DE398999C - Spannkoerper fuer Drehbaenke - Google Patents
Spannkoerper fuer DrehbaenkeInfo
- Publication number
- DE398999C DE398999C DED42865D DED0042865D DE398999C DE 398999 C DE398999 C DE 398999C DE D42865 D DED42865 D DE D42865D DE D0042865 D DED0042865 D DE D0042865D DE 398999 C DE398999 C DE 398999C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mandrel
- bearing
- bearing shells
- clamping
- turning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/40—Expansion mandrels
- B23B31/408—Work or tool supported by two conical surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
Bei der Herstellung von mehrteiligen Lagerschalen verfuhr man bisher folgendermaßen
:
Die Trennfugen der Lagerschalen wurden zuerst gefräst oder gehobelt und dann durch
Weichlöten fest miteinander verbunden. Diese zusammengelöteten Stücke wurden dann auf
einer Revolverbank oder auf einem Halbautomaten in der Regel in ein Zweibackenfutter
gespannt, wobei mit einem Parallelreißer die Mittellage bei zweiteiligen Lagerschalen
geprüft werden mußte, d. h. die Trennfuge mußte genau in der Drehbankachse liegen. Es wurde dann zunächst bei dieser
Einspannung nur die Bohrung bearbeitet, allenfalls noch die Stirnflächen. Zum Drehen
der Außenieile der Lagerschalen spannte man sie meist kurz auf den einen Flansch und
überdreht den freiliegenden Flansch und die zylindrische Sitzfläche des Lagers. Hierauf
wurden die Schalen umgespannt auf den fertiggedrehten Flansch und der noch verbliebene
Rest der zylindrischen Fläche sowie der zweite Flansch bearbeitet. Es wäre weit einfacher, derart zusammengelötete Lager,
nachdem sie in der Bohrung bearbeitet waren, auf einen Drehdorn zu stecken, und dann alle
Außenteile zu bearbeiten; um das zu können, muß aber das Lager mit ziemlicher Pressung
auf dem Dorn sitzen, damit es beim Drehen nicht rutscht. Die Pressung, die hierzu nötig
wäre, hält auch die beste Lötung kaum aus, zumal durch die Trennfuge beim Drehen
ziemlicheErschütterungen hervorgerufen werden und Bronzelager beim Drehen sehr heiß
werden, so daß die Lötung schon hierdurch nicht mehr haltbar bleibt. Alle nach dem
Lötverfahren hergestellten Bronze- und Messinglager mußten natürlich, nachdem sie
fertiggedreht waren, durch Erhitzen wieder
auseinandergelötet werden oder wurden durch Hammerschläge getrennt.
in beiden Fällen kann die Lagerschale leicht Fonnveränderungen erleiden. Schließlich
mußten noch die Lötflächen der Lagerschalen von dem anhaftenden Zinn mit der Feile
wieder gut gereinigt werden. Bei Lagerschalen, die aus Werkstoffen bestehen, die
sich nicht Weichlöten lassen, verfuhr man so, ίο daß man die Lagerschalen, nachdem sie innen
gedreht waren, mit Schellen oder Spannzeug auf einen Dorn zusammenspannte und die
rechte Hälfte bearbeitete und später die gedrehle rechte Hälfte spannte, um die linke
Hälfte zu bearbeiten. Bei diesem Verfahren mußte der Durchmesser des Dornes eine
Kleinigkeit größer sein als die Bohrung des Lagers, um wieder die Hälften mit dem
Spannzeug auf dem Dorn festklemmen zu können, d. h. die Trennfugen der Lagerschalen
müßten in diesem Falle etwas klaffen und der Außendurchmesser der Lagerschalen wird theoretisch nicht ganz rund.
Bei dem Abdrehen der Lagerschalen nach der vorliegenden Erfindung werden die
Lagerschalenhälften nach bekannten Methoden ohne Lötung so in das Futter gespannt,
daß die Bohrung genau zur Trennfuge der Lagerschale zentrisch und parallel läuft. Hierbei
müssen die Innenbohrung und die rechte und linke Stirnseite der Lagerschalen bearbeitet
werden, was ja auf den oben angeführten Werkzeugmaschinen ein leichtes ist. Die so vorgearbeiteten Lagerschalenhälften
werden zum Zwecke der Außenbearbeitung auf den nach vorliegender Erfindung ausgeführten
Dorn gespannt. Die beiden Hälften a, b werden zwischen die beiden Spannringe
c auf den Dorn d gesetzt, mit der Hand zusammengehalten und hierauf die Mutter e
auf dem Dorn angezogen, so daß die Spannringe stirnseits auf die Lagerschalen drücken.
Der eine Spannring stützt sich gegen einen Bund / des Dornes. Die Spannringe besitzen
einzelne Lamellen, die zur Achse des Dornes in einem bestimmten Winkel liegen. Sobald nun durch das Anziehen der Mutter
die Spannringe Stirndruck erhalten, haben die Lamellen an den Spannringen durch ihre
Schräglage das Bestreben, nach innen zu gehen. Die Schräglage der Lamellen ist so
gewählt, daß ihre Stirnflächen, die an den Lagerschalen anliegen, auch bei stärkstem
Druck noch nicht abgleiten, und daß andererseits ein möglichst starker Druck nach innen
erzielt wird. Durch die auf die Stirnflächen wirkenden Lamellen werden die Schalen
ringsherum auf den Dorn gleichmäßig festgepreßt, so daß hierdurch und durch die Berührungsflächen
der Lamellen mit den Lager-Stirnseiten genügend Reibung entsteht, um die Lagerschalen bei der Bearbeitung am
Rutschen zu verhindern. Die Spannringe besitzen Keilnuten und der Dorn in diese eingreifende
Keile, so daß die Ringe sich auf dem Dorn nur längs verschieben lassen, sich
aber nicht drehen können.
Die so gespannten Lagerschalenhälften können, abgesehen von den äußeren Stirnflächen,
an- allen Außenteilen frei und ohne jede Behinderung in einer Spannung fertiggedreht
werden.
Die Vorteile gegenüber den bisher bekannten Arbeitsverfahren sind folgende:
1. Die Lagerschalen brauchen nicht zusammengelötet werden.
2. Die Lagerschalen brauchen nach der Bearbeitung nicht auseinandergelötet oder geschlagen
zu werden.
3. Die Trennfugen brauchen nach der Bearbeitung nicht mehr mit der Feile gereinigt
zu werden.
4. Zinn und Wärmeverbrauch zum Löten fallen gänzlich fort.
5. Die Lagerschalen werden nicht erhitzt, erleiden also keine Formveränderungen.
6. Beträchtliche Lohn- und Zeitersparnis.
7. Genauere Bearbeitungsmöglichkeit.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 der Dorn mit Spannringen und eingespannter Lager- g0
schale in der Ansicht, in Abb. 2 dagegen ein Spannring im Schnitt dargestellt. Eine solche
Einrichtung läßt sich nicht allein für Lagerschalen, sondern auch für andere Gegenstände,
die- auf einer Drehbank bearbeitet werden sollen, wie z. B. für .Segmentkörper
usw., verwenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Spannkörper für Drehbänke zur Außenbearbeitung von geteilten Lagerschalen, Segmentkörpern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem dem Innendurchmesser des Werkstückes entsprechenden Dorn und zwei Spannringen besteht, die mit gegen das dazwischenliegende Werkstück gerichteten und gegen die Dornachse geneigten Lamellen versehen sind, durch welche die Werkstückteile um so fester gegen den Dorn gepreßt no werden, je festeren Anzug die .Spannringe erfahren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42865D DE398999C (de) | 1922-12-14 | 1922-12-14 | Spannkoerper fuer Drehbaenke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42865D DE398999C (de) | 1922-12-14 | 1922-12-14 | Spannkoerper fuer Drehbaenke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398999C true DE398999C (de) | 1924-07-31 |
Family
ID=7047177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42865D Expired DE398999C (de) | 1922-12-14 | 1922-12-14 | Spannkoerper fuer Drehbaenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398999C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108421991A (zh) * | 2018-02-14 | 2018-08-21 | 中核(天津)科技发展有限公司 | 大尺寸环形粘结钕铁硼磁体切削修型用固定件和固定方法 |
CN110102792A (zh) * | 2019-05-17 | 2019-08-09 | 泰州润骐防务科技有限公司 | 适合内壁有沟壑工件的涨芯夹具及其使用方法 |
CN110102793A (zh) * | 2019-05-17 | 2019-08-09 | 泰州润骐防务科技有限公司 | 高同轴度的涨芯夹具及其使用方法 |
-
1922
- 1922-12-14 DE DED42865D patent/DE398999C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108421991A (zh) * | 2018-02-14 | 2018-08-21 | 中核(天津)科技发展有限公司 | 大尺寸环形粘结钕铁硼磁体切削修型用固定件和固定方法 |
CN108421991B (zh) * | 2018-02-14 | 2024-02-06 | 中核(天津)科技发展有限公司 | 大尺寸环形粘结钕铁硼磁体切削修型用固定件和固定方法 |
CN110102792A (zh) * | 2019-05-17 | 2019-08-09 | 泰州润骐防务科技有限公司 | 适合内壁有沟壑工件的涨芯夹具及其使用方法 |
CN110102793A (zh) * | 2019-05-17 | 2019-08-09 | 泰州润骐防务科技有限公司 | 高同轴度的涨芯夹具及其使用方法 |
CN110102792B (zh) * | 2019-05-17 | 2020-07-31 | 泰州润骐防务科技有限公司 | 适合内壁有沟壑工件的涨芯夹具及其使用方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE398999C (de) | Spannkoerper fuer Drehbaenke | |
DE871990C (de) | Schnellwechselfutter, insbesondere fuer Fraeser | |
DE660950C (de) | Spanndorn fuer Werkzeugmaschinen | |
DE328776C (de) | Spannfutter fuer Drehbaenke u. dgl. mit waehrend des Laufes der Maschine schaltbarerSpannvorrichtung fuer das Arbeitsstueck | |
DE469099C (de) | Aufspannvorrichtung zur Reihenbearbeitung von Metallteilen | |
DE326105C (de) | Spannvorrichtung fuer Metallbearbeitungsmaschinen | |
DE499266C (de) | Einstellvorrichtung fuer das Werkstueck | |
DE1752636A1 (de) | Vorrichtung zum Halten der Klemmbacken bei Drehbaenken od.dgl. | |
DE3223748A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE488387C (de) | Aufspannvorrichtung fuer die Gehaeuse elektrischer Maschinen | |
DE360222C (de) | Rotierende Luenette | |
DE469707C (de) | Selbsttaetig wirkende Feststellvorrichtung fuer den Reitstock von Drehbaenken | |
DE859247C (de) | Spanndorn | |
DE422932C (de) | Reitstock mit selbsttaetiger Zentralklemmung der Pinole | |
DE695728C (de) | Aufspreizbarer Spanndorn mit federnder Spannbuechse | |
DE657638C (de) | Vorrichtung zum Unterstuetzen von Werkstuecken bei deren Spannen zwischen Spitzen | |
DE373619C (de) | Verfahren, um zerbrochene Bohrer oder aehnliche Werkzeuge durch Schweissung wieder brauchbar zu machen | |
DE1120841B (de) | Vorrichtung zum Zentrieren von Drehkoerpern auf Aufnahmedornen | |
DE720156C (de) | Aufspanndorn zum Drehen von Granathuellen | |
DE336388C (de) | Klemmfutter mit Keilanzug fuer die federnden Klemmbacken zum Einspannen von Lagerringen bei Werkzeug-, insonderheit Schleifmaschinen | |
DE743425C (de) | Spannkoerper mit kegeligen oder zylindrischen Spannflaechen und zylindrischen Werkstuecksanlageflaechen | |
AT72373B (de) | Klemmfutter für Drehbänke, Fräsmaschinen und dgl. | |
DE328253C (de) | Vorrichtung zum Hinterdrehen von schneckenfoermigen Werkzeugen mit stillstehendem Hinterdrehwerkzeug | |
DE666614C (de) | Spannfutter mit durch eine Muffe radial bewegten Spannstiften oder -backen | |
DE910374C (de) | Drehvorrichtung, insbesondere Feinstdreh-Kopiervorrichtung fuer lange, duenne Werkstuecke |