DE397944C - Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Buerstengruppen auf dem Stromwender - Google Patents

Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Buerstengruppen auf dem Stromwender

Info

Publication number
DE397944C
DE397944C DEU7088D DEU0007088D DE397944C DE 397944 C DE397944 C DE 397944C DE U7088 D DEU7088 D DE U7088D DE U0007088 D DEU0007088 D DE U0007088D DE 397944 C DE397944 C DE 397944C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brushes
field
armature
current
poles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU7088D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Light and Heat Corp
Original Assignee
US Light and Heat Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Light and Heat Corp filed Critical US Light and Heat Corp
Priority to DEU7088D priority Critical patent/DE397944C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE397944C publication Critical patent/DE397944C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
    • H02K23/20DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having additional brushes spaced intermediately of the main brushes on the commutator, e.g. cross-field machines, metadynes, amplidynes or other armature-reaction excited machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • mehrpolige dynamoelektrische 1VIaschine mit mehreren Bürstengruppen auf dem Stromwender. Die Erfindung betrifft eine Einanker-Dynamomaschine für Gleichstrom, die beim Arbeiten als Umformer einen Gleichstrom liefert, der nach Belieben über einen weiten Bereich geändert oder umgekehrt werden kann. Bei ihrem Betrieb als Doppelstromgenerator vermag sie gleichzeitig mehrere Ströme von regelbarem Wert und umkehrbarer Richtung an verschiedene Stromkreise abzugeben.
  • Dabei führt der größere Teil der Ankerwicklungen nur die Differenz zwischen den aufgenommenen oder Speiseströmen und den abgeführten oder Leistungsströmen, so daß die Energieumwandlung in der Maschine unter hoher Nutzwirkung und in Leitern von geringerem Querschnitt erfolgt. Die Maschine besitzt zwei Sätze Feldwicklungen auf demselbenFeldgestell,die aufgelagerte magnetisierende Felder erzeugen. Der eine Wicklungssatz erzeugt ein zweipoliges Feld, in welchem die magnetischen Pole um r8o° voneinander getrennt liegen, während der andere Satz auf dieses zweipolige Feld ein anderes zweipoliges Feld auflagert, in Nvelchein die magnetischen Pole um 12o° getrennt liegen. Eine einzige Ankerwicklung von wesentlich 12o° Wickelschritt wirkt mit diesen beiden Feldern zusammen.
  • jedes der beiden Felder kann in seiner Stärke unabhängig vorn andern geändert «-erden und übt seinen Einfluß iin Verhältnis an den entsprechenden Bürstensätzen unabhängig von der Wirkung des anderen Feldes aus. Der Einfachheit wegen soll die Erfindung in ihrer Verkörperung als Maschine finit einem Paar aufgelagerter, zweipoliger Felder und einer einzigen Ankerwicklung, die eine vorausbestinlinte Beziehung zti jenen Feldern besitzt, beschrieben werden, man kann aber die Zahl der Felder nach Belieben vervielfältigen, solange die elektrischen Beziehungen zwischen Anker und Feldern aufrechterhalten werden.
  • Es ist Abb. i eine schematische, zum Teil geschnittene Ansicht der Maschine in einer Ausführungsform, Abb.2 eine schematische Ansicht der Maschine und ihrer Stromkreise, Abb. 3 eine schematische Ansicht der beim Motorbetriebe wirksamen Ankerstromkreise und Abb. 4 eine Abwicklung derselben.
  • Abb.5 ist eine schematische Darstellung der beim Generatorbetriebe wirksamen Ankerstromkreise und Abb.6 eine Abwicklung dazu.
  • Abb.7 stellt schematisch die wirksamen Ankerstromkreise beim Betriebe der Maschine als Motor und Generator dar, und Abb. 8 ist eine Abwicklung dazu.
  • Abb.9 stellt schematisch die wirksamen Annkerstromkreise beim Betriebe der -Maschine als Doppelstromgenerator dar, und Abb. io ist eine Abwicklung dazu.
  • Abb. i i stellt die Maschine in einer abgeänderten Ausführungsart dar, und die Abb.12 und 13 verbildlichen die Erfinflung bei einem System, in welchem eine Sammlerbatterie in Verbindung mit Hauptleitungen von konstanter Betriebsspannung benutzt wird und Energie voll der Batterie einerseits den Hauptleitungen entnommen, anderseits ihnen zugeführt wird. Die Abb. 14 bis 16 stellen schematisch die `lerhältnisse innerhalb der Maschine dar, wenn eine Sammlerbatterie voll einer Leitung mit konstanter Betriebsspannung wie in Abb. 12 geladen wird. Die Abb. 17 bis i9 veranschaulichen die Ver- j hältnisse in der Maschine, wenn die Sammlerbatterie Energie an die Leitung (_,1bb. 13) abgibt.
  • Abb. 2o stellt die Verwirklichung der Erfindung als Ausgleichinaschine in einem Dreileitersystein dar und Abb. 21 in der Ausführung, wo die dynainoelektrische Maschiene dazu dient, eine vergleichsweise hohe E. i1 I. Is. zu erniedrigen.
  • Ahb. 22 zeigt in schematischem Bilde eine weitere Verkörperung der Erfindung als umkehrbarer Generator voll veränderlicher Geschwindigkeit und Abb.23 ein System finit den-. Generator nach Abt). 22. Die Abb.24 bis 26 sind schematische Ansichten zur Darstellung der relativen Werte und Richtung von Spannung und Strom im Anker der Maschine nach Abb. 22 während der Drehbewegung in einer Richtung, und die Abb.3o stellt eine Abänderung (-]es Svsteins nach Abb.23 dar.
  • Der Anker i der dvnanioelektrisclien -Maschine trägt in seinen Umfangsnuten zwei Wicklungen 3 i_on 12o° Schritt, (l. 1i. di -oberen und unteren eine Wicklung bildenden Leiter sind in Schlitze, die 12o° voneinander entfernt liegen, eingebettet. Die Enden jeder Wicklung sind durch symmetrisch angeordnete Leiter mit nebeneinanderliegenden Stegen des Stromwenders .t verbunden. Abb. i stellt nur zwei solche Wicklungen dar, in Wirklichkeit sind aber alle -Nuten des Ankers bewickelt. Der Schritt von 120° ist aus dem Grunde gewählt, weil eine solche Wicklung, wie noch «-eiter gezeigt «-erden soll, in gleicher Weise wirksam ist bei einem zweipoligen Felde, in welchem die entgegengesetzten, wirksamen magnetischen Pole und die Bürsten in i8o° Abstand stehen oder in welchem die Pole und Bürsten in i2o' Abstand angeordnet sind. Die richtige Biirstenanordnung für eine derartige Wicklung hat gleiche Richtung finit den Achsen der wirksamen Magnetpole entgegengesetzter Polarität.
  • Von den vier an dem Stromwender anliegenden Bürsten 7, 8, 9 Und io sind die Bürsten 7 und 8 tun 18o°, die Bürste 9 und i0 tlill 12o° voneinander entfernt angeordnet, letztere in dein Abstande von 6o° von der Bürste B. Das Feld hat sechs svinmetrisch liegende Pole i i bis 16. Die Pole i i, 12 11 und 1d., 15 besitzen Feldwicklungen 17 bis 2 * die zwischen den von den Bfirsten 7 01 und 8 kommenden Leitern 21 und 22 untereinander in Reihe verbunden sind; die Wickliingen 23 bis 26 der Pole 13 bis 16 sind ebenfalls zwischen den Leitern 21 und 22 untereinander in Reihe geschaltet (-Abb. 2'). So hat jeder Pol 11, 12, 13 und 16 eine einzige Wicklung, während jeder Pol 1.4 und i 5 zwei Wicklungen besitzt, je eine in jeder 12 Wicklungsgruppe. Ein Feldrheostat 27 dient zur Regelung der Stromstärke in den Wick- Lungen 17 bis 2o und ein Rheostat 28 zur Regelung der Stromstärke in den Wicklungen 23 bis 26; ein Wechselschalter 29 dient zum Ändern der' Richtung des Stromes in der letztgenannten Wicklungsgruppe. Die Wicklungen sind derart auf den Feldpolen angeordnet, daß beim Hindurchfließen eines erregenden Stromes die Pole i i und 12 von gleicher Polarität, beispielsweise S-Pole, sind, während die Pole 14 und 15 dann '-Pole darstellen, so daß bei solcher Poler r egung die Maschine im wesentlichen eine symmetrische, zweipolige Dynamo mit längs einer Achse _ in Richtung des Mittelpunktes der Räume zwischen den Polen i i, 12 bzw. 14, 15 verlaufendem Kraftlinienfluß bildet. Die Bürsten 7- und 8 sind in der Richtung dieser Strömungsachse angeordnet. Auch die Wicklungen 23 bis 26 sind auf den Feldpolen so angeordnet, daß beim Durchgange erregenden Stromes die Pole 13, 14 von einer Polarität, etwaN-Pole, die Pole 15,16 von der andern, also S-Pole, sind. Das bedeutet im wesentlichen eine zweipoligeKonstruktion mit einem Feldverlauf in Richtung der Winkelachsen in einem Winkel von 12o° und bzw. in einer Linie mit den Räumen zwischen den Polen 13, 14 und 15, 16. Bürsten 9 und i o sind in bleicher Richtung mit diesen Achsen angeordnet. In jedem Falle erzeugt bei gleicher Drehzahl die Ankerwicklung dieselben Werte der E. M. K. an den bezüglichen Bürsten 7 und 8 oder 9 und io. Dies läßt sich aus den Darstellungen der Abb. 3 bis io erkennen. In Abb. 3 geben die Zeichen auf den Ankerwicklungen die Stromrichtung an, die Kreuze bedeuten, daß der Strom abwärts oder vom Beschauer weg, die Punkte, daß er aufwärts oder zum Beschauer hin fließt. In der Abwicklung nach Abb. 4 ist die Stromrichtung in den Ankerleitern durch Pfeile angedeutet.
  • Die Abb. 3 und 4 `stellen Ankerverhältnisse bei Erregung der Feldwicklungen 17 bis 2o in solcher Richtung dar, daß die Pole i i und 12 S-Pole und die Pole 14, 15 X-Pole sind. Beim Antrieb des Ankers in Uhrzeigerrichtung (s. Pfeil) ist die Bürste 7 positiv und die Bürste 8 negativ, und dies Verhältnis besteht sowohl, wenn die Maschine als Motor, wie auch, wenn sie als Generator arbeitet. In Abb. 3 und 4 entspricht die Richtung des Ankerstroms dem Falle des Arbeitens als Motor. Beim Arbeiten als Generator ist die Stromrichtung natürlich umgekehrt. Aus den Abbildungen ersieht man, daß alle Leiter unter den erregten Polen Strom zur Erzeugung von Drehmoment als Motor führen oder E. M. K. als Generator wirkend erzeugen. Der Strom in nebeneinanderliegenden Leitern unter den nicht erregten Polen fließt in entgegengesetzten Richtungen, und diese Leiter sind daher wirkungslos.
  • Die Abb.5 und 6 stellen Ankerverhältnisse bei Erregung der Feldwicklungen 23 bis 26 allein und in solcher Richtung dar, daß die Pole 13 und 14 N-Pole und die Pole 15 und 16 S-Pole bilden, wobei die Mittelachsen dieser Pole in einem Winkel von i 2o' stehen und jede um 6o° gegenüber der die Bürsten 7 und 8 verbindenden Linie versetzt ist. Bei einer Ankerdrehung in Uhrzeigerrichtung ist die gegenüber der Mittellinie der S-Pole liegende Bürste io positiv, während die gegenüber der Mittellinie der N-Pole liegende Bürste 9 negativ ist. In diesen Abbildungen entsprechen die angegebenen Stromrichtungen in den Ankerleitern der Arbeit der Maschine als Generator. Arbeitet sie als Motor, so ist die Richtung des Ankerstromes natürlich umgekehrt. Offenbar sind hier gleiche Verhältnisse im Anker vorhanden wie in Abb. 3 und 4. D. h. alle Leiter unter den erregten Polen sind wirksam, während die Leiter unter den nicht erregten Polen i i und 12 nicht wirken, ein Drehmoment als Motor oder E. M. K. als Generator zu erzeugen, da Ströme in nebeneinanderliegenden Leitern unter diesen nichterregten Polen in entgegengesetzten Richtungen fließen und daher sich gegenseitig aufheben.
  • Es ist daraus ersichtlich, daß die Ankerleiter gleicherweise E. M. K. bei Generatorbetrieb oder Drehmoment bei Motorbetrieb erzeugen, ob sie nun in einem zweipoligen Felde von 18o° Wickelschritt (Abb. 3) oder in einem solchen Felde von i2o° Wickelschritt (Abb. 5) arbeiten.
  • Die Abb. 7 und 8 stellen die Ankerverhältnisse bei Erregung aller sechs Pole dar. In diesem Falle, wo das zweipolige Feld von 18o° dem zweipoligen Feld von i2o° aufgelagert ist, kann jede Bürstengruppe 7, 8 und 9, io getrennte Stromkreise speisen und jeder Stromkreis gleicherweise zur Aufnahme von Strom für den Betrieb der Maschine als Motor oder zur Lieferung von Strom für den Betrieb als Generator dienen. Es ist zu beachten, daß die beiden Felder sich hier in der Form des griechischen Buchstabens Psi kreuzen. Die Maschine arbeitet als Doppelstromkreisgenerator, wenn der Anker von einer äußeren Kraftquelle angetrieben wird, wobei der Strom von dem einen Stromkreise durch Bürsten 7 und 8 und von dem anderen Stromkreise durch Bürsten 9 und 1o abgeführt wird. Die Maschine kann als Umformer bei Stromzuführung durch eine Bürstengruppe, z. B. 7 und 8, wirken, während die Bürsten 9 und io Strom an den äußeren Stromkreis liefern. In den Abb. 7 und 8 soll Strom durch die Bürsten ; und 8 eingeführt werden und die 1Uaschine finit der angegebenen Feldpolerregung sich in Uhrzeigerrichtung als Motor drehen. Strom wird hier an einen äußeren Stromkreis durch die Bürsten 9 und io abgegeben. Die zu den Bürsten 7 und 8 und den wagerecht angeordneten Polen i 1, 12 und 14., 1.5 gehörenden Ankerwicklungen haben dabei die Funktionen eines treibenden Motors, während die zu den Bürsten 9, to und den in einem Winkel versetzten Polen 13, 1.4 und 15, 16 gehörenden Ankerwicklungen die Funktionen eines Generators ausüben. Die an den Bürsten 9 und io wirksame E. M. K. kann nach Belieben durch Ändern oder Umkehren der Erregung der Pole 13, 1.4 und 15, 16 geändert «erden. So kann der von diesen Bürsten gelieferte Strom nach Belieben geregelt oder umgekehrt werden, ohne daß dabei die Motorfunktionen oder die Drehrichtung in irgendeiner Weise beeinflußt werden. In Abb. 8 zeigen die oberen Pfeile die Richtung des durch Bürsten 7 und 8 in den Anker eingefiihrten Stromes an, während die unteren Pfeile die Richtung des durch--Bürsten 9 und io dem äußeren Stromkreise zugeleiteten Stromes andeuten. Die Abb. 8 läßt auch erkennen, daß gewisse Ankerleiter die Summe des dem Anker zugeführten Stromes und des von ihm gelieferten Stromes tragen, während andere nur die Differenz der beiden Ströme führen. In Abb. 7 zeigen letztere kein Zeichen.
  • Die Abb. 9 und io veranschaulichen Ankerverhältnisse beim Betriebe der Maschine als Doppelstromgenerator, wobei die Maschine durch äußere Kraft angetrieben wird und beide Bürstengruppen Strom an unabhängige äußere Stromkreise liefern. Hier führt eine Hälfte der Ankerleiter die Summe der von beiden Bürstengruppen gelieferten Ströme, während die übrigen Ankerleiter die Differenz führen. Wie in Abb.7, so zeigen auch in Abb. 9 die die Differenz tragenden Leiter kein Zeichen und sind unbeschrieben.
  • Bei Benutzung der Rheostaten 27 und 28 kann die Maschine als Vielfachstroingenerator dienen, bei dem der jedem Stromkreise gelieferte Strom in einem beliebigen, innerhalb des Meßbereichs der Maschine liegenden Werte ohne Rücksicht auf den dem anderen Stromkreise gelieferten Strom gehalten werden kann. Weiter kann hier eine finit den zugehörigen Ankerleitern arbeitende Feldwicklungsgruppe die Maschine als Motor laufen lassen, und gleichzeitig kann Strom von einem beliebigen, innerhalb der Leistungsfähigkeit der Maschine liegenden Werte durch die mit der anderen Feldwicklungsgruppe und den zu- j gehörigen Ankerleitern zusammen arbeitenden Bürsten geliefert werden. Dabei kann inan mittels der Rheostaten und des Umschalters 29 den Wert und die Richtung des gelieferten Stromes nach Belieben konstant halten oder wechseln. Die Regelung der Feldstromkreise kann mittels einer von Hand bedienbaren Vorrichtung, wie in der Zeichnung schematisch angedeutet ist, oder irgendwie selbsttätig erfolgen. Die Darstellung ist nur typischer Art und deutet eine bevorzugte Izeglerforiii an, man kann eine gehörige Reglung auch aus der Maschine selbst entnehmen, ohne dabei äußere Reglungsmittel zu benutzen.
  • In Abb. i i bezeichnet i das Feldgestell, 2 den Anker der dynamoelektrischen Maschine, 3 die in i 2o' gewickelten Leiter, deren Enden durch schematisch gezeichnete Verbindungen an nebeneinanderliegende Stege des Stromwenders 4. angeschlossen sind. In Abb. i i ist nur eine der Wicklungen des Ankers dargestellt, An den Stromwender 4. liegen drei Bürsten 5 bis 7 an, die Bürsten 5 und 6 stehen i 8o° voneinander entfernt, die Bürste 7 hat einen Abstand von 6o° von der Bürste 6. DasFeldgestell hat stets symmetrisch liegende Pole 8 bis 13. Die Pole 9, 1o 12 und 13 besitzen Feldwicklungen 1.4 bis 17, die zwischen . die zu den Bürsten 5 und 6 führenden Leiter i8 und i9 in Reihe geschaltet sind; die Pole 1 i, 12, 13 und 8 tragen Feldwicklungen 2o bis 23, die ebenfalls zwischen die Leiter 18 und i9 geschaltet sind. So besitzen die Pole 8 bis i i je nur eine einzige Wicklung, während die Pole 12 und 13 je zwei Wicklungen tragen, je eine in jeder Wicklungsgruppe. Ein Feldrheostat 2.I dient zur Reglung der Feldstärke in den Wicklungen 20 bis 23, und ein Wechselschalter 25 dient zum Umkehren der Stromrichtung in der Wicklungsgruppe. Die Wicklungen sind auf den Feldpolen derart angeordnet, daß beim Durchgange von Strom die Pole 9 und io die gleiche Polarität, etwa S, und ebenso die Pole 12 und 13 gleiche, aber entgegengesetzte Polarität, haben und damit die Maschine im wesentlichen eine zweipolige, symmetrische 3,-Iaschine finit einem Kraftlinienfluß darstellt, der längs einer in der Richtung des Mittelpunkts der Räume zwischen den Polen 9, io und 12, 13 liegenden Achse verläuft. Bürsten 5 und 6 sind in einer Linie mit dieser Flußachse angeordnet. Auch sind die Wicklungen 20 bis 23 so auf den Feldpolen angebracht, daß beim Durchgange von Feldstrom die Pole i i und 12 die gleiche Polarität, etwa n, die Pole 13 und 8 gleiche, aber entgegengesetzte Polari-12 tät, s, haben. Das bedeutet im wesentlichen eine zweipolige Konstruktion mit den Mittelachsen in einem Winkel von i-,o° und beziehungsweise in einer Richtung mit den Räumen zwischen den Polen i i, 12 und 13, B. Bürste 7 ist in einer Linie mit einer dieser Achsen angeordnet. Durch Reglung des erregenden Stromes in den Wicklungen 2o bis 23 kann die Spannung in der Bürste 7 mit Bezug auf die Spannung an den wagerechten Bürsten 5 und 6 in jedem beliebigen Grade geändert werden. Ein Widerstand 26 im Speisestromkreise 18, ig dient zum Anlassen der Maschine als Motor.
  • Beim Anlassen schaltet man mittels des veränderlichen Widerstandes 26 die wagerechten Bürsten 5 und 6 und ihre Feldwicklungen 14 bis 17 an die Stromquelle an. Der Generatorstromkreis kann an die Bürsten 5, 7 oder 6, 7 geschaltet werden, man kann aber auch Generatorstromkreise an beide Brückengruppen schalten.
  • lin folgenden soll eine Beschreibung einiger praktischer Anwendungen der Erfindung gegeben werden. Abb. 12 zeigt die Verhältnisse, die gegeben sind, wenn eine Sammlerbatterie von 6o Zellen mit einer Stromaufnahme von 4.o Ampere und 2,5 Volt pro Zelle von einer Gleichstromquelle von 125 Volt bei einer angenommenen Umwandlungsleistung von 8o Prozent geladen wird. Es ist deshalb rlie Spannung an den Bürsten 5 und 7 auf 150 heraufzusetzen und an den Bürsten 7 und 6 eine Spannung von 25 Volt zu entwickeln, wobei die algebraische Summe dieser beiden gegensätzlichen Spannungen der der Linie gleichkommt, nämlich 125 Volt. Während 6o Ampere durch die Linie fließen, fließen 4.o Ampere mit der erhöhten Spannung durch die Batterie. Dieser Strom von .Io Amperen tritt durch die Bürste 7 in die Maschine ein und tritt durch die Bürste 6 in Verbindung finit 2o Amperen aus, die von der Linie durch Bürste 5 fließen. Der Strom verteilt sich in den verschiedenen Ankerleitern entsprechend dem Unterschiede im auftretenden Widerstande. Der größte Teil der von der Bürste 6 zur Linie fließenden 6o Ampere wird nur <-lurch ein Sechstel der Leiter fließen, d. h. durch jene zwischen den Bürsten 7 und 6, während erheblich geringere Ströme in den übrigen fünf Sechstel der Leiter fließen werden. Die Richtung der Ströme in den Ankerleitern, die Polarität des Feldgestells und die Spannungsverteilung um den Stromwender für diesen Fall sind in den Abb. 14, 15 und 16 dargestellt.
  • Infolge der aufgelagerten Felder kann eine Spannungsverteilung um den Stromwender, wie in dem Polschema (Abb. 16) angegeben ist, erhalten werden, wo zwischen den Bürsten 5 und 7 eine wirksame Spannung von 15o Volt besteht, während eine Gegenspan= nung von 25 Volt an den Bürsten 6 und 7 .und die resultierende Spannung von 1 25 Volt an den Bürsten 5 und 6 wirkt. Die Stromrichtung in den verschiedenen Ankerleitern ist in der Abb. 15 dargestellt. Die obere Pfeilreihe zeigt die Stromrichtung in den motorisch wirksamen Ankerleitern an, während die untere Pfeilreihe die Stromrichtung in den stromerzeugenden Leitern andeutet. Es ist zu beachten, daß in einigen Leitern die Summe dieser beiden Ströme, in anderen nur die Differenz fließt und unter bestimmten Arbeitsverhältnissen diese Differenz gleich 1Tull sein kann. In Abb. 1q. sind die die Summe der beiden Ströme führenden" Ankerleiter mit Punkt- und Kreuzzeichen versehen, während die die Differenz führenden Leiter keine Zeichen haben. Die Punkte und Kreuze unterscheiden den gegen den Beschauer hinfließenden Strom von dem fortfließenden. Unter den in Abb. 12 gegebenen Wirkungsverhältnissen führen -die mit den Stromwenderstegen zwischen den Bürsten 5 und 7 verbundenen Leiter die Differenz zwischen den vorgenannten motorisch wirkenden und generatorisch wirkenden Strömen. Diese Differenz wird zur Vereinfachung der Erläuterung gleich Null angenommen, die Leiter haben daher kein Zeichen. Die vier inneren Leiter unter Pol N' und die vier äußeren Leiter unter Pol NS' führen den größeren Teil des von der Bürste 6 fließenden Stromes und sind mit dicken Kretazen und Punkten bezeichnet. Die übrigen Leiter führen einen geringeren Teil des von der Bürste kommenden Stromes und sind mit feineren Kreuzen und Punkten bezeichnet. ' Das kleine Vektorscheina im Innern des Stromwenders der Maschine nach Abb.1q. zeigt, daß die Ankerströme im wesentlichen keine Neigung zur Verschiebung der Feldachse haben und daher die Ankerrückwirkungen im wesentlichen aufgehoben sind. Der diagonale Vektor a-b gibt die Hauptrichtung der resultierenden, magnetisierendenKraft an, die durch die wirksamen Ankerleiter erzeugt wird und die im wesentlichen in gleicher Linie mit der von den erregten äußeren Polen gelieferten Kraft liegt. Dieser diagonale Vektor kann in die rechtwinklig liegenden Vektoren a-c und a-d aufgelöst werden, von denen der rauf der wagerechten Linie wirkende Vektor a-c eine Neigung besitzt, mit wachsender Belastung eine Herabsetzung der Geschwindigkeit der Vorrichtung herbeizuführen, die indessen durch die abwärts gerichtete magnetisierende Kraft ausgeglichen wird, so daß eine Verbundwirkung im Sinne der Verstärkung der auf die Bürste 5 wirkenden Strömung eintritt.
  • Abb. 13 veranschaulicht die Verhältnisse, wenn die erwähnte Batterie Energie an die Hauptleitung zurückgibt, und zwar bei 4o Ampere und 12,/,j Volt per Zelle mit einer Umwandlungsleistung von 85 Prozent. Unter diesen Arbeitsverhältnissen liefert die Batterie den Strom zum Antriebe der Maschine, und bei derUmwandlung werden 27,2Anipere an die ursprüngliche Kraftquelle zurückgeliefert. Von den 4.o Amperes gehen aber nur 12,8 Ampere über die Bürste 5 durch die zwischen die Bürsten 5, 7 und 5, 6 geschalteten Ankerwicklungen. Die der Kraftquelle zurückgeführten 27,2 Ampere fließen in die Bürste 6, während die durch Bürste 7 zur Batterie fließenden .4o Ampere in den im kurzen Abschnitt zwischen den Bürsten 6 und 7 liegenden Ankerleitern zirkulieren. Die Stromlh richtung in den Ankerleitern, die Richtung der Erreger der Magnetpole und die Potentialverteilung um den Stromwender unter den obwaltenden Arbeitsverhältnissen sind in den Abb. 17 bis i9 dargestellt. Aus dein Polschema (Abb. i9) ist zu ersehen, daß ino Volt zwischen den Bürsten 5 und 7 Wirksam sind, da 25 Volt durch die Wirkung der aufgelagerten Felder über den Bürsten 6 und 7 entwickelt «-erden. Abb. 18 zeigt die Richtung der Ströme in den Ankerwicklunggen, -,viihrend Abb. i7 die Richtung der durch den Strom in diesen Ankerleitern erzeugten magnetisierenden Kräfte angibt. Aus dein Vektorscheina in der Abb. i7 ist zu ersehen, <Maß der Anker eine magnetisierende Kraft ausübt, die im wesentlichen der durch die Feldpole gegebenen entgegenwirkt. Der auf Vergrößerung der Geschwindigkeit ausgehenden wagerechten Komponente dieser magnetisierenden Kraft wirkt aber die senkrechte magnetisierende Komponente entgegen, die die Neigung hat, das auf Bfrste 7 wirkende Feld herabzusetzen, so daß die erhöhte Geschwindigkeit der Vorrichtung das Verhältnis zwischen den zugeführten und den Leistungsströmen nicht stört.
  • Die Abb.2o zeigt die Verkörperung der Erfindung in einer Dreileiterausgleichmaschine zur Sicherung eines ausgeglichenen Verhältnisses in den beiden Hälften eines Dreileiterstronikreises oder zur Entwicklung eines Dreileiterstronikreises aus einer Zweileiterquelle. Abb.2o zeigt ein Dreileitersvstem von 125 Volt per Seite, entwickelt aus einem ursprünglichen Zweileitersvstetn von 250 Volt und finit einer Gesamtbelastung von 6o Ainperen und 125 Volt auf nur einer Seite des Svstems. Selbst bei diesem stark unausgeglichenen Verhältnis fließen nur 22,5 Ampere durch den größeren Teil der Ankerwicklung zwischen den Bürsten 5, 7 und 5, 6, was mit den von der Zweileiterlinie gelieferten 37,5 Atnperen die von der Belastung verlangten 6o Ampere ausmacht, wobei dieser Strom von 6o Amperen durch den neutralen Leiter zurückkehrt und nur den kleinen Teil (ler Ankerwicklung zwischen den Bürsten 6 und 7 durchfließt Abb. 21 zeigt die Verhältnisse. wenn ein Starkstromstromkreis von niedriger Spannung aus einer Quelle höherer Spannung gespeist wird. Ein Bogenlampe wird mit 3o Ainperen bei 5o Volt Spannung von einer 125 Volt-Quelle beliefert. 5o Prozent des Strome oder 15 Ampere kommen unmittelbar von der Linie, wiilirend die übrigen i; Ampere von der Maschine geliefert «-erden; dieser Strom vereinigt sich mit den i 5 Amperes Linienstrom bei der Bürste 7 und kehrt durch Bürste 6 zur -Maschine zurück. Die erläuterte (lvnamoelektrische Maschine kann zur Speisung einer Bogenlampe der Art, wie sie für Projektionen kinematographischer Bilder benutzt wird, oder zur Lieferung eines vergleichsweise starken Stroms von angemessener Spannung für Lichtbogenschweißungen benutzt «-erden.
  • In Abb. 22 ist das magnetische Feldgestell mit sechs Polstücken 2 bis 7 ausgerüstet. Am Stromwender 9 des Ankers 8 sitzen zwei Bürsten io, i i und ein weiteres Paar 12, 13. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird angenommen, daß Ankerwicklungen finit svninietrischen Endverbindern vorgesehen seien, -,v(-)-bei die Stellung der Bürsten die Lage der angeschlossenen Wicklungen anzeigt. Jedes Polstück 2 bis 5 ist finit einer Feldwicklung 14 bis 17 versehen. Diese Feldwicklungen sind über Bürsten io und i i in Reihe geschaltet und so gewickelt, daß die Polstücke 2 und 3 von einer Polarität, N', sind und die Polstücke 4. und j die entgegengesetzte Polarität, S', haben. Die Wicklungen erzeugen daher eine Feldströmung von gekrümmtem Verlauf finit Achsen, welche inmitten zwischen den Polstücken 2 und 3 einerseits und den Polstücken d. und 5 anderseits liegen. Die Bürsten 12 und 13 sind in den Achsen dieser Feldströmung angeordnet. Die mit Feldwicklungen 18 und i9 versebenen Polstücke und 7 sind mit zwischen die Bürsten 12 und 13 in Reihe geschaltet. Die Wicklungen i8. ic sind so gewickelt, daß sie Pole gleicher Polarität erzeugen, die von der Polarität der Bürsten 12 und 13 abhängt.
  • Die Ankerwicklung bat einen Wickelschritt von 12o° aus folgenden Gründen. Obschon der Generator sechs Polstücke zeigt, so arbeitet er in Wirklichkeit doch wie eine zweipolige Maschine. -Man kann offenbar die Anzahl der magnetischen Stromkreise nach Belieben vervielfachen und dabei den Wickelschritt entsprechend ändern. Solche Vervielfachungen der Anzahl der magnetischen Stromkreise ändern an dem Prinzip der hier in einer einfachen Ausführungsform dargestellten Maschine nichts, solange wie die magnetischen und elektrischen Verhältnisse zwischen den einzelnen Teilen aufrechterhalten werden.
  • Vor der Erläuterung der Wirkungsweise des in der Abb.22 dargestellten Generators ist zu bemerken, daß der Anker in umgekehrter Uhrzeigerrichtung kreist. Da die Ankerleiter durch das von den Polen 2 und 3 zu den Polen 4 und 5 gehende Feld fahren, so entsteht eine E. M. K. an den Bürsten i2 und 13. Insoweit als Wicklungen 18 und ig mit den Bürsten 12 und 13 verbunden sind, wird Strom durch die Wicklungen fließen und die Pole 6 und 7 mit einer Polarität, N, erregen. Weiter erzeugt der Strom in den Ankerleitern eine nach rechts gerichtete M. M. K., die die Strömung der Pole 6 und 7 unterstützt. Daher entsteht ein resultierendes Strömungsfeld, das zur Erläuterung in zwei Komponenten aufgelöst werden mag, deren eine den Anker von den Polstücken 2, 3 zu den Polstücken 4., 5 längs Achsen im Abstande von i2o°, die andere Komponente den Anker wagerecht längs Achsen in Abstand von i 8o° umfaßt. Die von den Polen 7 und 6 kommende wagerechte Komponente hat die Neigong, den Polstücken 3, ,I eine negative Polar ität, S, zu erteilen. Der Ankerschritt von i2o° hat sich für beide Feldkomponenten am besten bewährt.
  • Wird die Drehrichtung des Ankers umgekehrt, so wechselt auch die Polarität der Bürsten 12 und 13 und der Pole 6 und 7, ebenso wie die von dem Strom in den Ankerleitern erzeugte M. M. K. Die wagerechte Feldkomponente wird dadurch umgekehrt mit dem Vorteile, daß bei der Umkehr der Richtung der Ankerdrehung die Polarität der Bürsten io und i i ungeändert bleibt. Daher ist auch die Polarität der Feldwicklungen 14 bis 17 konstant, gleichviel in welcher Richtung der Anker läuft.
  • Bei dem Generator nach Abb. 23 sind die wier Feldwicklungen 14 bis 17 der Einfachheit wegen als eine einzige Wicklung 14' dargestellt. Bürste io ist mit der positiven Klemme der Sammlerbatterie 2o durch einen selbsttätigen Schalter 2i, die negative Bürste i i mit der negativen Klemme der Batterie unmittelbar verbunden. Der übertragungsstromkreis 22 ist auf einer Seite mit dem Punkt 23 zwischen dem Schalter 2i und der positiven Klemme der Batterie 2o, auf der andern Seite mit dem Punkt 24 zwischen den Wicklungen 18 und ig verbunden. Mit wachsender Geschwindigkeit des Generators steigt die Spannung an den Bürsten io und i i so lange, bis der Schalter 21 sich von selbst schließt. Strom fließt dann von der positiven Bürste io durch den Schalter 2,1 und die Batterie 2o zurück zur negativen Bürste i i. Ist der Übertragungsstromkreis 22 geschlossen, so wird am Punkte 23 Strom abgeleitet und fließt durch den Übertragungsstromkreis zum Punkte 24. Von hier findet der Strom zweiWege; da aber bei der angedeutetenDrehrichtung in umgekehrter Uhrzeigerbahn die Bürste 13 negativ ist, so fließt der Strom durch die Wicklung 18 zur Bürste 13 und ergänzt den von der Bürste i2 durch Wicklungen ig und 18 zur Bürste 13 fließenden Strom. Beim Wachsen des Stromes zwischen den Bürsten io und ii steigt auch seine magnetisierende Wirkung, die so gerichtet ist, daß sie der Feldkomponente zwischen den Polen 2, 3 und den Polen 4, 5 entgegensteht und die die von den Bürsten io und i z gelieferte Stromleistung konstant hält. Wenn der Übertragungsstromkreis geschlossen ist und Strom durch ihn und die Wicklung 18 von der Bürste io zur Bürste 13 fließt, so ergibt die hinzugekommene Erregung der Wicklung 18 zusammen mit der zusätzlichen M. M. K. aus dem durch die Ankerleiter zwischen den Bürsten 13 und io fließenden Strom eine Verbundwirkung, welche die Spannung des Übertragungsstromkreises innerhalb gewisser Leistungsgrenzen hält. Beim Umkehren der Ankerdrehrichtung wechselt auch die Polarität der Bürsten i2 und 13, wie bereits dargetan, Lind Strom aus dem Übertragungsstromkreise kehrt durch die Wicklung i g zum Anker zurück. Die Reglung entspricht der für die Drehrichtung in umgekehrter Uhrzeigerbahn angegebenen.
  • Die Abb.24 bis 26 veranschaulichen in schematischer Weise die Verteilung von Strom und Spannung im Anker nach dem Schließen des selbsttätigen Schalters und bei linksseitiger Ankerdrehrichtung. In Abb. 24 zeigen die oberen Pfeile auf den Ankerleitern die Richtung des zwischen den Bürsten i o und , i i fließenden Stromes und die unteren Pfeile die Richtung des in den Ankerleitern zwischen den Bürsten 12 und 13 fließenden Stromes an. Der erregende Strom wirkt hier in einigen Leitern dem Hauptstrome entgegen. Bei einer bestimmten Drehgeschwindigkeit kann der resultierende Strom gleich Null sein. Daher sind der Einfachheit halber die Leiter, in denen Strom in entgegengesetzten Richtungen fließt, in Abb. 25 unbezeichnet gelas- i sen, die Leiter, in denen die Summe aus Haupt- und Erregerstrom fließt, mit Punkten und Kreuzen bezeichnet. Abb. 26 stellt die Verteilung der E. M. K. um den Anker dar und zeigt, daß zwischen den Bürsten i o und 1:2 1 eine niedrigere Spannung entwickelt wird als zwischen den Bürsten io und i i. Die Abb.27 28, 29 zeigen die gleichen Vorgänge bei rechtsseitiger Ankerdrehrichtung.
  • Abb. 30 stellt die Einrichtung nach Abb. 23 in abgeänderter Ausführungsart dar, bei der Strom aus dem Übertragungsstromkreise durch beide Wicklungen i9 und r8 anstatt nur durch eine derselben, wie in Abb.29, fließen muß. In Abb. 30 ist die Rückleitung des Übertragungsstromkreises 22 finit dein Drehpunkt 25 eines Schaukelschalters 26 verbunden, der gegen einen von zwei Kontakten 27, 28 sich anlegt. Der Kontakt 27 ist mit einem Ende der Wicklung 18 und der Bürste 13, der Kontakt 28 mit einem Ende der Wicklung i9 und der Bürste 12 verbunden. Zum Umstellen des Schaukelschalters 27 kann eine beliebige Vorrichtung gewählt werden, <las Umstellen von dem einen auf den anderen Kontakt muß beim Umkehren der Ankerbewegung erfolgen und kann auf mechanischem oder elektrischem Wege geschehen. Bei der Stellung des Schalters nach Abb.3o kehrt Strom aus dem Übertragungsstromkreise 22 durch Kontakt 28 und Wicklungen 19, 18 zur Bürste 13 zurück, wobei beide Wicklungen i9 und 18 erregt werden und das wagerechte Strömungsfeld aufrechterhalten. Dies und der hinzukommende, durch die Ankerleiter zwischen den Bürsten 13 und io fließende Strom gleicht jeden Spamiungsabfall in den Ankerleitern zufolge des hinzukommenden S S tromes aps und hält die Spannung zwischen den Bürsten 12 und 13 aufrecht, so daß keine Minderung der Spannung des L'TbertragtuigsstromkrAises bei Belastungssteigerung eintreten kann. Die Maschine kann auch nach Belieben übercompoundiert werden. Eine beliebige Charakteristik kann durch geeignete Wahl der Wicklungen gesichert werden. Bei Umkehr der Ankerdrehrichtung ändert sich die Polarität der Bürsten 12 und 13 in der bereits angegebenen Weise. Gleichzeitig damit fällt der Schalter 26 auf den Kontakt 27, wodurch die Richtung der Strombewegung in den Wicklungen 18, i9 umgekehrt wird. Die Spannung wird daher ohne Rücksicht auf die Richtung der Ankerbewegung aufrechterlial-

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Bürstengruppen auf dein Stromwender, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldpole derart angeordnet und erregt sind, daß sie übergelagerte, zweipolige Felder entwickeln, deren entsprechende Achsen verschiedene Umfangsabschnitte bzw. Winkel des Ankers umfassen, wobei der kleinere Feldachsenivinkel dein Schritt der Ankerwicklung ini wesentlichen gleichkommt und die diesen kleineren Winkel bildenden Achsen symmetrisch zu beiden Seiten einer der Ächsen des den größeren Winkel bildenden Feldes angeordnet sind, so claß sich die Achsen der übereinandergelagerten Felder in der Form des griechischen Buchstabens Psi kreuzen.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Achsen der übereinandergelagerten Felder eingeschlossenen Winkel sich wie i 8o : i 2o verhalten.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen (1d bis 17) für ein Hilfsfeld von kleinerem Feldachsenwinkel an die zti ein dem Hauptfeld von größerem .Feldachsenwinkel gehörenden Bürsten (i o, i i) und umgekehrt die Erregerwicklungen (18, i9) für das Hauptfeld von größerem Feldachsenwinkel an die zu dein Hilfsfeld von kleinerem Feldachsenwinkel gehörenden Bürsten (12,13 ) so angeschlossen sind, daß der zwischen bestimmten Bürsten (z. B. i o, ii) fließende Ankerstrom eine die Spannung derHauptbürsten (i o, i i) regelnde Compoundierungswirkung ausübt, und ferner bei Wechsel der Drehrichtung zwar die Bürsten (12, 13) und die finit ihnen verbundenen Haupterregerwicklungen (18, 19) ihre Polarität ändern, hingegen diejenige der Bürsten (io, i i) und der finit ihnen verbundenen Hilfserregerwicklungen (14 bis 17) konstant bleibt (Abb. 22 bis 30). Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i und 2 für den Betrieb des Uniformers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zu ein dem Hauptfeld von größerem Feldachsenwinkel gehörenden, diametral oder in einem gegenseitigen Abstand von i8o elektrischen Grad liegenden Hauptbürsten (5, 6) eine zu dem Feld von kleinerem Achsenwinkel gehörende Hilfsbürste (7) angeordnet ist, wobei der Motorstrom den Hauptbürsten (5, 6) zugeführt, der Generatorstrom aber von der Hilfsbürste (7) und einer Hauptbürste (5 oder 6) abgenommen wird.
DEU7088D 1920-06-16 1920-06-16 Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Buerstengruppen auf dem Stromwender Expired DE397944C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU7088D DE397944C (de) 1920-06-16 1920-06-16 Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Buerstengruppen auf dem Stromwender

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU7088D DE397944C (de) 1920-06-16 1920-06-16 Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Buerstengruppen auf dem Stromwender

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE397944C true DE397944C (de) 1924-07-05

Family

ID=7565859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU7088D Expired DE397944C (de) 1920-06-16 1920-06-16 Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Buerstengruppen auf dem Stromwender

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE397944C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE397944C (de) Mehrpolige dynamoelektrische Maschine mit mehreren Buerstengruppen auf dem Stromwender
DE417416C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Regelung von elektrischen Gleichstrommaschinen und Einanker-Umformern mit Haupt- und Hilfspolen sowie mit mehreren Buersten
DE204071C (de)
DE906127C (de) Gleichstrommotor der Metadyn-Bauart
DE672355C (de) Einphasenwechselstrommotor, dessen Wicklung zur Lieferung eines niedergespannten Stromes fuer Beleuchtungszwecke angezapft ist
DE220551C (de)
DE205302C (de)
DE148362C (de)
DE196327C (de)
DE194055C (de)
DE417831C (de) Elektrische Zwangssteuerung
DE260648C (de)
DE230392C (de)
DE105984C (de)
DE349800C (de) Mit einer Akkumulatorenbatterie zusammenarbeitende, nach Bedarf als Motor oder Generator laufende, sich selbst regelnde mehrpolige Dynamomaschine mit Ringwicklung
DE129946C (de)
AT40639B (de) Dynamoelektrischer Regler.
DE78833C (de) Wechselstrom maschine mit Stromwender, in deren einzelne Ankerspulen Nutzwiderstände geschaltet sind
DE364727C (de) Verfahren zur stromlosen Unterbrechung des Kontaktes zwischen Buerste und Kollektor-lamelle einer Gleichstrommaschine
DE110502C (de)
DE105463C (de)
DE410484C (de) Einrichtung zum Erregen von sich drehenden Magneten oder zum Speisen von sich drehen-den Leitungen mit Gleichstrom ohne Anwendung von Schleifringen und Schleifringbuersten
DE52201C (de) Regulirungsverfahren von Transformator-Dynamo&#39;s
DE728777C (de) Einrichtung zur Erzeugung eines Stromes als lineare Funktion der Summe von n unabhaengig voneinander veraenderlichen Stroemen (n&gt;l) mit Hilfe einer Gleichstrommaschine
DE665636C (de) Anordnung zur Verteilung der von den einzelnen Verbrauchern einer Konstantstromanlage benoetigten Leistung auf die einzelnen Konstantstromerzeuger