DE4000484A1 - Verfahren zur schnellentwicklug von colornegativfilmen - Google Patents
Verfahren zur schnellentwicklug von colornegativfilmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches sich zur
Schnellentwicklung von Colornegativfilmen eignet.
Die Bildung von Colornegativen durch bildmäßige Kupplung
des Entwickleroxidationsproduktes mit Kupplermolekülen
ist wohlbekannt. Dabei werden üblicherweise Blaugrün-,
Purpur- und Gelbteilbilder erzeugt, aus denen das
fertige Farbbild aufgebaut wird. Bei den Entwicklern
handelt es sich im allgemeinen um primäre aromatische
Aminoverbindungen, die an den belichteten Silberhalogenidstellen
zum Entwickleroxidationsprodukt umgesetzt
werden.
Als Silberhalogenide kommen Silberbromid, Silberbromidiodid,
Silberchlorid, Silberchloridbromid und Silberchloridbromidiodid
in Frage, wobei für Color-Negativfilme
Silberbromidiodidemulsionen überwiegend verwendet
werden, weil diese Emulsionen eine Anzahl vorteilhafter
Eigenschaften aufweisen, beispielsweise hohe Empfindlichkeit.
Die Entwicklungszeit von fotografischen Negativfilmen
ist verhältnismäßig lang und beträgt derzeit für den
standardisierten Prozeß C 41, mit dem praktisch alle
derzeitigen handelsüblichen Negativfilme in ausreichender
Qualität entwickelbar sind, 195 Sekunden.
Es ist wünschenswert, diese Zeit erheblich zu verkürzen,
nachdem die für den gleichen Prozeß vorgesehene Bleichfixierzeit
bereits von 260 auf 45 Sekunden reduziert
werden konnte.
Um den Vorteil der verkürzten Bleichfixierzeit ausnützen
zu können, d. h., das Material beschleunigt durch den Gesamtverarbeitungsprozeß
zu führen, muß bei der derzeitigen
Entwicklungszeit ein unverhältnismäßig großer Entwicklungstank
bereitgestellt werden, um die erforderliche
Verweilzeit zu ermöglichen. Das ist aus vielerlei
Gründen nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Entwicklungsverfahren
zu finden, mit dem sich Colornegativfilme in
höchstens 75 Sekunden, vorzugsweise höchstens 35 Sekunden
entwickeln lassen. Das Verfahren soll insbesondere
für solche Colornegativfilme geeignet sein,
deren lichtempfindliche Schichten Silberbromidiodidemulsionen
enthalten.
Die gewünschte Verkürzung der Entwicklungszeit stößt bei
der derzeitigen Vorgehensweise an eine systembedingte
Grenze. Dabei muß man sich vor Augen halten, daß ein
üblicher Colornegativfilm auf das transparente Trägermaterial
in der angegebenen Reihenfolge die folgenden
Schichten aufgetragen enthält: zwei oder drei rotempfindliche
Schichten, die Blaugrünkuppler enthalten,
zwei oder drei grünempfindliche Schichten, die Purpurkuppler
enthalten, eine Gelbfilterschicht und zwei oder
drei blauempfindliche Schichten, die Gelbkuppler
enthalten. Abweichungen von dieser Schichtenfolge sind
möglich. Zu diesen Schichten kommen noch Zwischen- und
Schutzschichten.
Beim Eintauchen des fotografischen Materials in eine
Entwicklerlösung beginnt sofort die Entwicklung der
obersten Farbschicht des Colormaterials. Das bei der
Reduktion des Silberhalogenids freigesetzte Halogenid
dringt zusammen mit der Entwicklerlösung in die
darunterliegende Emulsionsschicht ein und erschwert
deren Entwicklung. Besonders benachteiligt sind die
zuunterst liegenden Emulsionsschichten. Der Beginn der
Entwicklung dieser Schichten wird durch drei Faktoren
verzögert:
- 1. Der Diffusionsweg für die Entwicklersubstanz ist am längsten.
- 2. Die Konzentration an Entwicklersubstanz ist durch den Verbrauch in den darüberliegenden Schichten vermindert.
- 3. Durch die Gegenwart hoher Halogenidmengen, insbesondere Bromid und Iodid, aus den darüberliegenden Schichten, die gleichzeitig mit der Entwicklersubstanz die unteren Schichten erreichen, wird die Entwicklung entsprechend behindert.
Diese Nachteile treten bei Kurzverarbeitungsprozessen besonders
stark auf; eine schnelle Entwicklung auf konventionellem
Weg ist somit erschwert, wenn nicht gar unmöglich.
Es wurde nun gefunden, daß durch ein spezielles Entwicklungsverfahren
die geschilderten Nachteile nicht nur
überwunden werden, sondern daß aus diesem Verfahren zusätzliche
Vorteile für die praktische Verwendung resultieren.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entwicklung
von bildmäßig belichteten Silberhalogenidmaterialien,
die auf einem transparenten Schichtträger
mindestens drei lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit,
denen ein Blaugrünkuppler, ein Purpurkuppler und
ein Gelbkuppler jeweils spektral zugeordnet ist, enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung die
folgenden Behandlungsschritte beinhaltet:
- 1) Behandlung des fotografischen Materials mit einer Lösung I einer Entwicklersubstanz oder deren Salz bei pH 1 bis 8 in einem Zeitraum bis zu 30 Sekunden, vorzugsweise bis zu 15 Sekunden;
- 2) Behandlung des mit Entwicklersubstanz getränkten fotografischen Materials mit einer Alkali enthaltenden Lösung II bei pH 10 bis 14 in einem Zeitraum bis zu 45 Sekunden, vorzugsweise bis zu 20 Sekunden.
Die Gesamtentwicklungsdauer unter Verwendung der oben
beschriebenen zwei Bäder liegt somit bei höchstens 75,
vorzugsweise höchstens 35 Sekunden. Die Mindestbehandlungszeit
mit den Lösungen I und II beträgt vorzugsweise
jeweils 5 Sekunden. In dem ersten, die Entwicklersubstanz
enthaltenden Bad, ist der pH-Wert niedrig, so daß
keine oder nur eine geringe Entwicklung erfolgt und
somit eine vom Entwicklungsprozeß ungestörte Diffusion
der Entwicklersubstanz bis in die unterste Schicht des
fotografischen Materials erfolgen kann. Das zweite Bad
enthält Alkali zur Erhöhung des pH-Wertes, wobei die
Entwicklung infolge der schnellen Diffusion der Hydroxylionen
in allen Schichten fast gleichzeitig starten
kann.
Der pH-Wert der Entwicklerlösung I beträgt bevorzugt 4
bis 8; derjenige der Entwicklerlösung II 12 bis 14.
Die Verwendung von zwei Entwicklungsbädern der oben beschriebenen
Art zeigt neben der extrem kurzen Entwicklungszeit
Vorteile in bezug auf die praktisch unbegrenzte
Haltbarkeit der Entwicklerlösung I, da bei niedrigem
pH-Wert der Einfluß von Luftsauerstoff, der die Autoxidation
fördert, im wesentlichen ausgeschaltet ist. Weitere
Vorteile liegen in der weitgehenden Unabhängigkeit
dieses Schnellentwicklungsverfahrens von der Konzentration
der verwendeten Lösungen I und II und in der Möglichkeit
einer praktisch überlauffreien Arbeitsweise.
In Anbetracht der sehr kurzen Behandlungszeit des fotografischen
Materials mit den beiden Lösungen kommt auch
ein sogenannter Einmalantrag mit befeuchteten Walzen
oder Druckzylindern in Frage.
Als Alkalibad kann z. B. eine Lösung von NaOH, KOH, Trikaliumphosphat
oder eine Mischung dieser Substanzen verwendet
werden.
Zur Anpassung der sensitometrischen Ergebnisse ist es
mitunter zweckmäßig, der Lösung I geringe Mengen von
Substanzen zuzufügen, die das Löslichkeitsprodukt des
Silberhalogenids beeinflussen, wie KCl, KBr, KJ oder
Stabilisatoren.
Darüber hinaus kann es bei Anwendung dieses Verfahrens
im Dauerbetrieb vorteilhaft sein, den Lösungen I und II
Netzmittel und Komplexbildner zuzusetzen, die das Eindringen
der Lösungen in die Emulsionsschichten beschleunigen
bzw. Kalziumionen aus der Gelatine und dem Wasser
binden.
Geeignete Komplexbildner zur Komplexierung von Kalziumionen
sind beispielsweise Aminopolycarbonsäuren, die an
sich gut bekannt sind. Typische Beispiele für solche
Aminopolycarbonsäuren sind Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA), 1,3-Diamino-2-hydroxypropyltetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure,
N,N′-Bis-(2-hydroxybenzyl)-ethylendiamin-N,N′-diessigsäure,
Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Cyclohexandiaminotetraessigsäure
und Aminomalonsäure.
Weitere Kalziumkomplexbildner sind Polyphosphate,
Phosphonsäuren, Aminopolyphosphonsäuren und hydrolisiertes
Polymaleinsäureanhydrid, z. B. Natriumhexametaphosphat,
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
Aminotrismethylenphosphonsäure, Ethylendiamintetramethylenphosphonsäure,
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure
wirkt auch als Eisenkomplexbildner.
Des weiteren ist es vorteilhaft, den beiden Entwicklerlösungen
Eisenkomplexbildner zuzusetzen.
Spezielle Eisenkomplexbildner sind z. B. 4,5-Dihydroxy-1,3-benzoldisulfonsäure,
5,6-Dihydroxy-1,2,4-benzoltrisulfonsäure
und 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure.
Für die Komplexierung des Kalziums werden bevorzugt etwa
0,2 bis etwa 1,8 Mol eines Kalziumplexbildners pro Mol
Entwicklersubstanz eingesetzt.
Der Eisenkomplexbildner wird in Mengen von etwa 0,02 bis
etwa 0,2 Mol pro Mol Entwicklersubstanz angewendet.
Besonders geeignete primäre aromatische Aminoentwicklersubstanzen
sind p-Phenylendiamine und insbesondere N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine,
in denen die Alkylgruppen und
der aromatische Kern substituiert oder unsubstituiert
sind. Beispiele solcher Verbindungen sind N,N-Diethyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid,
4-N,N-Diethyl-2-methylphenylendiamin-hydrochlorid,
4-(N-Ethyl-N-2-methansulfonyl
aminoethyl)-2-methylphenylendiamin-sesquisulfatmonohydrat,
4-(N-Ethyl-N-2-hydroxyethyl)-2-methylphenylendiaminsulfat
und 4-N,N-Diethyl-2,2′-methansulfonylaminoethylphenylendiamin-hydrochlor-id.
Lösung I enthält die Entwicklerverbindung vorzugsweise
in einer Menge von 10 bis 50 g/l.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, den Lösungen Weißtöner,
Weißkuppler und Oxidationsschutzsubstanzen zuzusetzen.
Geeignete Oxidationsschutzmittel sind z. B.
Hydroxylamin und Diethylhydroxylamin sowie Sulfite.
Als weitere Bestandteile kommen optische Aufheller,
Gleitmittel, z. B. Polyalkylenglykole, Tenside, Stabilisatoren,
z. B. heterocyclische Mercaptoverbindungen oder
Nitrobenzimidazole und Mittel zur Einstellung des gewünschten
pH-Wertes in Frage. Die Entwicklerlösung kann
ferner weniger als 5 g Benzylalkohol enthalten; vorzugsweise
ist sie benzylalkoholfrei.
Die Schicht oder Schichten, die den Blaugrünkuppler enthalten,
sind üblicherweise rot, die, die den Purpurkuppler
enthalten, üblicherweise grün und die, die den
Gelbkuppler enthalten, üblicherweise blau sensibilisiert.
Die für den Schnellentwicklungsprozeß geeigneten Temperaturen
liegen im Bereich zwischen 20 und 40°C.
Die gebrauchsfertigen Lösungen können aus den einzelnen
Bestandteilen oder aus sogenannten Konzentraten hergestellt
werden, wobei in den Konzentraten die einzelnen
Bestandteile wesentlich höher konzentriert gelöst
werden. Die Konzentrate sind so eingestellt, daß sich
aus ihnen ein sogenannter Regenerator herstellen läßt,
d. h. eine Lösung, die etwas höhere Konzentrationen an
den einzelnen Bestandteilen als die gebrauchsfertige
Lösung aufweist, einerseits durch weiteres Verdünnen
eine gebrauchsfertige Lösung ergibt und andererseits
ständig einer in Gebrauch befindlichen Entwicklerlösung
zugesetzt wird, um die beim Entwickeln verbrauchten oder
aus der Entwicklerlösung durch Überlauf oder durch das
entwickelte Material ausgeschleppten Chemikalien zu
ersetzen.
Nach der Entwicklung wird das fotografische Material wie
üblich gestoppt, gebleicht, fixiert, gewässert und getrocknet,
wobei Bleichen und Fixieren zum Bleichfixieren
zusammengefaßt werden können. Sofern das Bleich- oder
Bleichfixierbad ausreichend sauer gestellt ist, kann
auch auf das Stoppbad verzichtet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Colornegativfilme
unterschiedlichster Empfindlichkeit angewendet
werden, also z. B. auf Filme mit 100, 400, 1000, 1600
ASA.
Ein farbfotografischer, bildmäßig belichteter Negativfilm,
Empfindlichkeit 100 ASA, der nachfolgend
angegebenen Zusammensetzung wird nach dem Prozeß C 41
mit den Verarbeitungsschritten Entwickeln bei 38°C, 195 Sekunden,
Bleichen, Fixieren, Wässern und Trocknen mit
den nachfolgend angegebenen Bädern verarbeitet.
Wie vorstehend, jedoch Entwicklung bei 42°C/150 s.
Wie vorstehend, jedoch Entwicklung bei 42°C/75 s.
Entwicklung mit Lösung I bei 38°C/10 s und Lösung II
bei 38°C/10 s. Die Zusammensetzung von Lösung I und
Lösung II sind nachstehend angegeben.
Es werden von den Versuchen 1 bis 4 Minimal- und
Maximaldichte bestimmt.
Auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat
wurden jeweils folgende Schichten in der hier angegebenen
Reihenfolge aufgetragen.
Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m². Für
den Silberhalogenidauftrag werden die äquivalenten
Mengen an AgNO₃ angegeben.
Alle Silberhalogenidemulsionen waren mit 0,1 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden
pro 100 g AgNO₃
stabilisiert.
1. Schicht (Antihalo-Schicht):
0,2 g/m² schwarzes kolloidales Silber,
1,2 g/m² Gelatine,
0,1 g/m² UV-Absorber UV 1,
0,2 g/m² UV-Absorber UV 2,
0,02 g/m² Trikresylphosphat,
0,03 g/m² Dibutylphthalat.
1,2 g/m² Gelatine,
0,1 g/m² UV-Absorber UV 1,
0,2 g/m² UV-Absorber UV 2,
0,02 g/m² Trikresylphosphat,
0,03 g/m² Dibutylphthalat.
2. Schicht (Mikrat-Zwischenschicht):
0,25 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag (Br, J)-Emulsion:
mittlerer Korn-⌀=0,07 µm, 0,5 Mol-% Iodid,
1,0 g/m² Gelatine,
0,05 g/m² farbiger Kuppler RM 1,
0,10 g/m² Trikresylphosphat.
1,0 g/m² Gelatine,
0,05 g/m² farbiger Kuppler RM 1,
0,10 g/m² Trikresylphosphat.
3. Schicht (niedrig empfindlich rotsensibilisierte
Schicht):
2,2 g AgNO₃, 4 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm, rotsensibilisiert,
2,0 g Gelatine,
0,6 g farbloser Blaugrünkuppler C 1 emulgiert in 0,5 g Trikresylphosphat (TKP),
50 mg farbiger Blaugrünkuppler RM 1 und
30 mg DIR-Kuppler DIR 1 emulgiert in 20 mg TKP.
2,0 g Gelatine,
0,6 g farbloser Blaugrünkuppler C 1 emulgiert in 0,5 g Trikresylphosphat (TKP),
50 mg farbiger Blaugrünkuppler RM 1 und
30 mg DIR-Kuppler DIR 1 emulgiert in 20 mg TKP.
4. Schicht (hochempfindliche rotsensibilisierte Schicht):
2,8 g AgNO₃, 8,5 Mol-% Iodid mittlerer Korndurchmesser
0,8 µm, rotsensibilisiert,
1,8 g Gelatine,
0,15 g farbloser Blaugrünkuppler C 2 emulgiert mit 0,15 g Dibutylphthalat (DBP).
1,8 g Gelatine,
0,15 g farbloser Blaugrünkuppler C 2 emulgiert mit 0,15 g Dibutylphthalat (DBP).
5. Schicht (Trennschicht):
0,7 g Gelatine,
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon emulgiert mit 0,15 g DBP.
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon emulgiert mit 0,15 g DBP.
6. Schicht (niedrigempfindliche grünsensibilisierte
Schicht):
1,8 g AgNO₃ einer spektral grünsensibilisierten
Ag(Br, I)-Emulsion mit 4,5 Mol-% Iodid und einem
mittleren Korndurchmesser von 0,4 µm, grünsensibilisiert,
1,6 g Gelatine,
0,6 g Purpurkuppler M 1 (Latexkuppler),
50 mg Maskenkuppler YM 1, emulgiert mit 50 mg TKP,
30 mg DIR-Kuppler DIR 2, emulgiert in 20 mg DBP,
80 mg DIR-Kuppler DIR 3, emulgiert in 60 mg TKP.
1,6 g Gelatine,
0,6 g Purpurkuppler M 1 (Latexkuppler),
50 mg Maskenkuppler YM 1, emulgiert mit 50 mg TKP,
30 mg DIR-Kuppler DIR 2, emulgiert in 20 mg DBP,
80 mg DIR-Kuppler DIR 3, emulgiert in 60 mg TKP.
7. Schicht (hochempfindliche grünsensibilisierte
Schicht):
2,2 g AgNO₃ mit
7 Mol-% Iodid und einem mittleren Korndurchmesser von
0,7 µm, grünsensibilisiert,
1,4 g Gelatine,
0,15 g Purpurkuppler M 2, emulgiert mit 0,45 g TKP,
30 mg Maskenkuppler gemäß 6. Schicht, emulgiert mit 30 mg TKP.
1,4 g Gelatine,
0,15 g Purpurkuppler M 2, emulgiert mit 0,45 g TKP,
30 mg Maskenkuppler gemäß 6. Schicht, emulgiert mit 30 mg TKP.
8. Schicht (Trennschicht):
0,5 g Gelatine,
0,1 g 2,5-Diisooctylhydrochinon, emulgiert mit 0,08 g DBP.
0,1 g 2,5-Diisooctylhydrochinon, emulgiert mit 0,08 g DBP.
9. Schicht (Gelbfilterschicht):
0,2 g Ag (gelbes kolloidales Silbersol),
0,9 g Gelatine,
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon, emulgiert mit 0,16 g DBP.
0,9 g Gelatine,
0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon, emulgiert mit 0,16 g DBP.
10. Schicht (niedrigempfindliche blauempfindliche
Schicht):
0,6 g AgNO₃, 4,9 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser
0,45 µm, blausensibilisiert,
0,85 g Gelatine,
0,7 g Gelbkuppler Y 1, emulgiert mit 0,7 g TKP,
0,5 g DIR-Kuppler DIR 3, emulgiert mit 0,5 g TKP.
0,85 g Gelatine,
0,7 g Gelbkuppler Y 1, emulgiert mit 0,7 g TKP,
0,5 g DIR-Kuppler DIR 3, emulgiert mit 0,5 g TKP.
11. Schicht (hochempfindliche blauempfindliche
Schicht):
1,0 g AgNO₃, 9,0 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser
0,9 µm, blausensibilisiert,
0,85 g Gelatine,
0,3 g Gelbkuppler gemäß 10. Schicht, emulgiert mit 0,3 g TKP.
0,85 g Gelatine,
0,3 g Gelbkuppler gemäß 10. Schicht, emulgiert mit 0,3 g TKP.
12. Schicht (Schutz- und Härtungsschicht):
0,5 g AgNO₃ einer Mikrat-Ag(Br, I)-Emulsion, mittlerer
Korndurchmesser 0,07 µm, 0,5 Mol-% Iodid,
1,2 g Gelatine,
0,4 g Härtungsmittel der Formel
1,2 g Gelatine,
0,4 g Härtungsmittel der Formel
(CH₂=CH-SO₂-CH₂-CONH-CH₂-)₂-
1,0 g Formaldehydfänger der Formel
Die folgenden Substanzen wurden eingesetzt:
Die Bäder hatten folgende Zusammensetzung:
Lösung I:
30 g CD 4
20 g Kaliumsulfit
1 g KBr
Wasser bis 1000 ml
pH 7
20 g Kaliumsulfit
1 g KBr
Wasser bis 1000 ml
pH 7
Lösung II:
30 g KH₂PO₄
50 ml KOH, 45gew.-%ig
5 g KBr
3 g Kaliumsulfit
Wasser bis 1000 ml
pH 13
50 ml KOH, 45gew.-%ig
5 g KBr
3 g Kaliumsulfit
Wasser bis 1000 ml
pH 13
Der Vergleich macht deutlich, daß im Standardverfahren
eine Verkürzung der Entwicklungszeit von 195 s auf 150 s
bei Erhöhung der Entwicklungstemperatur von 38 auf 42°C
noch befriedigende Ergebnisse bringt. Eine weitere Verkürzung
der Entwicklungszeit auf 75 s ergibt nur noch
unbrauchbare Ergebnisse (Versuch 3). Hingegen werden mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren bei 38°C und einer
Gesamtentwicklungszeit von 20 s typgemäß Minimal- und
Maximaldichten erreicht.
Claims (5)
1. Verfahren zur Entwicklung von bildmäßig belichteten
Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien, die auf
einem transparenten Schichtträger mindestens drei
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit, denen
ein Blaugrünkuppler, ein Purpurkuppler und ein
Gelbkuppler jeweils spektral zugeordnet ist, enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung
die folgenden Behandlungsschritte beinhaltet:
- 1) Behandlung des fotografischen Materials mit einer Lösung I einer Entwicklersubstanz oder deren Salz bei pH 1 bis 8 in einem Zeitraum bis zu 30 Sekunden;
- 2) Behandlung des mit Entwicklersubstanz getränkten fotografischen Materials in einer Alkali enthaltenden Lösung II bei pH 10 bis 14 in einem Zeitraum bis zu 45 Sekunden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlungszeit mit Lösung I bis zu 15 Sekunden
und mit Lösung II bis zu 30 Sekunden beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert von Lösung I 4 bis 8 und der pH-Wert
von Lösung II 12 bis 14 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklersubstanz ein N,N-Dialkyl-p-phenylendiamin
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Lösung I 10 bis 50 g/l Entwicklersubstanz enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000484 DE4000484A1 (de) | 1990-01-10 | 1990-01-10 | Verfahren zur schnellentwicklug von colornegativfilmen |
EP19900125263 EP0436917A3 (en) | 1990-01-10 | 1990-12-21 | Process for rapid development of colour negative films |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904000484 DE4000484A1 (de) | 1990-01-10 | 1990-01-10 | Verfahren zur schnellentwicklug von colornegativfilmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4000484A1 true DE4000484A1 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=6397803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904000484 Withdrawn DE4000484A1 (de) | 1990-01-10 | 1990-01-10 | Verfahren zur schnellentwicklug von colornegativfilmen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0436917A3 (de) |
DE (1) | DE4000484A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5981644A (ja) * | 1982-11-01 | 1984-05-11 | Fuji Photo Film Co Ltd | カラ−写真感光材料の処理方法 |
DE3363956D1 (en) * | 1982-11-12 | 1986-07-10 | Agfa Gevaert Nv | Photographic colour material incorporating developing agents for colour development |
-
1990
- 1990-01-10 DE DE19904000484 patent/DE4000484A1/de not_active Withdrawn
- 1990-12-21 EP EP19900125263 patent/EP0436917A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0436917A3 (en) | 1991-10-09 |
EP0436917A2 (de) | 1991-07-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |