DE395983C

DE395983C - Beheizung von Zimmeroefen mit festen oder gasfoermigen Brennstoffen

Info

Publication number: DE395983C
Application number: DEG52729D
Authority: DE
Original assignee: GAFAG GASFEUERUNGSGESELLSCHAFT
Current assignee: GAFAG GASFEUERUNGSGESELLSCHAFT
Priority date: 1921-01-04
Filing date: 1921-01-04
Publication date: 1924-05-22

Description

Beheizung von Zimmeröfen mit festen oder gasförmigen Brennstoffen. Bei den bekannten Zentralheizungen für festen Brennstoff können im allgemeinen die Heizglieder nicht getrennt von der Zentralheizung benutzt werden; es ist entweder nur ein zentraler Betrieb möglich, oder es muß auf Heizung verzichtet werden. Es ist aber erwünscht, nach Wahl einzelne Heizglieder unabhängig und getrennt von der zentralen Anlage betreiben zu können. Dies zu ermöglichen, ist Zweck der Erfindung.
Die Zimmeröfen werden demnach mit festem oder gasförmigem Brennstoff beheizt, wobei in letzterem, Fall das Heizgas für jeden Hausbetrieb besonders in einem generatorartigen Vergaser erzeugt und durch ein Leitungsnetz den Einzelöfen zugeführt wird. Die zentrale Vergasung des Brennstoffes vermindert die Bedienungsarbeit in ähnlicher Weise wie das Befeuern eines zentralen Heizkessels und bietet ähnliche, Vorteile wie die bekannten Zentralheizungen. Sobald die kalten Tage des Jahres vorüber sind, kann nach der Erfindung jeder Heizkörper auch einzeln mit festen Brennstoffen beheizt werden.
Es ist zwar bekannt, bei Hausbrandöfen mit Hilfe eines in die Feuerung eingeschobenen Brennerkopfes Leuchtgas zu verflammen, so daß auch hier wahlweise die Möglichkeit vorhanden ist, entweder mit festen Brennstoffen oder aber mit Gas zu heizen. Demgegenüber handelt es sich bei dem Erfindungsgegenstand um eine. Feuerung .mit festen Brennstoffen, denn sowohl der zentrale Generator wie auch bei Einzelheizung @dfie Ofen werden mit festen Brenn4toffen beheizt. Die Benutzung des Generatorgases ermöglicht das Ansetzen eines Brenners außerhalb des Ofenkörpers, so daß nur die Flamme in den Ofen selbst hineinschlägt. Das: in dem Generator nach dem Luftgasprinzip erzeugte Gas hat im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie die. Gase, die sich auf dem Rost jeder Feuerung bilden. Die Benutzung eines zentralen Vergasers auch für die Haushaltungen gestattet die Verfeuerung der heute hauptsächlich zur Verfügung stehenden minderwertigen Brennstoffe, wie Braunkohle u. dgl., weil die Aufstellung des Vergasers am Orte des Brennstofflagers die Verfeuerung des mehrfachen Gewichtes an Brennstoff nicht so beschwerlich macht, als wenn diese Mengen an Brennstoffgewicht in die einzelnen Stockwerke und an die einzelnen Ofen gebracht werden müßten. Ferner aber kann durch einfache Abkühlung des Gases der Wassergehalt entfernt werden, der nicht nur den wärmetechnischen Wirkungsgrad in der Feuerung lierunterürückt, sondern auch vielfach die Entzündung minderwertiger Brennstoffe erschwert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
a ist der generatorartige Vergaser, an welchem b der Einfülltrichter, c der Brennstoffschacht, d die Entschlackungsöffnung, f die Verbrennungsluftzuführung und g die Gasabführung ist. h und i sind zwei Ofenfeuerungen und k ein Küchenherd; sie sind einerseits je mit einem Rostaa versehen, der die Verfeuerung fester Brennstoffe als Einzelfeuerung gestattet, besitzen aber ferner einen Brennerkopf n, der mit der Gasleitung g in Verbindung steht. o sind die Gasregler an den Feuerungen.
Infolge dieser Anordnung können die Ofen und der Küchenherd sowohl als selbständige Einzelfeuerungen wie auch als Glieder einer zentralen Feuerung oder Heizung betrieben werden.

Claims

PATENT- ANSPRUCH: `'erfahren zur Beheizung von Zimmeröfen mit festen oder gasförmigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgas für jeden Hausbetrieb besonders in einem generatorartigen Vergaser (a) erzeugt und durch ein Leitungsnetz (g) den Einzelöfen zugeführt wird.