DE395394C - Herstellung von Zink- und anderem Metallstaub - Google Patents

Herstellung von Zink- und anderem Metallstaub

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DE395394C
DE395394C DEA39552D DEA0039552D DE395394C DE 395394 C DE395394 C DE 395394C DE A39552 D DEA39552 D DE A39552D DE A0039552 D DEA0039552 D DE A0039552D DE 395394 C DE395394 C DE 395394C
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zinc
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chamber
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ALLOYS Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/36Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces

Description

  • Herstellung von Zink- und anderem Metallstaub. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Metallstaub sowie auf eine Vorrichtung dazu. Die Erfindung ist von besonderem Wert bei der Herstellung von Zinkstaub: Zinkstaub, wird bekanntlich vielfach in der Technik verwendet; jedoch sind die seine Wirksamkeit bestimmenden Kennzeichen noch nicht in vollem Maße verstanden worden. Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Zinkstaubes, der aus sehr feinen Teilchen besteht. Bisher war der Zinkstaub verhältnismäßig unwirksam, weil durch die bekannten Herstellungsverfahren Erzeugnisse gewonnen wurden, die entweder zu große Teilchen oder solche Teilchen aufwiesen, die in Größe und Form sehr schwankten. Es hat sich herausgestellt, daß es durch Verdampfen des Metalls und Kondensieren des Dampfes in der später beschriebenen Weise praktisch ausführbar ist, ein Erzeugnis zu erzielen, welches nach dem Aussieben von Metalltröpfchen aus Teilchen von außerordentlicher Feinheit besteht und nur bis zu einem solchen Betrage oxydiert ist, daß seine erhöhte Wirksamkeit nicht beeinträchtigt wird. Der Zinktaub nach der Erfindung ist besonders wirksam, wenn er als Fällungsmittel bei den Zyanidverfahren zur Wiedergewinnurg wertvoller Metalle benutzt wird.
  • Die Herstellung von Zinkstaub besteht im allgemeinen darin, daß Zink verdampft und der Dampf kondensiert wird. Während es bisher üblich war, das Zink im Zinkerz zu verdampfen, wird bei dem vorliegenden Verfahren die Benutzung von Zinkmetall, Schlacke, Gekrätz, Rückständen od(r Nebenerzeugnissen der metallurgischen Zinkverfahren oder von irgendeinem geeigneten zinkführenden Stoff vorgezogen. Wenn der Dampf daraus in Gegenwart der Luft kondensiert wird, so ergibt sich Zinkoxyd. Wird der Dampf ohne Luft kondensiert, so ergeben sich Teilchen, die für eine wirksame Verwendung zu groß sind. Es hat sich gezeigt, daß, wenn man der Zuführung von Luft oder Gas oder Sauer-@toff enthaltenden Dampf, die den Metalldampf oxydieren können, in bezug auf die Menge und die Temperatur des Metalldampfes seine Aufmerksamkeit schenkt, dann die Schwierigkeiten vermieden werden und ein überlegeneres Erzeugnis schneller erzielt wird. Um dieses Ergebnis in befriedigender Weise ztr erfüllen, ist es wünschenswert, dein Dampf einr geregelte Menge Luft oder eines anderen Oxydationsmittels zuzuführen, die einerseits den vollständigen Ausschluß von Luft aus der Kondensierungskammer (was zu große Teilchen geben würde) und andererseits eine übermäßige Luftmenge in dem Kondensierungsraum oder irgendeinem anderen Teil vermeidet (was eine zu große Oxydation der Teilchen oder einiger von ihnen zur Folge haben würde). Diese Regelung der Menge Luft oder eines anderen Oxydationsmittels kann durch irgendeine Zuführung bewirkt werden, die irgendein plötzliches Einströmen in irgendeinen Teil der Kondensierungskammer verhindert. Es hat sich gezeigt, daß die später beschriebene Vorrichtung diese Bedingungen wirksam und selbsttätig erfüllt.
  • Es ist ebenfalls zweckmäßig, die Aufmerksamkeit auf die Wärme des Dampfes in Verbindung mit der geregelten Luftzufuhr für die beschränkte Oxydation zu richten. Weil eine Oxydation bei hoher Temperatur schneller stattfindet, so darf die Luftzufuhr den Dampf erst an der Stelle erreichen, wo er viel von seiner fühlbaren Wärme verloren hat. Es ist dementsprechend wünschenswert, eine Kondensierungskammer zu verwenden, die groß genug ist, daß sie einen Kühlraum aufweist, und die Luft an einer Stelle der verhältnismäßig niedrigen Temperatur eintreten läßt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Durchführung des Verfahrens gec ignete Vorrichtung im senkrechten Schnitt.
  • Der zinkführende Stoff wird zweckmäßig in metallischer Form und mit oder ohne eine Menge Kohlenstoff oder eines anderen Reduktionsmittels in eine Retorte 2 eingebracht, die in einem Ofen 3 angeordnet ist, so daß sie auf die gewünschte Temperatur gebracht werden kann. Bei der dargestellten Vorrichtung wird (51 als Brennstoff benutzt. Der Hals der Retorte geht durch die Ofenwand hindurch, ist hier abgedichtet und ragt in einen Stutzen 4. der Kondensierungskammer 5 hinein. Die Fuge zwischen der Ofenwand und dem Stutzen q. ist durch Lehmverschlüsse G abgedichtet. Der Stutzen .1 hat einen großen Durchmesser, so daß die aus der Retorte austretenden Dämpfe nicht in unmittelbare Brrührung damit kommen, da hierdurch die Neigung bestände, regulinisches Zink anstatt Zinkstaub zu bilden. Die Kammer he>teht zweckmäßig aus Metall und befindet sich in therrnischf r 13rrührung mit der Luft, so daß sie wärmeableitend wirkt. Die Kammer ist zweckmäßig unten konisch und mit einem durch Schieber regelbaren Auslaß 7 für die Entleerung des Staubes versehen. Eine Ausführungsform der Zufuhr für das Oxydationsmittel nach dem Kondensator besteht aus einer Öffnung 8, die zweckmäßig an der der Retorte gegenüberliegenden Seite sich befindet und an die außen ein Sack 9 aus geeignetem Gewebe, z. B. Wollenflanell, angeschlossen ist. Wenn der Druck in der Kammer über demjenigen der Atmosphäre ist, so wird der Sack ausgedehnt, während er, wenn der Druck aufhört, zusammenfällt. Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung pulsiert der Sack ständig, und zwar infolge der Druckschwankungen zwischen den Größen über und unter dem Atmosphärendruck, und es wird während der Zeit, wo der Druck nicht über dem Atmosphärendruck ist, Luft in die Kammer 5 eingeführt. Die Lage der Öffnung ist zweckmäßig so, daß, wenn der Sack entfernt wird, eine Rührstange durch dieselbe und in die Retorte eingeführt werden kann. Die Luftmenge, die in die Kammer eintritt, kann durch Verwendung von Säcken aus verschiedenem Gewebe geregelt werden, so daß die gewünschte Einschränkung erzielt werden kann.
  • Wenn das Verfahren nach der Erfindung durch eine solche Vorrichtung ausgeübt wird, so wird die Luft, die in der Kammer enthalten ist, wenn die Arbeit beginnt, zuerst den Dampf zu Zinkoxyd oxydieren, bis der Sauerstoff zum größten Teil verbraucht ist, worauf sodann eine beschränkte Menge Luft dem Dampf dargeboten und die Berührung von zuviel Luft mit irgendeinem Teil des Dampfes vermieden wird (was z. B. eintreten würde, wenn man ein plötzliches Einströmen von Luft in irgendeinen Teil der Kondensierungskammer bei der Kondensierung zulassen würde). Diese begrenzte Menge Luft wird des weiteren dem Dampf zuerst an einer Stelle dargeboten, wo der Dampf etwas von seiner latenten Wärme verloren hat. Das Ergebnis ist ein Staub, dessen Teilchen außerordentlich fein und bis zu einem begrenzten Maße oxydiert sind, wobei die Oxydation nicht genügend ist, um die erfolgreiche Verwendung des Erzeugnisses in der Technik zu beeinflussen. Durch Regelung der Luftzufuhr kann der Prozentsatz der Oxydation genau geregelt werden, um jeweils ein für den besonderen Zweck am besten geeignetes Erzeugnis zu erzielen.
  • Dadurch, daß man in der Kondensationskammer elastische Lufteinlässe geschaffen hat, wird es ermöglicht, daß der Dampf während der Kondensierungsperiode von der Berührung mit zuviel Sauerstoff getrennt ist, ohne solche Druckverhältnisse o. dgl. zu schaffen, als deren Ergebnis bei der Kondensierung verhältnismäßig große Teilchen erzielt werden würden. Die Aufrechterhaltung eines genauen Gleichgewichts zwischen dem Dampf, der Luft und Temperatur während der Kondensierung ergibt sowohl eine große Gleichmäßigkeit des Erzeugnisses und eine Schnelligkeit der Herstellung als auch ein wirkungsvolleres Erzeugnis als bisher.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Zink-und anderem Metallstaub, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldampf unter geregeltem, so begrenztem Luftzutritt niedergeschlagen wird, daß eine für den Gebrauchszweck des Metallstaubes noch zulässige Teiloxydation eintritt, dabei aber sehr feiner Staub erhalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Regelungsvorrichtung eingelassene Luft o. dgl. erst mit verhältnismäßig schon kühlem Metalldampf in Berührung tritt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des mit dem Dampf in Berührung tretenden Oxydationsmittels im Verhältnis zu dem sich verändernden Volumem des Dampfes schwankt. q..
  4. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung des Luftzutritts zu der Niederschlagkammer durch entsprechend durchlässige, elastische Hüllen, die sich gemäß der Menge des Dampfes aus- und zusammenziehen können und durch die hindurch die Luft eintritt, erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Regelung des Eintritts der Luft oder des Sauerstoffs gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen dem Dampfdruck in der Kammer . und der Atmosphäre aufrechterhält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Regelung des Eintritts der Luft oder des Sauerstoffs aus einer Öffnung mit einer Beuteligen Gewebeüberdeckung besteht, deren Struktur die Zufuhr der Luft oder des Sauerstoffs regelt.
DEA39552D Herstellung von Zink- und anderem Metallstaub Expired DE395394C (de)

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