DE4014282C2 - - Google Patents
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-
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- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Membranfilter-Anordnung mit zwei
Gehäuseplatten, zwischen denen ein Membranfilter, an den außenliegenden Seiten
abgedichtet, eingespannt ist und mit Anschlüssen für die Zu- und Abführung von
Konzentrat und Filtrat, die an mindestens einer Gehäuseplatte angeordnet sind,
wobei jeder Anschluß aus einer die Gehäuseplatte durchsetzenden Bohrung und
einem von außen dichtend um die Bohrung an die Gehäuseplatte über ein Spannteil
angepreßten Anschluß-Stutzen besteht.
Solche Membranfilter-Anordnungen sind allgemein bekannt und werden beispiels
weise in Verfahren zum Abtrennen von Feststoffen, z. B. Bakterien, Hefen, tierischen
und/oder menschlichen Zellen, aus flüssigen Nährmedien-Substanzen
eingesetzt. Mit solchen Membranfilter-Anordnungen werden durch Filtrierung die
hochmolekularen Substanzen in den flüssigen Bestandteilen angereichert. Eine
Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens, die eine solche
Membranfilter-Anordnung einsetzt, ist in der US-PS 34 01 799 beschrieben. Die
Membranfilter-Anordnung oder Filtereinheit, wie sie in dieser Veröffentlichung
beschrieben ist, weist zwei Gehäuseplatten auf, zwischen denen ein Membranfilter,
an den außenliegenden Seiten abgedichtet, eingespannt ist. Durch die
Gehäuseplatten führen verschiedene Bohrungen hindurch, um dem Membranfilter
ein Filtrat und ein Konzentrat zuzuführen bzw. abzuführen. Die Zuführung und
Abführung erfolgt über Anschlüsse in Form von Anschluß-Stutzen, die einen
Anschluß-Flansch aufweisen, wobei diese Anschluß-Stutzen über separate Spannmittel,
nämlich Gewindebolzen, an die Gehäuseplatte gepreßt sind. Zur Durchführung
dieser Gewindebolzen durch die Anschluß-Stutzen ist eine relativ große
Fläche erforderlich, mit der die Anschluß-Stutzen an den Gehäuseplatten anliegen.
Eine weitere Möglichkeit, Anschluß-Stutzen über Spannmittel an den Gehäuseplatten
anzubringen, ist in der DE-PS 35 07 908 gezeigt. Hier wird der Anschluß-Stutzen
in eine Gehäuseausnehmung mit Gewinde eingeschraubt. Derartige
Spannmittel sind beispielsweise auch aus der US-PS 35 60 377 bekannt. Hier
werden die Anschluß-Stutzen ebenfalls in das Gehäuse eingeschraubt. Derartig
gestaltete Anschluß-Stutzen sind relativ aufwendig, da weitere Anschluß-Teile
beispielsweise das Anschluß-Teil eines Schlauches an dem Anschluß-Stutzen
entweder drehbar oder abnehmbar gestaltet werden müssen, um die Befestigung
des Anschluß-Stutzens am Gehäuse zu ermöglichen. Dadurch werden zusätzliche
Verbindungselemente wie beispielsweise Verschraubungen bzw. zusätzliche Dichtungselemente
benötigt.
Es ist auch bekannt, Anschluß-Stutzen an die Gehäuseplatten anzuschweißen.
Eine derartige Befestigung ist beispielsweise in der DE-OS 38 31 771 beschrieben.
Schweißstellen können jedoch Undichtigkeits-Stellen bilden, beispielsweise
durch feine Haarrisse, die durch zu starke Belastungen an den Anschluß-Stutzen
oder durch die Veränderung der chemischen Zusammensetzung im
Bereich der Verschweißung infolge der erhöhten Korrosionsanfälligkeit an diesen
Stellen hervorgerufen werden können.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Membran
filter-Anordnung zu schaffen, die Anschlüsse aufweist, die kostengünstig hergestellt
werden können und die keine korrosionsanfälligen oder stark belasteten
Anschluß-Teile aufweist.
Die vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jede Bohrung in einem Boden
einer Ausnehmung der Gehäuseplatte angeordnet ist, der Boden zumindest teilweise
als Dichtfläche für den Anschluß-Stutzen ausgebildet ist, der Anschluß-Stutzen
von einem U-förmigen Spannteil umgriffen ist und in dem die
beiden Schenkel des U-förmigen Spannteiles verbindenden Bereich eine Spannschraube
hindurchgeführt ist. Durch diese Ausbildung der Anschlüsse einer
solchen Membranfilter-Anordnung wird eine stabile und dichte Verbindung zwischen
Anschluß-Stutzen und Gehäuseplatte erzielt. Dadurch, daß der Anschluß-Stutzen
von einem U-förmigen Spannteil umgriffen und gegen die Gehäuseplatte
gepreßt wird, kann ein gleichmäßiger Anpreßdruck erzielt werden. Anders
als bei Verschraubungen finden in diesem Fall keine Korrosionsbelastungen des
Anschluß-Stutzens statt. Weitere Anschluß-Teile, wie z. B. Schläuche können
dauerhaft an den Anschluß-Stutzen befestigt werden. Der Flansch des Anschluß-Stutzens
benötigt nur eine geringe Auflagefläche zur Auflage der Schenkel
des Spannteiles. Die Spannschraube ist beispielsweise durch eine Bohrung
durch den die Schenkel verbindenden Bereich des Spannteiles hindurch geführt
und an dem Gehäuse befestigt, so daß die Schenkel des Spannteiles gegen den
Flansch drücken. Das U-förmige Spannteil ermöglicht ein schnelles Lösen bzw.
Befestigen des Anschluß-Stutzens an dem Gehäuse. Es ist zudem als Stanzteil
kostengünstig zu fertigen.
Um eine gute Dichtung bzw. auch einen guten Sitz des Dichtungsteiles zu ge
währleisten, ist eine ringförmige Nut in dem Boden der Ausnehmung von Vorteil,
in die eine Dichtung, insbesondere eine O-Ring-Dichtung, eingesetzt ist.
Von Vorteil ist es, daß die Spannschraube in ein Gewinde in der Gehäuseplatte
eingreift.
Bevorzugt werden die Ausnehmungen in die Gehäuseplatte spanabhebend aus
geführt, beispielsweise eingefräst. Die Gehäuseplatten solcher Membran
filter-Anordnungen sind üblicherweise aus Edelstahl gefertigt.
Die Gehäuseplatten mit dem dazwischenliegenden Membranfilter werden gegen
einander, das Membranfilter einspannend, über Gewindestangen verschraubt.
Solche Gewindestangen können gleichzeitig dazu verwendet werden, die Spann
teile an den Gehäuseplatten zu befestigen. In einer solchen Ausbildung sind
keine zusätzlichen Sacklochbohrungen mit Innengewinde erforderlich. Um keine
zusätzlichen Arbeitsschritte an den Gehäuseplatten durchführen zu müssen,
besteht eine weitere mögliche Befestigungsart der Spannteile über Zwischen-
Träger, die einerseits an den Gewindestangen, die die zwei Gehäuseplatten
gegeneinander verspannen, angeordnet sind und an denen ihrerseits die Spann
teile verschraubt werden. In einer solchen Ausbildung ist für ein Lösen der
über die Spannteile gehaltenen Anschluß-Stutzen nicht notwendig, die Schrau
ben, die die Gehäuseplatten zusammenhalten, zu lösen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. In
der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Membranfilter-Anordnung auf deren eine
Gehäuseplatte,
Fig. 2 die Gehäuseplatte nach Fig. 1 in einer Draufsicht auf ihre Innen
fläche,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1 mit einen über
ein Spannteil befestigten Anschluß-Stutzen und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung entsprechend des Ausschnittes V in
Fig. 3.
Die Membranfilter-Anordnung weist zwei Gehäuseplatten 1, 2 mit quadratischen
oder rechteckigem Querschnitt auf, zwischen denen ein Membranfilter 3 ein
gespannt ist. Das Membranfilter besitzt ein Filterpaket 4, das an seinen
freien Kanten mit einer Silikondichtung 5 abgeschlossen ist. Die Silikon
dichtung 5 liegt dichtend an den Innenflächen der Gehäuseplatten 1, 2 an. Die
Gehäuseplatten sind aus Edelstahl gefertigt und haben eine Dicke von etwa
15 mm bis 20 mm. Wie in den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind nur an der
einen Gehäuseplatte Anschlüsse 6, 7, 8 und 9 vorgesehen. Die beiden innen
liegenden Anschlüsse, wie dies anhand der Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, bilden
einen Zuleitungs-Anschluß 6 und einen Ableitungs-Anschluß 7 für die Zuleitung
und Ableitung eines Filtrates, beispielsweise Wasser, während die weiter außen
zum Rand der Gehäuseplatte 2 liegenden Anschlüsse einen Zuführungs-Anschluß 8
und eine Abführungs-Anschluß 9 für die Zuführung und Abführung eines Kon
zentrates bilden. Während es sich bei dem Zuleitungs-Anschluß 6 und dem Ab
leitungs-Anschluß 7 um durchgehende Bohrungen handelt, enden der Zuführungs-
Anschluß 8 und der Abführungs-Anschluß 9 für das Konzentrat auf der Innenseite
der Gehäuseplatte 2 jeweils in einer länglichen Nut 11, die sich praktisch
entlang der jeweiligen Seitenkanten des Filter-Paketes 4 erstrecken.
Im Bereich der Bohrungen, die in den Figuren mit 10 bezeichnet sind, sind auf
der Außenseite der Gehäuseplatte 2 jeweils eine Ausnehmung 12 eingedreht, die
quasi einen in der Gehäuseplatte 2 liegenden Anschluß bildet. Der Boden 13
dieser Ausnehmung 12, wie sie vergrößert in Fig. 5 dargestellt ist, ist als
glatte, ebene Dichtfläche ausgebildet, wobei im Randbereich des Bodens 13 eine
ringförmige Nut 14 eingedreht ist, in der eine Dichtung 15 einliegt. In der
Ausnehmung 12 liegt gegen den als Dichtfläche ausgebildeten Boden 13 die
Dichtfläche eines Anschluß-Stutzens 16 an, der über ein Spannteil 17, wie dies
in Fig. 4 gezeigt ist, an seiner konischen Fläche 18 angedrückt wird. Das
Spannteil 17 kann, wie dies die Fig. 4 zeigt, an eine Gewindestange 19 (siehe
hierzu auch Fig. 1) über eine Mutter 20 gespannt werden. Die Gewindestange 19
dient gleichzeitig dazu, die beiden Gehäuseplatten 1, 2 mit dem
dazwischenliegenden Membranfilter 3 gegeneinander zu verspannen. Wie die
durchgehenden Öffnungen 21 in den Fig. 1 und 2 zeigen, sind zum Verspannen der
beiden Gehäuseplatten 1, 2, vier solcher Gewindestangen 19 vorgesehen, von
denen jedoch in Fig. 4 nur eine dargestellt ist. Das Spannteil 17 liegt in der
in Fig. 4 dargestellten Ausführung gegen eine Mutter 22 der Gewindestange 19
an, wobei diese Mutter zu dem Spannteil 17 hin leicht abgeschrägt verläuft.
Das Spannteil 17 kann auch an einem Zwischen-Träger, der beispielsweise an
stelle der Mutter 22 an der Gewindestange 19 befestigt sein kann, verschraubt
werden. Eine weitere, jedoch nicht näher dargestellte Ausführung zur Be
festigung des Spannteiles 17 besteht darin, daß in der Außenseite der Gehäuse
platte 2 Sacklochbohrungen mit Innengewinde vorgesehen sind, in denen direkt
Schrauben, die das Spannteil 17 gegen die Oberfläche der Gehäuseplatte 1 ver
spannen, eingeschraubt werden.
Claims (6)
1. Membranfilter-Anordnung mit zwei Gehäuseplatten, zwischen denen ein
Membranfilter, an den außenliegenden Seiten abgedichtet, eingespannt ist,
und mit Anschlüssen für die Zu- und Abführung von Konzentrat und Filtrat,
die an mindestens einer Gehäuseplatte angeordnet sind, wobei jeder Anschluß
aus einer die Gehäuseplatte durchsetzenden Bohrung und einem von
außen dichtend um die Bohrung an die Gehäuseplatte über ein Spannteil
angepreßten Anschlußstutzen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Bohrung (10) in einem Boden (13) einer Ausnehmung (12) der Gehäuseplatte
(2) angeordnet ist, der Boden (13) zumindest teilweise als Dichtfläche für
den Anschlußstutzen (16) ausgebildet ist, der Anschlußstutzen (16) von
einem U-förmigen Spannteil (17) umgriffen ist und in dem die beiden Schenkel
des U-förmigen Spannteiles (17) verbindenden Bereich eine Spannschraube
hindurchgeführt ist.
2. Membranfilter-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Boden der Ausnehmung (12) eine ringförmige Nut (14) gebildet ist, in
der eine Dichtung (15) eingelegt ist.
3. Membranfilter-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung eine O-Ring-Dichtung (15) ist.
4. Membranfilter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschraube in ein Gewinde an der Gehäuseplatte (2)
eingreift.
5. Membranfilter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (12) in die Gehäuseplatte (2) eingedreht ist.
6. Membranfilter-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäuseplatten (1, 2) miteinander verschraubt sind, wobei
die Spannteile (17) mit diesen Verschraubungen (19, 20) gehalten sind.
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