DE396748C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE396748C
DE396748C DED38251D DED0038251D DE396748C DE 396748 C DE396748 C DE 396748C DE D38251 D DED38251 D DE D38251D DE D0038251 D DED0038251 D DE D0038251D DE 396748 C DE396748 C DE 396748C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
heated
gas
internal combustion
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED38251D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLIAM P DEPPE
Original Assignee
WILLIAM P DEPPE
Publication date
Priority to DED38251D priority Critical patent/DE396748C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE396748C publication Critical patent/DE396748C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/43Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel
    • F02M2700/4302Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air and fuel are sucked into the mixture conduit
    • F02M2700/434Heating or cooling devices
    • F02M2700/4342Heating devices
    • F02M2700/4345Heating devices by means of exhaust gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas für Brennkraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung eines überhitzten trockenen Gases, das in Verbrennungskraftmaschinen oder in Verbrennungskammern Verwendung finden soll. Gegenstand der Erfindung ist es, ein brennbares Gasgemisch aus flüssigen Kohlenwasserstoffen gemischt mit Luft, und zwar zweckmäßig bei hoher Temperatur, zu gewinnen, und zwar in solcher Beschaffenheit, daß sich ein durchaus beständiges Gas ergibt, das bei der Einführung in eine Verbrennungskraftmaschine in vollkommen gasförmiger Gestalt verbleibt.
  • In die_er Hinsicht unterscheidet sich das nach der Erfindung erzeugte Gas von solchem, das nach dem zur Zeit weit verbreitet(n Naßmischverfahren hergestellt wird. Nach diesem Verfahren wird der Flüssigkeitsstrahl zu--ammen mit der Luft, die meist nicht vorher erhitzt wird, durch den Einführungskanal in den Zylinder der Maschine gebracht, so daß die Teilchen im Augenblick des Eintretens in den Zylinder flüssig oder doch nur zum Teil verdampft sind. Wenn eine Ladung dieser Art in den Zylinder gebracht wird, so schlägt sich fast immer ein erheblicher Teil des flüssigen Brennstoffes und des Dampfes nieder, insbesondere während des Saughubes. Wenn nun die Ladung durch den elektrischen Funken entzündet wird, verpufft augenblicklich nur derjenige Teil der Ladung, der gasförmig oder nahezu gasförmig ist, während die Flüssigkeitsteilchen, die sich auf der Oberseite de:; Kolbens gesammelt haben, erst durch die Explosionswärme verdampfen oder teilweise verdampft werden und nach der ersten Explosion verbrennen, während der Kolben schon im Niedergang ist. Diese langsame Verbrennung des Gemisches in den Maschinenzylindern verursacht nicht nur einen Verlust an Kraft und Wirkungsgrad, sondern trägt erheblich zur Bildung eines Kohlenniederschlages auf der Kolbenoberfläche und im Zylinder bei. Sie wirkt weiter schädlich dadurch, daß die übermäßige Erhitzung, die zum falschen Zeitpunkt erfolgt, auf die Verbrennung oder Verkohlung des Schmierstoffes und die der Metallwandungen hinwirkt und demgemäß die Reibung zwischen Kolben und Zylinder vermehrt, woraus dann wieder ein übermäßiger Verbrauch an Schmieröl, ein Verlust bei der Kompression und eine Verdünnung des Schmieröls mit dem flüssigen Brennstoff folgt.
  • Lm diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wird nach der Erfindung hochüberhitzte Luft mit der geeigneten Menge des flüssigen Kohlenwasserstoffes in Dampf oder flüssiger Form beladen und dann der Brennstoffgemischstrom einer Art Kne:prozeß unterworfen und absatzweise und wiederholt erhitzt, bis er in dem Augenblick, in dem er in den Maschinenzylinder eintritt, in ein durchaus gleichförmiges überhitztes trockenes Gas umgewandelt ist, das während und nach der Einführung in den Zylinder in diesem Zustand verbleibt.
  • Es ist bekannt, daß die Temperatur einer Gasmenge bei der Kompression erhitzt wird, während sie b_@i der Expansion Wärme aus der Umgebung aufnimmt oder ihre Temperatur vermindert. Wenn ein Gas der in Rede stehenden Art sich nahe seinem Sättigungspunkt befindet, so scheidet sich Flüssigkeit ab, wenn es nur ganz wenig abgekühlt wird. Ein Gasgemisch aber, das nach der Erfindung dargestellt ist, befindet sich in einem so vollkommen einheitlichen Zustand und ist auf einen solchen Grad überhitzt, daß es selbst Lei Einführung in den Zylinder und der darauffolgenden Expansion gasförmig bleibt. Es verhält sich also während des Kompressionshube- wie ein vollkommenes Gas und wird durch die Kompression noch höher erhitzt. Bei Gebrauch der nach der Erfindung hergestellten Gasmischungen kann man daher bei höherer Temperatur und mit dünneren Mischungen arbeiten, ohne daß die Gefahr der Vorentzündung oder der langsamen Verbrennung nach der Entzündung eintritt.
  • Es wird gegenwärtig mehr und mehr augenscheinlich, daß die Ausbeute an Mineralölen nicht annähernd in demselben Verhältnis zunimmt wie der Verbrauch dieser Öle in den Verbrennungskraftmaschinen. Man ist daher darauf angewiesen, Ersatzstoffe für die Herstellung von Gemischen aus Brennölen mit anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen zu finden, um den Bedarf decken zu können. Im Verfolg dieser Bestrebungen werden zuweilen »hybrid«-Mischungen, wie man sie nennt, aus Gasolin und Alkohol, auch Benzol, verwendet und Mischungen verschiedengradiger Brennöle, deren Bestandteile sehr verschiedene Verdampfungstemperaturen haben.
  • Die gebräuchlichen Naßmischmethoden versagen bei Benutzung dieser »hybrida-Mischungen, ebenso gegenüber niedriggradigen Brennstoffmischungen. Das Verfahren nach der E-findung ist jedoch teilweise gerade für die Behandlung von Mischungen dieser Art bestimmt. Es hat sich ergeben, daß nach diesem Verfahren die verschiedenen Bestandteile derartiger Mischungen von Stufe zu Stufe verdampft und vergast werden können, wenn sie durch einen Apparat gegeben werden, in dem der Gasstrom abwechselnd expandiert und komprimiert wird und dabei seine Form ändert. Weiter bezieht sich die Erfindung darauf, die Mischung ihrer ganzen Menge nach in dem Augenblick zu erhitzen, in dem sie sich ausbreitet oder expandiert.
  • Es ist eine wohlgekannte physikalische Tat- . sacke, daß Gase die Wärine nicht leicht durch Leitung aufnehmen. Demgemäß wird, wenn ein zylinderförmiger Gasstrom oder Gasgemischstrom von einem Heizmantel umgeben ist, nur derjenige Teil der Gassäule erwärmt, der sich in Berührung mit den Wandungen dir Leitung befindet. Wenn indessen die Gassäule abgeflacht wird oder wenn die Wandungen der Gaskammer oder der Gasleitung an einer Stelle in eins zusammenlaufen, so daß dort . eine dünne Gasschicht entsteht, so wird. die Mischung durch Erhitzung der Wandungen durch und durch erwärmt und kann schnell auf sehr hohe Temperaturen gebracht werden. Bei Ausführung der Erfindung ist von dieser Eigenschaft Gebrauch gemacht zur Unterstützung der Verdampfung und Vergasung des Strahles aus flüss#gem Brennstoff, der in die heiße Luft eingespritzt wird, wenn diese den Einlaßkanal in den Zylinder der Maschine oder im allgemeinen in die Verbrennungskammer durchströmt.
  • Es ist ebenfalls bekannt, daß ein Strom von Gas oder von mit Dampf beladenen Gasen, deren einzelne Teile verschiedene Dichtigkeiten oder Temperaturen haben leicht geschichtet bleiben und in diesem Zustand verbleiben, bis man sie durch geeignete physikalische Mittel wieder gemischt oder einheitlich gemacht hat und die entstandenen Tropfen oder Kügelchen von Flüssigkeit wieder auflöst. Demgemäß werden nach der Erfindung die Mischungen in einem Abschnitt des Verfahrens geschüttelt, um dadurch die Flüssigkeitsteilchen vollständiger zu atomisieren und Schichtenbildung zu verhindern. Die folgenden Abschnitte können einem Knetprozeß verglichen werden, weil das Brennstoffgemisch, gepreßt rund ,_usammengedrückt, zweckmäßig in zylindrischer Form, und dann in Schichtform, ausgebreitet wird, worauf es etwas expandieren kann und, zu gleicher Zeit erhitzt wird. Diese Behandlung des Brennstoffgemisches hat die Wirkung, es vollständig zu vergasen und die Mischung einheitlich zu machen. Der letzte Schritt, die Erhitzung, wird angewendet, um das Gasgemisch, dessen Bestandteile gasförmig geworden sind, so weit zu überhitzen, um es in Gasform zu erhalten, bis es in den Zylindern der Maschine oder sonstigen Verbrennungskammern ausgenutzt wird. Bei Ausführung des Verfahrens können selbstverständlich verschieden ausgebildete Vorrichtungen Verwendung finden, und die Erfindung soll auf eine bestimmte Vorrichtung der erwähnten Art nicht beschränkt sein. Als Beispiel und zur Erläuterung des Verfahrens sind in den beiliegenden Zeichnungen Vorrichtungen dargestellt, die zur Ausführung geeignet sind und mit Hilfe -derer man ein überhitztes trockenes Gas für Verbrennungskraftmaschinen oder zur Benutzung in sonstigen Verbrennungskammern herstellen kann.
  • In den beiliegenden Zeichnungen stellt Abb. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung dar, die zur Ausführung des Verfahrens dienen kann. Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach Abb. r um go° gedreht. Abb. 3 stellt eine Gesamtansicht, teilweise im Schnitt, einer derartigen Vorrichtung in Zusammenhang mit einer Verbrennungskraftmaschine dar, und Abb. q. ist ein w2gerechter Schnitt durch einen Arm des Einströmungsrohres, Abb. 3.
  • Als Grundlage für die in den Abb. 1 und 3 dargestellte Vorrichtung ist ein Vergaser gewählt, der im wesentlichen dem in der amerikanischen Patentschrift 1163223 vom 7. Dezember 1g15, beschriebenen entspricht. Jedoch kann selbstverständlich auch irgendein anderer Vergaser Verwendung finden, in dem hocherhitzte Luft mit fein verteiltem Brennstoff angereichert wird. In dieser Ausführungsform eines Vergasers bezeichnet 1 den Behälter, aus dem das Brennöl durch einen Kanal 2 den Düsen 3 und q zugeführt wird. Die Düse 3 sitzt in der Mittelachse eines Venturirohres 5, dessen unteres Ende sich in einen primären Luftkanal 6 eröffnet, durch dessen Einlaßöffnung 7 hocherhitzte Luft aus irgendeiner Quelle eingeführt werden kann. Die Sekundärdüse q. ist seitwärts von dem Venturirohr 5 angebracht und ragt in einen Hilfskanal 8 hinein, dessen Einlaßöffnung 9 mit dem in üblicher Weise ausgeführten federbelasteten Ventil io versehen ist. Die Hilfsluft, die in die Öffnung 9 eingeführt wird, ist zweckmäßig ebenfalls hocherhitzt. Dieser Hilfsluftstrom mengt und vereinigt sich mit dem Hauptluftstrom unter dem Drosselventil. Die Vorrichtung zur Erhitzung der Luft ist nicht mitdargestellt, sie kann von irgendeiner beliebigen Ausführungsart sein.
  • Die Auslaßöffnung der Mischkammer des Vergasers ist zweckmäßig nach Art des Venturirohres gestaltet, wie bei ii ersichtlich, unter der Stelle des geringsten Querschnittes ist ein zentral eröffnendes Drosselventil 12 vorgesehen. Das obere Ende des Vergasers ist mit Flanschen 13 versehen, an die in der üblichen Weise das Einströmungsrohr angeschlossen ist. Nach Abb. i ist angenommen, daß der Vergaser mit einer Kette von abgeflachten Leitungen verbunden ist, die abwechseln mit Leitungen von kreisförmigem Querschnitt oder Venturiröhren, wobei der Einfachheit halber angenommen ist, daß die Leitung in gerader Linie verläuft.
  • Nahe dem Drosselventil und zweckmäßig am unteren Ende der Leitung 14 ist ein mechanischer Mischer 15 von geeigneter Ausführungsart vorgesehen, z. B. ein solcher, wie er von Schlayer angegeben ist (amerikanische Patentschrift 1007010). Diese Form eines rotierenden Mischers hat die Eigenschaft, die Brennstoffe in lebhafte Wirbelung zu versetzen und die Brennstoffteilchen, die in dem hocherhitzten Luftstrom fortgeführt werden, aufzulösen und sie bis zu einem solchen Grade in ihre kleinsten Teilchen zu zerlegen, daß sie höher erhitzt und vollständig vergast werden können. Dieser Teil der Leitung ist zweckmäßig umgeben von einem Mantel 17, der durch Hindurchleitung der Abgase oder durch andere geeignete Mittel erhitzt werden kann.
  • Unmittelbar folgend auf den erwähnten Teil 14 der Leitung ist ein abgeflachter Teil 16 angebracht, der in Abb. 2 im Querschnitt dargestellt ist und in dem die Mischung in Schichtform ausgebreitet wird. Dieser abgeflachte Teil 16 der Leitung ist wieder in einem Mantel eingeschlossen, wie der beschriebene Mantel 17, und dadurch kann die Mischung auf beiden Seiten erwärmt werden.
  • Unmittelbar hinter dem flachen Kanalstück 16 der Leitung ist ein Durchlaß 18 von kreisförmigem Querschnitt angebracht, am besten wieder wie ein Venturirohr gestaltet, in dem die Brennstoffgemischsäule zusammengedrückt wird. Dieser Teil der Leitung liegt zweckmäßig frei und ist nicht von ein(m Heizmantel umgeben. Nachdem das Brennstoffgemisch den engsten Teil des Venturirohres 8 durchströmt hat, dehnt es sich etwas aus und tritt in einen zweiten flachgedrückten Teil ig der Leitung ein, in dem wiederum das Gemisch in die Form einer verhältnismäßig dünnen Schicht gebracht wird. Dieser Teil ig ist wieder von einem Heizmantel 2o umgeben, durch den Verbrennungsgase geleitet werden können. Es empfiehlt sich, an dieser Stelle die Temperatur höher zu wählen als in dem Leitungsabschnitt 16.
  • An den Behälter ig schließt dann wieder ein Venturirohr 21 an wie das mit 18 bezeichnete. Wie dieses ist es ohne Heizmantel. Das Rohr 21 führt das Gemisch in einen anderen abgeflachten Teil 22 mit Heizmantel 23, und von hier gelangt es in ein Rohr 2q., das es in den Maschinenzylinder 25 oder eine sonstige Verbrennungskammer leitet.
  • Die Temperatur, die in dem Heizmantel 23 aufrechterhalten wird, ist zweckmäßig noch höher als die in dem Heizmantel 2o. Diese Erhöhung der Temperatur von Stufe zu Stufe kann man auf beliebige Art hervorbringen. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gegenstromprinzip angewendet: Zn den oberen Heizmantel 23 mündet ein Rohr 26, durch das die Abgase eingeführt werden mit ihrer höchsten Temperatur. Während die Gase den Heizmantel 23 durchströmen, geben sie Wärme ab, so daß sie, wenn sie dann durch das Rohr 27 in den zweiten Heizmantel 2o gelangen, schon eine geringere Temperatur haben. Im Heizmantel 2o wird nun wiederum ein Teil der Wärme an das durch den flachgedrückten Kanal ig zugeführte Gasgemisch abgegeben, und dieser Vorgang wiederholt sich, wenn die Abgase nunmehr vom Heizmantel 2o durch ein Rohr 28 dem ersten Heizmantel 17 zuströmen. Der flachgedrückte Kanalteil 16 in diesem letztgenannten Heizmantel wird also mit geringerer Temperatur geheizt als die dahinterliegendenTeile des Einströmungskanals. Vom Heizmantel 17 aus strömen die Abgase dann durch ein Rohr 29 ins Freie oder in einen geeigneten Behälter.
  • Wie oben dargelegt, stellen die Abb. i und 2 eine Anordnung dar, bei der diejenigen Kanalabteilungen, in denen das Gasgemisch erhitzt wird, mit Kanalteilen nach Form der Venturiröhren abwechseln. Die einzelnen Abteilungen sind hintereinander in gerader Linie angcord net. Abb. 2 stellt einen Längsschnitt durch Abb. i dar, der um go° gegen den in Abb. i gezeichneten Schnitt gedreht ist. Die Form der flachgedrückten Kanalteile i6, ig und 22 sowie der diese umgebenden Heizmäntel ist daraus zu erkennen.
  • Indessen ist diese Anordnung der einzelnen Teile hintereinander in gcrader Linie keineswegs Bedingung, vielmehr können auch Einströmungskanäle nach Art der Abb. 3 Anwendung finden. Hier ist der Vergaser genau so ausgeführt wie in Abb. i, die einzelnen Teile sind auch mit denselben Bezugsziffern versehen. An den Flansch 13 des Vergasers schließt aber dann ein Steigrohr an, dessen unteres Ende bei 3o mit einem Mantel 31 versehen ist und in dem ein mechanischer Mischer 15 von der oben beschriebenen Art vorgesehen ist. Auf das Rohr3o folgt dann wieder ein Venturirohr mit der engsten Stelle bei 32, das sich nach oben hin bei 33 erweitert und abflacht und mit quergestellten Ausdehnungskanälen 34 verbunden ist. An jeden dieser schließt sich dann wieder ein Venturirohr 35 an, das sich bei 36 erweitert, unmittelbar bevor es in einen abgeflachten Teil 37 übergeht. Auf diesen folgt dann ein kurzer zylindrischer Teil 38, der rechtwinklig zu der bisherigen Richtung verläuft und mit einem Flansch 39 versehen ist, mit dem er an den Maschinenzylinder angeschlossen wird.
  • Der abgeflachte Teil 33 des Kanals zwischen dem aufsteigenden Ast und den Venturiröhren ist zweckmäßig mit einem Heizmantel 40 umgeben, der mit Abgasen geheizt wird. Das Gasgemisch wird also beim Durchströmen der Abteilung 33 wiederum von beiden Seiten erhitzt. Ähnliche Heizmäntel 41 schließen die abgeflachten Kanalteile 37 ein, die sich an den äußeren Enden der Spritzröhren befinden, und diese Heizmäntel werden ebenfalls mit irgendeinem Heizmittel oder mit den heißen Abgasen beschickt. Dadurch, daß das Gasgemisch an verschiedenen Stellen der Leitung in flache Schichten gebracht und hier erhitzt wird, wird die Temperatur von Stufe zu Stufe erhöht, während zwischen diesen einzelnen Heizungsstufen das Gemisch durch Kanalteile geleitet wird, die nicht geheizt werden.
  • Die Heizmäntel 41 und 40 sind durch Rohre 42 und 43 miteinander verbunden in der Weise, daß die Abgase zunächst durch die Heizmäntel 41 geleitet werden, während sie noch ihre höchste Temperatur haben, und dann erst durch den Heizmantel 40 und von diesem aus durch den Heizmantel 31, dem sie durch geeignete Verbindungen zwischen den Röhren 44 und 45 zugeführt werden. Aus dem Heizmantel 31 strömen die Abgase dann durch ein Rohr 46 aus. Ein Rohr 47, das an das Rohr 43 angeschlossen ist, führt die Gase aus dem Ausströmungsrohr in das Rohr 43 ein. Selbstverständlich kann aber die Einrichtung zur Heizung der einzelnen Kanalabschnitte auch in anderer beliebiger Weise ausgebildet werden, es kommt nur darauf an, daß die erwähnten Temperaturunterschiede in den einzelnen Stufen innegehalten werden. Die auf der letzten Stufe angewendete Temperatur muß hoch genug sein, um das Gasgemisch so weit zu überhitzen, daß es während des ganzen Saug- und Kompressionshubes der Maschine trocken und vollständig vergast bleibt.
  • Es mag nochmals bemerkt werden, daß die Ausführung des Verfahrens keineswegs abhängig ist von den auf der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen, daß vielmehr auch Vorrichtungen mit mannigfachen Abänderungen zur Ausführung des Verfahrens geeignet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbehandlung eines durch Einspritzen flüssigen Kohlenwasserstoffes in einen hocherhitzten Luftstrom erzeugten Betriebsgemisches für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das. Gemisch, zweckmäßig unter Mitwirkung eines hccherhitzten Zusatzluftstromes, durch einen mechanisch angetriebenen Mischer zerstäubt, alsdann mehrmals nacheinander abwechselnd in flacher Schicht zusammengedrängt und in anderer Querschnittsform zur Ausdehnung gebracht und während dieser Vorgänge stufenweise mehr und mehr erhitzt wird, so daß es in homogenem, überhitztem, trockenem Zustand in den Zylinder gelangt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vergaser (i), durch den in einem Venturirohr (5) der aus einer Düse (3) ausgespritzte Brennstoff mit hocherhitzter Verbrennungsluft gemischt wird, und die Maschine (25) eine Rohrleitung geschaltet ist, die zunächst einen mechanischen Mischer (15), gegebenenfalls auch ein Zweigrohr (8) zur Einführung hocherhitzter Zusatzluft und alsdann abwechselnd eine Reihe von flachen, kastenartigen Behältern (16, ig, 22) und zwischen diesen als Venturirohre ausgebildete Ausdehnungskanäle (18, 21) enthält, wobei die flachen Kästen (16, ig, 22) mit Heizmänteln (17, 2o, 23) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmäntel (23, 2o, 17) mit Rohranschlüssen und Verbindungsleitungen (26, 27, 28, 29) versehen sind, durch die entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Betriebsgemisches Abgase geleitet werden.
DED38251D Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas fuer Brennkraftmaschinen Expired DE396748C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED38251D DE396748C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas fuer Brennkraftmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED38251D DE396748C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas fuer Brennkraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE396748C true DE396748C (de) 1924-06-13

Family

ID=7044010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED38251D Expired DE396748C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas fuer Brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE396748C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1806764A1 (de) Verbrennungsmotor und unter Verwendung eines diffusen Gemisches und Zusatzluft durchgefuehrtes Verbrennungsverfahren
DE749456C (de) Vorkammer-Zweitaktbrennkraftmaschine mit Fremdzuendung
DE2710482C2 (de) Fremdgezündete Brennkraftmaschine
DE2610688A1 (de) Vorrichtung zum umwandeln von brennstoff fuer eine brennkraftmaschine
DE2448815A1 (de) Abgassystem fuer eine kolben-brennkraftmaschine
DE2332716A1 (de) Leitungssystem fuer eine verbrennungsmaschine
DE396748C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betriebsgas fuer Brennkraftmaschinen
DE2610690A1 (de) Brennkraftmaschine mit einer vorrichtung zum zufuehren von brennstoff
US1335665A (en) Internal-combustion engine
DE60220429T2 (de) Verbrennungsmotor mit fremdzündung und direkter kraftstoffeinspritzung, umfassend ein system zur direkteinspritzung unter sehr hohem druck
DE2613589A1 (de) Verbrennungseinrichtung fuer eine gasturbine
DE898824C (de) Verfahren zum Betriebe einer Viertakt- oder im Gleichstrom gespuelten Zweitaktbrennkraftmaschine mit scheibenfoermigem Verbrennungsraum
DE463919C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gasgemisch fuer Brennkraftmaschinen
DE646366C (de) Vorrichtung zur Speisung einer Niederdruck-Brennkraftmaschine mit einer im Zylinderkopf angeordneten, mit dem Arbeitszylinder durch ein Venturirohr verbundenen Vergasungs- und Brennkammer
DE551200C (de) Luftverdichtende Brennkraftmaschine mit einer Vorkammer
CH313444A (de) Zweitakt-Brennkraftmaschine
AT102825B (de) Petroleumkraftmaschine.
AT150788B (de) Verfahren und Anordnung zur Herstellung eines Treibmittels für Verbrennungsmotoren.
DE73008C (de) Verfahren zur Verwendung schwerer flüssiger Kohlenwasserstoffe unter Trennung der leichteren von den schwereren Gasen zum Betriebe von Kraftmaschinen
DE672397C (de) Vorrichtung zur Umwandlung schwer fluechtiger Brennstoffe fuer den Betrieb von Brennkraftmaschinen
DE3151683A1 (de) Vorrichtung zur verbesserung der kraftstoffzufuhr zu den zylindern einer brennkraftmaschine
DE480063C (de) Vergaser fuer Verbrennungsmotoren mit einer in der Zerstaeubungskammer angeordneten und von den heissen Abgasen der Maschine oder dem heissen Wasser des Kuehlers durchstroemten rohrfoermigen Heizvorrichtung
DE620789C (de) Einrichtung zur Gemischbildung und zum Speisen von Brennkraftmaschinen
DE587775C (de) Verfahren zur Herstellung fluessiger Brennstoffe fuer Brennkraftmaschinen
DE694015C (de) Vorwaermvorrichtung fuer den Brennstoff, insbesondere Schweroel, von Brennkraftmaschinen