DE3942638C2 - Anti-Aidsviralagenzien - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Anti-Aidsviral
agens, welches Polysaccharide aufweist,
die aus Nüssen extrahiert sind. Hauptsächlich von Nusschalen
von großen Laubbäumen, die zum Genus (Gattung) Juglans oder
dem Genus Cayra des Angiosperms Juglandaceae gehört.
Bislang wurden verschiedene Verbindungen als Anti-Aidsviral
agenzien vorgeschlagen und als Heil
mittel entwickelt. Jedoch ist die aktuelle Situation so, daß
noch kein durchschlagendes Heilmittel im Hinblick auf die
Effekte, Nebeneffkte usw. erhalten wurde.
Weiteres zum Stand der Technik enthält die US-Patent
schrift 41 48 873, die ein Verfahren zur Behandlung der
menschlichen Haut betrifft, das die Bräunung der Haut un
terstützt, aber auch die Haut gegen Sonnenlichtstrahlung
schützt, die Erythem bzw. eine Rötung hervorrufen kann.
Das Verfahren umfaßt die örtliche Auftragung einer Son
nenschutz-Zusammensetzung auf die Haut, die Behandlung
benötigt. Die Zusammensetzung enthält ein aktives Sonnen
schutzagens sowie einen physiologisch annehmbaren Träger
für das Sonnenschutzagens, das zur Absorbtion erythemer
zeugender UV-Strahlung wirkungsvoll ist, während UV-
Strahlung, die Bräunung unterstützt, weitergeleitet
wird. Bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
besteht das Sonnenschutzagens gewichtsanteilig zu minde
stens ungefähr 2% aus einem durch eine organische Lösung
lösbaren Extrakt bzw. Auszug aus Hopfen, wobei der Ex
trakt bzw. Auszug Humulone und Lupulone enthält, die aus
dem Hopfen extrahiert sind.
Die Erfinder haben herausgefunden, daß Substanzen mit einer
extrem hohen physiologischen Aktivität in dem Extrakt aus
Nußschalen einer Pinie (genus pinus) enthalten sind.
Es wurde durch Virustests und dergleichen eindeutig bestätigt,
daß insbesondere Polysaccharide, die in dem Extrakt enthalten
sind, Granulocyten in Leucocyten, welche im Blut vorhanden
sind, aktivieren können und sie schützten gegen Infektions
krankheiten mit E. coli und verschiedene Viren wie auch den
Herpesvirus.
Daher haben die Erfinder weiterhin versucht, die wirksame
Verbindung aus verschiedenen natürlichen Nußschalen zu ex
trahieren. Als ein Ergebnis wurde offenbar, daß Polysaccharide
gleich den oben genannten Substanzen, welche aus den
Piniennusschalen extrahiert sind, auch in dem Extrakt aus
Schalen von Nüssen, die zum Genus Juglans oder dem Genus Carya
des Angiosperms Juglandaceae gehören, enthalten sind. Es wurde
bestätigt, daß die Polysaccharide einen Hemmeffekt auf Virus
infektionen haben. Das heißt, einen Effekt zur Verhinderung
des Wucherns des Virus.
Die Erfindung bezieht sich darauf, ein Anti-Aidsviralagens
vorzusehen, welches Polysaccharide als einen
wirksamen Bestandteil aufweist, welche aus Nußschalen von
Nüssen, die zum Genus Juglans oder dem Genus Carya des Angio
sperms Juglandaceae gehören, extrahiert sind.
Die Fig. 1 und 2 sind Graphen, die die Ergebnisse des Zellen
wachstumsverhinderungseffekt und die Cytotoxizität des Ex
trakts gemäß der Erfindung als ein Anti-Aidsviralagens zeigen.
Als ein Mittel zum Erreichen des beschriebenen Zieles werden
Nußschalen (trockene Schalen), die zum Genus Juglans oder zum
Genus Carya des Angiosperms Juglandaceae gehören, mit einer
Mühle oder dergleichen fein zermahlen. Dann werden die
zermahlenen Schalen in eine wäßrige Alkalilösung eingetaucht
und mit einem Alkaliwasser extrahiert.
Als nächstes wird eine passende Säure, wie Essigsäure oder
dergleichen zum Neutralisieren zu der extrahierten Flüssigkeit
dazugegeben. Danach werden Salze durch Dialyse, Membran
trennung oder dergleichen herausgezogen und zur gleichen Zeit
wird die Mischung durch eine Zentrifugiermaschine oder
dergleichen zentrifugiert und die extrahierten Substanzen
werden niedergeschlagen oder ausgeschieden. Die Niederschläge
werden gefiltert und das Filtrat wird konzentriert. Die
resultierende feste Substanz wird trockengefroren, um das
pudrige Extrakt wieder zu gewinnen.
In dem Beispiel werden Schalen von Nüssen, die zum Genus
Carya gehören, mit einer Mühle gemahlen und 10 l von 0,85%igem
Ammoniakwasser wurde zu 1 kg der gemahlenen Schalen hinzugege
ben. Die Mischung wurde 5 Stunden bei 40°C gerührt.
Als nächstes wurde die Flüssigkeit gefiltert und Essigsäure
wurde dem Filtrat (9,5 l) hinzugegeben, um den pH-Wert auf 6,5
zu neutralisieren. Nach dem Dialysieren durch eine Dialysemem
bran wurde die erhaltene Substanz trockengefroren. Als ein Er
gebnis kann ein pudriges Extrakt mit einer leicht braunen
Farbe erhalten werden. Der Ertrag war 40 g, basierend auf 1 kg
der gemahlenen Schalen.
Es werden MT-4 Zellen, eine HTLV-I tragende Zellgruppe a("cell
line") verwendet. Die Anti-HIV-Tests (Wuchern von Zellen oder
lebensfähigen Zellen, Lebensfähigkeitsmenge von Zellen,
HIV-Antigen positive Menge durch IF) des beschriebenen
Extrakts in dem zellfreien Viralinfektionssystem und der
Cytotoxizitätstest von HIV-uninfizierten MT-4 Zellen werden
wie unten beschrieben durchgeführt.
Hinweise:
HIV: Aidsvirus
IF: Immunfluoreszenz
HIV: Aidsvirus
IF: Immunfluoreszenz
Zellen für den Test wurden wie folgt hergestellt. MT-4 Zellen
wurden in einem RPMI-1640 Medium plus 10%igem Kalbfötusserum
kultiviert. Nachdem die Zelldichte auf 60 × 104 Zählungen/ml
eingestellt war, wurden die Zellen zentrifugiert und ein fri
sches Medium wurde hinzugeführt, um es in zwei gleiche Portio
nen aufzuteilen. Eine war für den Viralinfektionstest vorgese
hen und die andere war für den Cytotoxizitätstest vorgesehen.
HIV (human immunodeficiency viruses) mit einer Zelldichte von
3,4 × 105 PFU/ml
Die Zellen für die Tests, welche in (1) vorbereitet wurden,
werden mit einem HIV-Probe aus (2) in m. o. i = 0,002 infiziert.
Nachdem zum Absorbieren eine Temperatur von 37°C für eine
Stunde beibehalten wurde, wurde wieder eine Zentrifugierung
durchgeführt.
Das RPMI-1640 Medium plus 10% des Kalbfötusserum (Kulturme
dium) wurde zugeführt, um die entsprechenden Zelldichten der
infizierten Zellen bzw. der intakten Zellen auf 60 × 104
(letztlich 30 × 104) Zählungen/ml anzupassen.
In jedem Hohlraum einer 24-Hohlräume aufweisenden Mikroplatte
wurden 0,5 ml der wie in (a) hergestellten infizierten und
nicht-infizierten Zellen gefüllt.
Die Extraktlösung (Heilmittel) der Erfindung, welche durch
Auflösen des Extraktes in PBS (phosphatgepufferter Salzlösung)
in einer Konzentration von 5 mg/ml erhalten wurde, wurde durch
Filtern durch einen Filter mit einer Porengröße von 0,22 µm
sterilisiert. Jedoch war das Extrakt nicht völlig aufgelöst,
so daß tatsächlich ein Rest zurückblieb. Daher wurde das
Filtrieren in Reihenfolge durchgeführt, wobei Filter mit
Porengrößen von 0,8; 0,45 und 0,22 µm hintereinander verwendet
wurden. Die entsprechenden Lösungen, die aus den auf diese
Weise gefilterten Extraktlösungen (Heilmittel) gesammelt
wurden, wurden mit dem RPMI-1640-Medium eingestellt, um die
Konzentrationen innerhalb der Klammern zu zeigen.
2048 (1020 Nach der Einstellung), 1024 (512), 512 (256), 256 (128), 128 (64), 64 (32), 32 (16), 16 (8), 8 (4), 4 (2), 2 (1), 0 (Test Standard).
2048 (1020 Nach der Einstellung), 1024 (512), 512 (256), 256 (128), 128 (64), 64 (32), 32 (16), 16 (8), 8 (4), 4 (2), 2 (1), 0 (Test Standard).
Aus diesen Lösungen mit diesen Konzentrationen wurden je
0,5 ml genommen, und der 24 Hohlräume aufweisenden Mikroplatte
zugeführt, in welche die Zellen verteilt waren und die
infizierten und uninfizierten MT-4 Zellen schon durch das
Verfahren aus (a) geladen waren, um eine minimale Zelldichte
30 × 104 /ml zu erreichen.
Lebensfähige Zellen wurden gezählt und die Lebensfähigkeits
rate wurde am 3. und 6. Tag visuell beobachtet. Weiterhin wur
de ein Test zum Finden des HIV-spezifischen Antigens am 3. und
6. Tag durchgeführt, wobei indirekte Immunfluoreszenz
verwendet wurde.
Die Ergebnisse sind unten in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
Die Zellwucherung in der Gruppe, bei der das Extrakt (Heilmit
tel) der Erfindung zugeführt war (1 bis 256 µg/ml), war fast
gleich zu der in der intakten Gruppe ohne Heilmittel (siehe
Fig. 1A).
Aufgrund diesen Ergebnissen wird angenommen, daß die
Cytotoxizität des Extrakts (Heilmittel) der Erfindung extrem
gering sein würde. Am Tag 6 nach der Inkubation waren die
HIV-infizierten Zellen fast getötet, aber in der Gruppe, bei
der das Extrakt (Heilmittel) der Erfindung zugeführt war (64
bis 512 µg/ml) waren die meisten Zellen am Leben (60 bis 90%
der nicht-infizierten Zellen waren am Leben) (siehe Fig. 2A
und B). Weiterhin war am Tag 6 nach der Inkubation die
Frequenz der HIV-antigen positiven Zellen 90% in der
heilmittelfreien Kontrollgruppe, aber in der Gruppe, bei der
das Extrakt (Heilmittel) der Erfindung zugeführt war (128
µg/ml oder mehr), waren die viralantigen-positiven Zellen fast
negativ (0,2% oder weniger) (siehe Fig. 2C). Aus den
vorhergehenden experimentellen Ergebnissen wurde bewiesen, daß
die Verwendung des Extrakt gemäß der Erfindung als ein
Heilmittel in einer Konzentration von 64 bis 512 µg/ml,
nachdem es mit PBS verdünnt wurde, einen Anti-HIV-Effekt
zeigt.
Während die Erfindung detailliert und in Bezug auf ein spezi
fisches Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist es dem
Fachmann offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und
Modifikationen darin gemacht werden können, ohne von dem Ge
danken und dem Bereich der Erfindung abzuweichen.
Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung auf die
Verwendung von Polysacchariden, die aus Nußschalen von Nüssen
des Genus Juglans oder des Genus Carya mit Hilfe einer wäßrigen
Alkalilösung extrahiert worden sind, zur Behandlung von AIDS.
Das Extrakt hat einen Anti-HIV-Effekt bei einer Konzentration,
die sich von 64 bis 512 µg/ml erstreckt und zeigt eine erhöhte
Lebensspanne bei Tieren.
Claims (1)
- Verwendung von Polysacchariden, die aus Nußschalen von Nüssen des Genus Juglans oder des Genus Carya mit Hilfe einer wäßrigen Alkalilösung extrahiert worden sind, zur Behandlung von AIDS.
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