DE3942156A1 - Reinigungsvorrichtung im bereich einer spinnereimaschine - Google Patents
Reinigungsvorrichtung im bereich einer spinnereimaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung im Be
reich einer Spinnereimaschine, mit einem endlosen, angetriebe
nen, sich über einen großen Längsbereich der Spinnereimaschine
erstreckenden, über Umlenkräder geführten Filterband und mit
mindestens einer Absaugeinrichtung für auf dem Filterband abge
lagerten Abfall.
Es ist bekannt, Ringspinnmaschinen mit einer Reinigungsvorrich
tung auszurüsten und den entsprechenden Unterdruckraum mit einem
umlaufenden Filterband zu umgeben. Der sich auf dem Filterband
absetzende Faserflug wird mittels endseitig angeordneter Absaug
einrichtungen, die über einen in etwa maschinenlangen, mittig
angeordneten Absaugkanal an einem Abzugsventilator angeschlossen
sind, abgesaugt. Der Faserflug wird in einem Filterkasten gesam
melt und dieser Filterkasten von Hand gereinigt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, auf einfache Weise eine Verbesserung der Reinigungswir
kung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ab
saugeinrichtung der Reinigungsvorrichtung mit einer zentralen,
spinnereieigenen Abfall-Absauganlage verbunden ist. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß bereits spinnereiseitig vorhandene
Zentralabsauganlagen in das Entsorgungskonzept einer Ringspinn
maschine eingebunden werden.
Die Absaugeinrichtung kann direkt an die zentrale, spinnerei
eigene Abfall-Absauganlage angeschlossen sein, wobei der Saugzug
allein durch diese spinnereieigene Abfall-Absauganlage aufge
bracht wird. Dies erfordert infolge der häufig sehr langen Rohr
leitungen einen hohen Unterdruck an dieser spinnereieigenen
Abfall-Absauganlage.
In machen Fällen ist es daher vorteilhafter, der Absaugeinrich
tung in der Maschine einen Absaugventilator, einen Abscheidefil
ter und einen Abfallsammelbehälter zuzuordnen und diese Absaug
einrichtung dadurch indirekt mit der spinnereieigenen Abfall-Ab
sauganlage zu verbinden, daß der Abfallsammelbehälter an diese
spinnereieigene Abfall-Absauganlage angeschlossen werden kann.
Dieser Anschluß braucht nur von Zeit zu Zeit zum Zwecke des Ent
leerens des Abfallsammelbehälters zu erfolgen, wodurch die
Saugleistung der spinnereieigenen Abfall-Absauganlage nur auf
den Bedarf zum Entleeren einzelner Abfallsammelbehälter abge
stellt zu werden braucht und daher wesentlich geringer ausgelegt
sein kann. Darüber hinaus bietet diese Ausführungsform den Vor
teil, daß das abgesaugte Material getrennt gehalten werden kann.
Zwischen der Absaugeinrichtung und der zentralen, spinnereieige
nen Abfall-Absauganlage ist ein Absperrorgan angeordnet, das
beim direkten Anschluß der Absaugeinrichtung an die spinnerei
eigene Abfall-Absauganlage geschlossen werden kann, wenn die Ma
schine außer Betrieb ist und daher Saugleistung spart. Im Falle
des indirekten Anschlusses der Absaugeinrichtung an die spinne
reieigene Abfall-Absauganlage wird das Absperrorgan nur zum Ent
leeren des Abfallsammelbehälters geöffnet. Dieses Öffnen kann
mittels eines Antriebes nach Maßgabe eines den Füllstand des Ab
fallsammelbehälters fühlenden Fühl- und Steuerelementes erfol
gen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können mehrere
Absaugeinrichtungen einer Maschine jeweils direkt an die zen
trale, spinnereieigene Absauganlage angeschlossen sein. Alterna
tiv besteht auch die Möglichkeit, bei einer Reinigungsvorrich
tung mit mehreren Absaugeinrichtungen in einer Maschine, welche
durch einen maschinenlangen Absaugkanal miteinander verbunden
sind, den maschinenlangen Absaugkanal an die zentrale, spinne
reieigene Absauganlage anzuschließen.
Absaugvorrichtungen an einer Spinn- oder Zwirnmaschine sind an
sich bekannt (CH-PS 3 74 314). Hier findet ein im Maschineninne
ren in den Maschinenlängsrichtung verlaufender Sammelkanal An
wendung, welcher von der Luft quer zu seiner Längsrichtung
durchströmt und dem ein benachbartes Gebläse nachgeschaltet ist.
Dieses Gebläse bläst Luft zwischen Vorgarnspulen aufwärts, wobei
oberhalb der Vorgarnspulen gereinigte Luft durch Luftumlenkor
gane nach abwärts umgelenkt werden. Es ergibt sich damit eine
Art Luftvorhang.
Als Stand der Technik ist weiterhin eine zentrale Entsorgung von
Karden bekannt, welche eine spinnereieigene Absauganlage ein
setzt (DE-OS 15 10 381). Daneben zählt es gleichfalls zum Stand
der Technik, für die zentrale Entsorgung von Ringspinnmaschinen
eine Anlage einzusetzen, deren Hauptrohr oberhalb der Maschinen
im Bereich der Decke angeordnet ist (US-PS 30 84 077).
Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht dafür bestimmt,
daß im Sinne der vorliegenden Erfindung die Absaugeinrichtung
einer Reinigungsvorrichtung im Bereich einer Spinnereimaschine
mit einer zentralen, spinnereieigenen Abfall-Absauganlage ver
bunden werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 4 mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung in schemati
scher Seitenansicht.
Gemäß Fig. 1 weist eine Ringspinnmaschine 1 Endgestelle 2 und 3
auf. Im Bereich dieser Ringspinnmaschine 1 ist eine Reinigungs
vorrichtung vorgesehen mit einem endlosen, angetriebenen, sich
über einen großen Längsbereich der Spinnereimaschine 1 er
streckenden, über nicht näher dargestellte Umlenkräder geführten
Filterband 4. Für dieses Filterband 4 sind Absaugeinrichtungen 5
und 6 für auf dem Filterband abgelagerten Abfall vorgesehen.
Die endseitig angeordneten Absaugeinrichtungen 5, 6 sind jeweils
direkt an separate Abzugsventilatoren 12, 12′ angeschlossen,
welche im Bereich von Abfallsammelbehältern 11, 11′ angeordnet
sind. Diese Abfallsammelbehälter 11, 11′ sind jeweils über einen
Schacht mit einer zentralen, spinnereieigenen Abfall-Absaugan
lage 7, 8 verbunden. Zwischen dieser Anlage 7, 8 und dem jewei
ligen Abfallsammelbehälter 11, 11′ ist ein Schieber 9, 9′ ange
ordnet, welcher bei Bedarf geöffnet wird und dann ein Entleeren
des Abfallsammelbehälters 11, 11′ bewirkt. Zwischen dem Absaug
ventilator 12 bzw. 12′ und dem Abfallsammelbehälter 11 bzw. 11′
befindet sich jeweils ein Filter 13, 13′. Bei dieser Konstruk
tion werden einerseits die Abfallsammelbehälter 11, 11′ automa
tisch entleert, wobei außerdem vorteilhafterweise auf einen ma
schinenlangen Absaugkanal verzichtet werden kann.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher ein ma
schinenlanger Absaugkanal 10 vorhanden ist, welcher die Absaug
einrichtungen 5, 6 der Reinigungsvorrichtungen für das Filter
band 4 miteinander verbindet. Hierbei ist lediglich ein Abfall
sammelbehälter 11′ vorhanden, welcher über einen Schacht sowie
einen Schieber 9′ mit der zentralen, spinnereieigenen Absaugan
lage 8 in Verbindung steht. Bei dieser Ausführungsform kann auf
Abzugsventilatoren sowie auf Abscheidefilter verzichtet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Absaugeinrichtungen
5, 6 für das Filterband 4 der Reinigungsvorrichtung direkt über
Schächte mit der zentralen, spinnereieigenen Absauganlage 7, 8
verbunden, wobei wiederum Schieber 9, 9′ vorhanden sind. Bei
dieser Ausführungsform kann der maschinenlange Absaugkanal 10
gemäß Fig. 2 entfallen, ebenso wie die Absaugventilatoren 12,
12′, die Abscheidefilter 13, 13′ sowie die Abfallsammelbehälter
11, 11,.
Nach Fig. 4 besteht auch die Möglichkeit, eine Ringspinnmaschine
1 an entsprechende Gegebenheiten einer Spinnerei anzupassen: Im
Bereich des Endgestells 3 ist die Absaugeinrichtung 6 für das
Filterband 4 an einen Abzugsventilator 12′ angeschlossen, wel
cher sich im Bereich eines Abfallsammelbehälters 11′′ befindet,
wobei außerdem ein Abscheidefilter 13′ vorgesehen sein kann.
Am gegenüberliegenden Endgestell 2 ist die Absaugeinrichtung 5
für den Filter 4 an die zentrale, spinnereieigene Abfall-Absaug
anlage 7 angeschlossen, wobei wiederum ein Schieber 9 analog den
vorgenannten Bauformen Anwendung findet.
Erfindungsgemäß sind weitere Kombinationen denkbar; es kann bei
spielsweise vorgesehen sein, daß nicht nur maschinenendseitig
Absaugeinrichtungen 5, 6 angeordnet sind, sondern daß über die
Maschinenlänge verteilt weitere Absaugeinrichtungen Anwendung
finden, welche bei Bedarf zuschaltbar und mit der zentralen,
spinnereieigenen Absauganlage 7 bzw. 8 zu verbinden sind.
Durch die Erfindung wird vorteilhafterweise der zentralen, spin
nereieigenen Absauganlage 7, 8 eine weitere Funktion zugewiesen,
und zwar durch Anschluß an die Absaugeinrichtungen 5, 6 für ein
Filterband 4 einer Reinigungsvorrichtung im Bereich der Spinne
reimaschine 1.
Claims (8)
1. Reinigungsvorrichtung im Bereich einer Spinnereimaschine, mit
einem endlosen, angetriebenen, sich über einen großen Längs
bereich der Spinnereimaschine erstreckenden, über Umlenkräder
geführten Filterband und mit mindestens einer Absaugeinrich
tung für auf dem Filterband abgelagerten Abfall, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (5, 6) mit einer zen
tralen, spinnereieigenen Abfall-Absauganlage (7, 8) verbunden
ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Absaugeinrichtung (5, 6) direkt an die zentrale
spinnereieigene Abfall-Absauganlage (7, 8) angeschlossen ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Absaugeinrichtung (5, 6) einen Abzugsventilator
(12, 12′), einen Abscheidefilter (13, 13′) und einen Abfall
sammelbehälter (11, 11′) aufweist und daß der Abfallsammelbe
hälter (11, 11′) an die zentrale, spinnereieigene Abfall-
Absauganlage (7, 8) angeschlossen ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Absaugeinrichtung (5, 6) und
der zentralen, spinnereieigenen Absauganlage (7, 8) ein betä
tigbares Absperrorgan (9, 9′) angeordnet ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Absperrorgan (9, 9′) über einen Antrieb sowie
ein Steuer- und Fühlelement in Abhängigkeit vom Anfall an Ab
saugmaterial öffenbar ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß mehrere Absaugeinrichtungen (5, 6) einer Maschine
(1) jeweils direkt an die zentrale, spinnereieigene Absaugan
lage (7, 8) angeschlossen sind.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, mit mehreren Absaug
einrichtungen in einer Maschine, welche durch einen maschi
nenlangen Absaugkanal miteinander verbunden sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß der maschinenlange Absaugkanal (10) an die
zentrale, spinnereieigene Absauganlage (8) angeschlossen ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, mit zwei endseitigen
Absaugeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Ab
saugeinrichtung direkt an die zentrale, spinnereieigene Ab
sauganlage und die andere Absaugeinrichtung an einen Abzugs
ventilator angeschlossen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3942156A DE3942156A1 (de) | 1989-12-20 | 1989-12-20 | Reinigungsvorrichtung im bereich einer spinnereimaschine |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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IT (1) | IT1243757B (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1243757B (it) | 1994-06-22 |
IT9022423A1 (it) | 1992-06-19 |
IT9022423A0 (it) | 1990-12-19 |
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