DE396658C - Typenflachdrucker mit Anschriftdruckvorrichtung - Google Patents

Description

• . Typenflachdrucker mit Anschriftdruckvorrichtung. Die Erfindung betrifft einen Typenflachdrucker, welcher die Anrede in den Brief und gleichzeitig die Anschrift auf den Briefumschlag druckt. Nach der Erfindung werden die Anschrifttafeln aus wagerecht angeordneten Behältern durch einen Schieber, der mittels Zahnstangen und Räder mit teilweisen Zahnkränzen bewegt wird, irr einem Einschnitt auf einen Schriftschlitten geschoben und mit diesem befördert. Dieser Schlitten liegt mit den Anschrifttafeln unterhalb eines gespannten Farbtuches, ein zweiter dem ersten Schieber entsprechender Schieber befördert die Platten aus dem Schriftschlitten.
• Auf der Zeichnung zeigt Abb. z eine schematische Darstellung des Typendruckes von der Seite gesehen. Abb. 2 zeigt die Einschiebevorrichtung für die Druckplatten von oben gesehen, Abb. 3 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der Schieber 12 und 29 für die Druckplatten.
• Der Typenflachdrucker hat eine Bahn 15, die auf zwei Fundamenten 25 festgeschraubt ist, die wiederum mittels zweier Stangen 27, die Gewinde an ihren Enden hallen, miteinander verbunden sind. In der Bahn 15 läuft ein zwangläufig verschiebbarer Schlitten zum Aufnehmen der Schriftplatten. Perselbe ist mit einer Vertiefung zur Aufnahme der Schriftplatte 7, bestimmt für den rückseitigen Druck und der Schriftplatten 8 für den vorderseitigen Druck, versehen. Quer zu dieser Vertiefung liegen die Vertiefungen für die Bahn, in der die Adressentafeln 9, io für Brief- und Umschlaganschrift eingeschoben werden, nachdem die erforderlichen Schriftplatten 7 und 8 eingelegt sind: Ueber den Schriftschlitten hinweg wird ein Farbtuch gespannt. Unterhalb dcs Farbtuches werden die Adres-entafeln mittels des Schiebers 12, der sich unten am Behälter ii durch eine niedrige Öffnung 22 schieben läßt, auf die Vertiefung der Förderbahn am Schriftschlittel zugeschoben. Der Schieber 12 wird mitt, 1s einer Zahnstange 32, die in ein Rad 31 mit einem Teilzahnkranz greift, bewegt. Das Ausschieben der Anschriftplatten geschieht mittels des Schiebers 29, der eine entsprechende Zahnstange 32 hat, die wiederum durch Eingriff in tin teilweise verzahntes Rad 31 bewegt wird. Der Druck erfolgt mittels einer Druckwalze, die zwischen zwei Lagerblöcken 3 gelagert ist und durch zwei Kettenräder 2 mit Kette und Handrad nach oben und unten gleichmäßig gestellt werden kann. Der Vorschub des Schriftschlittens geschieht durch ein großes Zahnrad q, das in den Zahnkamm des SclAittens eingreift. Die Andruckwalze rollt sich dabei auf dem Schriftsatz ab. Die teilweise verzahnten Räder 31 sitzen auf der Achse 23, die durch vier Stellringe 26 gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die Achse 23 erhält ihren Antrieb durch das Schneckenrad 5, welches mittels der Schnecke 6, die sich an dem Zahnrad q. befindet, Antrieb erhält. Das Zurücknehmen der Schieber 12 und 29 geschieht durch die Gewichte 21, die an -den Laufdrähten 2o hängen, die über zwei Rollen 19 laufen. Das Zurücknehmen des Schriftschlittens auf seinen Ausgangspunkt geschieht durch das Gewicht 21', das an dem Laufdraht 14 hängt, der über die Laufrolle 13 läuft. Der Schieber 12 erhält Führung durch die Öffnung 22, die nur so hoch ist, so daß stets nur eine Adressentafel, auf der sich zwei gleichlautende Adressen befinden, abschiebbar ist. Ferner erhält der Schieber 12 Führung in der Vertiefung der Förderbahn im Schriftschlitten. Der Schieber 29 erhält Führung durch die Gleitschienen 17, die auf der Bahn 15 aufgeschraubt sind. Das Ausschieben der Anschriftplatten geschieht erst dann, wenn der Schriftschlitten mit seiner Abteilung 9, io an der Führungssch-'ene 16, die auf der Platte der Bahn 15 aufgeschraubt ist, links vorüber ist.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende Das zu vervielfältigende Blatt nebst Umschlag wird auf die Schriftplatte 8, und zwar über das Farbtuch gelegt, hierauf wird das Zahnrad q. mittels eines Handgriffes so lange nach rechts gedreht, bis der Rand der Anschriftplatten 9, io mittels des Schiebers 12 an den Widerstard 16 angeschoben wird. Über der Platte 9 liegt der Brief und über der Platte io der Umschlag. Darauf dreht man mittels des Handrades 28 ein mit diesem verbundenes Zahnrad, welches in den Zahnkamm des Schriftschlittcns eingreift, mit der linken Hand nach rechts, bis der Zahnkamm des Schriftschlittens in den Zahnkamm des Zahnrades q. eingreift. Darauf legt man auf das Farbtuch über der Schriftplatte 7 ein Blatt Papier, damit das Farbtuch nicht die Andruckwalze anfärbt und dreht so lange, bis der Schriftschlitten unter der Andruckwalze durch ist und der Schieber 29 die Adressentafeln herausgeschoben hat. Hierauf dreht man das Rad q so lange nach links, bis der Zahnkamm des Schriftschlittens das Zahnrad q. nicht mehr greift und durch das Gewicht 21' der Schriftschlitten an -den rechten Widerstand 24 angelegt wurde. Nun legt man einen neuen Briefumschlag mit der Vorderseite auf die Schriftplatte B. Ist die Rückseite ebenfalls zu bedrucken, so legt man nunmehr das auf der Vorderseite bedruckte Blatt mit der zu bedruckenden Seite auf das Farbtuch über der Schriftplatte 7. In diesem Falle ist das Auflegen eines Bedeckblattes nicht erforderlich. Dann dreht man das Zahnrad q wieder nach rechts usw. wie zuvor.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Typenflachdrucken mit Anschriftdruckvorrichtung, dadurch_gekennzeichnet, daß zwei quer zum Schriftschlitten bewegliche Schieber (12, 29) vorgesehen sind, die mittels Zahnräder (31) und Zahnstangen (32) bewegt werden und die Anschriftendruckplatten (9, io) mit zwei Anschriften für die Briefanrede und den Briefumschlag unterhalb eines aufgespannten Farbtuches in den zwangläufig verschiebbaren Schriftschlitten, auf dem sich die Schriftplatte (8) für die Vorderseite und die Schriftplatte (7) für die Rückseite befinden, einschieben bzw. aus ihm herausschieben.