DE3414957C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anti-Spiel-Mechanismus für
einen Maschinenantrieb, insbesondere mit Mehrfach-Antriebs
einheiten mit den folgenden Merkmalen:
- - ein Abtriebsschrägstirnzahnrad ist an einer Abtriebswelle befestigt,
- - ein Antriebszahnrad steht mit einem mit dem Abtriebs schrägstirnzahnrad in konstantem Eingriff stehenden ersten Schrägstirnzahnrad in Antriebsverbindung
- - zwischen dem Antriebszahnrad und dem Abtriebschrägstirn zahnrad ist eine fluidbetätigte Verschiebeeinrichtung an geordnet,
- - das erste Schrägstirnzahnrad ist mit einer das Antriebs zahnrad tragenden Trägerwelle fest verbunden.
Eine Anordnung mit diesen Merkmalen ist aus der US-PS 25
33 043 bekannt. Bei dieser Konstruktion ist eine Stirnrad
antriebskette vorgesehen, die mit einer Gewindeschnecke
und einer schneckenradangetriebenen Anordnung über zwei
sich kreuzende Schraubenzahnräder verbunden ist. Die beiden
Schraubenzahnräder sind auf entsprechend sich kreuzenden
Wellen befestigt, wobei das Spiel aus diesem System da
durch entfernt wird, daß die eine Welle mittels eines
Kolbens als Verschiebeeinrichtung in axialer Richtung ver
schoben wird. Durch diese axiale Bewegung wirkt der Zahn
des Schraubenzahnrades als Nocke oder Kante und spannt die
Antriebszahnradkette, so daß das gesamte Spiel in einer be
stimmten Richtung aufgenommen wird. Bei diesem bekannten
System muß im Falle des Antriebs in entgegengesetzter Rich
tung eine Umkehrung vorgenommen werden, d. h. der Betätigungs
kolben muß in die entgegengesetzte Richtung verschoben wer
den, um wiederum die gesamten Spielbereiche der Antriebs
zahnradkette in die entgegengesetzte Drehmomentsrichtung
vorzuspannen.
Aus dem Industrieanzeiger Bd. 28 (1962) Nr. 80, Seite 1930 ist bekannt,
zwei gegeneinander verspannte Vorschubritzel zu verwenden,
die durch einen unter Luftdruck axial vorgespannten Schräg
zahnradantrieb in dem Getriebekasten der Belastung entspre
chend gegeneinander verdreht gehalten werden, so daß die
Zähne des einzelnen Ritzels auf einer Seite die des ande
ren Ritzels auf der anderen Seite der Zahnstangenzahnflan
ken anliegen, wodurch der tote Gang beseitigt und die Spiel
freiheit gewährleistet wird.
Aus der DE-OS 30 15 412 ist ferner eine Drehmaschine mit
zwei Vorschubschnecken bekannt, die in einem Vorschubkasten
hintereinander und auf gleicher Mitte angeordnet sind, so
wie in eine am Maschinenbett montierte Schneckenzahnstange
eingreifen, wobei zur Vorspannung der beiden Vorschub
schnecken und zur Verminderung des Spiels zwischen den Vor
schubschnecken und der Schneckenzahnstange ein Hydraulik
zylinder vorgesehen ist, durch den zumindest eine der Vorschubschnecken
axial verschieblich ist. Durch auf den Zylinder einwirken
den Druck wird daher die Welle samt einer Vorschubschnecke axial
in Richtung der anderen Vorschubschnecke vorgeschoben. Die
erste Vorschubschnecke wird hiermit soweit verschoben, bis
sich die Zahnflanken der beiden Vorschubschnecken an die
Zahnflanken der Schneckenzahnstange anlegen. Im übrigen Teil
des der Welle zugeordneten Antriebs bleibt ein etwa vorhan
denes Spiel jedoch bestehen. Kupplungseinrichtungen sind
bei dieser Konstruktion nicht vorgesehen.
In der US-PS 20 81 644 ist ein geteiltes Zahnradsystem
beschrieben, bei dem die beiden Zahnradsegmente auf einer
gemeinsamen Welle angeordnet sind und mittels Hydraulikdruck
im Gegensinn gedreht werden, welcher in die inneren Oberflä
chen der Zahnradkörper eingeleitet wird, um ein Spiel zu
vermeiden. Ein diesem Antriebssystem innewohnendes Problem
liegt darin, daß die Zahnräder gegeneinander verdreht wer
den mittels etwas, was in Wirklichkeit eine hydraulische Fe
der ist, wodurch Vibrationsprobleme auftreten können, und
daß dieses System auch eine konstante Drehmomentbelastung
der Zahnradzähne bewirkt.
Die US-PS 26 55 050 offenbart einen Maschinenantrieb, bei
dem zwei Schrägzahnräder
mit gegensinniger Schrägung gegeneinander drehbar auf einer gemeinsamen Welle
angeordnet sind. Jedes der beiden Schrägzahnräder ist fest und gleichachsig mit einem
Ritzel verbunden, wobei beide Ritzel mit derselben Zahnstange eines Maschinentisches
kämmen. Die Schrägzahnräder stehen mit schrägverzahnten Antriebszahnrädern
in Eingriff, die ebenfalls gegensinnige Schrägung aufweisen und fest miteinander nach
Art eines pfeilverzahnten Zahnrades verbunden sind. Eine Druckfeder dient dazu,
die beiden Schrägzahnräder gegenüber den schrägverzahnten Antriebszahnrädern
axial zu verschieben, so daß ausgehend von den Antriebszahnrädern zwei gegenein
ander drehverspannte parallele Antriebszweige für den Maschinentisch entstehen,
wobei durch die Verspannung eine permanente Zahn- und Drehmomentbelastung entsteht,
wirksam bleibt.
Ausgehend von einer Konstruktion der eingangs definierten
Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Anti-Spiel-Mechanismus für eine Maschine zu schaffen, bei
der das Abtriebsschrägstirnrad von der Eingangsantriebs
welle abkoppelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfin
dung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veran
schaulichten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Maschinenantriebs
gestells mit einem Anti-Spiel-Mechanismus für den
Maschinenantrieb,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Anti-Spiel-Mechanismus ge
mäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Elemente gemäß
Fig. 2 in halbschematischer Darstellung, und
Fig. 4a und 4b abwechselnde Stellungen der Zahnradzähne
entlang der Linie 4-4 gemäß Fig. 3.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine isometrische Ansicht der
linken vorderen Ecke einer Drehmaschine 10 mit einer ge
neigten Basis 11, welche im Handel als "Schrägbett"-Ma
schine bekannt ist, und ein Antriebsgestell 12 ist an der Ba
sis 11 befestigt. Das Antriebsgestell 12 trägt eine Abtriebs
welle 13 mit einer großen Bohrung 14 über ihre gesamte Län
ge zur Aufnahme von langen Werkstücken, wie beispielsweise
Rohren, die an ihren Enden bearbeitet werden sollen. Bei
Maschinen dieser Art ist es wünschenswert, hohe Wellenge
schwindigkeiten zu haben, um ein Werkstück mit einem Ein
zelpunkt-Drehwerkzeug zu drehen, während andererseits auch
die Möglichkeit bestehen soll, bei einer extrem niedrigen
Umdrehungszahl zu arbeiten, um das Werkstück am vorderen
Ende der Abtriebswelle 13 mittels eines speziellen, (nicht
dargestellten) Fräskopfs zu fräsen, welcher am Schrägbett
der Maschine befestigt ist.
An der Abtriebswelle 13 ist ein Abtriebsschrägstirnzahnrad
15 befestigt, und das Abtriebsschrägstirnzahnrad 15 ist
mit einem Drehantrieb 16 und mit einem Fräsantrieb 17 in
Eingriff. Das Antriebsgestell 12 bildet eine Basis für die An
triebe 16, 17. Der Drehantrieb 16 besteht aus einem Zwi
schenzahnrad 18, welches mit einem Zahnrad 19 in Eingriff
steht, das seinerseits mit einer Kupplungseinheit 20 ge
koppelt ist, welche auf einer Eingangsantriebswelle 21 be
festigt ist, die im Antriebsgestell 12 gelagert ist. Die An
triebswelle 21 weist in ihrem äußeren Ende 23 eine angetrie
bene Rillenscheibe 22 auf, und eine Riemenantriebsverbindung
24 ist zwischen der Antriebsmotorrillenscheibe 25 und der
angetriebenen Rillenscheibe 22 vorgesehen. Zum Drehen unter
hohen Geschwindigkeiten ist die Drehantriebskupplungseinheit
20 aktiviert und die Antriebsverbindung zum Abtriebsschräg
stirnzahnrad 15 hergestellt. Ein Antriebskegelrad 26 ist am
innersten Ende der Eingangsantriebswelle 21 in Eingriff mit
einem zweiten Antriebskegelrad 27 befestigt, welches seiner
seits an einer unter einem Winkel ausgerichteten drehbaren
Schneckenwelle 28 befestigt ist. Die Schneckenwelle 28 weist
entlang ihrer Länge ein Schneckengewinde 29 mit geringfügig konisch verlaufenden Gewinde
durchmesser auf, welches mit einem
Schneckenrad 30 in Eingriff ist, das vom Fräsantrieb 17 ge
tragen ist. Das Schneckengewinde 29 ist in axialer Richtung
um einen kleinen Betrag gleitbar, um das Spiel zwischen dem
Schneckengewinde 29, welches sich unter festem Abstand befin
det, und dem Schneckenrad 30 auszugleichen. Das Schnecken
rad 30 dient als Eingangsglied, welches Antriebskraft für
den Fräsantrieb 17 aufnimmt.
Es wird auf Fig. 2 bezug genommen. Wie man sieht, ist der
Fräsantrieb 17 am Antriebsgestell 12 befestigt. Der Antrieb
17 weist eine zentrale Trägerwelle 31 auf, welche drehbar
von einer inneren Welle 32 getragen wird, welche sich durch
eine Bohrung 33 in der Trägerwelle 31 hindurcherstreckt und
an gegenüberliegenden Enden in Lagern 34, 35 gehalten ist.
Die Trägerwelle 31 und die in
nere Welle 32 können als einstückiges Teil hergestellt sein,
jedoch für bestimmte Zwecke (beispielsweise Zwischen
bohren, Bearbeitungsbetrieb und Verbindungstechniken) wird
die zweiteilige Trägerwelle benutzt. Das Schneckenrad 30
wirkt als Antriebsglied und ist auf einem La
ger 36 auf der Trägerwelle 31 drehbar getragen. Das Schnec
kenrad 30 ist selbstverständlich antriebsmäßig mit der
Schneckenwelle 28 oder dem Antriebsmechanismus verbunden.
Das Schneckenrad 30 kann die Schneckenwelle 28 überlaufen,
wenn die beiden Teile 28, 30 nicht im Einklang angetrieben
sind. Das Schneckenrad 30 weist einen verschrauben Naben
abschnitt 37 auf, welcher von einer Seite einen Ansatz 38,
mit einer Vielzahl von Schlitzen 39 aufweist. Eine erste und
zweite Schlupfkupplungen 40, 41 sind im Ansatz 38 aufgenommen.
Die Schlupfkupplung 40, 41 sind von derjenigen Art, die
Reibringe oder -scheiben aufweist, wobei gemeinsame äußere
Reibringe 42 äußere, sich radial erstreckende Mitnehmer 43
aufweisen, die in den Schlitzen 39 des Ansatzes 38 aufgenom
men sind. Abwechselnd beabstandete innere Reibringe 44 wei
sen innere, sich radial erstreckende Mitnehmer 45 zur Dreh
momentübertragung auf. Die inneren und äußeren Reibrin
ge 44, 42 sind normalerweise mittels Federn 46 gegeneinan
der gedrückt, welche zwischen den abwechselnden Reibringen
44 aufgenommen sind, bis eine axiale Druckkraft herrscht,
die ausreicht, die Friktionsflächen der Reibringe 42, 44
zum gegenseitigen Greifen zu bringen. Dieser Art von Kupp
lung weist den Vorteil auf, daß bei vorbestimmten Drehmo
mentgrößen die Reibringe 42, 44 gegeneinander gleiten, was
eine Überlastung und einen Bruch von Maschinenteilen ver
hindert. Erste und zweite Schrägstirnzahnräder 47, 48 sind
auf der Trägerwelle 31 koaxial getragen. Das erste Schräg
stirnzahnrad 47 ist drehfest und axial unverschieblich be
züglich der Trägerwelle 31 mittels Keilzähnen 49 und einem
Schulterring 50 auf der inneren Welle 32 fixiert.
Das erste Schrägstirnzahnrad 47 und
die Trägerwelle 31 können auch als einstückige Einheit hergestellt
sein.
Das zweite Schrägstirnzahnrad 48 ist auf der Trägerwelle 31
drehbar und axial verschieblich gelagert. Die Trägerwelle
31 weist eine Vielzahl von Keilzähnen 51 auf, welche mit
den inneren Reibringen 44 der ersten Schlupfkupplung 40 in
Eingriff sind, so daß die Reibringe 44 und die Trägerwelle
31 sich gemeinsam bewegen. Hierdurch ist eine Drehmoment
kupplung zwischen den inneren Reibringen 44 und dem ersten
Schrägstirnzahnrad 47 geschaffen.
Ein Drehmomentrohr 52 ist auf der Trägerwelle 31 zwischen
dem zweiten Schrägstirnzahnrad 48 und der zweiten Schlupf
kupplung 41 aufgenommen, und das Drehmomentrohr 52 weist
Keilzähne 53 auf, welche mit den inneren Reibringen 44 der
zweiten Schlupfkupplung 41 in Eingriff stehen. Das entge
gengesetzte Ende des Drehmomentrohres weist ein Paar von
geraden Mitnehmern 54 auf, welche in entsprechend ausge
bildeten Mitnehmerschlitzen 55 im Nabenansatz 56 des zwei
ten Schrägstirnzahnrades 48 aufgenommen sind, um eine Dreh
momentkupplung zwischen der zweiten Schlupfkupplung 41
und dem zweiten Schrägstirnzahnrad 48 zu schaffen.
Das Drehmomentrohr 52 und das
zweite Schrägstirnzahnrad 48 können als ein einziges Teil herge
stellt sein. Da das Schrägstirnzahnrad 48 jedoch
bezüglich der Trägerwelle 31 in axialer Richtung gleitbar
sein muß, ist es dann etwas schwierig, die Keilzähne 53
durch die inneren Reibringe 44 durchgleiten zu lassen, wäh
rend im dargestellten Fall die glatten flachen Seiten
der Mitnehmer 54 es ermöglichen, daß ein relatives Gleiten
unter Drehmomentbelastung sehr leicht erfolgen kann.
Die Schrägstirnzahnräder 47, 48 weisen gegenüberliegend an
geordnete Flächen 57, 58 auf und das zweite Schrägstirnzahn
rad 48 weist eine erste Zylinderbohrung 59 auf, welche bis
in eine vorgeschriebene Tiefe eingearbeitet ist, während
die Fläche 57 des ersten Schrägstirnzahnrades 47 einen Na
benvorsprung aufweist, der sich als Kolben 60 in die Zylin
derbohrung 59 hinein erstreckt. Ein Kolbenring 61 ist an
dem Kolben 60 vorgesehen, um eine Fluiddichtung zu bilden.
Der Kolben 60 und die Zylinderbohrung 59 bilden daher zwi
schen dem ersten und dem zweiten Schrägstirnzahnrad 47, 48
eine lineare Verschiebeeinrichtung. Auf dem Kolben 60 ist
ein Anschlagring 62 vorgesehen, um die Bewegung des zwei
ten Schrägstirnzahnrades 48 zu begrenzen. Die gegenüberlie
gende Seitenfläche 63 des zweiten Schrägstirnzahnrades 48
weist einen Nabenansatz 56 auf, auf dem mit Preßsitz ein
Zylindergehäuse 64 aufgenommen ist, welches eine zweite
Zylinderbohrung 65 aufweist, die sich bis zu einer vorge
schriebenen Tiefe erstreckt (und sich gegen die Schlupfkupp
lung 40, 41 öffnet). Das Zylindergehäuse 64 ist auf dem Na
benansatz 56 über einen Sprengring 66 gehalten, welcher auf
dem Nabenansatz 56 aufgenommen ist und sich gegen den Boden
67 der Zylinderbohrung 65 abstützt. Ein O-Ring 68 ist im Zy
lindergehäuse 64 vorgesehen, um eine Fluiddichtung um den
Nabenansatz 56 herum zu schaffen.
Eine Druckscheibe 69 weist eine festsitzende Nabe auf, die
sich als Kolben 70 in die Zylinderbohrung 65 hineinerstreckt.
Die Druckscheibe 69 ist in dem Drehmomentrohr 52 gleitbar
aufgenommen und mit Keilzähnen 71 versehen, die in den ent
sprechend geformten Keilzähnen 53 des Drehmomentrohres 52
aufgenommen sind. Eine Gegenbohrung 72 ist am Kolben 70 der
Druckscheibe 69 vorgesehen, um den Nabenansatz des zweiten
Schrägstirnzahnrades 48 freizugeben. Das Zylindergehäuse 64
und die Druckscheibe 69 bilden hierbei eine zweite lineare
Verschiebeeinrichtung, welche zwischen dem zweiten Schräg
stirnzahnrad 48 und den Schlupfkupplungen 40, 41 angeordnet
ist. Hydraulischer Druck wird über zwei hydraulische Lei
tungen 73, 74 zugeführt, welche sich durch die innere Welle
32 von einem stationären Schleifringverteiler 75 auf dem
äußeren Ende 76 der inneren Welle 32 erstrecken. Radiale Öff
nungen 76 a und 76 b sind durch die Trägerwelle 31 und die in
nere Welle 32 hindurch gebohrt, um die hydraulischen Lei
tungen 73, 74 mit den entsprechenden Zylinderbohrungen 59,
65 zu verbinden. Das Antriebsschrägstirnzahnrad 15 der Ab
triebswelle 13 ist in Eingriff mit dem ersten und dem zwei
ten Schrägstirnzahnrad 47, 48, welche als Ausgangszahnrad
für den Fräsantrieb 17 wirken. Innere und äußere Abstands
halter 77, 78 positionieren die Schlupfkupplung 40, 41.
Die perspektivische Ansicht gemäß Fig. 3 zeigt die Teile
gemäß Fig. 2 in halbschematischer Darstellung und teilwei
se im Schnitt. Die inneren und äußeren Reibringe 44, 42 der
ersten und zweiten Schlupfkupplung 40, 41 wurden hinsicht
lich Form und Anzahl vereinfacht, um das Prinzip zu veran
schaulichen. Zu jeder Betriebszeit wird unter Druck ste
hendes Öl in die Zylinderbohrung 59 des zweiten Schrägstirn
zahnrades 48 eingebracht, so daß dieses vom ersten Schräg
stirnzahnrad 47 weggedrückt wird und eine Beziehung zwischen
den Zähnen 79, 80 der beiden Schrägstirnzahnräder 47, 48 und
dem Abtriebsschrägstirnzahnrad 15 erzeugt wird, wie sie in
Fig. 4a dargestellt ist. Zu dieser Zeit steht die zweite
Zylinderbohrung 65 nicht unter Druck. Wenn das Abtriebs
schrägstirnzahnrad 15 über den Drehantrieb 16 (Fig. 1)
angetrieben ist, so drehen sich die Schrägstirnzahnräder 47,
48 schnell bezüglich des sich langsam drehenden Antriebs
zahnrades 30, nachdem die inneren und äußeren Reibringe 44,
42 der Schlupfkupplung 40, 41 frei gleiten.
Wenn der Fräsantrieb 17 eingeschaltet werden soll, so wird
die Drehantriebs-Kupplungseinheit 20 (Fig. 1) abge
schaltet und unter Druck stehendes Fluid wird zur großen
Wirkfläche der zweiten Zylinderbohrung 65 gebracht. Zu dieser
Zeit wird die Druckscheibe 69 gegen die Schlupfkupplung 40,
41 gedrückt, wodurch der Widerstand zwischen den Reibrin
gen 44, 42 erhöht wird, es ist jedoch darauf hinzuweisen,
daß der volle Druck nicht erreicht wird, nachdem das Zylin
dergehäuse 64 und das zweite Schrägstirnzahnrad 48 reagie
ren und dazu neigen, sich von den Schlupfkupplungen 40, 41
fortzubewegen und den Druck in der ersten Zylinderbohrung
59 zu überwinden. Bei der weiteren axialen Bewegung werden
die Zahnradzähne 79, 80 der Schrägstirnzahnräder 47, 48 ge
gen gegenüberliegende Flanken 81, 82 des Zahnzwischenraums
83 des Abtriebsschrägstirnzahnrades 15 mittels einer axia
len Kraft FA gedrückt, wodurch eine Tangentialkomponente
FT erzeugt wird, die an den Schrägstirnzahnrädern 47, 48
an den entsprechenden Zahnteilbahnen zur Wirkung kommt. Das
resultierende Drehmoment bewirkt, daß zwischen den beiden
Schrägstirnzahnrädern 47, 48 und folglich auch zwischen der
Trägerwelle 31 und dem Drehmomentrohr 52 eine relative Dreh
hung auftritt. Diese Drehbewegung zwischen der Trägerwelle
31 und dem Drehmomentrohr 52 bewirkt eine Bewegung der ent
sprechenden inneren und äußeren Reibringe 44, 42 aufgrund
von Reibung, so daß sich die Mitnehmer 43 der äußeren Reib
ringe 42 gegen gegenüberliegende Seiten des Schlitzes 39 im
Schneckenradansatz 38 schmiegen. Sobald das zweite Schräg
stirnzahnrad 48 bezüglich des ersten Schrägstirnzahnrades 47
am Boden angelangt, indem es den Anschlagring 62
(Fig. 2) berührt und die Axialbewegung beendet, bewirkt der Druck
aufbau in der zweiten Zylinderbohrung 65, daß die Druck
scheibe 69 auf die Schlupfkupplung 40, 41 die maximale
Klemmkraft ausübt. Zu dieser Zeit ist sämtliches Spiel aus
den Zahnradzähnen 79, 80 den Keilzähnen 49, 51, 53, dem An
triebsmitnehmer 54 des Drehmomentrohrs 52 und den Kupplungs
mitnehmer 43 der äußeren Reibringe 42 herausgenommen, so daß
sämtliche Drehantriebskomponenten gegeneinander vorgespannt
sind und eine maximale Antriebssteifigkeit ergeben. Das an
fängliche Gleitdrehmoment der Schlupfkupplung 40, 41 erzeugt
die Vorspannung. Später, wenn der Druck in der zweiten Zy
linderbohrung 65 entlastet wird, wird der konstante Druck
in der ersten Zylinderbohrung 59 bewirken, daß sich das zwei
te Schrägstirnzahnrad 48 nach rechts bewegt, so daß die in
Fig. 4a dargestellte Lücke wieder hergestellt wird, und
nachdem die Kupplungsklemmkräfte aufgehoben werden, werden
die Reibringe 42, 44 durch die Kupplungsfedern 46
(Fig. 2) getrennt.
Während im Zusammenhang mit dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel spezielle Vielfachelemente-Friktionsscheiben-Schlupf
kupplungen 40, 41 dargestellt sind, könnten bei ande
ren Ausführungsformen andere Schlupfkupplungen, wie bei
spielsweise Kegelkupplungen, einfache Friktionsflächenkupp
lungen, usw. und/oder Kombinationen von Kupplungstypen ver
wendet werden, ohne die Prinzipien der Funktionsweise zu
beeinträchtigen.
Es ist anzumerken, daß der Anti-Spiel-Mechanismus auch mit
anderen Einheiten verwendet werden kann, wie beispielsweise
Fräsbankantrieben, Aufspanntischen bzw. Bearbeitungsvorrich
tungen und dergleichen.
Claims (3)
1. Anti-Spiel-Mechanismus für einen Maschinenantrieb, ins
besondere mit Mehrfachantriebseinheiten mit den folgenden
Merkmalen:
- - ein Abtriebsschrägstirnzahnrad (15) ist an einer Abtriebswelle (13) befestigt,
- - ein Antriebszahnrad (30) steht mit einem mit dem Abtriebs schrägstirnzahnrad (15) in konstantem Eingriff stehenden ersten Schrägstirnzahnrad (47) in Antriebsverbindung
- - zwischen dem Antriebszahnrad (30) und dem Abtriebsschrägstirn zahnrad (47) ist eine fluidbetätigte Verschiebeeinrichtung an geordnet,
- - das erste Schrägstirnzahnrad (47) ist mit einer das Antriebs zahnrad (30) tragenden Trägerwelle (31) fest verbunden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - eine erste und zweite Schlupfkupplung (40, 41) mit jeweils beiden zu kuppelnden Teilen zugeordneten äußeren (42) und inneren (44) Reibringen sind entlang der Trägerwelle im Anschluß an das Antriebszahnrad (30) angeordnet und weisen äußere Mitnehmer (43) auf, die die äußeren Reib ringe (42) beider Schlupfkupplungen (40, 41) jeweils dreh fest mit dem Antriebszahnrad (30) verbinden,
- - die inneren Reibringe (44) der ersten Schlupfkupplung (40) sind mit Keilzähnen (51) der Trägerwelle (31) drehfest im Eingriff,
- - das erste Schrägstirnzahnrad (47) ist neben den Schlupf kupplungen (40, 41) und von diesen beabstandet angeordnet und weist einen als Kolben (60) ausgebildeten Nabenvor sprung als Teil der Verschiebeeinrichtung auf, der einen Anschlagring (62) trägt,
- - ein zweites Schrägstirnzahnrad (48) ist koaxial auf der Trägerwelle (31) getragen, bezüglich der Trägerwelle (31) drehbar und axial gleitbar und an der Trägerwelle (31) zwischen den Schlupfkupplungen (40, 41) und dem ersten Schrägstirnzahnrad (47) angeordnet, befindet sich in kon stantem Eingriff mit dem Antriebsschrägstirnzahnrad (15) und weist eine erste Zylinderbohrung (59) als Teil der Verschiebeeinrichtung auf, in die sich der Kolben (60) des ersten Schrägstirnzahnrades (47) hineinerstreckt und gegen die dieser Kolben (60) durch Kolbenring (61) abge dichtet ist,
- - die der ersten Zylinderbohrung (59) gegenüberliegende Seitenfläche (63) des zweiten Schrägstirnzahnrades (48) weist einen Nabenansatz (56) auf, auf dem mit Preßsitz ein Zylindergehäuse (64) mit einer sich gegen die Schlupfkupplungen (40, 41) öffnenden zweiten Zylinderboh rung (65), als Teil der Verschiebeeinrichtung aufgenom men ist,
- - eine den Kraftschluß der Reibringe (42, 44) bewirkende Druck scheibe (69) weist eine festsitzende Nabe als Teil der Verschiebeeinrichtung auf, die sich als Kolben (70) in die zweite Zylinderbohrung (65) hineinerstreckt,
- - ein auf der Trägerwelle (31) angeordnetes Drehmomentrohr (52) weist mit den inneren Reibringen (44) der zweiten Kupplung (40) und mit den Keilzähnen (71) der vom Dreh momentrohr (52) gleitbar aufgenommenen Druckscheibe (69) in Eingriff stehende Keilzähne (53) und am entgegenge setzten Ende ein Paar von geraden Mitnehmern (54) auf, welche in Mitnehmerschlitzen (55) im Nabenansatz (56) des zweiten Schrägstirnzahnrades (48) aufgenommen sind,
- - die Zylinderbohrungen (59, 65) sind durch Fluid beauf schlagt, so daß das zweite Schrägstirnzahnrad (48) unter Überwindung des Fuiddruckes in der ersten Zylinderboh rung (59) verschoben werden kann und die zweite Zylin derbohrung (65) vom Fuiddruck entlastbar ist, während konstanter Fluiddruck in der ersten Zylinderbohrung (59) herrscht.
2. Anti-Spiel-Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung zwischen dem ersen Schräg
stirnzahnrad (47) und der Trägerwelle (31) über Keilzähne
(49) hergestellt ist.
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