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Blattfeder. Im Hauptpatent 391190 ist eine Blattfeder beschrieben
worden, bei welcher ein biegsames Hilfs,blatt vorgesehen ist, welches durch eine
Kiammer gegen das Hauptblätterbündel angestützt wird, und zwar erfindungsgemäß in
der Weise, daß das Hilfsblatt an die konvexe Seite der Feder, d. h. an derjenigen
Seite angelegt ist, nach welcher zu die Durchbiegung der Feder bei der Näherung
des Rades an das Fahrzeuggestell erfolgt, wobei das Hilfsblatt sich auf seiner ganzen
Ausdehnung gegen ein Hauptblatt anlegt, um die Reibwirkung auszunutzen.
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Es ist nunmehr gefunden worden, daß es bei gleicher Wirksamkeit nicht
erforderlich ist, die Hilfsiblätter auf ihrer ganzen Ausdehnung an dem Blätterbündel
anzulegen, sondern daß es genügt, sie in eine Reihe von Hilfshlättern einzuteilen,
welche sich nur stellenweise an die Blätter anstützen, wobei jedoch sich die Reihe
ehne Unterbrechung über die ganze Länge der Feder erstreckt, derart, daß eine im
wesentlichen gleichmäßige Reibwirkung ununterbrochen an der ganzen Ausdehnung des
Blätterbündels und zwischen ihnen eintritt, wobei diese Hilfsblätter stets an deriengen
Seite der Feder angeordnet sind, nach welcher zu die Durchbiegung bei der Belastung
eintritt. Zwecks entsprechender '#v,erteiltitig der Reihwirkung auf der ganzen Federlänge
und andererseits zwecks Vermeklung schwacher Stellen sind die Hilfsblätter vorzugsweise
derart ausgebildet, (laß sie sich entweder teilweise überlappen oder sich ineinanderschachteln.
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Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Aus. führungsbeispiele der Erfindung.
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Abb. i zeigt die halbe Feder gemäß Erfin-(Jung in Seitenansicht.
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Abb. 2 zeigt ein zweites Ailsführungsbeispiel. Abb. 3 zeigt
im Längsschnitt ein drittes Ausführungsheispiel, während Abb. 4,die Draufsiclit
desselben ist.
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Abb. 5 bis 7 zeigen die Einzelheiten zu Abb.
3 und 4.
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Abb. 8 und 9 zeigen Einzelheiten weiterer Ausführungsbeispiele.
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Abb. io zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel.
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Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen sind die Hilfsblütter derart
ausgebildet und angeordnet, daß bei der Durchbiegung der Feder der voll innen auf
das Blätterbündel ausgeübte Druck steigt. Da die ganze Länge der Feder ohne Unterbrechung
des Anschlusses von den Hilfsblättern bedeckt ist, so kommt der von den Hilfsblättern
ausgefibte Druck auf die el ganze Länge der Blätter zur Wirkung, so daß jede dieser
letzteren gegen die benachbarte auf ihrer ganzen Fläche angepreßt wird. Da andererseits
keine Zwischenräume zwischen den Hilfsblättern, welche sich entweder überlappen
oder ineinanderschachteln, vorgesehen sind, so gibt es in der Feder keine Zonen
von 2, C#eringerem Widerstand, wie sie bei dem Aasführungsbeispiel des Hauptpatents
zwischen aufeinanderfolgenden Hilfsblättern vorhanden sind.
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Mit Bezug auf Abb. i ist die Blattfeder all dein Fahrzeuggestell durch
die öse 15 an ihrem Ende und an der Achse durch einen Bügel in ihrer -Mitte
befestigt. Die Durchbiegung der Feder bei der Belastung erfolgt im Sinne des Pfeilesf;
dementsprechend sind die Hilfsblätter an der Unterseite des Blätterbündels angeordnet.
Die Hilfsblätter 17', 17", 17...
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sind nicht auf ihrer ganzen Fläche gegen (las Blätterbündel angelegt,
sondern besitzen eine gekrümmte Gestalt und stÜtzen siä nur all ihren Enden 18 gegen
die Blätter. In
ihrer Längsmitte besitzen die Hilf sblätter eine
Ausweichung ig, welche sich gegen den Bügel :2o anstützt, durch welch letzteren,
das.betreffende Hilfsblatt an das Blätterbündel äußerst stark angepreßt wird. Jedes
Hilfsblatt, mit Ausnahme. des äußersten, 17, besitzt an dem einen seiner Enden eine
Öse 21, welche zur Aufnahme eines an dem- Bügel 2o befestigten Bolzens:22 dient;
das andere Ende ig stützt sich unmittelbar gegen das Blätterbündel an. jedes Hilfsblatt
17, 17', 17" beginnt da, wo das betreffende Nebenblatt2 aufhört.
Sämtliche Bügel:2o sind an einem zusätzlichen Blatt:23 angenietet.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, #daß, da die Hilfsblätter einander
je zur Hälfte überlappen, z#xfischen den Hilfsblättern -keine Unterbrechung
-des fortlaufenden Anschlusses vorhanden ist, und somit Zonen von geringerem
Widerstand vermieden sind. Ferner wird jedes Nebenblatt 2 gegen die benachbarten
Blätter in Reihe mit jedem Bügel angepreßt, derart, daß ein ununterbrochener Druck
der Blätter in bezug. aufeinander praktisch in zufriedenstellender Weise erzielt
wird. . Es wird bemerkt, daßdiese Ausführungsform gestattet, die Erfindung
auf bereits im Gebrauche stehende Blattfedern dieser Art ohne weiteres anzuwenden,
da es ohne jedwede Änderung genügt, das Blatt 2.3 mit seiner mit den Hilfsfedern
versehenen Bündelreihe anzuordnen.
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In bezug auf die Abb. 2- stützen sich die Hilfsiblätter 17,
17', 17", I7##" usw. auf ihrer cranzen Fläche -e-en das Blätterbündel, und
jedes Hilfgblatt überlappt teilweise das vorangehende Hilfsblatt derart, daß der
Whderstand der Feder rege-[mäßig von dein Ende 15 bis zur Mitte ansteigt.
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Anstatt die Hilfsblätter einander überlappen zu lassen, kann man bei
gleicher Wirksamkeit die Hilf gblätter ineinanderschachteln, wobei sie in der Längsrichtung
der Feder ineinander eindringen und das Aussehen eines untinterbrochenen Blattes
-besitzen. Auch in diesem Falle können die Hilfsblätter sich an das Blätterbündel
auf ihrer ganzen Fläche anstützen oder auch mir stellenweise Stützpunkte bKitzen.
Auch in diesem Falle wird ein ununterbrochener Widerstand der Feder gewahrt, und
das Hauptblatt sowie die Nebenblätter der Feder stützen, sich auf ihrer ganzen Länge
gegeneinander an.
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Bei dem Ausführungs#beispiel gemäß Abb. 3
bis 7 i-st
die Feder durch die Öse 15 an der Achse und an ihrer Mitte an dem Fahrzeuge
gestell befestigt nach Art eines Sparrenkopfes. Unterhalb des Hauptblattes i ist
eine Anzahl von Nebenblättern 2 von geringerer Dicke angeordnet, wobei jedes Nebenblatt
an seinem Ende geg en das, Hauptblaft i durch eine Reihe von Klammern angepreßt
wird. Ferner ent-_ hält die Feder ein Blatt 3, welches hauptsächlich zur
Vertaun(7 des Schmieröls dient und die Re - ihe von H'i'lfsbl!ättern 4, 4#
sowie die Klammern 51-, 52, 53, 5' usw-, -wobei zwischen den Hilfsblättern
4, 4' und dem Blatt 3 eine Faserschicht 14 eingeschaltet ist.
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Jede Klammer wird durch den Bügel 6 gebildet, welcher das Blätteribundel
umgibt und das betreffende Hilfsblatt bzw. Hilf sblätter gegen das Blätterbündel
anpreßt. Die Klammer 6 und das Hilfsblatt sind miteinander mittels Nieten
24 mit Senkköpfen verbunden. Die Hilfsbläbter sind abwechselnd als, ei,ne Raute
4' (Abb. 6) und ein Vieleck 4 (Albb . 7)-ausgebildet, welch letzeres
entsprechend der einen Rautenhälfte ausgeschnitten ist, derart, (laß sich die Hilfsblätter
ineinanderschachteln, wie aus Abb. 4 ersichtl,#ch ist. Die Spitzen 7,
7'
der Hilfsblätter können unter die benachbarten Klammern eingreifen,
was für das dargestellte Ausführungsbeispiel für die Spitze 7 zutrifft. Ein
Spiel ist zwischen den benachbarten Hilf s# blättern 4, 4' vorgesehen, um Verstellungen
beim Biegen zu ermöglichen.
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Die Klammer 6 wird, nachdem sie um das Blätterbündel herumgelegt
worden ist ' mittels eines Befestigungswinkels, 8 geschlossen, welcher
durch zwei Nieten 9 mit versenkten Köp-
fen an dem Nebenblatt 2 befestigt
ist, und dessen Schenkel io (Abb. 3) ursprünglich die strichpunktierte Lage
einnehmen und dann auf den Endteil der Klammer herabgedrückt werden,'wie bei io'
dargestellt ist.
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In der Feder kann ein Schrniersystern beliebiger Art -vorgesehen sein,
zweckmäßig ist dieses jedoch in folgender Weise ausgebildet. Es -ist ein
' zusätzliches Blatt 3 vorgesehen, welclies abwechselnd unter jeder
zweitfolgenden Klammer 5', 54 usw. eine Schmiernut i i be# sitzt, während
das Hauptblatt i seinerseits unter jeder zweitfolgenden Klammer 5', 5,3
usw-,
#Versetzt zu den ersteren, eine Scbmierntit i i' aufweist, derart, daß durch -die
Zusammenwirkung eine ununterbrochene Schmiermit gescha ffien ist. Mittels eines
einzi-en Schmierölzuflusses 12 kann sich das Schmieröl auf diese Weise entsprechend
den Pfeilen f' in der ganzen Feder verbreiten, ohne daß das Öl
durch die Zwischenräume
zwischen den benachbarten Hilfsfedern 4, 4# entweichen kann. Entsprechende Löcher
13 sind stellenweise zwecks Schtnierung der Nebenblätter vorge-,sehen.
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D i e C jestalt der Hilfsblätter nach Abb -4 könnte auch in der Weise
geändert werden, (laß sich. die benachbarten Hilfsblätter inein= anderschachteln
ohne rautenförmig ausgebildet. zu sein, wobei jedoch der Widerstand in jeder Zone
gleich bleibt, wie dies z. B. bei Ausführungsbeiispielen nach Abb. 8 und
9 veranschatilicht ist.
Die Hilfsblätter4,4' können jede
zweckentsprechende Dicke aufweisen. Damit dieselben keine übermäßige Dicke in einzelnen
Fällen erreichen, ist es zweckmäßig, sie in mehreren Lagen übereinander anzuordnen
und sie, wie für die Nebenblätter beschrieben, zu befestigen und zu schmieren. Wenn
die Hilfsblätter nicht übereinander gelagert, son-ZD dern ineinander eingeschachtelt
sind und in gleicher Ebene verlaufen, wie gemäß Abb.3, 8, 9, so können dieselben
im Innern des Blät# terbündels angeordnet werden, wie dies beispielsweise in Abb.
io gezeigt ist, in welcher die Hilfsblätter 4, 4', welche gemäß Abb. 3,
8,
9 ausgestaltet sind, zwischen dem Hauptblatt i und dem Nebenblatt.2 eingeschlossen
sind.