DE398999C - Spannkoerper fuer Drehbaenke - Google Patents

Spannkoerper fuer Drehbaenke

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DE398999C
DE398999C DED42865D DED0042865D DE398999C DE 398999 C DE398999 C DE 398999C DE D42865 D DED42865 D DE D42865D DE D0042865 D DED0042865 D DE D0042865D DE 398999 C DE398999 C DE 398999C
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clamping
turning
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Expired
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DED42865D
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FRITZ RICHARD DEURING
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FRITZ RICHARD DEURING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/40Expansion mandrels
    • B23B31/408Work or tool supported by two conical surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

Bei der Herstellung von mehrteiligen Lagerschalen verfuhr man bisher folgendermaßen :
Die Trennfugen der Lagerschalen wurden zuerst gefräst oder gehobelt und dann durch Weichlöten fest miteinander verbunden. Diese zusammengelöteten Stücke wurden dann auf einer Revolverbank oder auf einem Halbautomaten in der Regel in ein Zweibackenfutter gespannt, wobei mit einem Parallelreißer die Mittellage bei zweiteiligen Lagerschalen geprüft werden mußte, d. h. die Trennfuge mußte genau in der Drehbankachse liegen. Es wurde dann zunächst bei dieser Einspannung nur die Bohrung bearbeitet, allenfalls noch die Stirnflächen. Zum Drehen der Außenieile der Lagerschalen spannte man sie meist kurz auf den einen Flansch und überdreht den freiliegenden Flansch und die zylindrische Sitzfläche des Lagers. Hierauf wurden die Schalen umgespannt auf den fertiggedrehten Flansch und der noch verbliebene Rest der zylindrischen Fläche sowie der zweite Flansch bearbeitet. Es wäre weit einfacher, derart zusammengelötete Lager, nachdem sie in der Bohrung bearbeitet waren, auf einen Drehdorn zu stecken, und dann alle Außenteile zu bearbeiten; um das zu können, muß aber das Lager mit ziemlicher Pressung auf dem Dorn sitzen, damit es beim Drehen nicht rutscht. Die Pressung, die hierzu nötig wäre, hält auch die beste Lötung kaum aus, zumal durch die Trennfuge beim Drehen ziemlicheErschütterungen hervorgerufen werden und Bronzelager beim Drehen sehr heiß werden, so daß die Lötung schon hierdurch nicht mehr haltbar bleibt. Alle nach dem Lötverfahren hergestellten Bronze- und Messinglager mußten natürlich, nachdem sie fertiggedreht waren, durch Erhitzen wieder
auseinandergelötet werden oder wurden durch Hammerschläge getrennt.
in beiden Fällen kann die Lagerschale leicht Fonnveränderungen erleiden. Schließlich mußten noch die Lötflächen der Lagerschalen von dem anhaftenden Zinn mit der Feile wieder gut gereinigt werden. Bei Lagerschalen, die aus Werkstoffen bestehen, die sich nicht Weichlöten lassen, verfuhr man so, ίο daß man die Lagerschalen, nachdem sie innen gedreht waren, mit Schellen oder Spannzeug auf einen Dorn zusammenspannte und die rechte Hälfte bearbeitete und später die gedrehle rechte Hälfte spannte, um die linke Hälfte zu bearbeiten. Bei diesem Verfahren mußte der Durchmesser des Dornes eine Kleinigkeit größer sein als die Bohrung des Lagers, um wieder die Hälften mit dem Spannzeug auf dem Dorn festklemmen zu können, d. h. die Trennfugen der Lagerschalen müßten in diesem Falle etwas klaffen und der Außendurchmesser der Lagerschalen wird theoretisch nicht ganz rund.
Bei dem Abdrehen der Lagerschalen nach der vorliegenden Erfindung werden die Lagerschalenhälften nach bekannten Methoden ohne Lötung so in das Futter gespannt, daß die Bohrung genau zur Trennfuge der Lagerschale zentrisch und parallel läuft. Hierbei müssen die Innenbohrung und die rechte und linke Stirnseite der Lagerschalen bearbeitet werden, was ja auf den oben angeführten Werkzeugmaschinen ein leichtes ist. Die so vorgearbeiteten Lagerschalenhälften werden zum Zwecke der Außenbearbeitung auf den nach vorliegender Erfindung ausgeführten Dorn gespannt. Die beiden Hälften a, b werden zwischen die beiden Spannringe c auf den Dorn d gesetzt, mit der Hand zusammengehalten und hierauf die Mutter e auf dem Dorn angezogen, so daß die Spannringe stirnseits auf die Lagerschalen drücken. Der eine Spannring stützt sich gegen einen Bund / des Dornes. Die Spannringe besitzen einzelne Lamellen, die zur Achse des Dornes in einem bestimmten Winkel liegen. Sobald nun durch das Anziehen der Mutter die Spannringe Stirndruck erhalten, haben die Lamellen an den Spannringen durch ihre Schräglage das Bestreben, nach innen zu gehen. Die Schräglage der Lamellen ist so gewählt, daß ihre Stirnflächen, die an den Lagerschalen anliegen, auch bei stärkstem Druck noch nicht abgleiten, und daß andererseits ein möglichst starker Druck nach innen erzielt wird. Durch die auf die Stirnflächen wirkenden Lamellen werden die Schalen ringsherum auf den Dorn gleichmäßig festgepreßt, so daß hierdurch und durch die Berührungsflächen der Lamellen mit den Lager-Stirnseiten genügend Reibung entsteht, um die Lagerschalen bei der Bearbeitung am Rutschen zu verhindern. Die Spannringe besitzen Keilnuten und der Dorn in diese eingreifende Keile, so daß die Ringe sich auf dem Dorn nur längs verschieben lassen, sich aber nicht drehen können.
Die so gespannten Lagerschalenhälften können, abgesehen von den äußeren Stirnflächen, an- allen Außenteilen frei und ohne jede Behinderung in einer Spannung fertiggedreht werden.
Die Vorteile gegenüber den bisher bekannten Arbeitsverfahren sind folgende:
1. Die Lagerschalen brauchen nicht zusammengelötet werden.
2. Die Lagerschalen brauchen nach der Bearbeitung nicht auseinandergelötet oder geschlagen zu werden.
3. Die Trennfugen brauchen nach der Bearbeitung nicht mehr mit der Feile gereinigt zu werden.
4. Zinn und Wärmeverbrauch zum Löten fallen gänzlich fort.
5. Die Lagerschalen werden nicht erhitzt, erleiden also keine Formveränderungen.
6. Beträchtliche Lohn- und Zeitersparnis.
7. Genauere Bearbeitungsmöglichkeit.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 der Dorn mit Spannringen und eingespannter Lager- g0 schale in der Ansicht, in Abb. 2 dagegen ein Spannring im Schnitt dargestellt. Eine solche Einrichtung läßt sich nicht allein für Lagerschalen, sondern auch für andere Gegenstände, die- auf einer Drehbank bearbeitet werden sollen, wie z. B. für .Segmentkörper usw., verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spannkörper für Drehbänke zur Außenbearbeitung von geteilten Lagerschalen, Segmentkörpern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem dem Innendurchmesser des Werkstückes entsprechenden Dorn und zwei Spannringen besteht, die mit gegen das dazwischenliegende Werkstück gerichteten und gegen die Dornachse geneigten Lamellen versehen sind, durch welche die Werkstückteile um so fester gegen den Dorn gepreßt no werden, je festeren Anzug die .Spannringe erfahren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED42865D 1922-12-14 1922-12-14 Spannkoerper fuer Drehbaenke Expired DE398999C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108421991A (zh) * 2018-02-14 2018-08-21 中核(天津)科技发展有限公司 大尺寸环形粘结钕铁硼磁体切削修型用固定件和固定方法
CN110102792A (zh) * 2019-05-17 2019-08-09 泰州润骐防务科技有限公司 适合内壁有沟壑工件的涨芯夹具及其使用方法
CN110102793A (zh) * 2019-05-17 2019-08-09 泰州润骐防务科技有限公司 高同轴度的涨芯夹具及其使用方法

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