DE4000186A1 - Transportkasten fuer mehrwegflaschen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportkasten für Mehrwegflaschen, welcher in rechteckiger Raumform einstückig aus Kunststoff besteht und zwei Längswände, zwei Stirnwände und einen stapelbar ausgebildeten Boden aufweist.

Bei derartigen, in verschiedenen Ausführungen bekannt gewordenen Transportkästen wird das Stapelgewicht der übereinander angeordneten Kästen immer von den Transportkästen direkt aufgenommen, so daß diese Kästen in der Kunststoffausführung eine verhältnismäßig dicke Wandstärke und stabilen Boden aufweisen müssen, was sich nachteilig auf das Gewicht sowohl des gefüllten als auch leeren Kastens auswirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportkasten für Mehrwegflaschen nach der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß durch eine besondere Lastverteilung bei gestapelten Kästen die Last so wenig wie möglich von dem Transportkasten selbst aufgefangen werden muß und dadurch der Kasten mit vollen oder leeren Flaschen ein erheblich geringeres Gewicht hat; dabei soll der Kasten einfach aufgebaut, kostensparend herstellbar und dauerhaft haltbar ausgeführt sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Der erfindungsgemäße, stapelbare Transportkasten für Mehrwegflaschen zeichnet sich dadurch aus, daß die Last der übereinander gestapelten Kästen und Flaschen über die darunter stehenden Flaschen abgetragen werden, wobei der größte Teil der Last direkt von den Flaschen, und zwar deren Verschlüssen bei vollen Flaschen und deren Halsmündungen bei leeren Flaschen aufgefangen wird und nur ein äußerst geringer Lastanteil, ggf. vom oberen Rand der Kästen, aufgenommen wird.

Dieses ist dadurch erreicht, daß die Stapelhöhe von dem Kastenboden und der Flaschenhöhe bestimmt wird, wodurch der Boden des darüberstehenden Kastens sich immer auf den Flaschen des darunterstehenden Kastens abstützt.

Hierdurch kann der Kasten in seinen Wandstärken geringer ausgeführt werden, wodurch eine erhebliche Gewichtsein­ sparung erfolgt und der Kasten mit vollen oder leeren Flaschen gegenüber den herkömmlichen Kästen wesentlich leichter ist.

Der Boden des Kastens ist in sich flexibel und/oder elastisch ausgeführt und ermöglicht dadurch automatisch einen Höhendifferenzausgleich der Flaschen mit und ohne Verschlüssen und in beiden Fällen stützt sich der Boden auf den Flaschen ab.

Der Boden des Transportkastens ist weiterhin durch eine umlaufende Abstufung eingezogen ausgebildet und greift lagefixiert in einen umlaufenden Fixierrand des darunterstehenden Kastens ein, wobei jedoch auf diesen Fixierrand keine Last übertragen wird.

Bei leeren, übereinandergestapelten Kästen stützt sich der Boden auf einer den Fixierrand bildenden Abstufung des jeweils darunter stehenden Kastens ab und die Kästen tragen sich dann selbst.

Weiterhin zeigt jeder Transportkasten in seinem Boden an beiden Längsseiten eine Ausnehmung, durch die eine Stapelung im Kreuzverbund möglich ist.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines stapelbaren Transportkastens mit Mehrwegflaschen,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch Teilbereiche mehrerer übereinander gestapelter Transport­ kästen mit und ohne Mehrwegflaschen,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch Teilbereiche zweier übereinander gestapelter Transportkästen mit Mehrwegflaschen und nachgiebig ausgebildeten Kastenböden,

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teilbereich eines Transportkastens mit in mehreren Variationen ausgestaltetem Kastenboden,

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf zwei im Kreuzverbund übereinander gestapelter Transportkästen,

Fig. 6 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt mehrerer im Kreuzverbund angeordneter und gestapelter Transportkästen.

Der Transportkasten (K) für Mehrwegflaschen (1) besitzt eine rechteckige Raumform und ist einstückig aus Kunststoff hergestellt.

Dieser Transportkasten (K) besitzt zwei Längswände (2), zwei Stirnwände (3) und einen Boden (4).

Die Stapelhöhe (H) des Transportkastens (K) ist vom Boden (4) und der Flasche (1) bestimmt, wodurch die Stapellast mindestens nahezu vollständig von den mit oder ohne Verschluß (5) in den Transportkasten (K) eingestellten Flaschen (1) aufgenommen wird.

Der Boden (4) jedes Transportkastens (K) greift in den darunterstehenden Transportkasten (K) in Längs- und Querrichtung lagefixiert ein und stützt sich auf den von Kronenkorken od. dgl. gebildeten Verschlüssen (5) der gefüllten Flaschen (1) oder den Halsmündungen (1a) der leeren Flaschen (1) ab, so daß die Last jedes Transportkastens (K) mit vollen oder leeren Flaschen (1) von den Flaschen (1) getragen wird.

Der Boden (4) des Transportkastens (K) ist in sich flexibel und/oder elastisch ausgebildet, wodurch die Höhendifferenz zwischen den leeren Flaschen (1) ohne Verschlüssen (5) und gefüllten Flaschen (1) mit Verschlüssen (5) ausgeglichen werden kann.

Hierzu läßt sich der Boden (4) in bevorzugter Weise in seiner Bodenstärke profilieren, vorzugsweise wellenförmig ausbilden, wobei diese Wellen in sich nachgiebige Auflager (6) zum Höhendifferenzausgleich der Flaschen (1) mit und ohne Verschlüssen (5) darstellen.

In Fig. 3 ist der Boden (4) mit seinen wellenförmigen Auflagern (6) gezeigt und dabei ist der Boden (4) des unteren Kastens (K), in dem eine gefüllte Flasche (1) mit Verschluß (5) steht, in der Wellenform flacher verformt und der darüberstehende Kasten (K) mit einer leeren Flasche (1) ohne Verschluß (5) in seiner Wellenform in der Ausgangsprofilierung gezeigt, woraus zu entnehmen ist, daß die geringe Höhendifferenz mit der Flasche (1) mit und der Flasche (1) ohne Verschluß (5) durch die Nachgiebigkeit des gewellten Kastenbodens (4) selbsttätig ausgebildet wird und die Flaschen (1) in beiden Fällen die Last aufnehmen.

Weiterhin läßt sich der profilierte und in sich nachgiebige Kastenboden (4) verschiedenartig profilieren, wie aus Fig. 4 ersichtlich, wobei die Auflager (6) in Kreuzform (6a), in Sternform (6b) oder in Ringform (6c) ausgeführt sein können.

In der Fig. 4 sind diese drei Profilformen in einem Kasten (K) gezeigt, wobei jedoch selbstverständlich jeder Kasten (K) immer nur eine dieser drei Profilformen (6a bis 6c) aufweist.

Auch diese Auflagerprofile (6a bis 6c) ergeben durch ihre nachgiebige Ausführung den Höhendifferenzausgleich der in dem Kasten (K) stehenden Flaschen (1) mit oder ohne Verschlüssen (5).

Der Boden (4) ist gegenüber den Längs- und Stirnwänden (2, 3) durch eine umlaufende Abstufung (7) eingezogen und die Längs- und Stirnwände (2, 3) zeigen einen durch eine umlaufende Abstufung (8) gebildeten, die Bodenabstufung (7) umgreifenden Fixierrand (9), durch den die übereinander gestapelten Kästen (K) in Längs- und Querrichtung lagefixiert sind.

An dem Fixierrand (9) jedes Kastens (K) schließt sich ein auf Teilbereichen des Kastenumfanges angeordnetes oder umlaufendes, in den Kasten (K) hineinragendes, waage­ rechtes Auflager (10) an, welches einen Teil des gefüllten Kastens (K) aufnimmt bzw. den leeren Kasten (K) trägt.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Stapellast der darüber angeordneten Kästen (K) immer von den Flaschen (1) getragen wird und zwischen der Unterseite des Kasten­ bodens (4) und dem Auflager (10) ein Spalte (S) vorhanden ist, so daß das Auflager (10) keine Last aufnimmt.

Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, daß dieses Auflager (10) einen geringen Teil der Last aufnimmt, indem durch die elastische Ausbildung des Kastenbodesn (4) sich dieser verformt und dann auf dem Auflager (10) abstützt.

Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß der obere, leere Kasten (K) mit seinem Boden (4) sich auf dem Auflager (10) abstützt und somit von dem darunterstehenden, ebenfalls leeren Kasten (K) getragen wird.

Der umlaufende Fixierrand (9) hat immer zwischen der Abstufung (8) und seiner Oberkante einen Spalt (SP) und hat in keinem Fall eine tragende Eigenschaft.

Wie Fig. 1 zeigt, kann das Auflager (10) von rinnenförmigen Einformungen der Längs- und Stirnwände (2, 3) und dazwischen verlaufenden Randstegen (10a) gebildet sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, das Auflager (10) nur von einem umlaufenden abgestuften Randsteg (10a) zu bilden.

In den Stirnwänden (3) sind durch Ausformungen gebildete Tragegriffe (11) vorgesehen.

Der Boden (4) des Kastens (K) ist auf der Symmetrieachse seiner beiden Längsseiten mit je einer über den Fixierrand (9) des darunterstehenden Kastens (K) lastfrei greifenden und eine Stapelung im Kreuzverbund zulassenden Ausnehmung (12) ausgestattet.

Aus Fig. 5 und 6 ist die Kreuverbundstapelung darge­ stellt, wobei in Fig. 5 ein Kasten (K) in vollen Linien und ein rechtwinklig darüber oder darunter stehender Kasten (K) in strichpunktierten Linien gezeigt ist.

Die Fig. 6 läßt erkennen, wie die Ausnehmung (12) der Kästen (K) über die beiden Fixierränder (9) zweier benachbarter Kästen (K) greift und wie die Kästen (K) mit ihrem abgestuften Boden (4) in die darunter stehenden Kästen (K) lagefixiert einfassen.

Durch die tragende Eigenschaft der Flaschen (1) und die flexible und/oder elastische Ausbildung des Kastenbodens (4) wird sämtliches Stapelgewicht von den vollen oder leeren Flaschen (1) aufgenommen und dadurch kann der Transportkasten (K) aus Kunststoff in seinen Wandstärken geringer als die bisherigen Transportkästen ausgeführt werden, wodurch eine erhebliche Gewichtseinsparung erreicht wird.

Ein Kasten (K) für acht Flaschen (1) hat nach der herkömmlichen Art ein Glasgewicht von 2,4 kg, ein Kistengewicht von 1,5 kg und der Flascheninhalt ein Gewicht von 2,6 kg, so daß dieser bekannte gefüllte Kasten insgesamt 6,5 kg schwer ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Kasten (K) beträgt das Glasgewicht 1,2 kg, das Kistengewicht 0,4 kg und der Flascheninhalt 2,6 kg, so daß dieser neue gefüllte Kasten (K) ein Gesamtgewicht von 4,2 kg hat und demzufolge gegenüber den bekannten Kästen eine Gewichtsreduzierung von einem Drittel erreicht worden ist.

Die bekannten Kästen mit leeren Flaschen haben ein Gewicht von 3,9 kg und der erfindungsgemäße Kasten (K) mit leeren Flaschen (1) nur ein Gewicht von 1,6 kg, was eine Gewichts­ einsparung von mehr als 50% bedeutet.

Der erfindungsgemäße Kasten (K) läßt sich für Flaschen­ größen von 0,3 und 0,5 Litern und für die Aufnahme von sechs, acht, zehn oder zwölf Flaschen (1) auslegen.

Für die Verbundstapelung ist der Kasten (K) in seiner Länge und Breite in einem Verhältnis von 2 : 1 oder 3 : 1 ausgeführt.

Claims (8)

1. Transportkasten für Mehrwegflaschen, welcher in rechteckiger Raumform einstückig aus Kunststoff besteht und zwei Längswände, zwei Stirnwände und einen stapelbar ausgebildeten Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelhöhe (H) des Transportkastens (K) vom Boden (4) und der Flasche (1) bestimmt ist und die Stapellast mindestens nahezu vollständig von den mit oder ohne Verschluß (5) in den Transportkasten eingestellten Flaschen (1) aufgenommen wird.

2. Flaschen-Transportkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) jedes Transportkastens (K) in den darunterstehenden Transportkasten (K) in Längs- und Querrichtung lagefixiert eingreift und sich auf den von Kronenkorken od. dgl. gebildeten Verschlüssen (5) der gefüllten Flaschen (1) oder den Halsmündungen (1a) der leeren Flaschen (1) abstützt.

3. Flaschen-Transportkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) in sich flexibel und/oder elastisch ausgebildet ist und die Höhendifferenz zwischen leeren Flaschen (1) ohne Verschlüssen (5) und gefüllten Flaschen (1) mit Verschlüssen (5) ausgleicht.

4. Flaschen-Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) für die Flaschenböden und die Flaschenverschlüsse (5) bzw. Halsmündungen (1a) in der Bodenstärke profilierte, vorzugsweise wellenförmige, in sich nachgiebige Auflager (6) zum Höhendifferenzausgleich der Flaschen (1) mit und ohne Verschlüssen (5) aufweist.

5. Flaschen-Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) für die Flaschenböden und die Flaschenverschlüsse (5) bzw. die Halsmündungen (1a) kreuz-, ring- oder sternförmige, in sich nachgiebige Auflager (6) hat.

6. Flaschen-Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) gegenüber den Längs- und Stirnwänden (2, 3) durch eine umlaufende Abstufung (7) eingezogen ist und die Längs- und Stirnwände (2, 3) einen durch eine umlaufende Abstufung (8) gebildeten, die Bodenabstufung (7) umgreifenden Fixierrand (9) haben.

7. Flaschen-Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Fixierrand (9) ein waagerechtes, mindestens auf Teilbereichen des Kastenumfanges angeordnetes, vorzugsweise umlaufendes, in den Kasten (K) hineinragendes, waagerechtes Auflager (10) anschließt, das einen Teil der Last des gefüllten Kastens (K) aufnimmt bzw. den leeren Kasten (K) trägt.

8. Flaschen-Transportkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) des Kastens (K) auf der Symmetrieachse seiner beiden Längsseiten je eine über den Fixierrand (9) lastfrei greifende und eine Stapelung im Kreuzverbund zulassende Ausnehmung (12) aufweist.