DE398027C - Elektrisch betriebener Flaschenzug - Google Patents

Elektrisch betriebener Flaschenzug

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DE398027C
DE398027C DEB100569D DEB0100569D DE398027C DE 398027 C DE398027 C DE 398027C DE B100569 D DEB100569 D DE B100569D DE B0100569 D DEB0100569 D DE B0100569D DE 398027 C DE398027 C DE 398027C
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DE
Germany
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brake
holding brake
electrically operated
holding
pulley block
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DEB100569D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/18Power-operated hoists
    • B66D3/20Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing
    • B66D3/22Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing with variable-speed gearings between driving motor and drum or barrel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AMI. JUU1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 398027 -KLASSE 35 c GRUPPE 2
(B 10056g XI/SSCJ'
Max Bauer in Hermsdorf b. Berlin.
Elektrisch betriebener Flaschenzug.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1921 ab.
Es sind schon Elektroflaschenzüge bekannt geworden, bei welchen außer einer selbsttätigen Lastdruckbremse eine Haltebremse vorgesehen ist, die bei Ein- und Ausschaltung des Steuerschalters für den Elektromotor zwangläufig geöffnet und geschlossen wird.
Dabei sind die Haltebremse and die Lastdruckbremse unabhängig voneinander angeordnet.
Gemäß der Erfindung sind die beiden Bremsen in der Weise baulich vereinigt, daß sie auf dieselben Bremsflächen wirken und daß
so die Wirkung der Lastdruckbremse durch die Wirkung der Haltebremse verstärkt wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie UI der Abb. i,
Abb. 3 einen Grundriß eines Teiles der in Abb. ι dargestellten Einrichtung. ίο In dem Flaschenzuggehäuse α ist die von dem Elektromotor angetriebene Schneckenwelle δ gelagert, welche an einem Ende die selbsttätige Lastdruckbremse trägt.
Die Lastdruckbremse besteht aus den beiden Bremsscheiben c und d sowie dem Sperrad e nebst zugehöriger Sperrklinke f.
Die beiden Bremsscheiben c und d sind mit der Schneckenwelle δ durch Nut und Feder g verbunden, jedoch in der Achsenrichtung auf ao der Welle b begrenzt verschiebbar. Infolgedessen kann der Druck in der Achsenrichtung, welcher in Welle δ durch den Lastzug erzeugt wird, durch die Mutter k auf die vorstehend angegebenen Bremsteile c, d und e übertragen »5 werden.
Der Druck in der Achsenrichtung erzeugt zwischen den sich berührenden Bremsflächen der Teile c, d und e Reibungsarbeit, welche j dem selbsttätigen Lastniedergang entgegen- j wirkt und die sinkende Last zum Stillstand j bringt.
Die Reibungsarbeit ist nur dann zu leisten, wenn das Sperrad e durch Einfallen der Sperrklinke f an einer Drehung verhindert wird, so daß sich die Bremsscheiben c und d gegenüber den an dem Sperrade e vorgesehenen Bremsflächen drehen müssen.
Beim Heben der Last wird die Sperrklinke f aus dem zugehörigen Sperrade e ausgehoben, so daß sich dieses Rad gleichzeitig mit den Bremsscheiben c und d drehen kann.
Die Bremsscheibe d trägt an ihrer Außenseite eine zweite Bremsfläche, gegen welche die Bremsscheibe i der Haltebremse durch die Feder k gepreßt wird.
Die Bremsscheibe t ist nur in der Achsen- i richtung verschiebbar und wird durch eine j mit dem Flaschenzuggehäuse α fest verbundene Leiste I gegen Drehung gesichert. Die Lüftung der Haltebremse geschieht durch Verschiebung der Bremsscheibe * in der Achsenrichtung unter Zusammenpressung der Feder k, sobald der Steuerschalter zwecks Einschaltung des. Flaschenzugmotors durch Zugschnüre bewegt wird.
Die Bewegungsübertragung von der Schnurscheibe j» des Steuerschalters auf die Bremsscheibe i erfolgt durch die mit der Schnurscheibe fest verbundene Kurvenscheibe n, den Rollenhebel 0, die Steuerbuchse p und die j Kegelreibungskupplung q. \
Die Steuerbuchse p trägt an einem Ende zwei schraubenförmig gewundene Flächen r, durch welche die Verschiebung der Bremsscheibe i in der Achsenrichtung bei Drehung der Steuerbuchse p bewirkt wird, was eine Lüftung der Haltebremse zur Folge hat.
Sobald der Steuerschalter und damit gleichzeitig der Flaschenzugmotor durch Drehung der Schnurscheibe m ausgeschaltet wird, erfolgt eine Drehung der Steuerbuchse p in umgekehrtem Sinne, wodurch die Haltebremse unter der Wirkung der Feder k selbsttätig geschlossen wird.
Da der Druck der Feder k mittels der Bremsscheibe i nicht nur auf die Bremsscheibe d, sondern durch das Sperrad e auch auf die Bremsscheibe c wirkt, so wird durch die beschriebene Ausführung der Bremsen eine sehr kräftige Bremswirkung und hierdurch eine bedeutende Abkürzung des Nachlaufweges der Triebwerke des Flaschenzuges nach Ausschaltung des elektrischen Stromes erzielt. Die Haltebremse dient auch für den Hilfshandantrieb des Flaschenzuges, wenn das auf der in der Achsenrichtung verschiebbaren Haspelwelle s befestigte Haspelrad t durch die Klauenkupplung u mit der Steuerbuchse p gekuppelt ist.
Sobald das Haspelrad t und damit gleichzeitig die Steuerbuchse p durch Zug an der Haspelkette gedreht wird, bewirken die mit der Steuerbuchse p verbundenen Schraubenflächen r eine Verschiebung der Scheibe q und der Bremsscheibe i in der Achsenrichtung und hierdurch eine Lüftung der Haltebremse. Die Haltebremse schließt sich stets selbsttätig durch den Druck der Feder k, sobald der Zug an der Haspelkette aufhört.
Um die Einschaltung des Flaschenzugmotors zu verhindern, wenn der Hilfshandantrieb eingerückt ist, wird die Nabe des Rollenhebels ο durch ein Kupplungsglied V nur dann mit der Steuerbuchse p verbunden, wenn der Hilfshandantrieb ausgeschaltet ist.
Sobald der Handantrieb durch Verschiebung der Haspelwelle s eingerückt wird, erfolgt gleichzeitig eine Lösung der Kupplung zwischen der Nabe des Rollenhebels 0 und der Steuerbuchse p. Hierzu dient folgende Einrichtung: An der Stelle, an der die Verbindung zwischen der Steuerbuchse p und der Nabe des Rollenhebels 0 durch das Kupplungsglied Γ hergestellt werden soll, ist die Steuerbuchse an beiden Seiten abgeflacht (Abb. 2) und nur oben und unten kreisrund gestaltet. Die Nabe des Rollenhebels ist an dieser Stelle mit seitlichen Ausnehmungen versehen, die so tief geführt sind, daß die Seitenflächen des verbleibenden Teiles der Nabe in einer Ebene mit den parallelen Seitenflächen der Steuer-
buchse liegen. Über die so gestalteten Teile der Nabe des Rollenhebels ο und der Steuerbuchse p ist mit einer von zwei parallelen Seitenflächen begrenzten Ausnehmung das mit einem nach vorn schräg abgebogenen, ringförmigen Rande versehene Kupplungsglied V geschoben. Sitzt das Kupplungsglied auf der Nabe des Rollenhebels auf, so übergreift es mit den parallelen Seitenflächen seiner mittleren
ίο Ausnehmung die abgeflachten Seiten sowohl der Nabe des Rollenhebels wie der Steuerbuchse. Eine Bewegung des Rollenhebels hat dann auch eine Bewegung der Steuerbuchse zur Folge. Wird das Kupplungsglied V da-
»5 gegen so weit angehoben, daß die parallelen Seitenflächen seiner mittleren Ausdehnung nur noch auf die Nabe des Rollenhebels einwirken, so ist diese von der Steuerbuchse entkuppelt und kann deren Bewegung nicht mitmachen.
ao Die Steuerung des Kupplungsgliedes V erfolgt durch einen Schubriegel W, der in dem am Flaschenzuggehäuse α befestigten Lager χ geführt und mit seinem äußeren Ende an einem Mitnehmer y befestigt ist, welcher in eine an der Nabe des Haspelrades t eingedrehte Ringnut eingreift; hierdurch wird erzielt, daß die Verschiebungen des Haspelrades t in der Achsenrichtung stets eine gleichartige Verschiebung des Schubriegels W zur Folge hat.
In dem Schubriegel W ist nun ein nach vorn ansteigender Schrägschlitz angeordnet, dessen Neigung desjenigen abgebogenen Randes des Kupplungsgliedes V entspricht und in dem dieser Rand des Kupplungsgliedes geführt ist. Durch die Verschiebung des Haspehrades t und damit des Schubriegels W in der Richtung auf das Flaschenzuggehäuse λ wird der Ringriegel V durch den schräg ansteigenden Schlitz des Schub riegels W angehoben, wodurch die Verbindung zwischen der Nabe des Rollenhebels 0 und der Steuerbuchse p gelöst wird, so daß eine Drehung der Steuerbuchse -p unabhängig von dem Rollenhebel 0 erfolgen kann.
Wird dagegen der Handantrieb ausgeschaltet und zu diesem Zweck das Haspelrad t mit dem Schubriegel W in der umgekehrten Richtung verschoben, so wird das Kupplungsglied V durch den Schrägschlitz im Schubriegel W nach unten gedrückt und stellt die Verbindung zwischen der Nabe des Rollenhebels und der Steuerbuchse wieder her.
Bei der Einrückung des Handantriebes durch Verschieben des Haspelrades t mit seiner Welle s erfolgt gleichzeitig die Verbindung der Haspelwelle s mit der Schneckenwelle b durch die Klauenkupplung z.
Bei der Einrückung des Handantriebes u tritt der Schubriegel W in einen an der verbreiterten Nabe des Rollenhebels 0 angebrachten Einschnitt B ein. Hierdurch wird der Rollenhebel 0 und damit gleichzeitig die Steuerscheibe m an einer Drehung verhindert, so daß die Einschaltung des Elektromotors nicht erfolgen kann, solange der Hilfshandantrieb eingeschaltet ist.
Die Stellung des Schubriegels W und des mit diesem Riegel zwangläufig verbundenen Haspelrades t und infolgedessen des ganzen Hüfshandantriebes wird durch den Schnepper C gesichert, welcher in zwei an dem Schubriegel W angebrachte Kerben D und E eingreift.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrisch betriebener Flaschenzug mit selbsttätiger Achsialdruckbremse und Haltebremse, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsscheibe (d) der selbsttätigen Achsialdruckbremse gleichzeitig als Bremsscheibe für die Haltebremse dient, so daß die Bremswirkung durch Fortpflanzung des auf die Haltebremse wirkenden Druckes auf die Achsialdruckbremse verstärkt wird.
2. Elektrisch betriebener Flaschenzug nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, , daß die Teile zum Öffnen oder Schließen der Haltebremse zentrisch um die verlängerte Schneckenwelle angeordnet sind, die mit der Welle des Hüfshandantriebes des Flaschenzuges gekuppelt werden kann, so daß die Haltebremse nach Wahl entweder mit den Steuerelementen für den elektrischen Antrieb oder mit dem Haspelrade für den hilfsweisen Handantrieb gekuppelt werden kann.
3. Elektrisch betriebener Flaschenzug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Steuerschalter des Motors und der Haltebremse durch ein Kupplungsglied (W) selbsttätig gelöst wird, sobald der Hilfshandantrieb eingerückt wird, wobei gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Hilfshandantrieb und der Haltebremse selbsttätig hergestellt wird und umgekehrt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB100569D 1921-07-08 1921-07-08 Elektrisch betriebener Flaschenzug Expired DE398027C (de)

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