DE69715113T2 - Synchronring für eine Getriebe-Synchronisiereinrichtung - Google Patents
Synchronring für eine Getriebe-SynchronisiereinrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Synchronring für eine Synchronisiereinrichtung eines Schaltgetriebes.
- In einem Mehrganggetriebe erfolgt beim Gangwechsel die notwendige Synchronisierung zwischen der Schiebemuffe, die mit der Drehzahl der Ausgangswelle läuft, und dem entsprechenden Gangrad durch ein Reibungs- Synchronisiersystem.
- Nach einem bekannten Beispiel zur Konstruktion einer Synchronisiereinrichtung ist diese mit einer Nabe oder Muffe ausgerüstet, die durch Nuten mit der Hauptwelle verbunden ist. Die Schiebemuffe kann sich auf dieser Nabe axial verschieben. Auf jeder Seite ist die Nabe mit einem Synchronring versehen, der beispielsweise einen inneren Reibkegel umfaßt. Der Kegel des Synchronrings und der formschlüssige Außenkegel des Gangrads bilden zusammen eine Kegelkupplung, die durch Friktion/Reibung den Gleichlauf, das heißt den Drehantrieb des Schieberads im Hinblick auf das Einlegen des entsprechenden Gangs ermöglicht.
- Die Zahnungen und die Reibflächen der Zahnräder bestehen aus behandeltem Stahl und sind beispielsweise mit Molybdän beschichtet. Nach einer bekannten Gestaltung der Synchronringe sind sie in Form von massiven und bearbeiteten Metallteilen ausgeführt, wobei die Innenkegel und die Ringe beispielsweise aus Bronze, aus Aluminiumlegierung oder aus Sinterstahl bestehen.
- Diese Gestaltung eines einteiligen massiven Synchronrings weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf.
- Zunächst hat jeder Synchronring ein relativ hohes Gewicht und eine relativ große Trägheit.
- Bei der Herstellung der Synchronringe durch spanende Bearbeitung kommen zahlreiche Nach- und Weiterbearbeitungsschritte zum Einsatz, so daß diese Herstellung besonders Zeit- und kostenaufwendig ausfällt.
- Darüber hinaus ist es aufgrund der notwendigen Steifigkeit jedes Synchronrings nicht möglich, seine Abmessungen und seine Masse zu verringern.
- In der EP-A-0 717 212 ist eine neue Gestaltung eines Synchronrings vorgeschlagen worden, mit der sich die vorerwähnten Nachteile beheben lassen.
- In dieser Druckschrift gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 umfaßt ein Synchronring für eine Synchronisiereinrichtung eines Schaltgetriebes wenigstens eine kegelstumpfartige Auflagefläche, die reibschlüssig mit einer zu einem anderen Bestandteil gehörenden formschlüssigen Auflagefläche zusammenwirken kann. Diese kegelstumpfartige Auflagefläche gehört zu einer Werkstoffbeschichtung; insbesondere aus einem Reibwerkstoff, die auf einem durch Umformung einer Blechscheibe hergestellten Körper mit kegelstumpfartiger ringförmiger Gesamtform aufgebracht ist.
- Es ergibt sich Problem im Zusammenhang mit der geometrischen Präzision der kegelstumpfartigen Auflagefläche aufgrund der Ausführung des Körpers durch Umformung. Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
- Nach anderen Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen;
- - Der kegelstumpfartige Körper aus Blech begrenzt wenigstens eine kegelstumpfartige Seitenfläche; die mit einer Beschichtung aus Reibwerkstoff mit einer in etwa konstanten Dicke ausgeführt ist.
- - Die äußere kegelstumpfartige Seitenfläche des Körpers ist mit einer Beschichtung aus Reibwerkstoff überzogen.
- - Die innere kegelstumpfartige Seitenfläche des Körpers ist mit einer Beschichtung aus Reibwerkstoff überzogen.
- - Die beiden kegelstumpfartigen Seitenflächen sind mit einer Beschichtung aus Reibwerkstoff überzogen.
- - Die besagte Auflagefläche umfaßt eine Reihe von, insbesondere in etwa axial ausgerichteten Nuten, die durch Formen in der Dicke der Werkstoffbeschichtung ausgebildet sind.
- - Der kegelstumpfartige ringförmige Körper aus Blech ist axial durch zwei Abschlußränder begrenzt, und er umfaßt wenigstens einen einstückig durch Umformung ausgeführten zusätzlichen Funktionsteil, der sich von einem seiner Abschlußränder aus erstreckt.
- - Der besagte Funktionsteil umfaßt wenigstens einen in etwa radial ausgerichteten Kragen.
- - Der Kragen erstreckt sich radial nach außen und umfaßt Zähne an seinem Umfang.
- - Der Kragen erstreckt sich von dem mit größerem Durchmesser ausgeführten Abschlußrand des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers aus radial nach außen.
- - Der Kragen erstreckt sich radial nach innen und umfaßt Mittel zur Befestigung des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers an einem anderen Element, insbesondere an Mitteln für den Drehantrieb des Rings.
- - Der Kragen erstreckt sich von dem mit größerem Durchmesser ausgeführten Abschlußrand des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers aus radial nach innen.
- - Der Kragen erstreckt sich von dem mit kleinerem Durchmesser ausgeführten Abschlußrand des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers aus radial nach innen.
- - Der besagte Funktionsteil umfaßt wenigstens einen in etwa axial ausgerichteten Ansatz.
- - Der besagte Funktionsteil umfaßt wenigstens einen in etwa radial ausgerichteten Ansatz.
- - Der besagte Ansatz erstreckt sich in etwa axial entlang der äußeren kegelstumpfartigen Seitenfläche des Körpers aus Blech, um einen Vorsprung zur Auflage und axialen Positionierung des Rings zu bilden.
- - Der Ansatz ist ein Mitnahmeansatz für den Drehantrieb des Rings, der sich von dem mit kleinerem Durchmesser ausgeführten Abschlußrand des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers aus in Richtung der Drehachse des Synchronrings erstreckt.
- - Der kegelstumpfartige ringförmige Körper ist durch Stanzen, Tiefziehen und/oder Drücken einer Stahlblechscheibe ausgeführt:
- - Zwischen dem kegelstumpfartigen ringförmigen Körper und der Werkstoffbeschichtung ist eine Klebstoff- oder Leimschicht eingefügt.
- Die vorstehend dargelegte Erfindung ermöglicht nicht nur die Lösung der eingangs angesprochenen Probleme, sondern sie weist darüber hinaus zusätzliche Vorteile auf.
- Da die bekannten Synchronringe starr sind, erfordern sie eine besonders sorgfältige Oberflächenbearbeitung, um einen einwandfreien Kontakt mit dem Gegenmaterial zu gewährleisten, mit dem sie in Reibkontakt kommen.
- Jede mechanisch oder temperaturbedingte Verformung der bekannten Scheiben kann eine rasche Beschädigung der Reibflächen verursachen und zu einem Blockieren der Synchronisiereinrichtung führen.
- Dank der Erfindung wird dieses Risiko aufgrund des Vorhandenseins einer gewissen Verformbarkeit des Reibwerkstoffs beseitigt, der auf der einen oder der anderen der Seitenflächen des Synchronrings aufgebracht ist.
- Außerdem ermöglicht die Erfindung die Erzielung einer besseren Effizienz bei der Synchronisierung dank eines schnelleren Abreißens des Ölfilms beim Eingreifen des Synchronrings am Gegenmaterial.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird. Darin zeigen im einzelnen:
- - Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Synchronrings gemäß den Lehren der Erfindung;
- - Fig. 2 eine endseitige Axialansicht des Synchronrings von Fig. 1;
- Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 von Fig. 2;
- - die Fig. 4 und 5 vergrößerte Ansichten der Details D4 und D5 von Fig. 2;
- - Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des Details D6 von Fig. 3, wobei die Schnittebene dabei durch eine der Nuten der Beschichtung aus Reibwerkstoff verläuft;
- - Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines gemäß den Lehren der Erfindung ausgeführten Doppelkegel- Synchronrings;
- - Fig. 8 eine endseitige Axialansicht des Synchronrings von Fig. 7;
- - Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 von Fig. 8;
- - Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 10-10 von Fig. 8;
- - Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiel eines Synchronrings gemäß den Lehren der Erfindung; .
- - Fig. 12 eine endseitige Axialansicht des Synchronrings von Fig. 11;
- - Fig. 13 eine Schnittansicht entlang der Linie 13- 13 von Fig. 12;
- - Fig. 14 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 14-14 von Fig. 12;
- - Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht des Details D15 von Fig. 13;
- - die Fig. 16A, 16B und 16C schematische Darstellungen zum Vergleich von zwei Ausführungsvarianten des in den Fig. 11 bis 15 dargestellten Synchronrings mit einem massiven Ring nach dem Stand der Technik;
- - Fig. 17 eine Vorderteilansicht des Blechkörpers mit Darstellung einer Ausführungsvariante der Umfangszähne;
- - Fig. 18 eine Schnittansicht entlang der Linie 18- 18 von Fig. 17;
- - Fig. 19 eine rückseitige Teilansicht des Blechkörpers mit Darstellung einer Ausführungsvariante der Vorsprünge zur Auflage und axialen Positionierung des Rings; und
- - Fig. 20 eine Schnittansicht entlang der Linie 20- 20 von Fig. 19.
- In den Fig. 1 bis 6 ist ein Synchronring mit bekannter Gesamtkonstruktion dargestellt.
- Dieser Synchronring 20 besteht im wesentlichen aus einem Teil mit kegelstumpfartiger Gesamtform 22, der eine kegelstumpfartige Auflagefläche. 26 umfaßt, und aus einem formschlüssigen Teil 24 für den Drehantrieb des Synchronrings 20, der hier in Form eines äußeren radialen Bunds ausgeführt ist.
- Gemäß den Lehren der Erfindung besteht der Synchronring 20 im wesentlichen aus einem Körper mit einer ringförmigen kegelstumpfartigen Gesamtform 28, der durch Umformung aus einem Stahlblech hergestellt wird, wobei die bekannten Formtechniken, vor allem Stanzen, Tiefziehen und Drücken; zum Einsatz kommen. Der Körper 28 weist also eine kegelstumpfartige Gesamtform mit der Achse X-X auf, und er ist axial durch einen axialen Abschlußrand mit kleinerem Durchmesser 30 und durch einen axialen Abschlußrand mit größerem Durchmesser 32 begrenzt.
- Der kegelstumpfartige ringförmige Körper 28 ist durch eine äußere konische Seitenfläche 34 und durch eine innere konische Seitenfläche 36 begrenzt.
- Bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel und gemäß den Lehren der Erfindung ist die innere, konische Seitenfläche 36 des Körpers 28 mit einer Beschichtung 38 aus Reibwerkstoff überzogen, deren kegelstumpfartige innere umfangsfläche die auch als Reibkegel bezeichnete Reibauflagefläche 26 des Synchronrings 20 bildet und die dazu bestimmt ist, mit einer formschlüssigen konvexen konischen Fläche zusammenwirken, die beispielsweise auf dem Schieberad der Synchronisiereinrichtung des Schaltgetriebes angeordnet ist, zu welcher der Synchronring 20 gehört.
- Gemäß den Lehren der Erfindung ist die Beschichtung aus Reibwerkstoff 38 durch Aufformen auf dem Metallkörper 28 ausgeführt, wobei die präzise Geometrie der kegelstumpfartigen Auflagefläche 26 durch Formen herbeigeführt wird, das heißt, daß sie nicht von der Präzision der Ausführung durch Umformung des ringförmigen Körpers 28 abhängig ist, der einen Einsatz im Formwerkzeug bildet, sondern daß sie ausschließlich von der Präzision des Formwerkzeugs abhängt.
- Der für die Ausführung des Reibkegels 26 benutzte Werkstoff muß ein formbarer Reibwerkstoff sein und in Öl arbeiten können.
- Ein Beispiel für einen derartigen Reibwerkstoff und sein Herstellungsverfahren werden in der Druckschrift WO-A-95/26473 beschrieben und dargestellt.
- Um die Festigkeit der auf dem ringförmigen Körper aus Stahlblech 28 aufgeformten Reibwerkstoffbeschichtung zu verbessern, ist es möglich, im vorhinein, vor dem. Aufformvorgang, ein Harz auf dem Körper 28 oder auf dem Reibwerkstoff aufzutragen.
- Die Auftragung kann durch Eintauchen des Metallteils in ein Harzbad, durch Aufspritzen des Harzes auf der Fläche, die mit der Werkstoffbeschichtung 28 überzogen werden soll, oder durch jedes andere Auftragungsverfahren, beispielsweise durch Aufrollen, erfolgen.
- Nach einem bekannten Aspekt der Reibkegel kann die konkave kegelstumpfartige Auflagefläche 26 eine Reihe von in etwa axial ausgerichteten Nuten 40 enthalten.
- Die Nuten 40 sind hier vorteilhafterweise durch Formung einstückig mit der Reibwerkstoffbeschichtung 38 ausgeführt.
- Der Mitnahmekragen 24 ist durch Stanzen und Tiefziehen einstückig mit dem kegelstumpfartigen ringförmigen Körper 28 ausgeführt, und er erstreckt sich von dem mit größerem Durchmesser ausgeführten axialen Abschlußrand 32 dieses Körpers aus radial nach außen.
- Der Umfangsrand 44 des Kragens 24 umfaßt Zähne 46, die mit formschlüssigen Zähnen der Schiebemuffe der Synchronisiereinrichtung zusammenwirken können.
- Die Vorsprünge zur Auflage und axialen Positionierung des Synchronrings 20 sind ebenfalls einstückig mit dem kegelstumpfartigen ringförmigen Körper 28 ausgeführt.
- Von diesen Vorsprüngen sind hier drei Stück vorgesehen, und sie sind in Form von Ansätzen 48 ausgeführt, die sich von dem mit größerem Durchmesser ausgeführten axialen Abschlußrand 32 des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers 38 des Synchronrings 20 aus erstrecken und die in einem Winkel von etwa 180º umgebogen sind, um axial entlang der kegelstumpfartigen Außenfläche 34 des ringförmigen Körpers 28 zu verlaufen.
- Die Vorsprünge sind daher durch Stanzen, Tiefziehen und Biegen ausgeführt, das heißt, daß für ihre Ausführung kein zusätzlicher Bearbeitungsvorgang erforderlich ist.
- Der in den Fig. 1 bis 7 veranschaulichte Synchronring 20 kann kostengünstig hergestellt werden. Er weist eine deutlich verringerte Masse und eine erheblich reduzierte Trägheit im Vergleich zu den bekannten Synchronringen mit massiver Struktur auf, und für seine Herstellung ist kein Arbeitsgang mit spanender Bearbeitung erforderlich.
- Da im übrigen die Härte von Gesenkstahl höher als die von Sinterstahl oder von Messingwerkstoffen ausfällt, wie sie bei der Herstellung von massiven Synchronringen verwendet werden, besteht die Möglichkeit, die Anzahl der Zähne 46 entsprechend zu verringern.
- Außerdem erlaubt die Ausführung der Nuten 40 durch Formen, falls erforderlich, zahlreiche Möglichkeiten hinsichtlich ihrer Abmessungen sowie ihrer Formen und Ausrichtungen.
- In den Fig. 7 bis 10 ist ein Synchronring mit Doppelreibkegel dargestellt worden.
- Nach einer bekannten Konstruktion umfaßt der Synchronring 20 zwei kegelstumpfartige Auflageflächen 26, bei denen es sich um zwei Flächen mit der gemeinsamen Achse X-X handelt und die in etwa parallel zueinander verlaufen.
- Gemäß den Lehren der Erfindung bestehen die beiden inneren und äußeren kegelstumpfartigen Flächen aus den Umfangsflächen von zwei Reibwerkstoffbeschichtungen 38, die auf einem kegelstumpfartigen ringförmigen Körper 28 aufgeformt sind, der seinerseits durch Umformung eines Blechteils ausgeführt, ist.
- Die zwei inneren und äußeren Flächen 26 enthalten axiale Nuten 40, die durch Formen einstückig mit den Beschichtungen 38 ausgeführt sind.
- Diese Ausführung durch Aufformung eines Reibwerkstoffs um einen Metalleinsatz 28 herum ermöglicht es, den funktionellen Auflageflächen 26 eine größtmögliche geometrische Präzision zu verleihen, und zwar ohne einen spanenden Bearbeitungsvorgang und ohne eine Nachbearbeitung nachdem Formen.
- Für seinen Drehantrieb umfaßt der Synchronring 20 hier vier Drehmitnahmeansätze 50, die durch Formung einstückig mit dem kegelstumpfartigen ringförmigen Körper 28 ausgeführt sind.
- Jeder Ansatz 50 erstreckt sich von dem mit kleinerem Durchmesser ausgeführten axialen Abschlußrand 30 des Körpers 28 aus in Richtung der Achse X-X und bei der in den Figuren veranschaulichten Ausführungsart entlang einer konischen Ausrichtung in etwa in der Verlängerung des Körpers 28.
- In einer nicht dargestellten Variante erstreckt sich jeder Ansatz 50 axial von dem mit größeren Durchmesser ausgeführten axialen Abschlußrand aus.
- Jeder Ansatz 50 ist mit dem axialen Abschlußrand 30 durch ein Paar abgerundeter Einschnitte 52 verbunden, welche die Scherfestigkeit der Ansätze 50v erhöhen, wodurch die Entstehung von Anrissen verhindert wird.
- Der in den Fig. 7 bis 10 veranschaulichte Doppelkegel-Synchronring weist die vorstehend erwähnten Vorteile auf, die sich aus der erfindungsgemäßen Konstruktion ergeben, bei der ein geformter Blechkörper und Reibkegel zum Einsatz kommen, die durch Formen eines Reibwerkstoffs ausgeführt sind. Die Herstellung mittels Formen, durch die sich sehr präzise Geometrien und Konzentrizitäten der zwei kegelstumpfartigen Flächen 26 erzielen lassen, ist besonders vorteilhaft, wenn man sie mit dem Stand der Technik vergleicht, bei dem der Synchronring 20 massiv ausgeführt ist und bei dem die beiden Flächen 26 durch spanende Bearbeitung ausgeführt werden müssen.
- Bei dem in den Fig. 11 bis 15 veranschaulichten dritten Ausführungsbeispiel ist der Synchronring 20 ein Ring mit äußerem Reibkegel 26, der gemäß den Lehren der Erfindung durch Formen einstückig mit einer Reibwerkstoffbeschichtung 38 auf der kegelstumpfartigen äußeren Seitenfläche 34 eines durch Umformung aus Blech ausgeführten kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers 28 ausgeführt ist.
- Bei der in den Fig. 11 bis 15 veranschaulichten Ausführungsart bestehen die Mitnahmemittel für den Drehantrieb des Synchronrings 20 aus einem radialen Kragen 24, der sich von dem mit größerem Durchmesser ausgeführten axialen Abschlußrand 32 des ringförmigen Körpers 28 aus in Richtung der Achse X-X nach innen erstreckt.
- Der Kragen 24 enthält hier drei axial ausgerichtete Löscher 60, durch die der Synchronring 20 mittels Aufnieten an axialen Distanzbolzen 62 eingesetzt werden kann (siehe Fig. 16B).
- Jeder Distanzbolzen 62 umfaßt ein abgestuftes axiales Ende, dessen zylindrischer Teil mit kleinerem Durchmesser 64 durch ein Loch 60 eingesetzt ist und axial gestaucht werden kann, um einen Nietkopf 66 zu bilden, der den Kragen 24 im Verhältnis zum Distanzbolzen 62 axial sichert.
- In Fig. 16A ist ein Synchronring 20 nach dem Stand der Technik dargestellt worden, dessen Körper 28' ein durch spanende Bearbeitung ausgeführter massiver Körper ist, der eine ebenfalls durch spanende Bearbeitung ausgeführte kegelstumpfartige Auflagefläche 26' begrenzt.
- Wie bei einem Vergleich von Fig. 16A mit Fig. 16B zu erkennen ist, kann der gemäß den Lehren der Erfindung ausgeführte Synchronring 20 anstelle eines Synchronrings nach dem Stand der Technik (Fig. 16A) ohne Änderung der Distanzbolzen 62 verwendet werden.
- Der Synchronring 20 aus tiefgezogenem Blech weist eine sehr große Steifigkeit auf, während er sehr präzise geometrische Eigenschaften besitzt, insbesondere was den Reibkegel 26 betrifft.
- In Fig. 16C ist eine Ausführungsvariante des in den Fig. 11 bis 15 und in Fig. 16B veranschaulichten Synchronrings 20 dargestellt worden.
- In dieser Ausführungsvariante erstreckt sich der innere radiale Kragen 24 radial von dem mit kleinerem Durchmesser ausgeführten axialen Abschlußrand 30 des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers 28 aus.
- Diese Variante ist einfacher auszuführen, was das Tiefziehen des ringförmigen Körpers 28 und seines Kragens 24 betrifft, insofern dieses Metallteil keine Hinterschneidung aufweist; sie erfordert jedoch eine Änderung der Distanzbolzen oder die Verwendung von Abstandsstücken 63.
- Im übrigen fällt die Steifigkeit des Synchronrings 20 etwas niedriger als bei der in den Fig. 11 bis 15 veranschaulichten Ausführungsart aus.
- Bei der in den Fig. 17 und 18 veranschaulichten Ausführungsvariante sind die Zähne 46 für den Drehantrieb des Synchronrings 20, die bei den Vorgängen zum Stanzen und Umformen des Blechkörpers 28 durch Gesenkformen hergestellt werden, profiliert, das heißt, daß ihre axial zur Spitze des kegelstumpfartigen Körpers gerichtete Seitenfläche 43 in Form einer Spitze mit zwei Segmenten 45 ausgebildet ist, die durch eine radial ausgerichtete Ansetzkante 47 voneinander getrennt sind.
- Bei der in den Fig. 19 und 20 veranschaulichten Ausführungsvariante besteht jeder der Ansätze 48, die einen Vorsprung zur Auflage und axialen Positionierung des Synchronrings 20 bilden, aus zwei parallelen Ansätzen 48, zwischen denen sich radial nach außen ein Positionieransatz 49 erstreckt, der, ebenso wie die axial ausgerichteten Ansätze 48, durch Stanzen und Umformen mit dem Körper 20 ausgeführt ist.
Claims (18)
1. Synchronring (20) für eine Synchronisiereinrichtung
eines Schaltgetriebes, umfassend wenigstens eine
kegelstumpfartige Auflagefläche (26), die
reibschlüssig mit einer zu einem anderen Bestandteil
gehörenden komplementären Auflagefläche
zusammenwirken kann, wobei die kegelstumpfartige
Auflagefläche (26) zu einer Werkstoffbeschichtung (38),
insbesondere aus einem Reibwerkstoff, gehört, die auf
einem durch Umformung einer Blechscheibe
hergestellten Körper (28) mit kegelstumpfartiger ringförmiger
Gesamtform aufgebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstoffbeschichtung (38) durch Aufformen
auf dem Blechkörper ausgeführt ist und daß die
Werkstoffbeschichtung (38) eine Beschichtung aus
formbarem Reibwerkstoff ist, die mit einer Reibfläche
in flüssigem Medium zusammenwirken kann.
2. Synchronring nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der kegelstumpfartige
Blechkörper (28) wenigstens eine kegelstumpfartige
Seitenfläche (34, 36) begrenzt, die mit einer
Werkstoffbeschichtung (38) mit einer in etwa konstanten
Dicke ausgeführt ist.
3. Synchronring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere
kegelstumpfartige Seitenfläche (34) des Körpers (28) mit
einer Werkstoffbeschichtung (38) überzogen ist.
4. Synchronring nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
innere kegelstumpfartige Seitenfläche (36) des
Körpers (28) mit einer Werkstoffbeschichtung (38)
überzogen ist.
5. Synchronring nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
besagte Auflagefläche (26) eine Reihe von, in etwa
axial ausgerichteten Nuten (40) enthält, die durch
Formen in der Dicke der Werkstoffbeschichtung (38)
ausgebildet sind.
6. Synchronring nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
kegelstumpfartige ringförmige Blechkörper (28) axial
durch zwei Abschlußränder (30, 32) begrenzt ist und
daß er wenigstens einen einstückig durch Umformung
ausgeführten zusätzlichen Funktionsteil (24, 48, 50)
umfaßt, der sich von einem seiner Abschlußränder (30,
32) aus erstreckt.
7. Synchronring nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte
Funktionsteil ein in etwa radial ausgerichteter Kragen (24)
ist.
8. Synchronring nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Kragen (24)
radial nach außen erstreckt und Zähne (46) an seinem
Umfang (44) umfaßt.
9. Synchronring nach Anspruch 8 in Kombination mit
Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Kragen (24) von dem mit
größerem Durchmesser ausgeführten Abschlußrand (32)
des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers (28) aus
radial nach außen erstreckt.
10. Synchronring nach Anspruch. 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Kragen (24)
radial nach innen erstreckt und Mittel (60) zur
Befestigung des kegelstumpfartigen ringförmigen
Körpers (28) an einem anderen Element, insbesondere
an Mitteln (62) für den Drehantrieb des Rings (20),
umfaßt.
11. Synchronring nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Kragen (24) von
dem mit größerem Durchmesser ausgeführten
Abschlußrand (32) des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers
(28) aus radial nach innen erstreckt.
12. Synchronring nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Kragen (24) von
dem mit kleinerem Durchmesser ausgeführten
Abschlußrand (30) des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers
(28) aus radial nach innen erstreckt.
13. Synchronring nach Anspruch. 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte
Funktionsteil wenigstens einen in etwa axial ausgerichteten
Ansatz (48, 50) umfaßt.
14. Synchronring nach Anspruch 13 in Kombination mit
Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der besagte Ansatz (48) in etwa
axial entlang der äußeren kegelstumpfartigen
Seitenfläche (34) des Blechkörpers (28) erstreckt, um einen
Vorsprung zur Auflage und axialen Positionierung des
Rings (20) zu bilden.
15. Synchronring nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte
Funktionsteil wenigstens einen radial ausgerichteten Ansatz
(49) umfaßt.
16. Synchronring nach Anspruch 13 in Kombination mit den
Ansprüchen 3 und 4, dadurch.
gekennzeichnet, daß der Ansatz ein Mitnahmeansatz
für den Drehantrieb des Rings (20) ist, der sich von
dem mit kleinerem Durchmesser ausgeführten
Abschlußrand (30) des kegelstumpfartigen ringförmigen Körpers
(28) aus in Richtung der Drehachse (X-X) des
Synchronrings erstreckt.
17. Synchronring nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
kegelstumpfartige ringförmige Körper (28) durch
Stanzen, Tiefziehen und/oder Drücken einer
Stahlblechscheibe ausgeführt ist.
18. Synchronring nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem kegelstumpfartigen ringförmigen Körper
(28) und der Werkstoffbeschichtung (38) eine
Klebstoff- oder Leimschicht eingefügt ist.
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