DE398109C - Elektrische Anlage fuer Kraftfahrzeuge mit einer als Anlassmotor und Dynamo verwendbaren elektrischen Maschine - Google Patents
Elektrische Anlage fuer Kraftfahrzeuge mit einer als Anlassmotor und Dynamo verwendbaren elektrischen MaschineInfo
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- DE398109C DE398109C DEB97096D DEB0097096D DE398109C DE 398109 C DE398109 C DE 398109C DE B97096 D DEB97096 D DE B97096D DE B0097096 D DEB0097096 D DE B0097096D DE 398109 C DE398109 C DE 398109C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N11/00—Starting of engines by means of electric motors
- F02N11/08—Circuits or control means specially adapted for starting of engines
Description
Kraftfahrzeuge mit elektrischer Lichtanlage haben vielfach auch einen Elektromotor
zum Anwerfen der Verbrennungskraftmaschine. Zur Verminderung der Teile der Anlage kann man diesen AnlaBmotor zugleich
als Dynamomaschine verwenden und so eine besondere Lichtmaschine sparen. Man bezeichnet
diese Art von elektrischen Anlagen für Kraftfahrzeuge als »Einmaschinensystem«.
Da nun einerseits der Anlaßmotor, um ihn in kleinen Abmessungen halten zu können,
mit einer großen Übersetzung auf die Verbrennungskraftmaschine wirken soll, anderseits
aber die Lichtmaschine von der Verbrennungskraftmaschine nicht mit dieser großen Übersetzung angetrieben werden darf,
so wird bei Einmaschinensystemen vielfach zwischen die elektrische Maschine und die
Verbrennungskraftmaschine ein Umlauf- oder Planetengetriebe eingeschaltet, das beim Anlassen,
d. h. wenn die elektrische Maschine cjer treibende Teil ist, die erforderliche hohe
Übersetzung hergibt, während beim'Dynamobetrieb, d. h.. wenn die Verbrennungskraftmaschine
der treibende Teil ist, seine beiden Wellen starr miteinander gekuppelt werden. Diese Wirkungsweise läßt sich selbsttätig erreichen
mit Hilfe von geeignet angeordneten einseitig wirkenden Kupplungsvorrichtungen wie Klinkengesperren, Freiläufen o. dgl.
Die Erfindung besteht nun darin, daß man die Planetenräder mit der Welle der elektrischen
Maschine zwangläufig kuppelt und in zwei innen verzahnte Räder von gleichem Teilkreisdurchmesser,
aber verschiedener Zähnezahl eingreifen läßt, von denen dasjenige mit der geringeren Zahnezahl beim Anlassen stillgesetzt
wird, während das andere mit der Welle der Verbrennungskraftmaschine zwangläufig
gekuppelt ist.
Die Vorteile dieser Anordnung bestehen darin, daß man bei kleinem Außendurchmesser
des ganzen Getriebes eine sehr hohe Übersetzung zwischen der elektrischen Maschine
und der Verbrennungskraftmaschine erzielen kann, und daß das Getriebe auch in achsialer Richtung nur sehr wenig Raum erfordert.
Die zwangläufige Kupplung der Planetenräder mit der Welle der elektrischen Maschine kann man in verschiedener Weise herstellen. Man kann z. B. den Träger der Planetenräder auf die beim Anlassen treibende Welle des Planetengetriebes, die meistens zugleich die Ankerwelle der elektrischen Maschine sein wird, fest aufkeilen oder sonstwie undrehbar darauf befestigen. Man kann aber auch die Planetenräder in ein Zahnrad eingreifen lassen, das undrehbar auf der treibenden Welle angeordnet ist, wobei dann der Träger der Planetenräder frei drehbar ist. Diese zweite Ausführungsform eignet sich besonders zur Erzielung außergewöhnlich hoher Ubersetzungszahlen. Außer den angeführten zwangläufigen Kupplungsarten können aber natürlich auch noch andere in Betracht kommen. Ebensowenig ist die Erfindung an eine bestimmte Form der zwangläufigen Kupplung des innen verzahnten Rades von größerer Zähnezahl mit der Welle der Verbrennungskraftmaschine gebunden.
Die zwangläufige Kupplung der Planetenräder mit der Welle der elektrischen Maschine kann man in verschiedener Weise herstellen. Man kann z. B. den Träger der Planetenräder auf die beim Anlassen treibende Welle des Planetengetriebes, die meistens zugleich die Ankerwelle der elektrischen Maschine sein wird, fest aufkeilen oder sonstwie undrehbar darauf befestigen. Man kann aber auch die Planetenräder in ein Zahnrad eingreifen lassen, das undrehbar auf der treibenden Welle angeordnet ist, wobei dann der Träger der Planetenräder frei drehbar ist. Diese zweite Ausführungsform eignet sich besonders zur Erzielung außergewöhnlich hoher Ubersetzungszahlen. Außer den angeführten zwangläufigen Kupplungsarten können aber natürlich auch noch andere in Betracht kommen. Ebensowenig ist die Erfindung an eine bestimmte Form der zwangläufigen Kupplung des innen verzahnten Rades von größerer Zähnezahl mit der Welle der Verbrennungskraftmaschine gebunden.
Auch die starre Kupplung der beiden Wellen des Planetengetriebes beim Voreilen der
Verbrennungskraftmaschine kann an und für sich in beliebiger Weise bewerkstelligt
werden. Man kann beispielsweise eine einseitig wirkende Kupplungsvorrichtung so anordnen,
daß sie die beiden Wellen unmittelbar miteinander verbindet. Dabei kann diese Kupplungsvorrichtung selbst wieder verschieden
ausgebildet sein. Sie kann ein Klinkengesperre, ein Freilauf o. dgl. sein, ihre einseitige
Wirkung kann aber auch durch elektromagnetische Steuerung oder sonstwie herbeigeführt
werden.
Eine zweite grundsätzliche Möglichkeit, die starre Kupplung der beiden Wellen des Planetengetriebes
zu erreichen, besteht darin, daß man die Planetenräder gegen ihre eigenen Achsen sperrt. Als weiteres Beispiel sei noch
angeführt, daß man auch die zwei innen verzahnten Räder gegeneinander sperren kann,
wobei die Planetenräder durch Klemmen ihrer Zähne · in den verengten Lücken, die infolge
der verschiedenen Zahnezahlen der Innenverzahnungen entstehen, an der Eigendrehung
verhindert werden. In allen Fällen gilt bezüglich der erforderlichen Sperrvorrichtung dasselbe,
was hierüber bei der unmittelbaren
Kupplung der beiden Wellen .des Planetengetriebes gesagt worden ist.
Endlich kann man sich auch zum Stillsetzen des einen der innen verzahnten Räder beim
Anlassen der verschiedensten Mittel bedienen. An die Stelle eines Klinkengesperres, eines
Freilaufs o. dgl. kann auch hier wieder irgendeine Sperr- oder Bremsvorrichtung treten,
deren einseitige Wirkung auf elektromagnetischem Wege erreicht wird. Als eine besondere
Ausführungsform sei eine elektrische Bremse- erwähnt. Ihr gibt man zweckmäßig
die Gestalt eines ringförmigen Topfmagneten, um bei geringster Rauminanspruchnahme eine
möglichst kräftige Wirkung zu erzielen.
Vorteilhaft bringt man die Erregung des
Elektromagneten der Sperr- oder Bremsvorrichtung derart in Abhängigkeit von dem
Betriebszustand der elektrischen Maschine, daß die Wirkung der von ihm beeinflußten
Sperr- oder Bremsvorrichtung beim Übergang der- elektrischen Maschine von der Arbeitsweise
als Motor zu der als Dynamo selbsttätig aufgehoben wird. Zu diesem
Zwecke kann -man die Wicklung des Elektromagneten mit der für das Anlassen vorgesehenen
Ankerwicklung der · elektrischen Maschine in Reihe schalten. Anstatt eines einzigen
Elektromagneten können natürlich auch mehrere zur Anwendung kotnmen.-
Die verschiedenen Möglichkeiten. der zwangläufigen Kupplung der Planetenräder
mit der Welle der elektrischen Maschine und die verschiedenen Möglichkeiten der starren
Kupplung der beiden Wellen des Planetengetriebes beim Voreile-n der Verbrennungskraftmaschine
können in beliebiger Kombination miteinander verwendet werden, so daß
"sich also - eine sehr große- Anzahl von Ausführungsformen
der Erfindung ergibt.
Drei Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung dargestellt.- In allen Abbildungen
sind dieselben Teile mit denselben Buchstaben bezeichnet. ■- -
α ist der Anker der. elektrischen Maschine,
'C die Ankerwelle, d die Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine,
e - eine Zwischenwelle, die mit der Kurbelwelle- d durch die
Zahnräder fx, f2 gekuppelt ist. Auf der Ankerwelle
c ist bei dem ersten und dritten Beispiel eine Scheibe g festgekeilt, /an welcher die
Zapfen Ji1 und A2 für zwei Planetenräder
sitzen. . .„.-.■-■
- Bei der Anordnung nach den Abb. 1" und 2 können sich die Planetenräder kx und k2 nach
beiden Richtungen frei auf ihren Zapfen A1
und A2 drehen. Die Planetenräder sind so
breit, daß sie zugleich in zwei Innenverzahnungen eingreifen, von denen-die eine an
einem Ring b und die andere an einer
Scheibe» angebracht ist, die mit der Zwischenwelle e fest verbunden-ist. Zwischen dem
Ring b und -dem Maschinengehäuse η ist ein
Röllenfreilauf r angeordnet. Die Innenverzahnung des Ringes b, welche denselben Teilkreisdurchmesser
besitzt wie die Innenverzahnung an der Scheibe», hat einige Zähne ,.
weniger als diese. Zwischen der Nabe/, und einem an der Scheibe m vorspringenden
Ring t befindet sich ebenfalls ein Rollenfreilauf, der mit w bezeichnet ist. Dieser Freilauf
ist also unmittelbar zwischen den Wellen c und e angeordnet.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Es sei zunächst angenommen, daß -die Verbrennungskraftmaschine
stillstehe und mittels der elektrischen Maschine angeworfen werden soll. Die Drehung der Ankerwelle q und damit
der Scheibe g· erfolge im .Uhrzeigersinne
(Pfeil ι in Abb. 2). -Die Planetenräder Ji1 und
k2 kreisen ■ mit der Scheibe g. Da die
Scheibe «, in deren Innenverzahnung die Planetenräder eingreifen, noch stillsteht, drehen
sich diese Räder entgegen dem Uhrzeigersinne auf ihren Zapfen (Pfeile 3). Weil aber
der ■ Ring b, mit dessen Innenverzahnung die
Planetenräder ebenfalls im. Eingriff stehen, weniger Zähne, hat als der Ring m, wird hierbei
auf den Ring & ein Drehmoment in der Richtung -des Pfeiles 2 ausgeübt. Dadurch
■sperrt alsbald der Freilauf r diesen Ringgegen das Maschinengehäuse n. Jetzt walzen sich
die Planetenräder kx und ·Α'2 mit einer Bigendrehung
in Richtung der Pfeile 3 auf dem
feststehenden. Zahnkranz b ab und drehen, dabei
die Scheibe m im Sinne des Pfeiles r, d.h. die Zwischenwelle e, die mit der Scheibem
fest verbunden ist, dreht sich gleichsinnig mit der Anlasserwelle c, natürlich aber sehr-viel
.langsamer als diese. Die Übersetzung, mit der
die Kurbelwelle ei-angetrieben wird, ist >— von
dem Getriebe ft, f:2 abgesehen —^-bestimmt
durch das Verhältnis der Öifieöenz der Zähnezahlen
yonrn und b zu der Zähnezahl von ».
Der Freilauf w zwischen der Wabe/ und dem Ring t bzw. zwischen c und e ist bisher ohne
Wirkung geblieben, denn er ist so ,angeordnet,
daß er nicht sperrt,. solange die Welle c der
Welle e vor edit.
Ist die Verbrennungskraftmaschine angesprungen, so wird die Kurbelwelle d treibende
Welle. Die Scheibe» überholt alsbald die
Seheibe g, und nunmehr kuppelt der Freilauf
w beide Scheiben bzw: die Wellen.β und c
starr miteinander. Infolgedessen dreht sich der Anker α der elektrischen Maschine mit
derselben Geschwindigkeit wie die Zwischen-•wellee,
beim gezeichneten Beispiel also wegen der Zahnradübersetzung fx, f2 mit größerer
Geschwindigkeit als die Kurbelwelle d, was für den Betrieb der elektrischen Maschine als
Dynamo von Vorteil ist. Der Ring b wird dabei einfach durch die Planetenräder Zi1
und k2 mitgenommen, da diese sich nicht mehr
auf ihren Zapfen H1 und h2 drehen können
und der Freilauf r bei einer Drehung des Ringes b in der Richtung des Pfeiles ι nicht
sperrt.
Die Anordnung nach den Abb. 3 und 4 weicht von der eben beschriebenen in zweierlei
Hinsicht ab. Erstens ist der Träger der Planetenräder, die Scheibe g, nicht mehr fest
mit der Ankerwelle c verkeilt;, sondern die zwangläufige Kupplung zwischen der Welle c
und den Planetenrädern U1 und k2 ist durch
ein Zahnrad I hergestellt, welches undrehbar auf der Welle c sitzt und mit den beiden
Planetenrädern im Eingriff steht. Die Scheibe g aber ist nach beiden Richtungen
gegen die Welle c frei drehbar. Die zweite Abweichung besteht darin, daß die Planetenräder
It1 und k2 sich nicht unmittelbar auf
den Zapfen K1 und A2 drehen, sondern daß auf
diese Zapfen zunächst Ringkörper ix und i%
aufgekeilt sind, auf denen dann erst die Planetenräder laufen. Zwischen den Ringkörpern
ix und i2 und den Planetenrädern aber
sind Freilaufe^ und J2 angeordnet. Dafür
ist der Freilauf w zwischen den Wellen c und e in Wegfall gekommen.
Der Anlaßvorgang spielt sich im wesentlichen ebenso ab wie bei dem ersten Beispiel.
Das Zahnrad I dreht sich mit der Anlasserwelle c im Uhrzeigersinne und erteilt dadurch
den Planetenrädern U1 und k2 eine Eigendrehung
im Sinne der Pfeile 3, bei welcher die Freiläufe J1 und S2 wirkungslos sind. Im
übrigen geht alles ebenso vor sich wie es bei dem ersten .Beispiel beschrieben wurde, nur
wird natürlich durch die Einschaltung des Zahnrades I die Übersetzung zwischen den
Wellen c und e bzw. d noch weiter erhöht.
Die andere Ausbildung der einseitig wirkenden Kupplungsvorrichtung zwischen den
Wellen e und c, welche in der Verlegung des hierfür benutzten Freilaufs an die Planetenräder
besteht, ist für den Anlaßvorgang ganz ohne Bedeutung, denn die Freiläufe J1 und S2
sperren bei einer Eigendrehung der Planetenräder in der Richtung der Pfeile 3 nicht.
Wird jedoch die Verbrennungskraftmaschine zum treibenden Teil und überholt die Scheibe m das Zahnrad I1 so wird die j
Richtung der Eigendrehung der Planetenräder umgekehrt (Pfeile 4). Bei diesem Drehsinn
werden jedoch die Planetenräder alsbald durch die Freiläufe J1 und J2 gegen die Ringkörper
I1 und i2 gesperrt und bilden so mit
der Scheibe g ein starres Ganze. Sie wirken daher als einfache Mitnehmer zwischen der
Scheibem und dem Zahnradi, so daß dieses
bzw. die Ankerwelle c jetzt mit derselben Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, mit der
die Scheibe m bzw. die Zwischenwelle e umläuft. Die starre Kupplung der beiden Wellen
e und c des Planetengetriebes ist also in diesem Falle auf dem Umweg über die Planetenräder
hergestellt.
Bei dem Ausführungbeispiel nach Abb. 5 ist der Planetenradträger g wieder fest mit
der Ankerwelle c der elektrischen Maschine verbunden, und das Zahnradi der Abb. 3 und 4
fehlt infolgedessen. Dagegen ist wie bei den Abb. 3 und 4 zwischen jedem Planetenrad kx
bzw. k2 und seiner Drehachse ein Freilauf J1
bzw. J2 angeordnet. Ferner ist abweichend von den zwei bisher beschriebenen Beispielen der >■
Freilauf r zwischen dem innen verzahnten Ring b und dem Maschinengehäuse η durch
eine elektromagnetische Bremsvorrichtung ersetzt. Diese besteht aus zwei Ringen u und v,
die an der Lagerplatte 0 aus magnetisierbarem Material vorspringen, und einer Wicklung^,
die zwischen die Ringe u und ν eingelegt ist. Die elektromagnetische Bremsvorrichtung ist
also eine Art Topfmagnet in Ringform. Den Anker dieses Elektromagneten bildet ein
flacher Ring q, der mit dem innen verzahnten Ring b fest verbunden ist. Die Schaltung des
Elektromagneten und überhaupt der ganzen elektrischen Maschine ist aus der Abb. 6 er- go
sichtlich.
Zum Anlassen wird der Druckknopfschalter k geschlossen. Dann fließt Strom aus der
Batterie B über K und die Magnetwicklung des Hauptschalters 5 zur Masse. Der Schalter
S schließt sich und verbindet dabei die Kontakte χ und y' leitend miteinander, wodurch
der folgende Stromfluß zustande kommt: Von der Batterie B über die Kontakte
λ· und y, die Wicklung^ der elektromagnetischen
Bremse, die Hauptschlußerregerwicklung H der elektrischen Maschine, deren Ankerwicklung A für den Anlasserbetrieb
und über Masse zurück zur Batterie.
Der Bremsmagnet^ zieht bei seiner Erregung seinen Anker q (Abb. 5) an, der sich
samt dem Ring b in achsialer Richtung verschieben kann, und preßt ihn auf die Stirnflächen
der Ringe u und v, wodurch der Ring b an einer Drehung verhindert, d. h.
ebenso gegen das Maschinengehäuse η gesperrt wird, wie bei den Beispielen nach den
Abb. i, 2 und 3, 4 durch den Freilauf r. Die
elektromagnetische „Bremse ist jedoch wegen
ihrer Nachgiebigkeit vorzuziehen. Alle übrigen Vorgänge bis zum Anspringen der Verbrennungskraftmaschine
spielen sich hier ebenso wie bei dem Beispiel nach den Abb. 1
und 2 ab, da die Freiläufe J1 und J2 kein
Hindernis gegen eine Eigendrehung der Pianetenräder kt und k2 im Sinne der Pfeile 3
bilden- und die Anordnung daher nicht anders
wirkt, als wenn die Planetenräder nach beiden Richtungen frei drehbar unmittelbar auf
ihren Zapfen hx und h% sitzen wurden.
Sobald dann die Verbrennungskraftmaschine angesprungen ist und die Scheibe m
den Planetenradträger g überholt, wird den Planetenrädern ein Drehmoment im Sinne
der Pfeile 4 (Abib. 4) erteilt, das zu einer Sperrung der Planetenräder gegen die Ringkörper
ix und i2 bzw. gegen die Scheibe g
führt, denn die Freiläufe J1 und S2 sind so
angeordnet, daß: sie beim Vöreilen der Planetenräder gegen die Ringkörper in der Pfeilrichtung
4 ihre Sperrwirkung ausüben. Da aber die Scheibe g undrehbar auf der Ankerwelle
c sitzt, so ist wieder eine starre Kupplung zwischen e und c hergestellt, und zwar
über die Planetenräder, ähnlich wie im Falle der Abb. 3 und 4.
ao Während der Anker α der elektrischen
Maschine zum getriebenen Teil wird, nimmt durch die gegenelektromotorische Kraft der
Strom, der die Magnetwicklung p durchfließt, immer mehr ab und wird endlich so schwach,
daß der Anker q der elektrischen Bremsvorrichtung freigegeben wird. Der Ring b kann
dann also wie hei den Ausführungsbeispielen mit dem Freilauf r von den Planetenrädern
mitgenommen werden.
Wenn der Wagenführer merkt, daß die Verbrennungskraftmaschine angesprungen ist,
wird er den Druckknopf K loslassen, worauf der Hauptschalter S in seine Ruhelage zurück-,
kehrt. Dadurch werden die Wicklungen H und p und die Anlaßankerwicklung A ausgegeschaltet.
Die elektrische Maschine arbeitet nunmehr mit der Ankerwicklung D und der
Erregerwicklung N als Nebenschlußdynamo. Sobald sie eine bestimmte Spannung erreicht
hat, stellt der selbsttätige Schalter R die Verbindung mit der Batterie B her, so daß diese
von der Dynamo geladen werden kann.
Selbstverständlich können noch besondere Einrichtungen oder Schaltungen vorgesehen
sein, um eine schädliche Wirkung der Ankerwicklung D während des Anlasserbetriebes zu
verhindern oder um beim Dynamobetrieb beide Ankerwicklungen zur Stromlieferung heranzuziehen. An Stelle eines einzigen Ankers
mit zwei Wicklungen können auch zwei selbständige Anker auf ein und derselben
Welle angeordnet werden.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Elektrische Anlage für Kraftfahrzeuge mit einer als Anlaßmotor und Dynamo verwendbaren elektrischen Maschine, die mit der Verbrennungskraftmaschine durch ein Planetengetriebe in Verbindung steht, deren beide Wellen beim Voreilen der \rerbrennungskraftmaschine starr miteinander gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder mit derselben Verzahnung in zwei innen verzahnte Räder von gleichem Teilkreisdurchmesser, aber verschiedener Zähnezahl eingreifen, von denen dasjenige mit der geringeren Zähnezahl beim Anlassen in an sich bekannter Weise stillgesetzt wird.
- 2. Ausführungsform der elektrischen Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Kupplung der beiden Wellen des Plantengetriebes durch Sperren der Planetenräder gegen ihre eigenen Achsen bewirkt wird.
- 3. Ausführungsform der elektrischen Anlage nach Anspruch' 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Kupplung der beiden Wellen des Planetengetriebes dadurch bewirkt wird, daß1 die zwei innen verzahnten Räder gegeneinander gesperrt werden, wobei die Planetenräder durch Klemmen ihrer Zähne in den verengten• Lücken, die infolge der verschiedenen Zähnezahlen der Innenverzahnungen entstehen, an der Eigendrehung verhindert werden.
- 4. Elektrische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- go vorrichtung, die zum Stillsetzen des einen innen verzahnten Rades beim Anlassen dient, elektromagnetisch beeinflußt wird.
- 5. Elektrische Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung für das beim Anlassen stillzusetzende Rad eine elektromagnetische Bremse vorgesehen ist.
- 6. Elektrische Anlage nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß die Erregung des Elektromagneten der Sperroder Bremsvorrichtung derart in Abhängigkeit von dem· Betriebszustand der elektrischen Maschine steht, daß die Wirkung der von ihm beeinflußten Sperr- oder Bremsvorrichtung beimÜbergang der elektrischen Maschine von der Arbeitsweise als Motor zu der als Dynamo selbsttätig aufgehoben wird.
- 7. Elektrische Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Elektromagneten der Sperr- oder Bremsvorrichtung mit der für das Anlassen vorgesehenen Ankerwicklung der elektrischen Maschine in Reihe geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB97096D DE398109C (de) | Elektrische Anlage fuer Kraftfahrzeuge mit einer als Anlassmotor und Dynamo verwendbaren elektrischen Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB97096D DE398109C (de) | Elektrische Anlage fuer Kraftfahrzeuge mit einer als Anlassmotor und Dynamo verwendbaren elektrischen Maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398109C true DE398109C (de) | 1924-07-04 |
Family
ID=6989104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB97096D Expired DE398109C (de) | Elektrische Anlage fuer Kraftfahrzeuge mit einer als Anlassmotor und Dynamo verwendbaren elektrischen Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398109C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2831925A1 (fr) * | 2001-11-08 | 2003-05-09 | Denso Corp | Systeme automatique de demarrage et d'arret de moteur |
-
0
- DE DEB97096D patent/DE398109C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2831925A1 (fr) * | 2001-11-08 | 2003-05-09 | Denso Corp | Systeme automatique de demarrage et d'arret de moteur |
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