DE3942806A1 - Rutschkupplung zur begrenzung des maximalen drehmoments eines elektrowerkzeugs - Google Patents

Rutschkupplung zur begrenzung des maximalen drehmoments eines elektrowerkzeugs

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Alfred Wagemann
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D7/00Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
    • F16D7/02Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rutschkupplung zur Begrenzung des maximalen Drehmoments, insbesondere eines Elektrowerkzeugs, bei der ein Zahnrad auf einer Welle drehbar geführt und über mit definierter Vorspannung stirnseitig anliegenden, gegenüber der Welle drehgesicherten Reibscheiben über deren Mitnahmefläche und zahnraddrehverbundenen Gegenflächen kraftschlüssig in Wellendrehrichtung über die so gebildete gemeinsamen Reibflächen mitnehmbar ist.
Bei einem Großteil von Elektrowerkzeugen und dgl. werden Sicherheitskupplungen eingebaut, die den Kraftfluß zwischen Antriebsmotor und Werkzeug bei Überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments unterbrechen. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Reibkupplungen, deren reibende Flächen Metallflächen sind, die nur unter Zwischenschaltung eines Schmiermittels gegeneinander gepreßt werden.
Aus dem DE-GM 74 17 609 ist eine Rutschkupplung bekannt, deren Reibscheiben aus Blech kostengünstig gestanzt sind. Diese Reibscheiben tragen umlaufende Wülste, die mit den Stirnflächen des Zahnrads zusammenwirken. Durch diese Maßnahme ist zwar der Wirkradius des Reibmoments genau definiert, aber die Flächenpressung wird sehr hoch, wodurch die Scheiben im Verlauf ihres Einsatzes zum Fressen neigen. Auch vollkommen plane Scheiben sind ungeeignet, da zwar die vergrößerte Reibfläche die Flächenpressung erniedrigt, aber hierdurch kein Platz für Schmierfett verbleibt, und die Scheiben deshalb ebenfalls schnell Fressen.
Aus dem DE-GM 69 09 435 ist ferner eine Kupplung bekannt, deren Reibscheiben aus Stahl gedreht und gehärtet sind. Die Reibflächen sind durch mehrere eingedrehte Rillen zur Aufnahme von Schmutz und Abrieb unterbrochen. Auch bei diesen Reibscheiben wird ein Fressen nicht unterbunden, da die miteinander in Reibschluß verbleibenden Reibringe ebenfalls eine hohe Flächenpressung zueinander aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rutschkupplung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auch bei hohen Antriebsmotorleistungen nicht zum Fressen neigt und kostengünstig und platzsparend aufgebaut ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß mindestens eine der reibschlüssig miteinander verbundenen Mitnahmeflächen und/oder Gegenflächen einen oder mehrere Durchbrüche und/oder Vertiefungen aufweist, die so angeordnet sind, daß die zwischen den aneinanderliegenden Mitnahmeflächen und Gegenflächen ausgebildete gemeinsame ringscheibenförmige Reibfläche in Umfangsrichtung vorzugsweise mehrmals unterbrochen ist.
Mit dieser Maßnahme läßt sich ein Fressen der relativ zueinander verdrehbaren Teile bei Einsatz der Rutschkupplung sehr wirksam verhindern. Zudem dienen die Ausnehmungen und/oder Vertiefungen zur Aufnahme von Fett, welches als Schmiermittel dient und von im Betrieb entstehenden Abrieb. Eine so ausgebildete Rutschkupplung baut extrem kompakt, da einfache, vollkommen plane Blechreibscheiben verwendbar sind.
Um bei gleicher Flächenpressung das Reibmoment der Rutschkupplung verdoppeln zu können, oder bei gleichem Reibmoment die Flächenpressung zu halbieren und somit beim "Durchrutschen" der Teile zueinander den Verschleiß stark herabzusetzen sowie die Lebensdauer zu steigern, ist bei einer Rutschkupplung mit einer auf der Welle angeordneten, das Zahnrad führenden Buchse mindestens eine zusätzliche Reibscheibe vorgesehen, die verdrehfest mit dem Zahnrad verbunden, vorzugsweise zwischen einem Stirnflansch der Buchse und einer der am Zahnrad anliegenden Reibscheibe angeordnet ist, bei der die zwischen einer Gegenfläche des Stirnflansches und der Mitnahmefläche der Reibscheibe sowie zwischen den Mitnahmeflächen der Reibscheiben gebildeten Reibflächen durch Durchbrüche und/oder Vertiefungen in mindestens einer der miteinander reibschlüssig verbundenen Bauteiloberflächen in Umfangsrichtung vorzugsweise mehrmals unterbrochen ist. Auch bei Rutschkupplungen mit mehreren, unterschiedlich zueinander angeordneten Reibscheiben, läßt sich durch die Durchbrüche und/oder Vertiefungen in den Reibflächen ein Fressen wirksam unterbinden.
Um ein möglichst gleichmäßiges Reibmoment der Rutschkupplung zu erreichen, ist es besonders vorteilhaft, daß die Reibscheiben eine Vielzahl an Durchbrüchen und/oder Vertiefungen aufweisen können, die konzentrisch mit radial unterschiedlichen Abständen und voneinander beabstandet aber vorzugsweise symmetrisch um die Wellendrehachse angeordnet in den Mitnahmeflächen vorgesehen sind. Kostengünstig können die Durchbrüche und/oder Vertiefungen kreisrund sein und durch Bohren oder Fräsen hergestellt werden, ggf. auch radial langgestreckt, in Form von Langlochbohrungen, die durch einfache spanabhebende Verfahren herstellbar sind; die Reibscheiben können aber auch kostengünstig in nur einem Preß-Stanz-Vorgang aus einem geeigneten, insbesondere abriebfestem aber hohen Reibkoeffizienten aufweisenden Stahlblech hergestellt werden, gegebenenfalls unter Einsatz eines geeigneten Härteverfahrens oder Oberflächenbehandlungsverfahrens.
Eine andere Ausgestaltung der Rutschkupplung sieht vor, daß in mindestens einer der reibschlüssig miteinander verbundenen Bauteiloberflächen eine um die Bauteildrehachse insbesondere stern- oder mäanderartig verlaufende, in sich geschlossene rillenartige Vertiefung ausgebildet sein kann, derart, daß die Reibfläche insbesondere mehrmals in Umfangsrichtung unterteilt ist. Hierdurch ist ein stetiger Reibmomentenverlauf gewährleistet. Letzeres wird auch dadurch gewährleistet, daß in mindestens einer der reibschlüssig miteinander verbundenen Bauteiloberflächen, mindestens eine spirallinienförmig verlaufende kanalartige Vertiefung ausgebildet sein kann, die insbesondere an einer inneren Umfangsfläche des Bauteils beginnend an einer äußeren endet und deren Spiralrichtung so ist, daß zwischen den Bauteilen entstehender Abrieb beim Durchrutschen der Bauteile zueinander nach außen gefördert wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß entstehender Abrieb durch Zentrifugalkraft die Reibkupplung verlassen kann, wodurch die freßhemmende Funktion der Vertiefung auch bei erhöhtem Verschleiß der reibenden Teile erhalten bleibt.
Dadurch, daß Durchbrüche und/oder Vertiefungen in beiden der miteinander reibschlüssig verbundenen Bauteiloberflächen ausgebildet sein können und daß die Durchbrüche und/oder Vertiefungen so ausgestaltet und zueinander angeordnet sind, daß bei Rotation der beteiligten Bauteile (um 360°) zueinander, ein Durchbruch oder Vertiefung eines Bauteils von einem entsprechenden Durchbruch oder Vertiefung des anderen Bauteils überdeckt wird und zwar so, daß ein in einem radial innen liegenden Durchbruch/Vertiefung befindlicher Abriebpartikel kaskadenartig und stufenweise in einen radial außenliegenden Durchbruch/Vertiefung beförderbar ist, ist sichergestellt, daß ein Abtransport der entstandenen Abriebpartikel gewährleistet wird, so daß die Durchbrüche/Vertiefungen in keiner Betriebsphase "verstopfen" können, und so deren freß-hemmende Funktion beeinträchtigen können.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden anhand nachfolgender Beschreibung und beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rutschkupplung,
Fig. 2 eine Ansicht einer Reibscheibe der Rutschkupplung nach Fig. 1 in einer ersten Ausführungsvariante,
Fig. 3 eine Ansicht einer Reibscheibe der Rutschkupplung nach Fig. 1 in einer zweiten Ausführungsvariante und
Fig. 4 eine Ansicht einer Reibscheibe der Rutschkupplung nach Fig. 1 in einer dritten Ausführungsvariante.
In Fig. 1 ist in einer möglichen Ausführungsvariante einer Rutschkupplung, auf einer Getriebewelle 1 mit Wellenzahnrad 2 eines nicht näher dargestellten Elektrowerkzeugs ein Zahnrad 5 drehbar und axial verschiebbar auf einer Buchse 3 gelagert, die auf der Getriebewelle aufgepreßt ist. Die vom Wellenzahnrad 2 abgewandte Stirnseite des Zahnrads 5 weist eine zylindrische Ausdrehung 9 auf, in der ein Stirnflansch 4 der Buchse 3, eine Reibscheibe 8 und eine dazwischen liegende zusätzliche Reibscheibe 10 raumsparend versenkt angeordnet sind. Zwischen Wellenzahnrad 2 und Zahnrad 5 ist eine weitere Reibscheibe 7 vorgesehen, die zusammen mit dem Zahnrad 5, der Reibscheibe 8 und der zusätzlichen Reibscheibe 10 durch eine Tellerfeder 6 axial verspannt sind. Die Dickenabmessungen dieser Teile und die Länge der Buchse 3 sind so bemessen. daß eine bestimmte Vorspannkraft der sich an dem Wellenzahnrad 2 abstützenden Tellerfeder 6 erzielt wird, und zwar so, daß bei Überschreiten eines maximal zulässigen Drehmoments am Zahnrad 5, ein Durchrutschen der durch die Reibscheiben 7, 8, 10 gebildete Rutschkupplung durch Relativverdrehung der Reibscheiben 7 und 8 gegenüber dem Zahnrad 5 und der mit dem Zahnrad 5 drehgesichert verbundenen Reibscheibe 10 erfolgt. Zur drehsicheren aber axialen Verschiebbarkeit ist die Büchse 3 mit Abflachungen versehen, so daß die Reibscheiben 7 und 8 über deren Aufnahmebohrung 15 formschlüssig gegen Verdrehen gesichert sind.
Um ein Fressen der aneinanderliegenden, reibschlüssig miteinander verbundenen Bauteiloberflächen zu verhindern, sind die durch eine stirnseitige Mitnahmefläche 7a der Reibscheibe 7 und eine stirnseitige Gegenfläche 5a des Zahnrads 5 gebildete Reibfläche, die durch die, die Ausdrehung 9 axial abschließende, weitere stirnseitige Gegenfläche 5a des Zahnrads 5 und eine erste stirnseitige Mitnahmefläche 8a der Reibscheibe 8 gebildete weitere Reibfläche, die durch eine der ersten Mitnahmefläche 8a gegenüberliegenden weiteren Mitnahmefläche 8a der Reibscheibe 8 und eine erste stirnseitige Mitnahmefläche 10a der zusätzlichen Reibscheibe 10 gebildete Reibfläche, sowie ggf. die durch eine zweite stirnseitige Mitnahmefläche 10a der zusätzlichen Reibscheibe 10 und eine Gegenfläche 4a des Stirnflansches 4 gebildete Reibfläche durch Durchbrüche 12 und/oder Vertiefungen 13, 14 unterbrochen. Hierdurch soll sichergestellt werden, daß mindestens eine der reibschlüssig miteinander verbundenen Bauteiloberflächen 4a, 5a, 7a, 8a, 10a einen oder mehrere Durchbrüche und/oder Vertiefungen aufweist, wodurch die zwischen den Bauteiloberflächen 4a, 5a, 7a, 8a, 10a ausgebildeten Reibflächen in Umfangsrichtung vorzugsweise mehrmals unterteilt und deren ringscheibenförmige Ausbildung somit mehrmals unterbrochen ist. Hierdurch ist verhindert, daß ein ohne Unterbrechung umlaufender "Reibungsring" vorhanden ist, der im Laufe der Betriebszeit ein Ineinanderfressen der beteiligten Bauteile bewirken kann. Die Durchbrüche 12 und/oder Vertiefungen 13, 14 brauchen nur an einem der beteiligten eine Reibfläche miteinander ausbildende Bauteile vorgesehen sein; sie sind vorzugsweise mit einem geeigneten Schmiermittel, z. B. Kupplungsfett gefüllt; um jedoch einen Abtransport der während dem Abrieb bei Relativverdrehung entstehenden Abriebpartikelchen aus den Durchbrüchen 12 und/oder Vertiefungen 13, 14 zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß beide Bauteiloberflächen mit Durchbrüchen 12 und/oder Vertiefungen 13, 14 versehen sind, die so ausgestaltet und zueinander angeordnet sind, daß bei Rotation der beteiligten Bauteile um 360° zueinander ein Durchbruch 12 oder Vertiefung 13, 14 eines Bauteils von einem Durchbruch 12 oder Vertiefung 13, 14 des anderen Bauteils überdeckt wird und zwar so, daß ein in einem radial innenliegenden Durchbruch/Vertiefung befindlicher Abriebpartikel kaskadenartig und stufenweise von einem Durchbruch/Vertiefung zum nächsten bis zu einem radial außenliegenden gelangt und hierdurch die Rutschkupplung verlassen kann. So entsteht keinerlei "Verstopfung" der Durchbrüche/Vertiefungen während dem Betrieb und die Funktion der Reibscheibenkupplung bleibt jederzeit erhalten.
Durch die Anordnung der beiden Reibscheiben 7 und 8 und der zusätzlichen Reibscheibe 10 erfolgt ein kraftschlüssiges Mitnehmen des Zahnrads 5 an vier Reibflächen, wodurch bei relativ niederer Flächenpressung und damit verbunden bei einem nur geringen Verschleiß ein hohes Reibmoment erzielbar ist, und die Durchbrüche 12/Vertiefungen 13, 14 der reibschlüssig miteinander verbundenen Teile 4, 5, 7, 8, 10 ein Fressen der Teile bei Relativverdrehung zueinander wirkungsvoll unterbinden.
In den Fig. 2 bis 4 sind unterschiedliche Reibscheiben-Ausführungsvarianten anhand der Reibscheibe 7, gezeigt, die die mögliche Anordnung und Ausbildung der Durchbrüche 12/Vertiefungen 13 verdeutlichen; eine entsprechende Ausgestaltung ist auch an den anderen Reibscheiben 8, 10 vorgesehen.
In Fig. 2 ist eine plane Blechreibscheibe 7 (8, 10) gezeigt, die von kreisrunden Bohrungen 12 durchsetzt ist, die radial unterschiedlich vom Drehmittelpunkt beabstandet jeweils um 30° zueinander umfangsversetzt angeordnet sind. Die radiale Beabstandung der Bohrung ist derart gewählt, daß jeder Punkt der mit der Reibscheibe 7 zusammenwirkenden Stirngegenfläche 5a des Zahnrads 5 (bzw. die Mitnahmeflächen 8a, 10a oder Gegenflächen 4a, 5a im Falle einer anderen Reibscheibe 8, 10) beim Durchrutschen der Teile zueinander irgendwann einmal von einer Bohrung 12 überdeckt wird und so die "Ausbildung" der für das Fressen verantwortlichen kontinuierlichen ringscheibenförmigen Reibflächen wirksam unterbrochen ist. Mit dieser Maßnahme wird sehr wirksam ein Ineinanderfressen der beteiligten Teile verhindert.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist jede andere geometrische Ausgestaltung der Durchbrüche 12 ebensogut geeignet, solange eine wirksame Unterbrechung der "Reibringe" gegeben ist, wie dies anhand von radial verlaufenden Langbohrlöchern gezeigt ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsvariante einer Reibscheibe 7 gezeigt, bei der zwei spirallinienförmig verlaufende, kanalartige Vertiefungen 13b vorgesehen sind, die an einer inneren Umfangsfläche der Aufnahmebohrung 15 beginnend am Außenumfang der Reibscheibe 7 (8, 10) enden und deren Spiralrichtung so ist, daß zwischen den Bauteilen entstehender Abrieb beim Durchrutschen der Bauteile zueinander nach außen gefördert wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß entstehender Abrieb durch Zentrifugalkraft die Reibkupplung verlassen kann, wodurch die freßhemmende Funktion der Vertiefung auch bei erhöhtem Verschleiß der reibenden Teile erhalten bleibt. Die kanalartige Vertiefung 13b kann aber auch, was hier nicht näher gezeigt ist, insbesondere stern- oder mäanderartig verlaufend in sich geschlossen, um die Bauteildrehachse angeordnet ausgebildet sein, derart, daß die Reibfläche insbesondere mehrmals in Umfangsrichtung unterteilt wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt, können Durchbrüche aber insbesondere Vertiefungen 14 auch in den Stirn(gegen)flächen 5a des Zahnrads 5 vorgesehen sein, die ähnlich ausgebildet und angeordnet sein können, wie bereits vorangehend für die reibschlüssig damit verbundenen Reibscheiben 7, 8 beschrieben worden ist; die Form und Anordnung der Vertiefungen/Durchbrüche muß aber nicht zwangsläufig zu den Vertiefungen/Durchbrüchen der Reibscheiben 7, 8 korrespondierend ausgebildet sein. Wie aus den gemachten Ausführungen hervorgeht, soll deren Anordnung und Form sicherstellen, daß entstehender Abrieb von der Reibfläche ferngehalten werden soll, ggf. ganz aus der Rutschkupplung beim Durchrutschen der Bauteile zueinander entfernt wird. Bei einem durch Sintern hergestellten Zahnrad 5 ist eine kulenartige Ausbildung der Vertiefungen 14 an den Stirn(gegen)flächen 5a des Zahnrads 5 besonders einfach herstellbar.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 stellt nur eine Variante der erfindungsgemäßen Rutschkupplung dar; es sind auch Rutschkupplungen mit einer Vielzahl an Reibscheiben und/oder Zahnrädern denkbar, bei welchen in den Mitnahmeflächen der Reibscheiben und/oder mit dem Zahnrad drehverbundenen Gegenflächen Vertiefungen/Durchbrüche vorgesehen sind, die die durch die besagten Flächen gebildete gemeinsame Reibfläche in Umfangsrichtung vorzugsweise mehrmals unterbrechen, so daß eine geschlossenflächige, ringscheibenförmige Ausbildung der Reibflächen unterbunden ist.

Claims (11)

1. Rutschkupplung zur Begrenzung des maximalen Drehmoments, insbesondere eines Elektrowerkzeugs, bei der ein Zahnrad (5) auf einer Welle (1) drehbar geführt und über mit definierter Vorspannung stirnseitig anliegenden gegenüber der Welle (1) drehgesicherten Reibscheiben (7, 8) über deren Aufnahmeflächen (7a, 8a) und zahnraddrehverbundenen Gegenflächen (5a) kraftschlüssig in Wellendrehrichtung über die so gebildete gemeinsamen Reibflächen mitnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der reibschlüssig miteinander verbundenen Mitnahmeflächen und/oder Gegenflächen (5a) einen oder mehrere Durchbrüche (12) und/oder Vertiefungen (13, 14) aufweist, die so angeordnet sind, daß die zwischen den aneinanderliegenden Mitnahmeflächen (7a, 8a) und Gegenflächen (5a) ausgebildete gemeinsame ringscheibenförmige Reibfläche in Umfangsrichtung vorzugsweise mehrmals unterbrochen ist.
2. Rutschkupplung nach Anspruch 1 mit einer auf der Welle (1) angeordneten, das Zahnrad (5) führenden Buchse (3) und mindestens einer zusätzlichen Reibscheibe (10), die verdrehfest mit dem Zahnrad (5) verbunden vorzugsweise zwischen einem Stirnflansch (4) der Buchse (3) und einer der am Zahnrad (5) anliegenden Reibscheiben (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Gegenfläche (4a) des Stirnflansches (4) und der Mitnahmefläche (10a) der Reibscheibe (10), sowie zwischen den Mitnahmeflächen (8a, 10a) der Reibscheiben (8, 10) gebildeten Reibflächen durch Durchbrüche (12) und/oder Vertiefungen (13, 14) in mindestens einer der miteinander reibschlüssig verbundenen Bauteiloberflächen (4a, 8a, 10a) in Umfangsrichtung vorzugsweise mehrmals unterbrochen ist.
3. Rutschkupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheiben (7, 8, 10) eine Vielzahl an Durchbrüchen (12) und/oder Vertiefungen (13) aufweisen, die konzentrisch mit radial unterschiedlichen Abständen und voneinander beabstandet aber vorzugsweise symmetrisch um die Wellendrehachse angeordnet in den Mitnahmeflächen (7a, 8a, 10a) vorgesehen sind.
4. Rutschkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (12) und/oder Vertiefungen (13) kreisrund sind.
5. Rutschkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (12) und/oder Vertiefungen (13) radial langgestreckt ausgebildet sind.
6. Rutschkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der stirnseitig mit den Reibscheiben (7, 8) in Reibschluß befindliche Gegenflächen (5a) des Zahnrads (5) eine Vielzahl von kulenartigen Vertiefungen (14) und/oder Durchbrüchen (12) ähnlich den Vertiefungen (13a) und/oder Durchbrüchen (12) der Reibscheiben (7, 8, 10) aufweisen.
7. Rutschkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung 14 als ringförmige, konzentrische oder exzentrische Nut ausgebildet ist.
8. Rutschkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der reibschlüssig miteinander verbundenen Bauteiloberflächen (4a, 5a, 7a, 8a, 10a) eine um die Bauteildrehachse, insbesondere stern- oder mäanderartig verlaufende, in sich geschlossene rillenartige Vertiefung (13, 14) ausgebildet ist, derart, daß die Reibfläche insbesondere mehrmals in Umfangsrichtung unterteilt ist.
9. Rutschkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der reibschlüssig miteinander verbundenen Bauteiloberflächen (4a, 5a, 7a, 8a, 10a) mindestens eine spirallinienförmig verlaufende kanalartige Vertiefung (13b) ausgebildet ist, die insbesondere an einer inneren Umfangsfläche des Bauteils (4, 5, 7, 8, 10) beginnend an einer äußeren Umfangsfläche endet und deren Spiralrichtung so ist, daß zwischen den Bauteilen (4, 5, 7, 8, 10) entstehender Abrieb beim Durchrutschen nach außen gefördert wird.
10. Rutschkupplung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rillenartige Vertiefung (13a, 13b) auf einer oder beiden Mitnahmeoberflächen (7a, 8a, 10a) der Reibscheiben (7, 8, 10) und/oder der stirnseitigen Gegenflächen (5a) des Zahnrads (5) ausgebildet ist.
11. Rutschkupplung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (12) und/oder Vertiefungen (13, 14) in beiden der miteinander reibschlüssig verbundenen Bauteiloberflächen (4a, 5a, 7a, 8a, 10a) vorgesehen sind und daß die Durchbrüche (12) und/oder Vertiefungen (13, 14) so ausgestaltet und zueinander angeordnet sind, daß bei Rotation der beteiligten Bauteile um 360° zueinander einen Durchbruch (12) oder Vertiefung (13, 14) eines Bauteils von einem entsprechenden Durchbruch (12) oder Vertiefung (13, 14) des anderen Bauteils überdeckt wird und zwar so, daß ein in einem radial innenliegenden Durchbruch/Vertiefung befindlicher Abriebpartikel kaskadenartig und stufenweise in einen radial außenliegenden Durchbruch/Vertiefung beförderbar ist.
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