitt ist. Von dieser kreisförmigen
Oberfläche mit verringertem Radius geht dann der keilförmige
Einschnitt 178 aus, der selbst eine gerade Innenkante 82
(Fig. 25) bildet, an der sich die Stirnfläche 84 des Vorsprungs
80 abstützt. Der Vorsprung 80 ist, wie die gesamte
Feder 434 aus nachgiebigem Material, so daß die U-förmige
Feder 434 über das Gehäuse 411 von hinten aufgeschoben werden
kann, wobei die Vorsprünge 80 zunächst zurückfedern und sich
dann in die Einschnitte 178 legen, sobald die Feder 434 ihre
vollständig aufgeschobene Stellung auf dem Gehäuse 411
erreicht hat.
Bemerkenswert ist hier, daß die Schenkelenden 86 der Feder
434 bis zur Innenfläche 88 des Flansches 30 reichen, so daß
sich diese Schenkelenden an die Durchbruchskanten des Türblattbleches
26 anlegen, wenn das mit der Feder 434 versehene
Gehäuse 411 dann anschließend in die Türblattöffnung eingeschoben
wird, die eine Durchbruchsform ähnlich der der Fig. 14
hat. Bei diesem Durchschieben treten auch von den
Schenkeln der Feder 434 ausgehende und zu den Schenkelenden
sich keilförmig erweiternde Umbiegungen 90 in Wirkverbindung
mit der Durchbruchskante im Sinne einer lackentfernenden oder
oxidhautbeseitigenden, bei Bedarf einen Erdungskontakt
herstellenden Funktion. Der kreisförmige Einschnitt 178, wie
er in Fig. 26 zu erkennen ist, dient dabei gleichzeitig auch
als Aufnahmeraum für das Nachgeben der beiden ungebogenen
Seiten der Federschenkel, so daß diese Schabewirkung unter
der Rückbiegekraft der in den Rücksprung 178 eingedrückten
Schenkel erfolgt. Sobald das Stirnende 92 der vorspringenden
Umbiegung erreicht ist, springt der Schenkel wieder in die in
Fig. 28 erkennbare Stellung und legt sich dabei an die
Hinterfläche 42 des Türblattbleches 26 an und verriegelt
damit die Gesamtanordnung in dem Türblatt 26. Gemäß Fig. 29
sind vier derartige Umbiegungen vorhanden, so daß sich ein
sehr sicheres Festhalten im Türblatt ergibt. Gleichzeitig
ergeben sich zwei Anlageflächen der Feder 434 an das Türblattmaterial,
nämlich einmal durch die vorspringenden Kanten
90 mit ihren Stirnkanten 92 auf der Oberfläche 42, zum
anderen mit den vorspringenden Bereichen 86 an den inneren
Durchbruchflächen des Türblattes 26.
In den Fig. 30 bis 35 sind ein Gehäuse 511 und eine zugehörige
Feder 534 dargestellt, bei der eine unsymmetrische
Form und Vertiefung, hier mit der Bezugszahl 254 versehen,
gewählt ist. Es ist jeweils nur eine Umbiegung 90 für die
tiefer ausgeschnittene eine Seite der Einsenkung 254 vorgesehen,
während für die andere, flachere Seite der Einsenkung
254 lediglich ein Sägezahn 164 vorgesehen ist. Auch
hier reichen die Schenkel 137 der Feder mit ihrem Endteil bis
zur inneren Anlagefläche 88 des Gehäuses 511 und berühren
somit in der montierten Stellung die Durchbruchkanten des
Türblattes 26. Damit ist auch der von der einen Seitenkante
der Schenkel 137 getragene sägezahnförmige Teil 164 bis in
den Bereich des Durchbruchs vorhanden und stellt somit bei
Bedarf eine Erdung des Verschlusses sicher. Es ist hier keine
besondere Maßnahme dargestellt, mit der die Feder 534 am
Gehäuse 511 axial festgelegt wird. Denkbar ist eine Konstruktion
gemäß der Ausführungsform von Fig. 24 bis 29, oder auch
eine Ausführungsform gemäß den Fig. 14 bis 18 oder auch gemäß
den Fig. 19 bis 22.
In den Fig. 36 bis 54 ist eine Ausführungsform beschrieben,
bei der die Feder nicht U-förmig ist, sondern eher becherförmig,
wobei der für diesen Verschluß vorgesehene Durchbruch
mit vier sehnenförmigen Einschnürungen 31 versehen ist, wie
z. B. auch bei der in Fig. 10 dargestellten Konstruktion.
Entsprechend weist das Gehäuse 611 neben Kreisabschnitte
darstellenden Außenflächen 41 Rücksprungbereiche 654 auf, die
Platz für ein Ausweichen der vier Schenkel 637 der becherförmigen
Feder 634 liefern. Diese Schenkel 637 besitzen
jeweils eine Biegelinie 660, an der die Schenkel dachförmig
gebogen sind, und zwar wiederum in der Form, daß zum freien
Ende der Schenkel hin, von 180° beginnend, siehe Bezugszahl
686, der von der Dachform umschlossene Winkel immer kleiner
wird, während am ebenen Schenkelansatz 642 der Winkel, wie
gesagt, 180° beträgt. Beim Einschieben des mit aufgesetzter
Feder versehenen Gehäuses 611 kann somit die Durchbruchkante
des Durchbruchs 629 den Schenkel 637 auch im Bereich der
stärker werdenden Dachform geradebiegen (d. h. auf nahezu
180° aufbiegen) und so in den Rücksprungbereich 654 drücken.
Sobald der Flanschbereich 30 an der Oberfläche des Türblatts
26 anliegt, springen auch, wie bereits beschrieben, die
Stirnflächen 686 der Feder 637 wieder in ihre Urform (hier
die Dachform) und legen sich dabei an die Randfläche 62 des
Türblattes 26 an und sichern damit den Halt des Verschlusses
610.
In Fig. 38 ist zu erkennen, daß hier die Feder 634 in etwas
anderer Form am Gehäuse 611 befestigt ist. Dieses Gehäuse 611
besitzt nämlich vom Durchlaß 42 für die Verschlußwelle 14 im
Bereich des Hinterendes 613 des Gehäuses 611 radial zurückspringende
Einsenkungen 45, in die Vorsprünge 47 einer Endscheibe
49 (Fig. 50, 51) einrasten können und die zwischen
sich und dem Ende 613 des Gehäuses 611 den Becherbodenbereich
der becherförmigen Feder 634, Bezugszahl 51, einklemmen.
Dieser Becherbodenbereich 51 besitzt zu diesem Zweck noch
Einschnitte 53, um die Vorsprünge 47 durchlassen zu können.
Eine ggf. für die Nase 16 einer Vorreiberzunge 18 vorgesehene,
Anschlagflächen 20 bildende Einsenkung 66 kann dann
von der Scheibe 49 gebildet sein, siehe Fig. 51. Die Scheibe
49 kann aus elektrisch leitendem Material bestehen, wie
Metall, oder aus elektrisch leitendem Kunststoff, um so bei
Bedarf wiederum die Möglichkeit zu haben, die Befestigungsfeder
634 über die Scheibe 49 mit der Zunge 18 und damit auch
mit dem ebenfalls metallischen Verschlußkern einschließlich
Verschlußwelle 14 elektrisch zu verbinden. Damit ist aber
auch ein auf den Vierkant des hier dargestellten Verschlußkerns,
siehe die Fig. 43 bis 45, aufgesteckter Betätigungsschlüssel
elektrisch geerdet, so daß die notwendige Potentialausgleichsstrecke
zwischen dem Betätigungsschlüssel und
der Schaltschranktür hergestellt wäre.
Bei dem hier dargestellten Vierkantsteckverschluß erfolgt
eine Reibungsdrehsicherung mit Hilfe einer Tellerfeder 55,
die in Fig. 52 in einer Draufsicht und in Fig. 53 in einer
Seitenansicht dargestellt ist und die zwischen der innenseitigen
Gehäuseauflagefläche 55 (siehe Fig. 38) und einer
entsprechenden Auflagekante 57 des Schließkerns 59 (siehe
Fig. 44) angeordnet ist und eine definierte Reibung bewirkt,
die hier erwünscht ist. In der in Fig. 38 dargestellten
Schnittansicht durch den Verschluß 610 ist außerdem noch eine
O-Ringdichtung 61 zu erkennen, für die ein entsprechender
ringförmiger Raum vom Schließkern 59 zur Verfügung gestellt
wird, siehe die Bezugszahl 63. Die Befestigung der Scheibe 49
auf dem Gehäuse 611 kann mit Hilfe der durch den Schraubbolzen
22 festgehaltenen Zunge 18 erfolgen, falls die dadurch
zusätzlich sich ergebende Axialbelastung, die von der Feder
634 auf die Scheibe 49 und von dieser auf die Zunge 18
übertragen wird, von wo diese Axialbelastung über den
Schraubbolzen 22, eingeschraubt in Gewindebohrung 65 des
Schließkerns 59, letztlich dann über die Fläche 57 und die
Tellerfeder 55 auf die Anlagefläche 15 des Gehäusebodens
übertragen wird, d. h. zu einer axiallastbedingten zusätzlichen
Reibung führt, nicht stört. Alternativ kann aber auch
die Scheibe 49 an dem Gehäuse 611 anderweitig befestigt
werden, beispielsweise durch Verklebung der Vorsprünge 47 in
den Rücksprüngen 45.
Der Verschluß kann dann durch Lösen des Schraubbolzens 22
demontiert werden, beispielsweise zum Zwecke des Auswechselns
des Schließkerns gegen einen anderen, ohne daß dabei auch die
Teile 49, 634 und 611 auseinanderfallen.
In Fig. 54 ist wiederum dargestellt, wie die Kante 686 der
Feder 634 das Gehäuse 611 an dem Türblatt 26 festhält. Soll
die Feder wieder lackabkratzende Wirkung haben, könnte dies
beispielsweise dadurch geschehen, daß auf der Biegekante 660
eine Zahnung 67 aufgebracht wird, die Lack- und Oxidreste
insbesondere auf der Durchbruchkante oder -leibung 69 abschabt
und eine blanke Metallfläche im gesamten Bereich
dieses Durchbruchs freilegt und dadurch der ebenfalls
metallischen Stirnfläche 686 die Möglichkeit eines Erdungskontaktes
gibt, wie Fig. 54 auch erkennen läßt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 36 bis 54 ist dann, wenn
eine dauernde Fixierung zwischen der Scheibe 49 und dem
Gehäuse 611 (beispielsweise durch Verklebung) nicht vorgenommen
wird, weil die Axialbelastung beispielsweise nicht
stört, eine einfache Demontage der Gesamtanordnung durch
Entfernen der Schraube 22 möglich, also einschließlich der
Demontage auch der Feder 634 von dem Gehäuse 611 und damit
auch des Gehäuses 611 aus der Durchbruchöffnung 629. Ist
diese Entfernbarkeit der Feder 634 von dem Gehäuse 611 nicht
gegeben, kann mit besonderen Werkzeugen, die die vorspringenden
und die Feder 634 festhaltenden Teile zurückdrücken, ein
Lösen vorgenommen werden. Das gilt auch für die Ausführungsformen
gemäß den Fig. 12 bis 35.
Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform mit zweiteiligem
Gehäuse, wobei die beiden Teile nicht dauernd verbunden sind,
ist der, daß eine Montage eventuell noch mit lockerer Befestigungsschraube
22 erfolgen kann, und erst dann die Schraube
angezogen wird, wodurch eine noch genauere Fixierung im
Durchbruch denkbar wäre.
Alle geschilderten Ausführungsformen haben den Vorteil, daß
ein kostengünstiges Kunststoffgehäuse ohne Gewinde eingesetzt
werden kann. Der Fortfall des Gewindes hat den günstigen
Effekt, daß kein sogenanntes Backenspritzwerkzeug notwendig
ist, d. h., daß die Werkzeugkosten für die Herstellung des
Kunststoffgehäuses einfacher und damit billiger sind. Für
ggf. gewünschte Erdungszwecke ist, wie bereits ausgeführt,
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 36 bis 54 lediglich das
scheibenförmige Endstück 49 aus Metall zu fertigen, was
geringe Kosten verursacht. Der Schließkern und die sonstigen
beweglichen Teile eines Verschlusses sind ohnehin aus Gründen
der mechanischen Festigkeit aus Metall zu fertigen, so daß
auf diese Weise der bereits geschilderte günstige Erdungsverbindungsweg
sich ergibt. Der Vorteil der Klippbefestigung
mittels der hier geschilderten Befestigungsfeder hat den
Vorteil, daß auf der Rückseite des Türblattes 26 keine
"Schlüsselfreiheit" notwendig ist, um eine Befestigungsmutter
aufzusetzen oder auch eine Befestigungsfeder gemäß Fig. 9
aufzuschieben. Ein weiterer Vorteil ist die Diebstahlsicherheit,
da es schwierig ist, den mit der Klippbefestigung
eingesetzten Verschluß auszubauen. Wie schon erwähnt, ist
dafür jeweils ein Spezialwerkzeug notwendig, das ein Unbefugter
meist nicht zur Hand haben wird.
Ist ein Anschlag, der bei der Konstruktion gemäß Fig. 36
durch die Anschläge 20 in der Scheibe 49 verwirklicht ist,
nicht erforderlich, oder ist dieser Anschlag in das Innere
des Verschlusses gelegt, beispielsweise dadurch, daß ein
Vorsprung und eine entsprechende diesen Vorsprung in seiner
Bewegung begrenzende Bahn von dem Schließkern bzw. der
Innenfläche des Gehäuses gebildet, kann die Scheibe 49 auch
entfallen und die Feder 634 direkt von der Vorreiberzunge 18
festgehalten werden. Hier ist allerdings der Nachteil nicht
zu leugnen, daß Vorreiberzunge und Schraube auch die Befestigungskräfte
der Befestigungsfeder 634 aufnehmen müssen.
Will man das wiederum vermeiden, könnte das Vorreibergehäuse
mit vorstehenden Butzen versehen sein, wie es bei der Ausführungsform
von Fig. 12 bis 18 geschildert wurde.
Bei sehr einfachen Gegebenheiten kann allerdings auch die
Druckwirkung der Befestigungsfeder 634 erwünscht sein, beispielsweise
dann, wenn die Tellerfeder 55 entfallen soll.
Dann übernimmt die Befestigungsfeder 634 die Reibdruckerzeugung.
Eine derartige Reibung durch Axialkräfte ist z. B. immer dann
erforderlich, wenn ein Verschluß durch einen Steckschlüssel
zu bedienen ist. Reibung kann entfallen, wenn ein Zylinderschloß
vorhanden ist, der den Verschluß automatisch in
Schließ- und ggf. Offenstellung festhält.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 27 bis 29 bzw. 33 bis 35
sind die Umbiegungen 90 der Befestigungsfeder jeweils um 90°
vorgenommen. Statt einer 90°-Stellung kann auch eine geringere
Abbiegung vorgenommen werden, was einen größeren
Toleranzausgleich ermöglichen würde.
Die dargestellten Verschlüsse nach Fig. 12 mit Zylinderschloß
sind besonders gut geeignet als Briefkastenverschlüsse, da
diese nicht unbefugterweise demontiert und dann für eigene
Zwecke entwendet werden können, dies deshalb, weil eine
Demontierbarkeit nur mittels Spezialzange gegeben ist.
Ein vom Gehäuse 11 ausgehender, zur Befestigung der Feder
dienender Vorsprung muß nicht unbedingt die Form haben, wie
sie beispielsweise in Fig. 15 dargestellt ist. Fig. 55 zeigt
ein Gehäuse 711 mit einem Vorsprung 752, der noch Hinterschneidungen
769 aufweist, um den beim Herausstanzen einer
Öffnung 71 entstehenden Grat 73 aufnehmen zu können, wobei
die Öffnung 71 beispielsweise Teil einer becherförmigen Feder
734 sein mag, die in der noch flachen Ausstanzform in Fig. 56
zu erkennen ist. Diese Figur läßt deutlich werden, wie
einfach die Herstellung einer derartigen Feder sein kann: Aus
entsprechendem härtbarem Flachstahlmaterial wird die in Fig. 56
dargestellte Form herausgestanzt, mit den Augen 71, mit
umzubiegenden Teilen 91 (siehe beispielsweise die entsprechenden
Umbiegungen in den anderen Ausführungsformen), mit
dem Mittelloch oder Durchlaß 164 für die Betätigungswelle des
Verschlusses, auf den die Feder später aufgesteckt wird,
versehen und dann die vier Federschenkel an den entsprechenden
Biegekanten 75 in eine Becherform gebracht und dann die
Feder gehärtet.
Claims (16)
1. Verschlußgehäuse (10) mit Flansch, Mittelteil und
Hinterende zur Montage in einem Durchbruch (28) in
einer dünnen Wand, insbesondere in einer Blechschranktür
(26) oder Blechkastendeckel, wobei das
Gehäuse (10) mittels einer nach dem Durchschieben
des Hinterendes (68) und des Mittelteils des Gehäuses
(10) durch den Durchbruch (28) bis zum
Flansch (30) sich an die Hinterfläche (42) der Wand
(26) anlegenden Feder (46, 146) gehalten wird, und
sich die an die Hinterfläche der dünnen Wand anlegende
Feder (46, 146) von der Außenfläche des
Mittelteils des Gehäuses nahe dem Gehäuseende oder
von dem Gehäuseende des Verschlusses (10) ausgeht
und mit dem Gehäuse (10) axial starr verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (28) in
der dünnen Wand (26) rund ist oder lediglich zueinander
versetzte sehnenartige Einschnürungen
aufweist, und daß das Außenprofil des Gehäuses (10)
rund ist oder entsprechende Abflachungen (38)
aufweist, daß die Oberfläche des Gehäuses (10), ggf.
in den Bereichen zwischen den Abflachungen (38,
138), wenn diese vorhanden sind, zurückspringt und
dadurch an seinen Außenflächen axial ausgerichtete
Nuten (78) bildet, daß die Federn (146) jeweils von
der einen Seitenwand (84) dieser Nuten (78) ausgehen,
oder daß alternativ bei Vorhandensein der
Abflachungen (38) die Feder im Bereich der Abflachungen
(38) angeordnet ist und das Gehäuse (10)
im Bereich von zwei sich gegenüberliegenden Abflachungen
(38) einen Rücksprungraum (72) für
jeweils eine von dem Gehäuseende (68; 70) ausgehende
Feder (46) aufweist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (146) entlang der Nut (84) einen in
Richtung auf das Gehäusevorderende (Flansch 30)
anwachsenden Querschnitt (88) bildet.
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt dreieckig, halbkreisförmig oder
halbovalförmig ausgebildet ist und dieser Querschnitt
von einem kleinen Wert am Hinterende des
Gehäuses beginnend auf einen Maximalwert an der
freien Stirnfläche (74) der Feder anwächst.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das bei in Stellung befindlichem Gehäuse am Türblatt
anliegende Ende (174) der Feder eine nach außen
weisende Schrägung (90) bildet.
5. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (46) im Querschnitt V-förmig ist und
V-Spitze zum Rücksprungraum weist und sich auf die
vom Rücksprung gebildete Fläche (72) abstützen kann.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom V-Querschnitt umschlossene Winkel ( ) sich
von 180° am Befestigungsende (70) auf 170 . . . 150°,
vorzugsweise auf 165° zum freien Ende (74) hin
verkleinert.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (46) von
einem Endbereich des Gehäuses (68) ausgehen, der
gleichzeitig eine Endanschläge (20) für eine von
einem Vorreiber (18) ausgehende Anschlagnase (16)
bildende Ringnut oder Ringeinschnitt (66) aufweist.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die von dem Gehäuse (10) ausgehenden
Federn (46; 146) einstückig aus Kunststoff,
insbesondere Polyamid, gespritzt sind.
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder ein mit dem Gehäuse
axial starr verbundenes Metallteil, vorzugsweise aus
Federstahl, ist.
10. Gehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (34) U- oder becherförmig gebogen ist, daß
die Feder mit dem U-Steg (35) bzw. dem Becherboden
das Hinterende des Gehäuses (11) umgreift, sich am
Hinterende oder nahe dem Hinterende axial abstützt
und mit den U-Schenkelenden bzw. Becherrändern auf
der anderen Seite (48) der dünnen Wand (26) sich
abstützt.
11. Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Schenkel (37) der in Seitenansicht U-förmigen
Feder (37) im Bereich der Abflachungen (38)
angeordnet sind.
12. Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Becherwand der becherförmigen Feder (634)
aus vier jeweils zueinander um 90° versetzten
Schenkeln (637) besteht, wobei die Schenkel jeweils
im Bereich einer Gehäuseabflachung (654) liegen.
13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder von einem von dem
Gehäuse (11) ausgehenden Vorsprung oder Butzen (152,
752) gehalten ist.
14. Gehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder von Rücksprüngen (178,
280) in der Umfangsfläche des Gehäuses (411) gehalten
ist.
15. Gehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder von einer durch den
Blechwanddurchbruch (29) hindurchreichenden Federteil
mit Endhaken (168) gehalten ist.
16. Gehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder von einer auf die
Endfläche des Gehäuses aufgesetzten Scheibe (49)
gehalten ist.
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