DE3414957C2 - - Google Patents

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DE3414957C2
DE3414957C2 DE3414957A DE3414957A DE3414957C2 DE 3414957 C2 DE3414957 C2 DE 3414957C2 DE 3414957 A DE3414957 A DE 3414957A DE 3414957 A DE3414957 A DE 3414957A DE 3414957 C2 DE3414957 C2 DE 3414957C2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/17Toothed wheels
    • F16H55/18Special devices for taking up backlash
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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Description

Die Erfindung betrifft einen Anti-Spiel-Mechanismus für einen Maschinenantrieb, insbesondere mit Mehrfach-Antriebs­ einheiten mit den folgenden Merkmalen:
  • - ein Abtriebsschrägstirnzahnrad ist an einer Abtriebswelle befestigt,
  • - ein Antriebszahnrad steht mit einem mit dem Abtriebs­ schrägstirnzahnrad in konstantem Eingriff stehenden ersten Schrägstirnzahnrad in Antriebsverbindung
  • - zwischen dem Antriebszahnrad und dem Abtriebschrägstirn­ zahnrad ist eine fluidbetätigte Verschiebeeinrichtung an­ geordnet,
  • - das erste Schrägstirnzahnrad ist mit einer das Antriebs­ zahnrad tragenden Trägerwelle fest verbunden.
Eine Anordnung mit diesen Merkmalen ist aus der US-PS 25 33 043 bekannt. Bei dieser Konstruktion ist eine Stirnrad­ antriebskette vorgesehen, die mit einer Gewindeschnecke und einer schneckenradangetriebenen Anordnung über zwei sich kreuzende Schraubenzahnräder verbunden ist. Die beiden Schraubenzahnräder sind auf entsprechend sich kreuzenden Wellen befestigt, wobei das Spiel aus diesem System da­ durch entfernt wird, daß die eine Welle mittels eines Kolbens als Verschiebeeinrichtung in axialer Richtung ver­ schoben wird. Durch diese axiale Bewegung wirkt der Zahn des Schraubenzahnrades als Nocke oder Kante und spannt die Antriebszahnradkette, so daß das gesamte Spiel in einer be­ stimmten Richtung aufgenommen wird. Bei diesem bekannten System muß im Falle des Antriebs in entgegengesetzter Rich­ tung eine Umkehrung vorgenommen werden, d. h. der Betätigungs­ kolben muß in die entgegengesetzte Richtung verschoben wer­ den, um wiederum die gesamten Spielbereiche der Antriebs­ zahnradkette in die entgegengesetzte Drehmomentsrichtung vorzuspannen.
Aus dem Industrieanzeiger Bd. 28 (1962) Nr. 80, Seite 1930 ist bekannt, zwei gegeneinander verspannte Vorschubritzel zu verwenden, die durch einen unter Luftdruck axial vorgespannten Schräg­ zahnradantrieb in dem Getriebekasten der Belastung entspre­ chend gegeneinander verdreht gehalten werden, so daß die Zähne des einzelnen Ritzels auf einer Seite die des ande­ ren Ritzels auf der anderen Seite der Zahnstangenzahnflan­ ken anliegen, wodurch der tote Gang beseitigt und die Spiel­ freiheit gewährleistet wird.
Aus der DE-OS 30 15 412 ist ferner eine Drehmaschine mit zwei Vorschubschnecken bekannt, die in einem Vorschubkasten hintereinander und auf gleicher Mitte angeordnet sind, so­ wie in eine am Maschinenbett montierte Schneckenzahnstange eingreifen, wobei zur Vorspannung der beiden Vorschub­ schnecken und zur Verminderung des Spiels zwischen den Vor­ schubschnecken und der Schneckenzahnstange ein Hydraulik­ zylinder vorgesehen ist, durch den zumindest eine der Vorschubschnecken axial verschieblich ist. Durch auf den Zylinder einwirken­ den Druck wird daher die Welle samt einer Vorschubschnecke axial in Richtung der anderen Vorschubschnecke vorgeschoben. Die erste Vorschubschnecke wird hiermit soweit verschoben, bis sich die Zahnflanken der beiden Vorschubschnecken an die Zahnflanken der Schneckenzahnstange anlegen. Im übrigen Teil des der Welle zugeordneten Antriebs bleibt ein etwa vorhan­ denes Spiel jedoch bestehen. Kupplungseinrichtungen sind bei dieser Konstruktion nicht vorgesehen.
In der US-PS 20 81 644 ist ein geteiltes Zahnradsystem beschrieben, bei dem die beiden Zahnradsegmente auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und mittels Hydraulikdruck im Gegensinn gedreht werden, welcher in die inneren Oberflä­ chen der Zahnradkörper eingeleitet wird, um ein Spiel zu vermeiden. Ein diesem Antriebssystem innewohnendes Problem liegt darin, daß die Zahnräder gegeneinander verdreht wer­ den mittels etwas, was in Wirklichkeit eine hydraulische Fe­ der ist, wodurch Vibrationsprobleme auftreten können, und daß dieses System auch eine konstante Drehmomentbelastung der Zahnradzähne bewirkt.
Die US-PS 26 55 050 offenbart einen Maschinenantrieb, bei dem zwei Schrägzahnräder mit gegensinniger Schrägung gegeneinander drehbar auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind. Jedes der beiden Schrägzahnräder ist fest und gleichachsig mit einem Ritzel verbunden, wobei beide Ritzel mit derselben Zahnstange eines Maschinentisches kämmen. Die Schrägzahnräder stehen mit schrägverzahnten Antriebszahnrädern in Eingriff, die ebenfalls gegensinnige Schrägung aufweisen und fest miteinander nach Art eines pfeilverzahnten Zahnrades verbunden sind. Eine Druckfeder dient dazu, die beiden Schrägzahnräder gegenüber den schrägverzahnten Antriebszahnrädern axial zu verschieben, so daß ausgehend von den Antriebszahnrädern zwei gegenein­ ander drehverspannte parallele Antriebszweige für den Maschinentisch entstehen, wobei durch die Verspannung eine permanente Zahn- und Drehmomentbelastung entsteht, wirksam bleibt.
Ausgehend von einer Konstruktion der eingangs definierten Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Anti-Spiel-Mechanismus für eine Maschine zu schaffen, bei der das Abtriebsschrägstirnrad von der Eingangsantriebs­ welle abkoppelbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfin­ dung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veran­ schaulichten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Maschinenantriebs­ gestells mit einem Anti-Spiel-Mechanismus für den Maschinenantrieb,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Anti-Spiel-Mechanismus ge­ mäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Elemente gemäß Fig. 2 in halbschematischer Darstellung, und
Fig. 4a und 4b abwechselnde Stellungen der Zahnradzähne entlang der Linie 4-4 gemäß Fig. 3.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine isometrische Ansicht der linken vorderen Ecke einer Drehmaschine 10 mit einer ge­ neigten Basis 11, welche im Handel als "Schrägbett"-Ma­ schine bekannt ist, und ein Antriebsgestell 12 ist an der Ba­ sis 11 befestigt. Das Antriebsgestell 12 trägt eine Abtriebs­ welle 13 mit einer großen Bohrung 14 über ihre gesamte Län­ ge zur Aufnahme von langen Werkstücken, wie beispielsweise Rohren, die an ihren Enden bearbeitet werden sollen. Bei Maschinen dieser Art ist es wünschenswert, hohe Wellenge­ schwindigkeiten zu haben, um ein Werkstück mit einem Ein­ zelpunkt-Drehwerkzeug zu drehen, während andererseits auch die Möglichkeit bestehen soll, bei einer extrem niedrigen Umdrehungszahl zu arbeiten, um das Werkstück am vorderen Ende der Abtriebswelle 13 mittels eines speziellen, (nicht dargestellten) Fräskopfs zu fräsen, welcher am Schrägbett der Maschine befestigt ist.
An der Abtriebswelle 13 ist ein Abtriebsschrägstirnzahnrad 15 befestigt, und das Abtriebsschrägstirnzahnrad 15 ist mit einem Drehantrieb 16 und mit einem Fräsantrieb 17 in Eingriff. Das Antriebsgestell 12 bildet eine Basis für die An­ triebe 16, 17. Der Drehantrieb 16 besteht aus einem Zwi­ schenzahnrad 18, welches mit einem Zahnrad 19 in Eingriff steht, das seinerseits mit einer Kupplungseinheit 20 ge­ koppelt ist, welche auf einer Eingangsantriebswelle 21 be­ festigt ist, die im Antriebsgestell 12 gelagert ist. Die An­ triebswelle 21 weist in ihrem äußeren Ende 23 eine angetrie­ bene Rillenscheibe 22 auf, und eine Riemenantriebsverbindung 24 ist zwischen der Antriebsmotorrillenscheibe 25 und der angetriebenen Rillenscheibe 22 vorgesehen. Zum Drehen unter hohen Geschwindigkeiten ist die Drehantriebskupplungseinheit 20 aktiviert und die Antriebsverbindung zum Abtriebsschräg­ stirnzahnrad 15 hergestellt. Ein Antriebskegelrad 26 ist am innersten Ende der Eingangsantriebswelle 21 in Eingriff mit einem zweiten Antriebskegelrad 27 befestigt, welches seiner­ seits an einer unter einem Winkel ausgerichteten drehbaren Schneckenwelle 28 befestigt ist. Die Schneckenwelle 28 weist entlang ihrer Länge ein Schneckengewinde 29 mit geringfügig konisch verlaufenden Gewinde­ durchmesser auf, welches mit einem Schneckenrad 30 in Eingriff ist, das vom Fräsantrieb 17 ge­ tragen ist. Das Schneckengewinde 29 ist in axialer Richtung um einen kleinen Betrag gleitbar, um das Spiel zwischen dem Schneckengewinde 29, welches sich unter festem Abstand befin­ det, und dem Schneckenrad 30 auszugleichen. Das Schnecken­ rad 30 dient als Eingangsglied, welches Antriebskraft für den Fräsantrieb 17 aufnimmt.
Es wird auf Fig. 2 bezug genommen. Wie man sieht, ist der Fräsantrieb 17 am Antriebsgestell 12 befestigt. Der Antrieb 17 weist eine zentrale Trägerwelle 31 auf, welche drehbar von einer inneren Welle 32 getragen wird, welche sich durch eine Bohrung 33 in der Trägerwelle 31 hindurcherstreckt und an gegenüberliegenden Enden in Lagern 34, 35 gehalten ist. Die Trägerwelle 31 und die in­ nere Welle 32 können als einstückiges Teil hergestellt sein, jedoch für bestimmte Zwecke (beispielsweise Zwischen­ bohren, Bearbeitungsbetrieb und Verbindungstechniken) wird die zweiteilige Trägerwelle benutzt. Das Schneckenrad 30 wirkt als Antriebsglied und ist auf einem La­ ger 36 auf der Trägerwelle 31 drehbar getragen. Das Schnec­ kenrad 30 ist selbstverständlich antriebsmäßig mit der Schneckenwelle 28 oder dem Antriebsmechanismus verbunden. Das Schneckenrad 30 kann die Schneckenwelle 28 überlaufen, wenn die beiden Teile 28, 30 nicht im Einklang angetrieben sind. Das Schneckenrad 30 weist einen verschrauben Naben­ abschnitt 37 auf, welcher von einer Seite einen Ansatz 38, mit einer Vielzahl von Schlitzen 39 aufweist. Eine erste und zweite Schlupfkupplungen 40, 41 sind im Ansatz 38 aufgenommen. Die Schlupfkupplung 40, 41 sind von derjenigen Art, die Reibringe oder -scheiben aufweist, wobei gemeinsame äußere Reibringe 42 äußere, sich radial erstreckende Mitnehmer 43 aufweisen, die in den Schlitzen 39 des Ansatzes 38 aufgenom­ men sind. Abwechselnd beabstandete innere Reibringe 44 wei­ sen innere, sich radial erstreckende Mitnehmer 45 zur Dreh­ momentübertragung auf. Die inneren und äußeren Reibrin­ ge 44, 42 sind normalerweise mittels Federn 46 gegeneinan­ der gedrückt, welche zwischen den abwechselnden Reibringen 44 aufgenommen sind, bis eine axiale Druckkraft herrscht, die ausreicht, die Friktionsflächen der Reibringe 42, 44 zum gegenseitigen Greifen zu bringen. Dieser Art von Kupp­ lung weist den Vorteil auf, daß bei vorbestimmten Drehmo­ mentgrößen die Reibringe 42, 44 gegeneinander gleiten, was eine Überlastung und einen Bruch von Maschinenteilen ver­ hindert. Erste und zweite Schrägstirnzahnräder 47, 48 sind auf der Trägerwelle 31 koaxial getragen. Das erste Schräg­ stirnzahnrad 47 ist drehfest und axial unverschieblich be­ züglich der Trägerwelle 31 mittels Keilzähnen 49 und einem Schulterring 50 auf der inneren Welle 32 fixiert. Das erste Schrägstirnzahnrad 47 und die Trägerwelle 31 können auch als einstückige Einheit hergestellt sein.
Das zweite Schrägstirnzahnrad 48 ist auf der Trägerwelle 31 drehbar und axial verschieblich gelagert. Die Trägerwelle 31 weist eine Vielzahl von Keilzähnen 51 auf, welche mit den inneren Reibringen 44 der ersten Schlupfkupplung 40 in Eingriff sind, so daß die Reibringe 44 und die Trägerwelle 31 sich gemeinsam bewegen. Hierdurch ist eine Drehmoment­ kupplung zwischen den inneren Reibringen 44 und dem ersten Schrägstirnzahnrad 47 geschaffen.
Ein Drehmomentrohr 52 ist auf der Trägerwelle 31 zwischen dem zweiten Schrägstirnzahnrad 48 und der zweiten Schlupf­ kupplung 41 aufgenommen, und das Drehmomentrohr 52 weist Keilzähne 53 auf, welche mit den inneren Reibringen 44 der zweiten Schlupfkupplung 41 in Eingriff stehen. Das entge­ gengesetzte Ende des Drehmomentrohres weist ein Paar von geraden Mitnehmern 54 auf, welche in entsprechend ausge­ bildeten Mitnehmerschlitzen 55 im Nabenansatz 56 des zwei­ ten Schrägstirnzahnrades 48 aufgenommen sind, um eine Dreh­ momentkupplung zwischen der zweiten Schlupfkupplung 41 und dem zweiten Schrägstirnzahnrad 48 zu schaffen.
Das Drehmomentrohr 52 und das zweite Schrägstirnzahnrad 48 können als ein einziges Teil herge­ stellt sein. Da das Schrägstirnzahnrad 48 jedoch bezüglich der Trägerwelle 31 in axialer Richtung gleitbar sein muß, ist es dann etwas schwierig, die Keilzähne 53 durch die inneren Reibringe 44 durchgleiten zu lassen, wäh­ rend im dargestellten Fall die glatten flachen Seiten der Mitnehmer 54 es ermöglichen, daß ein relatives Gleiten unter Drehmomentbelastung sehr leicht erfolgen kann.
Die Schrägstirnzahnräder 47, 48 weisen gegenüberliegend an­ geordnete Flächen 57, 58 auf und das zweite Schrägstirnzahn­ rad 48 weist eine erste Zylinderbohrung 59 auf, welche bis in eine vorgeschriebene Tiefe eingearbeitet ist, während die Fläche 57 des ersten Schrägstirnzahnrades 47 einen Na­ benvorsprung aufweist, der sich als Kolben 60 in die Zylin­ derbohrung 59 hinein erstreckt. Ein Kolbenring 61 ist an dem Kolben 60 vorgesehen, um eine Fluiddichtung zu bilden.
Der Kolben 60 und die Zylinderbohrung 59 bilden daher zwi­ schen dem ersten und dem zweiten Schrägstirnzahnrad 47, 48 eine lineare Verschiebeeinrichtung. Auf dem Kolben 60 ist ein Anschlagring 62 vorgesehen, um die Bewegung des zwei­ ten Schrägstirnzahnrades 48 zu begrenzen. Die gegenüberlie­ gende Seitenfläche 63 des zweiten Schrägstirnzahnrades 48 weist einen Nabenansatz 56 auf, auf dem mit Preßsitz ein Zylindergehäuse 64 aufgenommen ist, welches eine zweite Zylinderbohrung 65 aufweist, die sich bis zu einer vorge­ schriebenen Tiefe erstreckt (und sich gegen die Schlupfkupp­ lung 40, 41 öffnet). Das Zylindergehäuse 64 ist auf dem Na­ benansatz 56 über einen Sprengring 66 gehalten, welcher auf dem Nabenansatz 56 aufgenommen ist und sich gegen den Boden 67 der Zylinderbohrung 65 abstützt. Ein O-Ring 68 ist im Zy­ lindergehäuse 64 vorgesehen, um eine Fluiddichtung um den Nabenansatz 56 herum zu schaffen.
Eine Druckscheibe 69 weist eine festsitzende Nabe auf, die sich als Kolben 70 in die Zylinderbohrung 65 hineinerstreckt. Die Druckscheibe 69 ist in dem Drehmomentrohr 52 gleitbar aufgenommen und mit Keilzähnen 71 versehen, die in den ent­ sprechend geformten Keilzähnen 53 des Drehmomentrohres 52 aufgenommen sind. Eine Gegenbohrung 72 ist am Kolben 70 der Druckscheibe 69 vorgesehen, um den Nabenansatz des zweiten Schrägstirnzahnrades 48 freizugeben. Das Zylindergehäuse 64 und die Druckscheibe 69 bilden hierbei eine zweite lineare Verschiebeeinrichtung, welche zwischen dem zweiten Schräg­ stirnzahnrad 48 und den Schlupfkupplungen 40, 41 angeordnet ist. Hydraulischer Druck wird über zwei hydraulische Lei­ tungen 73, 74 zugeführt, welche sich durch die innere Welle 32 von einem stationären Schleifringverteiler 75 auf dem äußeren Ende 76 der inneren Welle 32 erstrecken. Radiale Öff­ nungen 76 a und 76 b sind durch die Trägerwelle 31 und die in­ nere Welle 32 hindurch gebohrt, um die hydraulischen Lei­ tungen 73, 74 mit den entsprechenden Zylinderbohrungen 59, 65 zu verbinden. Das Antriebsschrägstirnzahnrad 15 der Ab­ triebswelle 13 ist in Eingriff mit dem ersten und dem zwei­ ten Schrägstirnzahnrad 47, 48, welche als Ausgangszahnrad für den Fräsantrieb 17 wirken. Innere und äußere Abstands­ halter 77, 78 positionieren die Schlupfkupplung 40, 41.
Die perspektivische Ansicht gemäß Fig. 3 zeigt die Teile gemäß Fig. 2 in halbschematischer Darstellung und teilwei­ se im Schnitt. Die inneren und äußeren Reibringe 44, 42 der ersten und zweiten Schlupfkupplung 40, 41 wurden hinsicht­ lich Form und Anzahl vereinfacht, um das Prinzip zu veran­ schaulichen. Zu jeder Betriebszeit wird unter Druck ste­ hendes Öl in die Zylinderbohrung 59 des zweiten Schrägstirn­ zahnrades 48 eingebracht, so daß dieses vom ersten Schräg­ stirnzahnrad 47 weggedrückt wird und eine Beziehung zwischen den Zähnen 79, 80 der beiden Schrägstirnzahnräder 47, 48 und dem Abtriebsschrägstirnzahnrad 15 erzeugt wird, wie sie in Fig. 4a dargestellt ist. Zu dieser Zeit steht die zweite Zylinderbohrung 65 nicht unter Druck. Wenn das Abtriebs­ schrägstirnzahnrad 15 über den Drehantrieb 16 (Fig. 1) angetrieben ist, so drehen sich die Schrägstirnzahnräder 47, 48 schnell bezüglich des sich langsam drehenden Antriebs­ zahnrades 30, nachdem die inneren und äußeren Reibringe 44, 42 der Schlupfkupplung 40, 41 frei gleiten.
Wenn der Fräsantrieb 17 eingeschaltet werden soll, so wird die Drehantriebs-Kupplungseinheit 20 (Fig. 1) abge­ schaltet und unter Druck stehendes Fluid wird zur großen Wirkfläche der zweiten Zylinderbohrung 65 gebracht. Zu dieser Zeit wird die Druckscheibe 69 gegen die Schlupfkupplung 40, 41 gedrückt, wodurch der Widerstand zwischen den Reibrin­ gen 44, 42 erhöht wird, es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß der volle Druck nicht erreicht wird, nachdem das Zylin­ dergehäuse 64 und das zweite Schrägstirnzahnrad 48 reagie­ ren und dazu neigen, sich von den Schlupfkupplungen 40, 41 fortzubewegen und den Druck in der ersten Zylinderbohrung 59 zu überwinden. Bei der weiteren axialen Bewegung werden die Zahnradzähne 79, 80 der Schrägstirnzahnräder 47, 48 ge­ gen gegenüberliegende Flanken 81, 82 des Zahnzwischenraums 83 des Abtriebsschrägstirnzahnrades 15 mittels einer axia­ len Kraft FA gedrückt, wodurch eine Tangentialkomponente FT erzeugt wird, die an den Schrägstirnzahnrädern 47, 48 an den entsprechenden Zahnteilbahnen zur Wirkung kommt. Das resultierende Drehmoment bewirkt, daß zwischen den beiden Schrägstirnzahnrädern 47, 48 und folglich auch zwischen der Trägerwelle 31 und dem Drehmomentrohr 52 eine relative Dreh­ hung auftritt. Diese Drehbewegung zwischen der Trägerwelle 31 und dem Drehmomentrohr 52 bewirkt eine Bewegung der ent­ sprechenden inneren und äußeren Reibringe 44, 42 aufgrund von Reibung, so daß sich die Mitnehmer 43 der äußeren Reib­ ringe 42 gegen gegenüberliegende Seiten des Schlitzes 39 im Schneckenradansatz 38 schmiegen. Sobald das zweite Schräg­ stirnzahnrad 48 bezüglich des ersten Schrägstirnzahnrades 47 am Boden angelangt, indem es den Anschlagring 62 (Fig. 2) berührt und die Axialbewegung beendet, bewirkt der Druck­ aufbau in der zweiten Zylinderbohrung 65, daß die Druck­ scheibe 69 auf die Schlupfkupplung 40, 41 die maximale Klemmkraft ausübt. Zu dieser Zeit ist sämtliches Spiel aus den Zahnradzähnen 79, 80 den Keilzähnen 49, 51, 53, dem An­ triebsmitnehmer 54 des Drehmomentrohrs 52 und den Kupplungs­ mitnehmer 43 der äußeren Reibringe 42 herausgenommen, so daß sämtliche Drehantriebskomponenten gegeneinander vorgespannt sind und eine maximale Antriebssteifigkeit ergeben. Das an­ fängliche Gleitdrehmoment der Schlupfkupplung 40, 41 erzeugt die Vorspannung. Später, wenn der Druck in der zweiten Zy­ linderbohrung 65 entlastet wird, wird der konstante Druck in der ersten Zylinderbohrung 59 bewirken, daß sich das zwei­ te Schrägstirnzahnrad 48 nach rechts bewegt, so daß die in Fig. 4a dargestellte Lücke wieder hergestellt wird, und nachdem die Kupplungsklemmkräfte aufgehoben werden, werden die Reibringe 42, 44 durch die Kupplungsfedern 46 (Fig. 2) getrennt.
Während im Zusammenhang mit dem bevorzugten Ausführungsbei­ spiel spezielle Vielfachelemente-Friktionsscheiben-Schlupf­ kupplungen 40, 41 dargestellt sind, könnten bei ande­ ren Ausführungsformen andere Schlupfkupplungen, wie bei­ spielsweise Kegelkupplungen, einfache Friktionsflächenkupp­ lungen, usw. und/oder Kombinationen von Kupplungstypen ver­ wendet werden, ohne die Prinzipien der Funktionsweise zu beeinträchtigen.
Es ist anzumerken, daß der Anti-Spiel-Mechanismus auch mit anderen Einheiten verwendet werden kann, wie beispielsweise Fräsbankantrieben, Aufspanntischen bzw. Bearbeitungsvorrich­ tungen und dergleichen.

Claims (3)

1. Anti-Spiel-Mechanismus für einen Maschinenantrieb, ins­ besondere mit Mehrfachantriebseinheiten mit den folgenden Merkmalen:
  • - ein Abtriebsschrägstirnzahnrad (15) ist an einer Abtriebswelle (13) befestigt,
  • - ein Antriebszahnrad (30) steht mit einem mit dem Abtriebs­ schrägstirnzahnrad (15) in konstantem Eingriff stehenden ersten Schrägstirnzahnrad (47) in Antriebsverbindung
  • - zwischen dem Antriebszahnrad (30) und dem Abtriebsschrägstirn­ zahnrad (47) ist eine fluidbetätigte Verschiebeeinrichtung an­ geordnet,
  • - das erste Schrägstirnzahnrad (47) ist mit einer das Antriebs­ zahnrad (30) tragenden Trägerwelle (31) fest verbunden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - eine erste und zweite Schlupfkupplung (40, 41) mit jeweils beiden zu kuppelnden Teilen zugeordneten äußeren (42) und inneren (44) Reibringen sind entlang der Trägerwelle im Anschluß an das Antriebszahnrad (30) angeordnet und weisen äußere Mitnehmer (43) auf, die die äußeren Reib­ ringe (42) beider Schlupfkupplungen (40, 41) jeweils dreh­ fest mit dem Antriebszahnrad (30) verbinden,
  • - die inneren Reibringe (44) der ersten Schlupfkupplung (40) sind mit Keilzähnen (51) der Trägerwelle (31) drehfest im Eingriff,
  • - das erste Schrägstirnzahnrad (47) ist neben den Schlupf­ kupplungen (40, 41) und von diesen beabstandet angeordnet und weist einen als Kolben (60) ausgebildeten Nabenvor­ sprung als Teil der Verschiebeeinrichtung auf, der einen Anschlagring (62) trägt,
  • - ein zweites Schrägstirnzahnrad (48) ist koaxial auf der Trägerwelle (31) getragen, bezüglich der Trägerwelle (31) drehbar und axial gleitbar und an der Trägerwelle (31) zwischen den Schlupfkupplungen (40, 41) und dem ersten Schrägstirnzahnrad (47) angeordnet, befindet sich in kon­ stantem Eingriff mit dem Antriebsschrägstirnzahnrad (15) und weist eine erste Zylinderbohrung (59) als Teil der Verschiebeeinrichtung auf, in die sich der Kolben (60) des ersten Schrägstirnzahnrades (47) hineinerstreckt und gegen die dieser Kolben (60) durch Kolbenring (61) abge­ dichtet ist,
  • - die der ersten Zylinderbohrung (59) gegenüberliegende Seitenfläche (63) des zweiten Schrägstirnzahnrades (48) weist einen Nabenansatz (56) auf, auf dem mit Preßsitz ein Zylindergehäuse (64) mit einer sich gegen die Schlupfkupplungen (40, 41) öffnenden zweiten Zylinderboh­ rung (65), als Teil der Verschiebeeinrichtung aufgenom­ men ist,
  • - eine den Kraftschluß der Reibringe (42, 44) bewirkende Druck­ scheibe (69) weist eine festsitzende Nabe als Teil der Verschiebeeinrichtung auf, die sich als Kolben (70) in die zweite Zylinderbohrung (65) hineinerstreckt,
  • - ein auf der Trägerwelle (31) angeordnetes Drehmomentrohr (52) weist mit den inneren Reibringen (44) der zweiten Kupplung (40) und mit den Keilzähnen (71) der vom Dreh­ momentrohr (52) gleitbar aufgenommenen Druckscheibe (69) in Eingriff stehende Keilzähne (53) und am entgegenge­ setzten Ende ein Paar von geraden Mitnehmern (54) auf, welche in Mitnehmerschlitzen (55) im Nabenansatz (56) des zweiten Schrägstirnzahnrades (48) aufgenommen sind,
  • - die Zylinderbohrungen (59, 65) sind durch Fluid beauf­ schlagt, so daß das zweite Schrägstirnzahnrad (48) unter Überwindung des Fuiddruckes in der ersten Zylinderboh­ rung (59) verschoben werden kann und die zweite Zylin­ derbohrung (65) vom Fuiddruck entlastbar ist, während konstanter Fluiddruck in der ersten Zylinderbohrung (59) herrscht.
2. Anti-Spiel-Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindung zwischen dem ersen Schräg­ stirnzahnrad (47) und der Trägerwelle (31) über Keilzähne (49) hergestellt ist.
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