DE10163659A1

DE10163659A1 - Vorrichtung zum Belüften von Wasser

Info

Publication number: DE10163659A1
Application number: DE2001163659
Authority: DE
Original assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Current assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Priority date: 2001-12-21
Filing date: 2001-12-21
Publication date: 2003-07-03

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Belüften von Wasser, insbesondere bei der Wasseraufbereitung und bei Abwässern, mit einer starren, vorzugsweise im Wesentlichen ebenen Halterung und einer darauf angeordneten, zum Austritt der Luft fein geschlitzten Platte aus einem Elastomer, wobei die Halterung auf ihrer der Platte abgewandten Unterseite einen oder mehrere von der Platte überdeckte, zum Zuführen der Luft ausgebildete Anschlüsse aufweist, und wobei die Platte und die Halterung an ihren Rändern miteinander verbunden sind. Um eine einfachere Herstellung der Vorrichtung zu ermöglichen, wird aufgrund der Erfindung vorgeschlagen, dass die Vorrichtung eine oder mehrere federnde Klammern (8) aufweist, die den Rand der Platte (1) gegen die Halterung (2) drücken.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften von Wasser, insb. bei der Wasseraufbereitung und bei Abwässern, mit einer starren, vorzugsweise im wesentlichen ebenen Halterung und einer darauf angeordneten, zum Austritt der Luft fein geschlitzten Platte aus einem Elastomer, wobei die Halterung auf ihrer der Platte abgewandten Unterseite einen oder mehrere von der Platte überdeckte, zum Zuführen der Luft ausgebildete Anschlüsse aufweist, und wobei die Platte und die Halterung an ihren Rändern miteinander verbunden sind.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE 37 20 922 A1) wird der Rand der elastischen Platte durch einen umlaufenden, im wesentlichen starren Rahmen gegen die Halterung gepresst, und zwar durch Schrauben, die Bohrungen im Rahmen und in der Platte durchsetzen und die in die Halterung eingeschraubt sind. Die Schrauben sind über den Umfang der Vorrichtung verteilt angeordnet. Um eine gute Abdichtung zwischen Platte und Halterung zu erhalten, müssen viele Schrauben eingesetzt werden. Beim Zusammenbau dieser Vorrichtungen müssen daher viele Einzelteile zusammengesetzt und alle Schrauben festgezogen werden. Es sind somit viele Arbeitsschritte erforderlich.
Es ist ferner bekannt, die Membran durch Anspritzen oder anvulkanisieren unlösbar mit der Halterung zu verbinden. Auch diese Verbindungstechniken erfordern zusätzliche, vorbereitende Arbeitsschritte und zudem spezielle Werkzeuge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Vorrichtungen dahingehend zu verbessern, dass eine deutlich vereinfachte Herstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung eine oder mehrere federnde Klammern aufweist, durch die der Rand der Platte gegen die Halterung gepreßt wird. Mit einer derartigen Klammer kann der Zusammenbau eines Wasserbelüfter der eingangs genannten Art in einfacher Weise erfolgen, indem die Platte auf die Halterung aufgelegt und durch Aufsetzen der Klammer oder der Klammern befestigt wird. Zeitaufwendige Arbeiten, wie das Festziehen von Schrauben, können entfallen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Klammern über den Umfang verteilt angeordnet, die mit jeweils einem Abschnitt auf dem Rand der Platte oder auf einem auf dem Rand der Platte angeordneten Ring aufliegen, um den Rand der Vorrichtung herumgeführt sind und sich auf der der Platte abgewandten Seite der Halterung abstützen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass unabhängig von Größe und Form der Vorrichtung die gleichen Klammern verwendet werden können.
Nach einer anderen, vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung ist die Klammer ein Clipsring. Sie weist einen Ring auf, dessen Durchmesser der Kontur des Wasserbelüfters angepasst ist, und der mehrere Fortsätze aufweist, die hakenartig auf die der Platte abgewandte Seite der Halterung greifen und die Platte so gegen die Halterung pressen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Aufsetzen der Klammer praktisch in einem Arbeitsschritt erfolgen kann. Durch den umlaufenden Ring wird die Platte zudem auf ihrem gesamten Umfang gegen die Halterung gepresst und so eine gute Abdichtung erreicht. Die Fortsätze können in größeren Abständen voneinander über den Umfang verteilt angeordnet sein, oder sie können eng nebeneinander angeordnet und nur durch schmale Spalte voneinander getrennt sein, so dass sie praktisch einen Ring bilden, der durch Spalten unterbrochen ist, die Verformungen des Ringes ermöglichen.
In vorteilhafter Weise weist die Halterung insb. auf der der Platte abgewandten Seite einen umlaufenden Vorsprung, eine umlaufende Nut oder mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Vorsprünge auf, die von der Klammer hinterfasst werden können und so einen sicheren Sitz der Klammer gewährleisten. Ferner kann die Platte an ihrem Rand mit einem umlaufenden Wulst ausgestattet sein, der auf der Platte aufliegt oder in eine umlaufende Nut in der Halterung eingreift, wodurch eine bessere Abdichtung erreicht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß Wasserbelüfter im Querschnitt,
Fig. 2 ein Viertel des Wasserbelüfters nach Fig. 1 in der Ansicht von unten,
Fig. 3 ein Viertel des Wasserbelüfters nach Fig. 1 in der Ansicht von oben und
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil der Klammer in vergrößerter Darstellung.
Der Wasserbelüfter weist eine Membran oder Platte 1 auf, die aus Gummi oder einem gummiähnlichen Werkstoff besteht und die auf einer Halterung 2 angeordnet ist. Platte 1 und Halterung 2 sind in der Draufsicht kreisförmig gestaltet und an ihren Rändern miteinander verbunden, wie weiter unten näher beschrieben wird. Die Halterung 2 besteht aus einem im wesentlichen starren Werkstoff, z. B. einem zähharten Kunststoff. Auf ihrer Unterseite in ihrer Mitte weist sie einen Anschlussstutzen 3 auf, und der sowohl der Befestigung des Wasserbelüfters als auch der Luftzufuhr dient. Über ein Gewinde 4 kann der Stutzen 3 mit einem Rohrleitungssystem verbunden werden kann.
Die Platte 1 ist von einer Vielzahl feiner Schlitze durchsetzt. Für einen Ausschnitt der Platte 1 sind diese Schlitze bei 5 in Fig. 3 angedeutet. Die Schlitze befinden sich in einem Abschnitt 6 der Platte 1. Der zentrale Bereich 7 der Platte 1, der den Anschlussstutzen 3 überdeckt, ist ebenso wie der äußere Randbereich frei von Schlitzen.
Über den Anschlussstutzen 3 kann dem Wasserbelüfter vorgespannte Luft zugeführt werden. Dabei hebt sich die Platte 1 von der Halterung 2 ab. Die Luft gelangt unter die Platte 1 und tritt über die Schlitze in die zu belüftende Umgebung, z. B. in die Flüssigkeit in einem Klärbecken, aus. Wenn die Luftzufuhr abgestellt wird, schließen sich die Schlitze aufgrund der elastischen Eigenschaften der Platte 1, so dass keine Verunreinigungen in das System eindringen können.
Wichtig ist nun die Verbindung zwischen Platte 1 und Halterung 2. Zu diesem Zweck dient eine Klammer 8. Diese ist als Clipsring ausgebildet. Sie weist einen Ring 9 auf, der auf dem Rand der Platte 1 aufliegt. Der Ring 9 weist einen abgewinkelten Abschnitt 10 auf, der am seitlichen Rand der Vorrichtung anliegt. Der Abschnitt 10 weist Fortsätze 12 auf, die der Platte 1 abgewandte Seite der Halterung 2 geführt sind. Der Rand der Halterung 2 weist auf der der Platte 1 abgewandten Seite eine umlaufende Rippe 11 auf, die von abgewinkelten Enden der Fortsätze 12 umfasst wird.
Die Klammer 8 besteht aus einem elastischen, federnden Werkstoff, z. B. Kunststoff oder Metall. Die durch die abgewinkelten Enden der Fortsätze 12 gebildeten Nuten 13 haben einen stufigen Querschnitt, um bei elastischer Verformbarkeit eine gute Anlage an der Rippe 11 zu ermöglichen. Die Erstreckung der Fortsätze 12 in Umfangsrichtung der Vorrichtung ist kurz. Es sind zwölf Fortsätze 12 vorgesehen, die in gleichmäßigen Abständen über den Umfang verteilt sind.
Die Halterung 2 ist auf der der Platte zugewandten Seite mit einem umlaufenden Absatz 14 von geringer Höhe versehen. Die Kante 15 des Ringes 9 ist innen in der Weise abgewinkelt, dass sie im montierten Zustand den Absatz 14 hinterfasst, wodurch zum einen der Sitz des Clipsringes 8 und zum anderen die Abdichtung zwischen Platte 1 und Halterung 2 gesichert wird.
Die Platte 1 ist an ihrem Rand mit einem Wulst 16 versehen, der in eine entsprechend ausgebildete Nut 17 in der Halterung 2 eingreift, wodurch eine gute Abdichtung erzielt wird. Der Wulst 16 befindet sich unterhalb des Bereiches der Platte, der durch den Ring 9 der Klammer 8 beaufschlagt wird.

Claims

1. Vorrichtung zum Belüften von Wasser, insb. bei der Wasseraufbereitung und bei Abwässern, mit einer starren, vorzugsweise im wesentlichen ebenen Halterung und einer darauf angeordneten, zum Austritt der Luft fein geschlitzten Platte aus einem Elastomer, wobei die Halterung auf ihrer der Platte abgewandten Unterseite einen oder mehrere von der Platte überdeckte, zum Zuführen der Luft ausgebildete Anschlüsse aufweist, und wobei die Platte und die Halterung an ihren Rändern miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine oder mehrere federnde Klammern (8) aufweist, die den Rand der Platte (1) gegen die Halterung (2) drücken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Klammern (8) gegen die der Platte (1) abgewandte Seite der Halterung (2) abstützen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Klammern über den Umfang der Vorrichtung verteilt angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klammer (8) vorgesehen ist, die einen Ring (9) aufweist, der auf dem Rand der Platte (1) aufliegt und der über seinen Umfang verteilt angeordnete Fortsätze (12) aufweist, die sich auf der der Platte abgewandten Seite der Halterung (2) abstützen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) an ihrem Rand auf der der Halterung (2) zugewandten Seite einen umlaufenden Wulst (16) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) auf der der Platte (1) zugewandten Seite eine umlaufende Nut (17) aufweist, in der der Wulst (16) angeordnet werden kann.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (2) auf der der Platte (1) abgewandten Seite im Bereich ihres Randes einen umlaufenden Vorsprung (11) oder mehrere über den Rand verteilt angeordnete Vorsprünge aufweist, wobei die Klammer (8) oder die Klammern um diesen oder diese Vorsprünge (11) herumgeführt sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (14) der Halterung (2) auf der der Platte (1) zugewandten Seite geringfügig erhaben ist und dass die Klammer einen Vorsprung (15) aufweist, der diesen Rand (14) hinterfassen kann.