DE394132C - Verfahren zur Rostverhuetung bei Eisen - Google Patents

Verfahren zur Rostverhuetung bei Eisen

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DE394132C
DE394132C DEL56144D DEL0056144D DE394132C DE 394132 C DE394132 C DE 394132C DE L56144 D DEL56144 D DE L56144D DE L0056144 D DEL0056144 D DE L0056144D DE 394132 C DE394132 C DE 394132C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Rostverhütung bei Eisen. Die Verwendung von Bor in Form der Metallborate des Bleis und Kupfers als Pigment, also in unlöslicher Form, ist bekannt.
  • Das neue Verfahren gründet sich darauf, daß organische und anorganische Verbindungen des Bors zur Wirkung gebracht werden in der Weise, daß den das Eisen umgebenden Flüssigkeiten diese Verbindung in einer in ihnen löslichen Form in geringer Menge beigefiigt oder aber diese Verbindungen den Schutzanstrichen des Eisens einverleibt werden. Die Wirkung dieser Verbindungen stützt sich darauf, daß das Eisen als solches passiviert, d. h. der elektrolytische Vorgang des Rostmechanismus gestört wird. Sofern die chemischen Vorbedingungen für das Rosten - nämlich das Vorhandensein von Sauerstoff und Feuchtigkeit - gegeben sind, wird nach unendlich kurzer Zeit durch die Borverbindungen der Lösungsdruck des Eisens dadurch paralysiert; daß der an Stelle des zunächst in Ionenform in Lösung gehenden Eisens auf dem Metall sich niederschlagende Wasserstoff nicht entweichen kann und so als sich dazwischen lagernde Isolierschicht die weitere Ionisation des Eisens hindert.
  • Zur Verwendung gelangen hauptsächlich die Ester der ein- und mehrwertigen Alkohole der aliphatischen Reihe, vorwiegend Glyzerin, mit einem überschuß der zu ihrer Herstellung notwendigen Borverbindungen - vorwiegend Borax und Borsäure - oder des organischen Anteils. Nebenbei kommen auch andere solche Borverbindungen je nach dem Verwendungszweck in Betracht, z. B.: i. Gewöhnlichem Leitungswasser werden die rostbildenden Eigenschaften dadurch genommen, daß man darin auf 1 1 io g Glyzerin und io g Borax löst.
  • 2. io g Glyzerin und 15 g Borax in 1 1 einer ioprozentigen Kochsalzlösung aufgelöst nimmt dieser, wie sie bei der Eisfabrikation allgemein üblich ist, die stark angreifenden Wirkungen.
  • 3. Die rostbildenden Eigenschaften der zum Kühlen von Verbrennungsmotoren im Winter gebräuchlichen Lösungen von z. B. Chlorkalzium werden mit einer Auflösung von einem innigen Gemenge von 13 g Borsäure und 25o g technischem Chlorkalzium in 737 g Wasser, dem man 5 g Glyzerin zugefügt hat, behoben.
  • ¢. Bei Schutzanstrichen von Eisen im Freien oder gegen aggressive Dämpfe wird Glyzerin und Borax zu gleichen Mengen zu . Paste innig verrieben und zu dieser allmählich die fertige Ölfarbe oder das zur Bereitung dieser dienende Öl unter anfänglichem Verreiben und schließlich innigem Verrühren gegeben in der Weise, daß das schließliche Mengenverhältnis Ölfarbe zu Glyzerin-Borax-Paste 99,5 Teile zu 0,5 Teilen beträgt. Genau ebenso verfährt man bei Teerlacken.
  • Bei Verwendung von Borverbindungen ist die jedes organische Wachstum verhindernde Wirkung zudem in vielen Fällen von Wichtigkeit, weil das Metall blank bleibt, und der Wärmeübergang, z. B. bei Kühlanlagen u. dgl., nicht durch Algenwachstum gehemmt wird.
  • Durch die Patentschrift 223754, KI: 22g, ist die Verwendung von Bleiborat und Kup ferborat als Pigment, also in unlöslicher Form, zur Herstellung von Ölfarben bekannt. In dieser unlöslichen Form können Borverbindungen erfahrungsgemäß gar keine oder nur ganz geringe Schutzwirkung ausüben. Nach dein neuen Verfahren werden gelöste Borverbin-Jungen zur Anwendung gebracht, denn nur in dieser Form ist in Berührung mit Eisen elektrolvtisch eine Passivierung und damit ein wirksamer Schutz gegen Rost erreichbar.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Rostverhütung durch Borverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß organische und anorganische '\Terbindungen des Bors in einer das Eisen bindenden Lösung zur Anwendung kommen.
DEL56144D 1922-07-27 1922-07-27 Verfahren zur Rostverhuetung bei Eisen Expired DE394132C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2493516A (en) * 1942-12-19 1950-01-03 Standard Oil Dev Co Chemical surface treatment of ferrous bearing metals

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2493516A (en) * 1942-12-19 1950-01-03 Standard Oil Dev Co Chemical surface treatment of ferrous bearing metals

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