DE395628C - Verfahren zur Ausnutzung der Abwaerme von Gaskuehlern - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung der Abwaerme von Gaskuehlern

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DE395628C
DE395628C DEM70894D DEM0070894D DE395628C DE 395628 C DE395628 C DE 395628C DE M70894 D DEM70894 D DE M70894D DE M0070894 D DEM0070894 D DE M0070894D DE 395628 C DE395628 C DE 395628C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
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    • Y02P20/129Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

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Description

  • Verfahren zur Ausnutzung der Abwärme von Gaskühlern. Es ist bekannt, erwärmtes Kühlwasser im Betriebe zu Wasch- oder Heizzwecken zu verwenden. Erwärmtes Kühlwasser wird u. a. auch von Gaskühlern geliefert. Würde, wie dies an sich bekannt ist, das, erwärmte Kühlwasser derartiger Gaskühler nur für den Betrieb von Heiz- und Waschanlagen benutzt, so wäre eine wirtschaftliche Ausnutzung der Kühlwasserabwärme nicht möglich, weil der Wärmebedarf für die angeschlossene Anlage im Laufe des Jahres außerordentlich wechselt und im Winter häufig ein Vielfaches des Sommerbedarfes beträgt.
  • Um diesen Mangel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung das erwärmte Kühlwasser des Gaskühlers als Verdampfungsrohwasser zum Betrieb eines Vakuumverdampfers benutzt, aus welchem es gegebenenfalls unter Einschaltung eines Kühlwerkes zum Gaskühler zurückgeführt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Anlage ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar ist hier eine Anlage gezeigt, die mit Gaskühlern von Kokereien oder ähnlichen Anlagen verbunden ist. In dem Gaskühler a, in welchem in an sich bekannter Weise die Gase abgekühlt werden, wird das durch den Kühler hindurchgeschickte Wasser auf rund 8o° erwärmt. Im Winter wird das gesamte warme Kühlwasser durch die Leitung b geführt. Ein Teil desselben gelangt in den Warmwasserbehälter c und wird von hier aus nach Beimischung von kaltem Wasser in dem Mkschventil d unmittelbar zu den Brausen eines Waschkauengebäudes gedrückt. Der andere Teil des Warmwassers geht durch die Radiatoren e und einen Lufterhitzer f, bewirkt also in diesem Teil der Anlage die Beheizung der Zechengebäude durch Warmwasserbeheizung und der Waschkauengebäulde durch Warmluftbeheizung.
  • Im Sommer wird ein Teil des erwärmten Kühlwassers durch den Verdampfer na geführt. Das hier nicht verdampfte Wasser gelangt in die Leitung n und. von hier auf den Kühlturm h, von wo es rückgekühlt, gemischt mit Zusatzwasser aus der Wasserleitung i. durch den Kondensator f des Verdampfers m und von hier zum Gaskühler fließt.
  • Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: In den Gaskühler a treten So cbm Wasser von 27° C ein und werden hierselbst auf %e@ C erwärmt. An Warmwasser treten dann beispielsweise 15 cbm in .den Warmwasserbehälter c ein, woselbst Rohwasser von etwa i5° C im Mischventil d zugesetzt wird, um eine Brausentemperatur von q.0° C zur Bebrausung von etwa 3000 Mann zu erzeugen. Die restlichen 35 cbm des im Gaskühler erwärmten Wassers treten in die Radiatoren e zur Beheizung von Steigerräumen und in den Lufterhitzer f zur Beheizung der Waschkaue mit V@Tarmluft ein. Das Wasser tritt durch die Leitung g in abgekühltem Zustande mit einer Temperatur von 6o° C auf den Kaminkühler h und verläßt ihn mit 27° C. Die i S cbm, welche nun in der Waschkaue verbraucht worden sind, müssen als Frischwasser zugesetzt werden, und zwar aus der Leitung i. Die Mischtemperatur beträgt 22° C, mit welcher das Kühlwasser im Winter in den Gaskühler a zurückläuft.
  • Im Sommer wird. der Wärmebedarf nur für die Waschkaue benötigt, ein minimaler Betrag allerdings auch für die Heizkörper, welcher aber nicht stark in Frage 'kommt. Es müssen also an der Stelle k rund 15 cbm abgezapft werden, um den Sommerwärmebedarf der Waschkauenanlage zu decken. Die restlichen 35 cbm treten dann im Sommer in einen Balcke-Bleiken -Verdampfer m. Bei einer Temperaturdifferenz von zo° wird i cbm Destillat erzielt. Die Brüder schlagen' sich im Vorkondensator 1 nieder und erwärmen hier das im Kühler rückgekühlte Wasser von 22 auf 33° C, mit welcher Temperatur das Kühlwasser in den Gaskühler a eintritt. Es tritt also im Sommer das Kühlwasser mit höherer Temperatur in den Gaskühler ein wie im Winter, und um nun auf 8o° C zurückzukommen, muß entweder der Gaskühler pro Quadratmeter Kühlfläche weniger beansprucht werden oder aber die Austrittstemperatur aus dem Gaskühler muß höher gehalten werden. Durch die Erhöhung der Austrittstemperatur wird der _ chemische Vorgang der Kokereianlage nicht beeinlußt. Das im Balcke-Bleiken-Yerdampfer nicht verdampfte Wasser tritt durch .die Leitung n auf den Kaminkühler la und wind dort von 6o auf 27° abgekühlt.
  • Es ist offenbar, daß bei dieser Betriebsweise die Altwärme des Gaskühlers sowohl im Sommer wie im Winter zum großen Teil zurückgewonnen werden kann. Dadurch ist für die Anlage selbst der große Vorteil geschaffen, daß sowohl der Verdampfer wie auch die Heizanlage auf eine gemeinsame Rückkühlanlage arbeiten und das in dieser Anlage rückgekühlte Wasser wiederum zum Betrieb des Verdampferkühlers benutzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Ausnutzung der Abwärme von Gaskühlern, dadurch gekennzeichnet, daß das im Gaskühler erwärmte Kühlwasser als Verdampfungsrohwasser zum Betrieb eines Vakuumverdampfers benutzt wird, aus welchem es, gegebenenfalls unter Einschaltung eines .Kühlwerkes, zum Gaskühler zurückgeführt wird.
DEM70894D 1920-10-03 1920-10-03 Verfahren zur Ausnutzung der Abwaerme von Gaskuehlern Expired DE395628C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856195C (de) * 1949-12-25 1952-11-20 Bamag Verfahren zur Kuehlung von Kohlendestillationsgasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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