DE396601C - Sich drehender kegelfoermiger Hohlschieber - Google Patents

Sich drehender kegelfoermiger Hohlschieber

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DE396601C
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ARTHUR FELBER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K49/00Means in or on valves for heating or cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

(S 60613
Bei den im Motorenbau verwendeten, sich drehenden Hohlschiebern muß auf eine genügende Kühlung und geeignete Schmierung Bedacht genommen werden.
Gemäß der Erfindung wird dies in einfachster und doch sicherer Weise dadurch bewirkt, daß der Hohlschieber, also der sich drehende Körper, auf dessen Kühlung es in erster Linie ankommt, mit eigner Kühlvorrichtung versehen ist. Die Schmierung der so gekühlten Drehschieber muß so ausgestattet sein, daß in keiner Stellung des Schiebers die Schmiernuten mit den Durchgangskanälen nach dem Arbeitszylinder verbunden sind.
Es liegt auf der Hand, daß ein so gekühlter und geschmierter Drehschieber allen Anforderungen genügt, die insbesondere bei Wärme-' kraftmaschinen in Betracht kommen, bei denen der Drehschieber sich fortgesetzt und schnell dreht.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch das Schiebergehäuse und den Schieber,
Abb. 2 die Ansicht eines Schiebers mit Kühlung durch die Schmierflüssigkeit und einen Schnitt des Gehäuses.
Der Schieber besteht aus dem kegelförmigen Schieberkörper 1, der in einem Schaft 2 eckigen Querschnitts ausläuft und in der Hülse 3 gleitend angeordnet ist. Diese Hülse 3 ruht in Kugellagern und trägt an einer Seite das Schneckenrad 4, durch welches mittels der Schnecke 5 der Schieber 1 in Drehung versetzt wird. Am Ende des Schaftes 2 ist eine Scheibe 6 aufgeschraubt, die als Widerlager für das eine Ende einer Spiralfeder 7 dient, deren anderes Ende sich gegen die Hülse 3 stützt. Die Feder ist bestrebt, den Schieber r in sein Gehäuse 24 fest hineinzuziehen. Der Schaft 2 ragt mittels eines Zapfens 10 in die Bohrung einer Schraube 8 hinein, welche in den Gehäuseteil 25 eingeschraubt werden kann. Zwischen dem Ende des Zapfens 10 und der Schraube 8 ist eine Kugel 11 eingeschaltet. Eine Gegenmutter 9 dient zum Feststellen der Schraube 8. Durch diese von außen leicht zugängliche Einrichtung ist es möglich, den Schieber 1 im Gehäuse 24 genau einzustellen.
Zum Zwecke der Schmierung des Schiebers ist das Gehäuse 24 mit einem Eintrittsstutzen 12 für das Öl versehen, welches durch die schräg stehenden Zähne des Schneckenrades 4 gegen die Wand und somit in die Schmierkanäle 13 gepreßt wird. Durch die Bohrungen 13 und 14, die an ihrem oberen, nur zur Einführung des Bohrers bestimmten Ende nachträglich geschlossen werden, gelangt das Öl auf entsprechende Nuten der Schieberoberfläche.
Der Drehkörper besitzt nun einen Durchgangsschlitz oder Kanal 15, der in einer bestimmten Stellung mit einem entsprechenden Kanal des Gehäuses zur Deckung kommt. Würden nun die Längsschmiernuten in dem Augenblick, in welchem sie an diesen Kanalöffnungen des Gehäuses vorbeigehen, mit der unter Druck stehenden Ölleitung in Verbindung bleiben, so würde bei jeder Drehung zweimal Öl in diese Öffnungen und somit in
die Zylinder des Motors gespritzt werden. Das hätte zur Folge, daß Ölkohle sich schnell ansetzen und der Motorkolben am Arbeiten verhindert werden würde. Diesem Ubelstande zu begegnen, sind die Ringschmiernuten 16 (Abb. 2), durch welche das öl in die Längsnuttn 17 gelangt, an den entsprechenden Stellen unterbrochen, so daß das Öl beim Vorbeigehen der Schmiernuten 17 an den Gehäuseöffnungen nicht unter Druck steht und das Einspritzen unterbleibt.
Die Kühlung des Schiebers wird dadurch bewirkt, daß man durch seinen inneren Hohlraum Kühlflüssigkeit mit der erforderlichen Geschwindigkeit durchlaufen läßt. Kommt keine zu starke Kühlung in Frage, wie z. B. bei den Einlaßschiebern, so kann das Schmieröl selbst als Kühlflüssigkeit verwandt werden, indem man es durch eine Anzahl Öffnungen 31 (Abb. 2) in der kleineren Schieberwand in das Innere des Schiebers 1 leitet. Bei Drehung des wagerecht liegenden Schiebers fließt das Öl infolge der Wirkung der Zentrifugalkraft nach der anderen offenen Seite größeren Quer-Schnitts, von wo es durch die Austrittsöffnungen 32 dem allgemeinen Ölbehälter zufließt und durch eine ölpumpe nach seiner Abkühlung wieder durch Stutzen 12 dem Gehäuse zu gedrückt wird, um seinen Kreislauf von neuem zu beginnen.
Für den Fall, daß die Ölkühlung nicht genügt, wird die Kühlung mittels des zum Kühlen des Gehäuses und der Zylinderwandungen dienenden, zweckmäßig dem Kühler entnommenen und in ständigem Umlauf sich befindenden Wassers bewirkt. In diesem Falle muß aber verhindert werden, daß Kühlwasser in irgendeinem Augenblick, z. B. wenn der Drehschieber einmal gelockert werden soll, oder beim Einstellen in das Zylinderinnere gelangen kann, eine Bedingung, die für öl von geringerer Bedeutung ist, wenn es nicht dauernd geschieht. Es ist daher gemäß Abb. 1 folgende Einrichtung getroffen: Das vom Kühler kommende Wasser gelangt, wie üblich, durch das Rohr 18 in die Hohlräume 19 des Gehäuses, fließt durch ein oder mehrere Bohrungen 20 in den Raum 21 und verläßt diesen durch ein oder mehrere Bohrungen 22, um in den Kühlmantel 23 des Zylinders zu treten, von wo aus es wieder in den Kühler zurückfließt, um seinen Umlauf von neuem zu beginnen. Das Rohr 18 sowie sämtliche anderen Hohlräume und Kanäle müssen selbstverständlieh stets mit durchströmendem Kühlwasser gefüllt sein. In den Raum 21 ragt der hohle Schieberkopf 241, der durch die Stopfbuchse 30 gegen das Schiebergehäuse 24 abgedichtet ist, hinein, so daß kein Wasser in dieses oder das Zylinderinnere gelangen kann. Der Schieberkopf ist durch eine mehrfach durchbohrte Scheibe 26 abgeschlossen, in deren Mitte das an das hintere und verjüngte Ende des hohlen Schiebers führende Rohr 27 eingeschraubt ist. Bei Drehung des Schiebers wird infolge des sich erweiternden Innenraumes des Schieberkörpers das eingetretene Kühlwasser nach der Eintrittsseite hinströmen und eine Saugwirkung in dem verjüngten Ende 33 des Schiebers 1 erzeugen. Hierdurch wird ein kräftiges Ansaugen des Kühlwassers durch das zweckmäßig in der Mittelachse des Schiebers endigende Eintrittsrohr 27 und ein Austritt dieser Kühlflüssigkeit durch die Öffnungen 26 erfolgen, so daß eine fortlaufende Durchströmung des Kühlwassers durch den Schieber und auf diese Weise eine intensive Kühlung desselben erfolgt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Sich drehender kegelförmiger Hohlschieber, dadurch gekennzeichnet, daß er mit eigner Kühleinrichtung versehen ist.
2. Hohlschieber nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung von Zu- und Ableitungen für die Kühlflüssigkeit, daß diese beim Drehen des Schiebers durch dessen kegelförmige Form unter Mitwirkung der Fliehkraft von dem go verjüngten Ende des Kegels zu dem Ende größeren Querschnitts selbsttätig geleitet und dort abgeführt wird.
3. Hohlschieber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (27) der Kühlflüssigkeit in der Nähe des verjüngten Endes des Kegels endet und in der Abschlußplatte (26) seines weiteren Endes Austrittsöffnungen für die Kühlflüssigkeit vorgesehen sind. ioo
4. Hohlschieber nach Anspruch 1, mit Einrichtung zum Schmieren seiner Mantelfläche, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Schmiernuten (r.6, 17 in Abb. 2) auf der Mantelfläche (1), daß in den Stellungen des Schiebers, in denen die Schmiernuten (17) mit den Durchgangskanälen nach dem Arbeitszylinder verbunden sind, die Schmierölzuführung (bei 14,16) unterbrochen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES60613D 1922-08-16 1922-08-16 Sich drehender kegelfoermiger Hohlschieber Expired DE396601C (de)

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