DE399725C - Verfahren zur Aufbereitung von erschmolzenen, kuenstlichen Schleifmaterialien - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von erschmolzenen, kuenstlichen Schleifmaterialien

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DE399725C
DE399725C DEV17670D DEV0017670D DE399725C DE 399725 C DE399725 C DE 399725C DE V17670 D DEV17670 D DE V17670D DE V0017670 D DEV0017670 D DE V0017670D DE 399725 C DE399725 C DE 399725C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von erschmolzenen, künstlichen Schleifmaterialien. Gegenstand- der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufbereitung von erschmolzenen, künstlichen Schleifmaterialien, wie z. B. Korund, Karborund usw., welches in zwei Phasen ausgeführt wird.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die in elektrischen oder anderen Öfen erschmolzenen künstlichen Schleifmaterialien sich bei der Schlämmung vielfach-in Gegensatz stellen zu den natürlichen oder chemisch reinen. Statt wie diese sich im Wasser gleichmäßig zu verteilen, bilden jene Flocken, die sich rasch absetzen und die einzelnen Korngrößen verhindern, sich den Fallgesetzen gemäß voneinander abzusondern.
  • Es sind zwar bereits Zusätze bekannt, wie z. B. Säuren, Base, Salze, also reine Elektrolyte, oder Tannin u. dgl., also Kolloide, die auf verschiedene feste, feinzerteilte Stoffe im wässerigen Dispersionsmittel entflockend wirken sollen, jedoch hat die Erfahrung gelehrt, daß es bei Herstellung von Suspensionen, wobei äußerst empfindliche Oberflächenkräfte in Wirksamkeit treten, ganz unmöglich ist, irgendwelche Gesetzmäßigkeiten aufzustellen, sobald die festen Stoffe nicht in absolut reiner Form vorliegen. Bekanntlich genügen schon molekulare Schichten eines Fremdkörpers auf der Oberfläche eines festen Stoffes, um seine Oberflächenwirkung in das Gegenteil umzukehren. Bei a11 den Stoffen al-,o, die infolge ihrer Herstellung eine #>venn auch noch so minimale Verunreinigung ihrer Oberfläche aufweisen, ist es unumgänglich notwendig, ein spezielles Verfahren zur Entfiockung auszuarbeiten. So hat es sich herausgestellt, daß der zum Zwecke der Entfl,ockung angegebene Säure- oder Basenzusatz absolut wirkungslos ist, wenn es sich um die Suspendierung von Korund oder Karborund usw. handelt, der infolge seines Herstellungsprozesses im elektrischen Ofen eine karbidisch verunreinigte Oberfläche besitzt.
  • Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein. Gemäß dieser ist es möglich, auch feste Stoffe, wie Korund und Karborund, in feinster Zerteilung in Wasser zu suspendieren, wenn man dem Dispersionsrnittel eine genügende Menge Sulfitablauge zusetzt. Während ohne den Zusatz schon nach i o bis 15 Minuten Rührbottiche bis zu z bis 3 cbm Inhalt optisch leer sind, werden durch diesen Zusatz bei feinster Korngröße des festen Stoffes Suspensionen erhalten, die selbst nach tagelangem Stehen noch keine Klärung aufweisen.
  • Nach dem neuen Verfahren werden die erschmolzenen, künstlichen Schleifmaterialien in feingemahlenem Zustand in dem wässerigen Dispersionsmittel durch Zusatz von Sulfitablauge zur Suspension gebracht, wodurch die Trennung der einzelnen, in sich einheitlichen Korngrößen ermöglicht wird.
  • Die nach der Fraktionierung in den einzelnen äußerst beständigen Suspensionen enthaltenen Körnungen können nur dadurch in wirtschaftlicher Weise dem wässerigen Dispersionsmittel rasch entzogen werden, daß die durch die Zusätze hintangehaltene Flockenbildung gewaltsam wieder hervorgebracht wird.
  • Der Erfinder hat nun erkannt, daß bei der Verwendung von Sulfitablauge als Entflockungsmittel nach der Fraktionierung das Ausflocken der Suspensionen durch eine geringe :Menge Permanganat, etwa ioo g auf cbm Trübe, erzielt werden kann. Auch durch Zusatz von Alkali wird ein rasches Ausflocken des suspendierten festen Stoffes bewirkt.
  • Im einzelnen ist über das Verfahren folgendes zu sagen: Der Ausgangsstoff wird in dem Zerkleinerungsgrad, in dem er der Maßaufbereitung zugeführt werden soll, in Gefäße gebracht, in denen sich Wasser befindet, welchem Sulfitlauge zugesetzt worden ist.
  • Es zeigt sich nun, daß durch diesen Zusatz das gemahlene Schmelzprodukt in äußerst wirtschaftlicher Weise in Einzelsuspensionen getrennt werden kann, welche die verschiedensten, in sich einheitlichen Korngrößen enthalten.
  • Der Zusatz kann entweder dem wässerigen Dispersionsmittel oder dem gemahlenen Schmelzprodukte beigemengt werden.
  • Sollen nun die in den einzelnen Suspensionen nach der Fraktionierung enthaltenen Körnungen von dem wässerigen Dispersionsmittel befreit werden, so wird Permanganat zugesetzt, wodurch die Suspensionen zum Ausflocken und dadurch das Schlammgut zum raschen Absetzen gebracht wird, so daß die in den Schlammbottichen über dem Schlammgut stehende Flüssigkeit abgelassen und das Schlammgut selbst der Weiterbehandlung zugeführt werden kann.
  • Das neue Verfahren schafft die Möglichkeit, erschmolzene, künstliche Schleifmaterialien nach den verschiedenen Korngrößen, die in sich eine weitgehende grolle Einheitlichkeit aufweisen, in höchst wirtschaftlicher und exakter Weise zu trennen.

Claims (1)

  1. PtiTENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur Aufbereitung von erschmolzenen, künstlichen Schleifmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem wässerigen Dispersionsmittel Sulfitablauge verteilt und nach erfolgter Fraktionierung durch Zusatz geeigneter Stoffe die Ausflockung des noch suspendierten Schlammgutes bewirkt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfitablauge dem gemahlenen Schmelzprodukt beimengt. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausflockung durch Zusatz von Permanganat bewirkt. . Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch--' ekennzeichnet, daß man zur Ausflockung der Suspensionen Alkali zusetzt.
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