DE39550C

DE39550C - Neuerung in der Verbindung von Rahmentbeilen

Info

Publication number: DE39550C
Application number: DENDAT39550D
Authority: DE
Original assignee: W. CUTTS in Joronto, Ontario, Canada
Anticipated expiration: 1906-09-21

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34: Hadswirthschaftliche Geräthe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1886 ab.

Vorliegende Neuerung betrifft eine leicht zu handhabende Vorrichtung zur Verbindung der einzelnen Rahmentheile oder Rahmenschenkel mit einander. Dieselbe eignet sich besonders für Spannrahmen für Malerleinwand und besteht aus einer auf einer Seite der Fuge drehbar befestigten Platte, welche mit einer excentrisch zum ι Drehpunkt geschnittenen Nuth versehen ist und einem mit einem Kopf versehenen Stift oder Schraube, welche in dem dem Drehpunkt der Platte gegenüberliegenden Theile des Rahmens auf der anderen Seite der Fuge befestigt ist. Die Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt der Platte und der Schraube oder dem Stift steht senkrecht zur Fuge, so dafs, da die Nuth in der Platte excentrisch zum Drehpunkt der Platte ist, die beiden Rahmenschenkel gegen einander gezogen oder von einander entfernt werden, je nachdem die Platte nach einer oder der anderen Richtung gedreht wird.

In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 der Grundrifs eines Spannrahmens mit einer Mittelleiste und mit der Spannvorrichtung versehen. Fig. 2 zeigt eine Ecke des Rahmens mit geöffneter Spannvorrichtung. Fig. 3 zeigt die Mittelleiste mit geöffneter Spannvorrichtung.

A stellt die eigentümlich geformte Platte dar, welche bei α in dem Rahmen drehbar befestigt ist. Diese Platte ist mit einer excentrisch zum Zapfen α angeordneten Nuth b versehen, durch welche die auf dem dem Zapfen gegenüberliegenden Rahmentheil befestigte und mit einem Kopf versehene Schraube oder Stift c hindurchreicht.

Die Verbindungslinie von c und α steht rechtwinklig zur Richtung der Fuge d, und da die Nuth b excentrisch zum Zapfen a- steht, mufs ein Drehen der Platte A um ihren Zapfen entweder ein Zusammenziehen oder ein Auseinanderspannen der Rahmentheile D und D¹ zur Folge haben, d. h. wenn die Platte A in der Richtung des Pfeiles, Fig. 2, gedreht wird, dann stehen die Rahmentheile D und D' aus einander und die Fuge d ist geöffnet; wenn aber die Platte A in der Richtung des doppelköpfigen Pfeiles, Fig. 1, gedreht wird, dann berühren sich D und D¹ und die Fuge d ist geschlossen.

Hieraus ist ersichtlich, dafs die Herstellung solcher Spannrahmen sehr leicht und einfach ist und von ungeübten Personen vorgenommen werden kann, da keinerlei Feder oder Falz oder anderweitige Verzapfung nothwendig ist.

Bei grofsen Bilderrahmen, bei welchen die Rahmen in den Fugen zusammengeleimt sind, kann diese Vorrichtung dazu benutzt werden, die Rahmentheile in den Fugen fest an einander zu pressen.

Die Schraube oder der Stift c ist als mit einem Kopf versehen bezeichnet, da es wichtig ist, dafs die Platte A, wenn einmal gestellt, von dem Kopf der Schraube oder des Stiftes c fest auf den Rahmen gedrückt wird, so dafs dieselbe sich nicht verrücken kann.

Im Falle eine Mittelleiste angewendet wird, wird dieselbe vorzugsweise in den Rahmen eingelassen.

Um die Schraube oder den Stift c in die Nuth b einführen oder aus derselben herausnehmen zu können, ohne denselben aus dem Rahmen entfernen zu müssen, ist an einem Ende der Nuth b ein Ausschnitt e angebracht, welcher grofs genug ist, den Kopf der Schraube oder des Stiftes c durchschlüpfen zu lassen.

Claims

Patent-Anspruch:

In einer Spannvorrichtung für Rahmen die Platte A drehbar um α auf einer Seite der Fuge des Rahmens, versehen mit einer excentrisch zu α angeordneten Nuth b, in Verbindung mit einer auf der anderen Seite der Fuge im Rahmen befestigten und mit einem Kopf versehenen Schraube oder Stift c, welcher in die Nuth b hineinpafst.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.