DE19645825A1 - Vorrichtung zur Betätigung einer mechanischen Bremse - Google Patents
Vorrichtung zur Betätigung einer mechanischen BremseInfo
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Description
Zur Betätigung von mechanischen Bremsen, beispielsweise für
Fahrzeuge, müssen kleine Betätigungskräfte in große
Bremskräfte und große Betätigungswege in kleine oder sehr
kleine Bremswege umgewandelt werden. Diese Wandlung muß in
einer Bandbreite zwischen sanftem Bremsen bis zu maximaler
Bremskraft innerhalb von kurzen Zeitabläufen erfüllt
werden. Hierzu sind hydraulisch oder pneumatisch wirkende
Betätigungsvorrichtungen bekannt, bei denen eine
beispielsweise manuell aufgebrachte Betätigungskraft über
einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder verstärkt und einem
an der Bremse angreifenden Betätigungselement als
Bremskraft aufgeprägt wird. Soll der Bremsvorgang beendet
werden, so wird die Betätigungskraft verringert oder auf
Null abgesenkt und die Bremse durch eine Federkraft oder
eine auf anderem Wege erzeugte Rückstellkraft gelöst. Die
bei der Lösung der Bremse eintretende Rückstellbewegung
dient dazu, die Betätigungsvorrichtung, insbesondere den
hydraulischen oder pneumatischen Wandler zur Verstärkung
der Betätigungskraft, wieder in die Bereitschaftsstellung
zur Durchführung eines erneuten Bremsvorganges zu
verbringen. Voraussetzung dafür ist, daß die beim Lösen der
Bremse erzeugte Rückstellkraft für die notwendige
Rückführung der einzelnen Komponenten der
Betätigungsvorrichtung ausreichend groß ist, zum Beispiel
um den in einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder
wirksamen Kolben gegen die auf ihn wirkende Reibung in die
Ausgangslage zurückzustoßen.
Die Hydraulik- oder Pneumatiksysteme, durch welche die
Funktionsfähigkeit der geschilderten
Betätigungsvorrichtungen für Bremsen gewährleistet sein
muß, sind aufwendig und anfällig. Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, eine einfachere und robustere
Betätigungsvorrichtung zu schaffen, bei der auf
hydraulische oder pneumatische Druckerzeugungssysteme
verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die in
Anspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß die
eingangs genannte Forderung nach Umwandlung kleiner
Betätigungskräfte oder -momente in große Bremskräfte bzw.
-momente bei damit einhergehender Reduzierung der
Betätigungsstrecke in eine kleine Bremsstrecke durch ein
Rädergetriebe erfüllt werden kann, das eine entsprechend
hohe Übersetzung gewährleistet. Rädergetriebe mit einer
Übersetzung vom Schnellen in das Langsame, insbesondere
solche mit einer hohen Übersetzung, weisen in umgekehrter
Kraftflußrichtung jedoch einen schlechten Wirkungsgrad bis
zu einem Selbsthemmungseffekt auf, durch den die für das
Lösen der Bremse erforderliche Rückstellung beeinträchtigt
bzw. verhindert wird. Dies wird bei der erfindungsgemäßen
Bremsbetätigung durch den Einsatz eines Freilaufes
vermieden, der eine richtungsgeschaltete Kupplung darstellt
in dem Sinne, daß der Freilauf in seinem Sperrzustand die
Kraft- bzw. Momentübertragung gewährleistet, im
Freilaufzustand die bei der Lösung der Bremse auftretende
Rückstellbewegung jedoch praktisch kräftefrei aufnimmt.
Damit geht der mit dem Rädergetriebe verbundene Vorteil
einher, daß dieses für die Funktionsbereitschaft zu einem
erneuten Bremsvorgang keiner Rückstellung in eine
Ausgangslage bedarf, sondern in jeder Drehstellung dazu
bereit ist.
Gegenüber den bekannten Betätigungsvorrichtungen für
Bremsen mit hydraulischen oder pneumatischen Wandlern sind
mögliche Getriebe-Ausführungen als Wandler nach der
Erfindung wesentlich einfacher und kostengünstiger.
Grundsätzlich eignen sich alle Rädergetriebe für die
erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung, jedoch werden vor
allem Planetengetriebe, insbesondere Zykloidengetriebe,
bevorzugt, welche in einer oder wenigen Getriebestufen und
damit auf engstem Raum hohe Übersetzungen gewährleisten. So
ist es möglich, beispielsweise mit einem Zykloidengetriebe
mit einer oder zwei Zykloidenscheiben Übersetzungen von i =
900 und mehr zu verwirklichen (vgl. DE 44 19 432 C 2).
Zur Betätigung des als Wandler dienenden Rädergetriebes
beim Bremsvorgang kann im einfachsten Fall eine manuelle
Betätigung vorgesehen sein. Es kann jedoch zweckmäßig sein,
anstelle einer manuellen Betätigung einen Motor,
insbesondere Elektromotor, einzusetzen, der für den
Bremsvorgang eingeschaltet wird und dessen Betätigungskraft
an dem Rädergetriebe anliegt, solange er eingeschaltet
bleibt. Durch Ausschalten des Motors fällt die
Betätigungskraft auf Null ab, so daß die Rückstellbewegung
der Bremse, die in der Regel durch eine Rückstellfeder
bewirkt wird, von dem Freilauf aufgenommen werden kann. Um
unterschiedlich große Bremskräfte verwirklichen zu können,
ist der Motor zweckmäßigerweise zur Steuerung des von
diesem abgegebenen Betätigungsmoments steuerbar.
Der Freilauf kann grundsätzlich an beliebiger Stelle im
Kraft- bzw. Momentfluß der Betätigungsvorrichtung
eingeschaltet sein, wird jedoch zweckmäßig so gelegt, daß
die Rückstellbewegung möglichst direkt aufgenommen werden
kann. Es stehen Freiläufe, zum Beispiel Klemmrollen-
Freiläufe zur Verfügung, deren Drehumkehrspiel maximal
wenige Winkeldrehminuten beträgt, so daß ein sofortiges
Ansprechen des Freilaufs in seiner Sperrstellung im Fall
eines Bremsvorganges gewährleistet ist. Ein Freilauf mit
Innen- und Außenring weist dabei zwei im vorliegenden Fall
interessierende Alternativen auf, den Innenring oder den
Außenring an die gegebenen Drehrichtungen bei der
erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung anzupassen. Der
Frei lauf kann dementsprechend auch direkt in das
Rädergetriebe integriert werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Planetengetriebe in der Symboldarstellung gemäß
Richtlinie VDI 2157 Abs. 2 (Wolf-Darstellung);
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Betätigungsvorrichtung nach der Erfindung mit einem
Axialschnitt des Rädergetriebes;
Fig. 3 eine hälftige Seitenansicht der
Betätigungsvorrichtung gemäß Fig. 2, geschnitten längs der
Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 eine hälftige Seitenansicht der
Betätigungsvorrichtung gemäß Fig. 2 gesehen in Richtung der
Pfeile IV-IV in Fig. 2.
Die Symboldarstellung gemäß Fig. 1 zeigt eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Betätigungsvorrichtung mit einem Planetengetriebe 10, dem
ein Elektromotor 1, eine Bremse 2 und ein Freilauf 3
zugeordnet sind. Der Elektromotor 1 ist über eine
Antriebswelle 1a, die Bremse 2 über eine Abtriebswelle 2a,
die das Summenglied des Planetengetriebes 10 darstellt, und
der Freilauf 3 über eine Gestell-Anschlußwelle 3a mit dem
Planetengetriebe 10 verbunden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 bis 4 ist das
Planetengetriebe 10 ein Zykloidengetriebe mit einer
Antriebswelle 1a eines Elektromotors 1, die als Hohlwelle
ausgebildet und drehfest mit einer Exzenterwelle 11
gekuppelt ist. Der nicht dargestellte Stator des
Elektromotors 1 ist im Raum gegen eine Drehung gestellfest
fixiert. Die Exzenterwelle 11 weist einen Exzenter 12 auf,
der über eine Wälzlagerung 13 eine Doppel-Zykloidenscheibe
14 antreibt. Die Doppel-Zykloidenscheibe 14 weist eine
erste Zykloidenverzahnung 16 auf, die mit Wälzkörpern 18
eines in Antriebsrichtung gestellfesten Wälzkörperrings 19
kämmt. Eine zweite Zykloidenverzahnung 17 der Doppel-
Zykloidenscheibe 14 kämmt über Wälzkörper 20 mit einem
Wälzkörperring 21. Der Wälzkörperring 21 ist einstückig mit
einer Abtriebswelle 2a und der Wälzkörperring 19 ist
einstückig mit einer Gestell-Anschlußwelle 3a des
Zykloidengetriebes 10.
Der Wälzkörperring 21 mit der damit einstückigen
Abtriebswelle 2a ist über ein Gleitlager 38 axial und
radial an dem Wälzkörperring 19 und der damit einstückigen
Gestell-Anschlußwelle 3a sowie an einem Lagerring 36
gelagert. Eine auf beiden Seiten eingebördelte Spannhülse
37 haltert und zentriert den Lagerring 36 an dem
Wälzlagerring 19. Die Exzenterwelle 11 und die damit
gekuppelte Antriebswelle 1a ist durch zwei Wälzlager 13a
und 13b gelagert, während die Abtriebswelle 2a durch das
Wälzlager 13b und das Gleitlager 38 und die Gestell-
Anschlußwelle 3a durch das Wälzlager 13a und das Gleitlager
38 eindeutig gelagert sind. Die Wälzlager 13a, 13b sind in
nicht dargestellter Weise in axialer und radialer Richtung
mit ihrem Innenring auf dem Exzenter 12 und mit ihrem
Außenring an der Doppel-Zykloidenscheibe 14 befestigt.
Der Wälzkörperring 19 hält mit der Gestell-Anschlußwelle
3a den Innenring eines Freilaufes 3. Der Freilauf 3 ist
über seinen Außenring gestellfest. In dieser Anordnung
wirkt der Freilauf 3 in seiner Sperrstellung als Gestell
für den Wälzkörperring 19, so daß dieser in der Freilauf-
Sperrstellung die oben erwähnte Gestellfunktion des
Getriebes hat. Der Innenring des Freilaufs ist auf der
Gestell-Anschlußwelle 3a und der Außenring davon am Gestell
Jeweils in axialer und radialer Richtung gehalten und
fixiert. Durch die unterschiedliche Zähnezahl der
Zykloidenverzahnungen 16 bzw. 17 ergibt sich eine
Übersetzung von beispielsweise i = 900 zwischen der
Antriebswelle 1a und der Abtriebswelle 2a. In der der
Sperrstellung des Freilaufs 3 entgegengesetzten
Drehrichtung kann der Freilauf 3 kein Reaktionsmoment
aufnehmen, so daß dadurch auch der Wälzkörperring 19 keine
Gestellabstützung hat.
Die Abtriebswelle 2a ist an einer Seite zu einer Nocke 30
geformt, die als Betätigungselement für eine als
Schwingrahmenbremse ausgestaltete Bremse 2 dient. Die
Bremse 2 weist zwei einander gegenüberliegende, bei 31
angelenkte und über ein Glied 31a und ein Gelenk 31b
schwimmend aufgehängte Bremsarme 32 auf, die durch eine
Rückstell-Druckfeder 33 in Richtung Lösestellung
beaufschlagt sind. Die Bremsarme 32 sind dadurch
miteinander so gekoppelt, daß sie bei Einwirkung der
Betätigungsnocke 30 zugleich gegen eine raumfeste
Reaktionsnocke 35 und in die Bremsstellung gedrückt werden.
Die Bremse 2 ist einer nur angedeuteten umlaufenden Scheibe
34, zum Beispiel einer Bremsscheibe, zugeordnet.
Die Wirkungsweise der Betätigungsvorrichtung ist folgende:
Ausgehend von der in Fig. 4 gezeigten Lösestellung der Bremse 2 wird beispielsweise durch Schließen des Schalters 1b des Elektromotors 1 dessen Antriebswelle 1a und von dieser die Exzenterwelle 11 angetrieben. Durch den Antrieb der Exzenterwelle 11 und die bekannte, hier nicht näher erläuterte Funktion des Zykloidengetriebes wird der Wälzkörperring 19 in einer Momenten- und Drehrichtung belastet, in der er durch die Sperrstellung des Freilaufs 3 an einer Drehung gehindert und somit gestellfest ist. Das Betätigungsmoment des Elektromotors 1 wird somit auf die Abtriebswelle 2a an dem Wälzkörperring 21 entsprechend dem Übersetzungsverhältnis des Zykloidengetriebes 10 erhöht übertragen. Hierdurch wird die Betätigungsnocke 30 um die Zentralachse des Zykloidengetriebes 10 geschwenkt und drückt dabei auf die Bremsarme 32 der Bremse 2, so daß diese mit großer Kraft und unter Überwindung der Spreizkraft der Rückstellfeder 33 an die Scheibe 34 angedrückt werden. Durch eine nicht gezeigte Steuerung der Stromaufnahme des Elektromotors 1 kann das von diesem abgegebene Betätigungsmoment gesteuert werden, um dadurch den Bremsvorgang in entsprechender Bandbreite von sanfter Bremsung bis schlagartiger Vollbremsung variieren zu können.
Ausgehend von der in Fig. 4 gezeigten Lösestellung der Bremse 2 wird beispielsweise durch Schließen des Schalters 1b des Elektromotors 1 dessen Antriebswelle 1a und von dieser die Exzenterwelle 11 angetrieben. Durch den Antrieb der Exzenterwelle 11 und die bekannte, hier nicht näher erläuterte Funktion des Zykloidengetriebes wird der Wälzkörperring 19 in einer Momenten- und Drehrichtung belastet, in der er durch die Sperrstellung des Freilaufs 3 an einer Drehung gehindert und somit gestellfest ist. Das Betätigungsmoment des Elektromotors 1 wird somit auf die Abtriebswelle 2a an dem Wälzkörperring 21 entsprechend dem Übersetzungsverhältnis des Zykloidengetriebes 10 erhöht übertragen. Hierdurch wird die Betätigungsnocke 30 um die Zentralachse des Zykloidengetriebes 10 geschwenkt und drückt dabei auf die Bremsarme 32 der Bremse 2, so daß diese mit großer Kraft und unter Überwindung der Spreizkraft der Rückstellfeder 33 an die Scheibe 34 angedrückt werden. Durch eine nicht gezeigte Steuerung der Stromaufnahme des Elektromotors 1 kann das von diesem abgegebene Betätigungsmoment gesteuert werden, um dadurch den Bremsvorgang in entsprechender Bandbreite von sanfter Bremsung bis schlagartiger Vollbremsung variieren zu können.
Soll der Bremsvorgang beendet werden, so wird die
Stromverbindung des Elektromotors 1 unterbrochen, wodurch
das an der Exzenterwelle 11 wirkende Betätigungselement auf
Null absinkt. Hierdurch wird die Kraft der Rückstellfeder
33 wirksam, so daß durch die auseinandergedrückten
Bremsarme 32 die Betätigungsnocke 30 in die Gegen-
Drehrichtung beaufschlagt wird. Gegenüber einer
entsprechenden Drehung widersetzt sich die Doppel-
Zykloidenscheibe 14 einer entsprechenden Rückdrehung
infolge der Selbsthemmung, die aufgrund der hohen
Übersetzung vorliegt, so daß sie in der eingenommenen
Drehstellung verbleibt. Jedoch wirkt durch diese
Momentbeaufschlagung der Wälzkörperring 19 in der
entgegengesetzten Drehrichtung auf den Freilauf 3, in
welcher von diesem kein Reaktionsmoment erzeugt wird. Daher
dreht sich das Zykloidengetriebe 10 als Ganzes um einen
entsprechenden Betrag der Rückstellbewegung im Freilauf.
Ohne Freilauf würde eine selbsthemmungsfähige Übersetzung
ins Schnelle Eintreten, die zum Blockieren des Getriebes
führen würde. Mit dem in das Zykloidengetriebe 10
integrierten Freilauf 3 hingegen besitzt dieser in seinem
zur Aufnahme eines Reaktionsmoments unfähigen Zustand keine
Gestellwirkung.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Drehrichtung
der Exzenterwelle 11 beim Bremsvorgang und in Sperrichtung
des Freilaufs 3 die gleiche wie diejenige der Abtriebswelle
2a. Jedoch kommt es auf eine bestimmte gleiche oder
ungleiche Drehrichtung von Antriebswelle und Abtriebswelle
nicht an, weil an die Drehrichtung der Abtriebswelle 2a
lediglich die Zuordnung der Sperrichtung des Freilaufs und
der Bremse angepaßt werden muß.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Betätigung einer mechanischen Bremse
(2), insbesondere Fahrzeugbremse, mit einem
Betätigungsantrieb (1, 1a) zur Erzeugung eines
Betätigungsmoments, mit einem von dem
Betätigungsantrieb angetriebenen Rädergetriebe (10)
zur Erhöhung des Betätigungsmoments und mit einem mit
dem erhöhten Betätigungsmoment des Rädergetriebes
beaufschlagbaren, an der Bremse angreifenden
Betätigungselement (30), wobei in dem Kraftfluß von
dem Betätigungsantrieb (1, 1a) zu der Bremse (2) ein
Freilauf (3) derart eingeschaltet ist, daß an dem
Betätigungselement (30) bei Funktion des
Betätigungsantriebs (1, 1a) eine dem Betätigungsmoment
entsprechende Bremskraft wirksam ist und daß bei
einer Verringerung oder nach dem Wegfall des
Betätigungsmoments eine durch die Lösung der Bremse
(2) bewirkte Rückstellbewegung zumindest des
Betätigungselements (30) von dem Freilauf (3)
aufgenommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rädergetriebe (10) ein Zykloidengetriebe ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rädergetriebe ein mehrstufiges Zahnrad-
Planetengetriebe ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Freilauf (3) zwischen dem
Betätigungsantrieb (1, 1a) und dem Rädergetriebe (10)
angeordnet ist und in seiner Sperrstellung das
Gestell des Rädergetriebes bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rädergetriebe (10) ein Zykloidengetriebe mit
einer Doppel-Zykloidenscheibe (14) ist und daß ein
der einen Zykloidenverzahnung (16) der Doppel-
Zykloidenscheibe (14) zugeordneter Wälzkörperring
(19) sich in der Sperrstellung des Freilaufs (3)
gestellfest abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rädergetriebe ein
Übersetzungsverhältnis von mindestens 900 hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsantrieb (1, 1a) ein
Motor, insbesondere Elektromotor ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe des von dem Motor (1, 1a) erzeugten
Betätigungsmoments steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19645825A DE19645825A1 (de) | 1996-06-13 | 1996-11-07 | Vorrichtung zur Betätigung einer mechanischen Bremse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19623646 | 1996-06-13 | ||
DE19645825A DE19645825A1 (de) | 1996-06-13 | 1996-11-07 | Vorrichtung zur Betätigung einer mechanischen Bremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645825A1 true DE19645825A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7796874
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19645825A Ceased DE19645825A1 (de) | 1996-06-13 | 1996-11-07 | Vorrichtung zur Betätigung einer mechanischen Bremse |
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