DE398695C - Anlage zum Aufbewahren von brennbaren Stoffen, insbesondere Films - Google Patents

Anlage zum Aufbewahren von brennbaren Stoffen, insbesondere Films

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DE398695C DEA38822D DEA0038822D DE398695C DE 398695 C DE398695 C DE 398695C DE A38822 D DEA38822 D DE A38822D DE A0038822 D DEA0038822 D DE A0038822D DE 398695 C DE398695 C DE 398695C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
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    • G03B21/321Holders for films, e.g. reels, cassettes, spindles
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Description

Die Erfindung erstreckt sich auf solche Anlagen zum Aufbewahren von brennbaren Stoffen, insbesondere Films, welche aus einem oder mehreren- Schränken bestehen, die aus feuerbeständigen und wärmeisolierenden Stoffen hergestellt sind und die verschließbare Fächer zur Aufnahme der Films besitzen. Den bekannten Einrichtungen dieser Art gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß in einer der Wände Jedes Faches ein Auslaß mit einem selbsttätigen Ventil vorgesehen ist, das den Austritt von Gasen aus dem Innern des Faches ermöglicht, jedoch den Eintritt von Gasen oder Feuchtigkeit verhindert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie den Ansprüchen.
"Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Vorderansicht, ium Teil einen-Schnitt durch mehrere Schränke, die in einem Raum oder Gebäude vorgesehen sind,
Abb. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1, Abb. 3 ein Schaubild eines der Gehänge
308695
zum Tragen eines Schrankes an der Wand eines Gebäudes,
Abb. 4 die Draufsicht, zum Teil ein wagerechter Schnitt durch einen Schrank, wobei die Tür eines Faches geöffnet ist,
Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch die obere hintere Ecke einer der Abteilungen in größerem Maßstabe,
Abb. 6 einen senkrechten Schnitt durch den ίο vorderen Teil eines Schrankfaches, Abb. 7 einen wagerechten Schnitt durch die
Verbindung der Seiten der Türen eines Faches mit den Zwischenwänden zwischen den Fächern, Abb. 8 einen senkrechten Schnitt durch zwei übereinander angeordnete Fächer,
Abb. 9 eine schaubildliche Einzeldarstellung des Film- oder Dokumentenhalters,
Abb. 10 eine schaubildliche Darstellung der Klammer zur lösbaren Verbindung des HaI-ters mit der Tür jedes Faches, Abb. 11 eine schaubildliche Darstellung des Verriegelungsmittels für die Tür jedes Faches, Abb. 12 bis 14 Einzelheiten, Abb. 15 einen senkrechten Schnitt durch einen Schrank,
Abb. 16 und 17 weitere Einzelheiten und Abb. 18 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Schrankfaches.
Eine Anzahl von Schrankreihen A1B, C, D und E ist aus getrennten Einheiten zusammengesetzt. Jede Einheit ist nahtlos, da sie in Blockform ausgebildet ist und einen Körper aus nicht brennbarem und isolierendem oder nicht wärmeleitendem Stoff 18 (Abb. 5), zweckmäßig Kieselgur oder Infusorienerde, enthält, die in einem Gehäuse aus dünnem Blech 19 vorgesehen sind. Jedes Gehäuse 19 umschließt irgendeine gewünschte Anzahl von Fächern 20 mit verhältnismäßig dicken Wänden. Der obere innere Teil der Rückwand jedes Faches 20 hat mit Ausnahme der Abteilungen in den Einheiten g, h, i, j und k eine nach vorn gerichtete Schräge, wie dies bei 21 in Abb. 5 und 8 wiedergegeben ist. Jedes Fach trägt vorn einen Rahmen, in dem eine Rippe 22, und eine Nut 23 (Abb. 6) vorgesehen ist. Jede Fachtür F besteht aus einem dicken Körper aus nicht wärmeleitendem, feuerfestem Stoff, der von einem dünnen Blech umgeben ist. Jede Tür ist an ihrer Innenseite nahe ihrem Rande mit einer fortlaufenden Rippe 25 und einer nebenliegenden fortlaufenden Nut 26 versehen, wobei die Rippe 25 dicht in die Nut 23 des Türrahmens eingreifen ■ und die Nut 26 dicht die Rippe 22 des Rahmens aufnehmen kann. Nachgiebiges Material 27 irgendwelcher Art ist in den Nuten angeordnet, gegen welches sich die Rippen legen, wodurch eine doppelte gesicherte Verbindung zwischen der Tür und dem Rahmen an jedem Rande der Fachöffnung hergestellt wird, um so den Austritt etwaiger vorhandener Gase sowie den Eintritt solcher Gase oder Feuchtigkeit aus dem Gebäude, in dem der Schrank angeordnet sein kann, zu verhindern. Jede Tür F ist nahe j dem Boden des Faches bei 28 drehbar gelagert und wird gehindert, über ihre wagerechte Lage hinaus sich zu öffnen und außerdem gezwungen, sich selbsttätig zu schließen. Bei der Bewegung der Türen in die geschlossene Lage werden sie durch den unter der Schwerkraft wirkenden Riegel 29 verriegelt, der bei 30 an dem Vorsprung 31 drehbar gelagert ist. Der Riegel 29 verhindert das öffnen der Tür F, bis er von Hand ausgelöst wird. Die drehbare Lagerung 30 ermöglicht jedoch eine Aufwärtsbewegung des Riegels 29 unter dem Einfluß des oberen Randes der Tür, wenn diese selbsttätig in die geschlossene Lage schwingt, in der die Tür durch den Riegel 29 verriegelt wird. Die Tür verhindert den Eintritt von Feuchtigkeit und Gasen sowie den Austritt irgendwelcher Dämpfe oder Gase aus dem Fach. Jede Tür F ist mit einem durch Bolzen 33 befestigten Griff 32 versehen; sie kann außerdem mit einem Inhaltsverzeichnis 34 ausgestattet sein, um darauf die Firnis oder sonstigen Gegenstände zu vermerken.
Um die Zwischenwände zwischen den Fächern jeder Schrankeinheit zu versteifen, ist eine geeignete Verstärkung, zweckmäßig ein in der Längsrichtung gewelltes Glied 35 (Abb. 7) mit ihrem äußeren Ende 36 an dem Metallgehäuse 19 angeschweißt oder in anderer Weise befestigt, wodurch gleichzeitig das Metallgehäuse 19 mit den Zwischenwänden wirksam verbunden wird.
Um das selbsttätige Schließen der Türen zu bewirken, ist jedes Fach mit einem drehbaren Halter 37 versehen, der mit der Tür verbunden wird. Jeder Halter ist zur Aufnahme der den Film tragenden Spule 38 im wesentliehen halbkreisförmig ausgebildet und so gelagert, daß er eine Schwingbewegung in dem Fache ausführen kann. Eine Ausführungsform einer hierzu dienenden Anordnung ist in Abb. 8 und 9 veranschaulicht. Um die erforderliche Sehwingbewegung zu ermöglichen, ist jeder Halter 37 über dem Fußboden des Faches in zwei Paar Armen 38' und 39 schwingbar gelagert, wobei die Arme 38' langer als die Arme sind. Die Arme 38' besitzen nach innen gerichtete Teile 40, die in Lager 41 an der Hinterseite des Halters drehbar eingreifen, während ihre entgegengesetzten Enden durch eine Stange 42 verbunden sind, die in Sitzen ruht; diese sind in parallelen Hohlrippen 44 gebildet, die von der Grundplatte 45 des Halters aus hochragen. Eine Grundplatte 45
ist in dem Boden jedes Faches festgelegt. Die Außenenden der Arme 39 sind bei 46 nach innen gerichtet, um in die Lager 47 des Halters drehbar einzugreifen. Die unteren Enden der Arme 39 sind durch eine Stange 48 verbunden, die in Sitzen 49 der Rippen 44 ruht. Zur Festlegung der Stangen 42 und 48 in ihren Sitzen 43 und 49 sind in den Hohlrippen 44 herausziehbare Sperrstifte 50 vorgesehen, die quer über die Verbindungsstangen 42 und 48 greifen. Diese Sperr- oder Verriegelungsstifte 50 sind biegsam; ihre Außenenden 51 sind seitlich nach innen gegeneinander zu Haken 52 abgebogen,, die über die Verbindungsstange 42 der Arme 38' springen und sie umfassen. können. Die Stifte 50 sowie ihre abgebogenen Enden 5 t bilden Federn, mit der Wirkung, daß die Hakenenden 52 der Teile 51 schnell über die Verbindungsstange schnappen oder von ihr ausgelöst werden können, um gegebenenfalls ein Entfernen des Halters zu ermöglichen.
Jeder Halter ist mit der zugehörigen Fachtür durch ein U-förmiges Gelenk 52' verbunden, dessen innere Enden an den Seiten des Halters nahe dessen rückwärtigem oberen Ende befestigt sind und dessen Teil 53 in die an der Innenseite der Tür befestigte Klammer 54 einschnappt. Der Halter ist so angebracht und mit der Tür verbunden, daß sieh diese nur so weit öffnet, daß bei der Freigabe der Tür der Halter schnell nach hinten kippt und hierdurch die Tür schnell schließt. Zur Erleichterung dieser Wirkung unter dem Einfluß des Halters ist dieser an jeder Seite mit einer seitlich vorragenden verbreiterten Rippe 55 versehen, die an ihrem Ende gegen die inneren Enden der Schenkel des Gliedes 52' liegt. Wenn nun die Tür um ihr Scharnier 28 in die Offenlage geschwungen wird, so wird dadurch auch der Halter nach vorn gezogen und zwingt die Rippen 55 des Halters auf die Schenkel des Gliedes 52 zu drücken und diese infolge ihrer Federung so weit zu biegen, daß sie unter beträchtliche Spannung kommen, so daß," wenn die Tür frei gegeben wird, die Tür schnell geschlossen wird. Die Türen sollen immer geschlossen gehalten werden, damit Feuchtigkeit von dem Innern des Faches entfernt. bleibt und dieses selbst stets abgedichtet ist. Hieraus ergibt sich der Wert des selbsttätigen Schließen« der Tür nach Freigabe. Da die Türen der Fächer nur dann offen sind, wenn ein Film aus dem Halter zu nehmen oder hineinzubringen ist, so besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, daß der Film einer Beschädigung durch Feuchtigkeit oder Feuer infolge Nachlässigkeit oder Sorglosigkeit ausgesetzt ist.
Die Anordnung des Halters und seine Verbindung mit der Tür ist derart, daß, wenn die Tür geöffnet wird, der Halter vorwärts und rückwärts bewegt wird, wobei er infolge des Öffnens der Tür eine Wälzbewegung ausführt und durch die Schwerkraft in seine regelrechte Lage zurückkehrt, wobei er die Tür in die geschlossene Lage führt, sobald sie freigegeben wird. In der Rückwand jedes Faches' 20,' das mit der abgeschrägten Wand 21 versehen ist, befindet sich eine nach oben gerichtete Aussparung 56 mit einem rohrförmigen Kanal 57, der an seinem äußeren Ende in ein kurzes Rohrstück 58 übergeht, um so eine Zwischenverbindung mit dem darüberliegenden Abschnitt herzustellen.
Falls in einem Fache Feuer entsteht, hat die durch eine etwaige Explosion des Films stattfindende Ausdehnung der im Fachinnern sich bildenden Gase das Bestreben, die Tür oder die Wände des Schrankes nach außen zu drücken, wenn nicht Vorkehrungen getroffen sind, um den Druck der sich bildenden und ausdehnenden Gase aufzμheben und ihre Entleerung aus dem Fachinnern zu ermöglichen. Zu diesem Zweck, ist ein feuerbeständiges Ventil F' zwischen dem Kanal 57 und dem Innern des Faches 20 vorgesehen. Dieses ist so ausgebildet, daß der Eintritt von Feuchtigkeit in das Innere des Faches 20 verhindert wird und trotzdem im Falle der Ausdehnung der im Fachinnern befindlichen Gase diese nebst dem Rauch aus dem Fach in die Außenluft gelangen können, ohne daß Gefahr bestände, daß die: Gase in die' anderen Fächer gelangen können. . Zu diesem Zweck ist eine konische Öffnung oder ein Ventilsitz 59 in der abgeschrägten Wand. 21 jedes Faches vorgesehen; in diesen Sitz ist das Ventil F' eingesetzt, das innerhalb des Kanals 57 bei 60 · drehbar ist, so daß das Ventil unter dem Einfluß seines Gewichts sich stets auf seinen Sitz zu legen sucht.
Durch alle Fächer sämtlicher Schrankeinheifen mit Ausnahme der Einheiten g, h, i, j, und k führt ein sich nach oben verjüngender Schornstein 6r, von denen jeder von der Bodenkante des bezüglichen Faches bis= zu einer Stelle über der oberen Außenfläche des Faches reicht, in den Stutzen 58 mündet und einer Wand desselben benachbart liegt, so daß ein Kanal 62 gebildet wird, der im wesentlichen einen zunehmenden Querschnitt hat (Abb. 4 und 5), und zwar zwischem dem Stutzen 58 und dem oberen Ende des Rauchfangs 6z. Der Stutzen 58 kann in das untere Ende des Rauchfangs 61 der "nächst oberen Einheit eingreifen und da, wie dargestellt ist, eine Anzahl solcher Stutzen 58 an jeder Einheit vorhanden sind, so ist es klar, daß irgendwelche Gase oder Dämpfe aus einem Fache durch den Kanal 62 in den Rauchfang 61 der darüber befindlichen Fächer gelangen werden,
wo die Gase oder Dämpfe schließlich nach oben in eine Kammer 63 gelangen, aus der sie durch einen Kanal 64 und einen Schornstein 65 gelangen, der außerhalb des Gebäudes angeordnet ist. Dort, wo eine Anzahl von Reihen vereinigter Einheiten oder Schranke verwendet wird, wie dies in Abb. 1 gezeigt ist, ist an dem oberen Ende jeder Schrankreihe eine Kammer 63 vorgesehen, die mit dem Kanal 64 in Verbindung steht. Jede Kammer 63 ist schräg nach aufwärts gerichtet, derart, daß ihr Austrittsende über dem Boden des Kanals 64 liegt, um in diesen die Gase gut eintreten zu lassen, wobei der Zug des Schornsteins 65 die Gase schnell fortschafft. Wenn aber aus irgendwelchen Gründen die austretenden Gase in irgendeine der Kammern 63 zurückzufließen suchen, so können solche Gase nicht in andere Fächer eintreten, und zwar wegen der Ventile F'. Diese schließen also nicht nur die Feuchtigkeit ab, sondern verhindern auch, daß die Gase ihren Weg zurück in ein anderes Fach finden können. In dem Kanal 64 ist ein Rahmen 67 mit einer dünnen Glasscheibe 68 vorgesehen. Der Rahmen ist bei 69 drehbar und mit einer geringen Neigung gegen die Schranke zu gelagert, um so das Fenster für gewöhnlich in der geschlossenen Lage zu halten. Dieses Fenster verhindert den Eintritt von Feuchtigkeit aus dem Schornstein 65 und unterstützt so die Ventile F', den Inhalt der Fächer besonders gegen Feuchtigkeit zu schützen.
Tritt Feuer in einem der Fächer auf, so bewirkt der Druck der durch den Kanal 64 strömenden Dämpfe und Gase, daß der Rahmen 67 mit der Scheibe 68 um seinen Drehzapfen 69 sich dreht und so den Gasen den Austritt aus dem Kanal 64 in den Schornstein 65 ermöglicht. Sollte der Druck der Gase keine Drehbewegung des Rahmens 67 bewirken, so wird die Hitze der Dämpfe und Gase die Glasscheibe 68 zerbrechen, so daß die Gase in den Schornstein 65 strömen können. Um aus den Gasen die brennbaren Bestandteile vor ihrem Eintritt in den Schornstein 65 zu entfernen und gleichzeitig etwaige giftige Gase und unangenehme Gerüche zu beseitigen, ist eine selbsttätige Berieselungsanlage vorgesehen. In Abb. 1 und 12 bis 14 ist ein Wasserzuführungsrohr 70 veranschaulicht, das von der nicht dargestellten Hauptwasserleitung in das Gebäude führt und über den Schränken angeordnet ist. Ein Ventilgehäuse 71 ist mit dem Rohr 70 verbunden und trägt einen Ventilsitz 72. Dieses Ventilgehäuse 71 wird zweckmäßig innerhalb des Raumes oder Gebäudes angeordnet, in dem der Schrank aufgestellt ist, so daß die Wasserleitung nicht dem Einfrieren bei kaltem Wasser unterworfen ist. Mit dem Ventil- ; gehäuse 71 ist ein Auslaßrohr 73 verbunden, das sich durch die Wand 66 des Gebäudes in den Schornstein 65 erstreckt. Ein Rohrstutzen ; 74 ist mit dem Auslaßrohr 73 verbunden, während in das andere Ende des Stutzens eine ! mit einer mittleren Öffnung 75 versehene Verschlußschraube 74' eingeschraubt ist. Die Verschlußschraube 74' trägt einen Arm 76, der mit einer abgeschrägten Fläche 77 versehen ist. Mit dem Ventilsitz 72 im Gehäuse 71 wirkt ein Ventil 78 zusammen, das auf einer durch das Auslaßrohr 73, den Stutzen 74 und die Öffnung 75 in der Verschlußschraube 74' gleitenden Stange 79 sitzt. Mit dieser Stange 79 steht ein Regelungshebel in Verbindung, der aus einem Kopf 80 und einem Arm 81 besteht. Der Kopf 80 ist bei 82 an dem Außenende der Ventilstange 79 angelenkt; sein gegenüberliegendes Ende kann in oder außer Eingriff mit der winkligen Fläche 77 gebracht werden. Der Kopf 80 wird für gewöhnlich in gleicher Flucht mit der Stange 79 gehalten, wobei sein äußeres Ende auf der Fläche yj aufliegt, um das Ventil 78 für gewohnlich auf seinen Sitz 72 zu halten und so das Ausfließen von Wasser aus dem Einlaßrohr 70 in das Ventilgehäuse 71 zu verhindern. Um das Ventil 78 durch den Hebel 80, 81 sicher auf seinen Sitz zu halten, ist an dem Rohrstutzen 74 eine nach unten gerichtete Gewindestange 82 vorgesehen; zwischen dieser und dem Hakenende 83 des Armes 81 des Hebels 80 ist ein schmelzbares Glied 84 vorgesehen, das zwischen einer Flügelmutter 85 und einer Mutter 86 auf der Stange 82 festgehalten wird. Von dem Rohrstutzen 74 ragt eine Düse 87 nach oben; die Bewegung des Ventils 78 von seinem Sitz 72 wird durch einen Ring 88 begrenzt, der an der Ventilstange 79 befestigt ist und sich gegen die Innenfläche der Verschlußschraube 74' legen kann. Zwischen der Verschlußschraube 74' und der Stange 79 kann eine Dichtungsscheibe 89 angeordnet sein.
Wenn Gase, Dämpfe, Dünste und Rauch durch den Kanal 64 in den Schornstein 65 strömen, so wird durch den Druck dieser Gase das Fenster 66 um sein Scharnier gedreht oder das Glas zerbrochen; die Gase gelangen in den Schornstein 65, wobei die Hitze der abziehenden Gase das Glied 84 schmilzt. Der Druck des Wassers in dem Zuführungsrohr 70 gegen das Ventil 78 wird ein Durchknicken der Verbindung 82 zwischen dem Kopf 80 des Hebels 81 und der Ventilstange 79 verursachen. Die Bewegung des Ventiles 78 wird etwa in der Mitte des Ventilgehäuses 71 angehalten, sobald nämlich der Ring 88 gegen die Innenfläche der Verschlußschraube 74 trifft. Nunmehr gelangt Wasser durch das Auslaßrohr 73 in den Rohrstutzen 74 und
von hier in die Düse 87. Die auf diese Weise in den Schornstein 65 strömenden Wasserstrahlen werden auf die Dämpfe, Dünste, Gase und Rauch wirken und sie von Unreinigkeiten und schädlichen Beimischungen befreien, bevor die Gase aus dem Schornstein 65 in die Außenluft gelangen. Das aus der Düse herabfallende Wasser wird von dem Boden des Schornsteins durch das Rohr 90 abfließen, an dessen Ende sich eine Ventilklappe 91 befindet. Eine in dem unteren Ende des Schornsteins 65 vorgesehene Schiebetür 92 ermöglicht den Zutritt, um die Ventilregelungsvorrichtung und das Fenster 68 in dem Kanal 64 beaufsichtigen zu können. Falls Wasser aus dem Schornstein 65 in das äußere Ende des Kanals 64 gelangen sollte, so wird es durch das Rohr 93 in das untere Ende des Schornsteins 65 abgeführt. Da die äußeren Enden der Kammern 63 über die Bodenwand des Kanals 64 hervorragen, so kann das in den Kanal 64 gelangende Wasser nicht in die Rauchfänge 61 hineinfließen. Wenn Wasser oder Feuchtigkeit aber doch in die Kammern 63 gelangen sollte, so würde es durch die Ventile F' daran gehindert werden, in die Fächer 20 zu gelangen.
Die sämtlichen Einheiten der Schränke enthalten fünf getrennte Fächer, mit Ausnahme der Einheiten g, h, i, j und k. Da jedes der fünf Fächer der anderen Einheiten ein Ventil F' hat und da die Einheiten g, h, i, j und k, wie dargestellt, zwei Fächer und diese im ganzen nur vier Auslässe haben, im
3-5 Vergleich zu den fünf Auslassen der fünfabteiligen Einheiten, so hat jedezweiabteilige Einheit noch einen rohrförmigen Kanal 94 in der Mitte, um. so einen freien Durchgang zwischen 'den Rohren 61 einer über und einer unter der zweiabteiligen Einheit liegenden fünfabteiligen Einheit herzustellen (Abb. 15, 16 und 17). Mit anderen Worten, da die fünfabteiligen Einheiten fünf ventilierte Auslässe und die zweiabteiligen, mit vier Auslassen versehenen Einheiten mit den fünfabteiligen Einheiten vertauscht werden können, so ist der rohrförmige Kanal 94 in der Mitte jeder zweiabteiligen Einheit, angeordnet, um nicht die Verbindung von einem Kanal 61 einer unteren fünfabteiligen Einheit mit dem Kanal 6r einer oberen fünfabteiligen Einheit zu unterbrechen. Das untere Ende des Kanals 94 ist zwischen das obere Ende der bezüglichen Verbreiterung 58 einer unteren fünfabteiligen Einheit eingeschaltet, und sein oberes Ende ragt etwas über die bezüglichen Einheiten vor, um so in das untere Ende des entsprechenden Kanals 61 der nächsten darüberliegenden fünfabteiligen Einheit einzugreifen:
Wie aus Abb. r zu ersehen ist, ist eine j Grundplatte 95 für jede Schrankreihe' vorgesehen. Diese Grundplatte ist aus Winkeleisen , gebildet und kann einen entfernbaren Boden 96 " (Abb. 8) haben und mit wärmeisolierendem Stoff 18 gefüllt sein, aus dem die Wände und Türen der Schrankfächer gebildet sind. Die : Grundplatten 95 sind, wenn sie in wagerechter Flucht angeordnet sind, durch Bolzen 97 miteinander verbunden, um so mehrere Schrankj reihen in gleicher Flucht zu halten. Die i oberste Einheit jedes Schrankes kann mit ■ einer Decke 98 versehen werden, die eine solche Ausbildung hat, daß sie ein Darauflegen von Papier oder anderen Gegenständen J5 j verhindert. Anstatt die Schrankreihen auf einer Grundplatte anzuordnen, können die : unteren Einheiten auch unmittelbar auf dem Fußboden vorgesehen werden. In diesem Fall j darf der rohrförmige Kanal 61 jedes Faches j sich nicht bis zum Boden erstrecken (Abb. 18); • die mit dem Ventil F' versehene Öffnung jedes Faches 20 führt in_ einen aufrechten Kanal 98, wobei ein Stutzen 99 an dem oberen Ende jedes Kanals vorgesehen wird, um die Verbindung zwischen übereinanderliegenden Einheiten herzustellen. Die unterste Einheit würde als Block ausgebildet werden und irgendeine gewünschte Anzahl nebeneinanderliegender Fächer enthalten. Wenn alle Fächer mit Ventilen versehen sind, so würde jedes Fach den Kanal 98 und den Stutzen 99 haben. Dort, wo zwei Fächer in der unteren Einheit gebildet sind, wie dies bei den Einheiten g, h, i, j und k der Fall ist, würde ein dem vorher beschriebenen Kanal 94 (Abb. 16 und 17) entsprechender Kanal vorhanden sein. . - '
Wenn ein Feuer ausbricht, so könnte der Fußboden, auf dem die Sehränke stehen, nachgeben. Mit Rücksicht auf den Wert einiger Films ist es daher wünschenswert, die Fußböden gegen eine Beschädigung zu schützen. Eine solche Vorsichtsmaßregel ist besonders dort .wünschenswert, wo die Schränke von Holzfußböden getragen werden. Zu diesem Zweck wird ein geeignetes Gehänge für jede Sehrankreihe vorgesehen und an den Wänden des Gebäudes verankert. Das, verwendete Gehänge ist derart, daß es die Schrankreihen in gleicher Flucht hält und gleichzeitig das Gewicht der Schranke tragen kann, so daß der Fußboden von dem ganzen Gewicht der Schranke entlastet wird. Besonders in den Abb. i, 2 und 3 ist die bevorzugte Form der Gehänge veranschaulicht, die aus zwei Paaren L-förmiger Arme G und H bestehen, "die einen Schrank- zwischen sich aufnehmen und ihn tragen. Die Arme jedes Paares haben einen winkelförmigen Querschnitt, der aus senkrechten Flanschen 101 und Grundflanschen 102 zu beiden Seiten der senkrechten Flansche ge-
bildet wird. Die senkrechten Flansche jedes Paares Gehängearme haben einen gewissen Abstand voneinander; die inneren und äußeren Diagonalstreben 103 bzw. 104 greifen dazwischen und sind mittels geeigneter Befestigungen 105 daran befestigt. Wenn der Fußboden 106 nahe der Seitenwand nach unten nachgeben sollte, so sind die sich wagerecht erstreckenden Teile der L-förmigen Arme stark genug, dem Schrank einen Halt zu gewähren, da die senkrechten Teile der Arme an der Seitenwand mittels der Bolzen 107, und 109 gut befestigt sind. Die Grundplatte 95 jeder Schrankreihe wird von den Gehängen zwischen den Armen und Streben aufgenommen; wo die Grundplatten 95 verwendet sind, können sich die Stifte 97 nicht nur durch die Grundplatten, sondern auch durch die zwischengeschalteten L-förmigen Arme erstrecken. Auf diese Weise können die Gehänge, wenn der Fußboden unter den Schränken nachgeben und fallen sollte, das Gewicht der Schränke gegen die Seitenwand des Gebäudes abstützen, solange diese Wand standfest bleibt.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Anlage zum Aufbewahren von brennbaren Stoffen, insbesondere Films, bestehend aus einem oder mehreren Schränken, die aus feuerbeständigen und wärmeisolierenden Stoffen hergestellt sind und die verschließbare Fächer zur Aufnahme des Films besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Wände jedes Faches ein Auslaß (57) mit einem selbsttätigen Ventil ψ') vorgesehen ist, das den Austritt von Gasen aus dem Innern des Faches ermöglicht, jedoch den Eintritt von Gasen oder Feuchtigkeit verhindert.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jedes Schrankfaches ein Halter (37) für die aufzubewahrenden Films drehbar und mit der Tür (F) des Faches derart verbunden ist, daß diese durch das Gewicht des Halters ständig in der geschlossenen Lage gehalten wird, in der sie durch einen selbsttätig wirkenden Sperriegel gegen öffnen gesichert wird.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schrank in seinem hinteren Teil mit einem im wesentlichen senkrechten Kanal (6.1) versehen ist, dessen oberes Ende innerhalb des oberen Endes eines zweiten Kanals (62) liegt, der sich von dem Auslaß (57) jedes Faches bis etwas über die Decke des Schrankes erstreckt, wobei das obere Ende des Kanals (62) in das untere Ende des Kanals (61) eines darüber angeordneten Schrankes eintreten kann und die Kanäle (61) so einen fortlaufenden Schornstein durch die ganze Schrankreihe bilden.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Kanälen (61) gebildete Schornstein mit einem Kanal (64) über der Schrankreihe in Verbindung steht, der mit einem zweiten Schornstein (65) außerhalb des die Schränke enthaltenden Gebäudes verbunden ist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine Scheibe (68) o. dgl., die in dem Kanal (64) angeordnet ist.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren Schornstein (65) eine Düse (87) angeordnet ist, die durch die Hitze der hindurchgehenden Gase in Tätigkeit gesetzt wird.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Auslässe der Kanäle (61) jeder Schrankreihe eine Kammer (63) angeordnet ist, die in den Kanal (64) mündet, wobei die tiefste Stelle jeder Kammermündung zweckmäßig über dem Boden des Kanals (64) liegt.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (37) auf einer Grundplatte (45) an dem Boden go jeden Schrankfaches angeordnet und mit der Grundplatte durch Arme (38' und 39) von ungleichmäßiger Länge und mit der Innenseite der Schrankfachtür durch einen U-förmigen Arm (52', 53) gelenkig verbunden ist, so daß beim Öffnen der Tür (F) der Halter (37) nach oben und auswärts geschwungen wird, oagegen bei Freigabe der Tür diese selbsttätig schließt.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (52') des U-förmigen Armes (52', 53) mit Rippen (55) des Halters derart zusammenwirken, daß die Teile (52') beim öffnen der Tür eine Biegung erfahren und damit unter Spannung gesetzt werden.
  10. 10. Anlage nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schrankreihe von einem Gehänge (G, H) getragen wird, das an einer Wand des Gebäudes befestigt ist, um den Fußboden von dem Schrankgewicht zu entlasten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DEA38822D 1922-11-19 1922-11-19 Anlage zum Aufbewahren von brennbaren Stoffen, insbesondere Films Expired DE398695C (de)

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