DE3941216A1 - Firstziegelhalterung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Firstziegelhalterung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten, von Dachdeckern allgemein verwende
ten Firstziegelhalterung der genannten Art besteht der
als Befestigungsfuß ausgebildete untere Teil der First
klammer aus einem mit mehreren Nagellöchern versehenen
Abschnitt eines Metall- oder Kunststoffstreifens. Dieser
gelochte Abschnitt der Firstklammer ist parallel zu der
den oberen Abschluß eines Dachstuhls bildenden First
bohle ausgerichtet; jeweils ein oder zwei Firstklammern
pro Firstziegel werden von Hand flach auf die Firstbohle
aufgenagelt, was sehr umständlich und zeitaufwendig ist.
Außerdem ist für die Anbringung dieser Halterung Voraus
setzung, daß die Firstbohle zugänglich ist, was jedoch
bei einem Trockenfirst, d.h. einem mörtellos ausgeführ
ten First, der mit auf die Firstbohle aufgesetzten First
lüftungselementen versehen ist, nicht der Fall ist. Ein
weiterer Nachteil, der bei bekannten Firstziegelhalterun
gen auftritt, ist, daß der oder die Firstnägel häufig
keinen sicheren Halt des betreffenden Firstziegels
gewährleisten, weil zum einen dessen Nagellöcher
herstellungsbedingt im Durchmesser stark streuen und
häufig zu groß ausfallen, und weil zum anderen das
Nagelloch des Firstziegels häufig beim Einschlagen des
Nagels beschädigt wird.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Firstziegelhal
terung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch
bei Trockenfirsten einfache und dauerhaft sichere
Befestigung der Firstziegel gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch eine Firstziegel
halterung der eingangs genannten Art, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Firstklammer in ihrem
unteren Teil zur Bildung des Befestigungsfußes entgegen
gesetzt zu ihrem oberen U-Bogen ebenfalls zu einem
liegenden U-Bogen geformt ist, wobei der obere und der
untere U-Bogen einen gemeinsamen Mittelschenkel und je
einen eigenen Außenschenkel aufweisen, und wobei der
untere U-Bogen federnd auf das tiefliegende Ende eines
zuvor verlegten Firstziegels aufklemmbar ist.
Der wesentliche Vorteil der neuen Firstziegelhalterung
ist, daß hier ein Annageln der Firstklammer(n) nicht
mehr erforderlich ist. Der für die Befestigung der
Klammer erforderliche Arbeitsaufwand reduziert sich auf
ein Aufschieben auf den zuvor verlegten Firstziegel.
Damit werden aufeinanderfolgende Firstziegel relativ
zueinander in ihrer Lage gesichert, behalten aber eine
für den Ausgleich von thermisch bedingten Spannungen
innerhalb der Dachkonstruktion ausreichende Beweglich
keit. Aufgrund der Elastizität der Klammer(n) werden
Schäden an den Firstziegeln weitestgehend ausgeschlossen
und es erfolgt bei Auslenkung der Ziegel eine sichere
Rückstellung in ihre Grundposition.
Vorzugsweise wird die Firstziegelhalterung der genannten
Art dadurch ergänzt, daß eine gewölbte, am tiefliegenden
Ende eines Firstziegels auf dessen Außenfläche sattel
artig auflegbare, mit wenigstens einem Nagelloch und/
oder Nagel versehene Andruckspange vorgesehen wird,
deren Wölbung in entspanntem Zustand stärker ist als die
des Firstziegels. Hierdurch wird erreicht, daß auch im
Bereich des den Firstziegel durchsetzenden Firstnagels
eine sichere und zugleich elastische Befestigung des
Firstziegels erfolgt. Die gegenüber der Wölbung des
Firstziegels stärkere Wölbung der Andruckspange sorgt
dafür, daß letztere nach Eintreiben des Firstnagels eng
am Firstziegel anliegt und auf diesen eine elastische
Haltekraft ausübt. Außerdem werden so die bisher in der
unmittelbaren Umgebung des Nagelloches an dem First
ziegel angreifenden, diesen leicht beschädigenden, durch
den Kopf des Firstnagels ausgeübten Kräfte auf eine
große Fläche verteilt und unschädlich gemacht. Anstelle
der Andruckspange kann gegebenenfalls auch eine Scheibe
oder dergleichen aus ähnlichem Material, auch Kunst
stoff, verwendet werden.
Damit die Firstklammer auch im Bereich des Firstziegels
angebracht werden kann, wird vorgeschlagen, daß der
untere Außenschenkel mit einem spaltartigen Schlitz
versehen wird, so daß der Nagelschaft in den Bereich des
Schlitzes eintreten kann.
Die Firstziegelhalterung kann dabei entweder aus zwei
oder drei zusammengehörenden Einzelteilen, d.h. ein oder
zwei separaten Firstklammern und einer zugehörigen An
druckspange bestehen; sie kann aber auch als kombinierte
Halterung einstückig ausgebildet sein. Die erstgenannte
Ausführung ist in der Herstellung besonders günstig, da
nur Materialstreifen ohne Verschnitt benötigt werden,
jedoch ist die Anbringung etwas umständlicher. Die
zweite Ausführung ist in der Herstellung etwas aufwen
diger, jedoch in der Handhabung besonders vorteilhaft.
Als Material für die Firstziegelhalterung eignet sich
besonders rostfreier Edelstahl, da dieser witterungsbe
ständig und ermüdungsarm ist und somit eine der üblichen
Lebensdauer von Dacheindeckungen entsprechende Standzeit
der Halterung gewährleistet. Auch witterungsfeste,
ausreichend stabile und elastische Kunststoffe sind
verwendbar. Außer für die Befestigung von Firstziegeln
auf Dachfirsten ist die erfindungsgemäße Halterung auch
für die Befestigung von Gratziegeln verwendbar. Schließ
lich können anstelle von Firstnägeln auch Schraubnägel
oder Schrauben verwendet werden.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 5 bis 7 angegeben.
Die vorstehende erfindungsgemäße Lösung geht davon aus,
daß das Befestigungselement innerhalb des
Lagebereiches des zweiten Firstziegels verläuft. Hierbei
ist ein Firstziegel erforderlich, der jeweils mit einer
Bohrung versehen ist, und eine Firstklammer, die ent
sprechend der Abmessungen von Firstziegel und Lage der
Bohrung geformt und perforiert ist. Hierdurch ist ein
nicht unerheblicher Aufwand an Lagerung und Vorrats
haltung erforderlich.
Es stellt sich demnach weiterhin die Aufgabe, das First
ziegelhalterungssystem so zu vereinfachen, daß First
ziegel verschiedener Art und Größe, insbesondere solche,
die kein Nagelloch besitzen, auf dem First gehalten
werden können.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Firstziegelhalterung,
bei der die vertikale Achse des nagelartigen Befesti
gungslementes außerhalb des Nagelbereiches des
zweiten Firstziegels und vor dessen Ende durch den
unteren U-Bogen der Firstklammer verläuft.
Die vordefinierte Raumform ermöglicht im wesentlichen
zwei Ausführungformen:
- - beide U-Schenkel des unteren U-Bogens weisen je eine Bohnung auf, die in vertikale Richtung koinzidieren und in denen ein gesondertes nagelartiges Befesti gungselement geführt ist. Letzteres kann ein normaler 2-Zoll-Nagel oder dergleichen sein;
- - der unterste, als Befestigungsfuß ausgebildete Teil der Firstklammer ist mit einem unterhalb des Befesti gungsfußes angebrachten, nach unten zeigenden Ein treibsporn versehen.
Letzterer kann beispielsweise mit Hilfe eines Dorns über
eine oberhalb des Eintreibsporns angebrachte Bohrung im
mittleren U-Schenkel eingetrieben werden.
Die weiteren Unteransprüche beziehen sich auf Weiter
bildung der genannten Raumformen und sind in der nach
folgenden Beschreibung erläutert.
Der wesentliche Vorteil der vorstehend genannten Aus
führungsform ist es, daß das nagelartige Befestigungs
element nicht mehr durch den Firstziegel selbst
getrieben werden muß, sondern außerhalb des Firstziegels
liegt. Durch die Klemmung und durch das Gewicht der
Firstziegelreihe ist nach den Erfahrungen, die an Proto
typen gewonnen wurden, eine absolut sichere und schnelle
Verlegung einer Firstziegelreihe möglich. Bei First
ziegeln, die in der Mitte einen Wulst oder eine
Verdickung aufweisen, werden zwei der vorgenannten
Firstklammern rechts und links neben der Verdickung
angebracht. Da die Dicke des Firstziegels im Anbringungs
bereich im wesentlichen bei allen Firstziegeln gleich
ist, ist es nunmehr nur noch erforderlich, wenige
Grundtypen der Firstklammern bereitzuhalten, um prak
tisch alle vorkommenden Firstziegel, Firststeine und
auch Lüftungselemente zu berücksichtigen. Die First
ziegelhalterung eignet sich sowohl für die Trocken- als
auch für die Mörtelverlegung des Firstes.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Firstziegelhalterung in einer ersten, drei
teiligen Ausführung in eingebautem Zustand in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Firstklammer als Teil der Firstziegelhal
terung nach Fig. 1 in einer geänderten Ausfüh
rung und in vergrößerter perspektivischer Dar
stellung;
Fig. 3 eine Andruckspange als weiteres Teil der First
ziegelhalterung nach Fig. 1, ebenfalls in ver
größerter perspektivischer Darstellung;
Fig. 4 die Firstziegelhalterung in einer zweiten, ein
stückigen Ausführung, ebenfalls in perspekti
vischer Darstellung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Firstziegel
halterung;
Fig. 6 eine Verlegesituation im Bereich des Firstes mit
einer Firstziegelhalterung einer weiteren Aus
führungsform;
Fig. 7 eine Firstklammer mit Befestigungselement gemäß
Ausführung der Fig. 6;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht bei dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Firstziegel
halterung 1 aus zwei Firstklammern 2 und einer
Andruckspange 3, die über den Schenkel des tiefliegenden
Endes 40 eines Firstziegels 4 in Abstand angeordnet
sind. In der Mitte des Firstziegels 4 ist die Andruck
spange 3 oberhalb eines im Firstziegel 4 vorhandenen
Nagelloches angeordnet. Die Andruckspange 3 besitzt die
Form eines gewölbten Streifens, wobei in entspanntem
Zustand die Wölbung der Andruckspange 3 größer ist als
die Wölbung der Außenfläche 41 des Firstziegels 4. Die
Andruckspange 3 weist ihrerseits ebenfalls ein Nagelloch
auf, durch welches ein Nagel 32 führbar ist. Dieser
Nagel verläuft weiter durch das Nagelloch in Firstziegel
4 und steckt mit seinem unteren Ende in eingeschlagenem
Zustand in einer Firstbohle, die unterhalb eines unter
dem Firstziegel 4 liegenden Firstlüftungselementes 5 in
dessen Längsrichtung verläuft.
Links und rechts von der Andruckspange 3 ist jeweils
eine der beiden Firstklammern 2 angebracht. Die First
klammer 2 besitzt dabei eine aus zwei U-Bögen zusammen
gesetzte Form, die einem flachen "S" ähnelt. Mittels des
unteren U-Bogens ist die Firstklammer 2 von der Stirn
seite des Firstziegels 4 her auf dessen tiefliegendes
Ende 40 aufgeschoben und wird dort im Klemmsitz
gehalten. Der obere U-Bogen der Firstklammer 2 liegt an
der Außenfläche 41 des Firstziegels 4 und ist in
Richtung zu einem nachfolgend aufzulegenden weiteren
Firstziegels geöffnet. Dieser nachfolgend aufzulegende
Firstziegel kommt mit seinem hochliegenden Ende
innerhalb der beiden oberen U-Bögen der Firstklammern 2
zu liegen und wird dort ebenfalls eingeklemmt.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine Firstklammer 2 in etwas
geänderter Ausführung, wobei die Änderung hier darin
besteht, daß die Außenschenkel 24 und 25 des oberen
U-Bogens 21 und unteren U-Bogens 22 in ihrer Länge der
Länge des gemeinsamen Mittelschenkels 23 entsprechen. Im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 waren die beiden
Außenschenkel gegenüber dem Mittelschenkel verkürzt
ausgeführt. Die Längengestaltung hängt im wesentlichen
von dem Maß der Überlappung der aufeinanderfolgenden
Firstziegel ab; Weiterhin ist aus der Fig. 2 ersicht
lich, daß der die Firstklammer 2 bildende Streifen, z.B.
Federstahl, mit einer in Längsrichtung verlaufenden
Knickung oder Sicke 30 versehen ist, die die First
klammer 2 besonders stabil gegen nachträgliche Verbie
gung macht. Weiterhin besitzt die Firstklammer gemäß
Fig. 2 einen spaltartigen Schlitz 26, der sich in eine
Öffnung 27 erweitert. Hierbei ist die Möglichkeit
gegeben, daß die Firstklammer auch über die Andruck
spange in deren Mitte geschoben werden kann, wobei der
Schaft des Nagels 32 im Schlitz 26 bzw. in der Öffnung
27 Platz hat.
Fig. 3 zeigt die Andruckspange 3 in vergrößerter Dar
stellung, wobei besonders deren Wölbung deutlich wird.
Im Scheitelpunkt der Andruckspange 3 ist das Nagelloch
31 angeordnet, durch welches der Nagel 32 geführt ist.
Der Nagel 32 kann auch fest mit der Andruckspange 3
verbunden sein. Außerdem können auch mehrere Nägel 32
pro Andruckspange 3 vorgesehen sein.
Fig. 4 schließlich zeigt eine Firstziegelhalterung 10,
die im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispielen einstückig mit zwei Firstklammern 2 und
einer diese miteinander verbindenden Andruckspange 3
ausgebildet ist. Im Scheitel der gewölbten Andruckspange
3 ist wieder das Nagelloch 31 zu sehen.
Fig. 5 zeigt eine weitere kombinierte Klammer 10′, bei
der eine Firstklammer 2′ mittig mit der Andruckspange 3
einstückig verbunden ist, wobei der Schlitz 26 gewähr
leistet, daß der Nagel 32 in der Anbringposition Platz
findet; Letzterer wird durch das Nagelloch 31 einge
trieben.
Alle gezeigten Ausführungen der Firstziegelhalterung 1,
10 können sehr einfach als Blechstanz- und Biegeteile
hergestellt werden. Auch die einstückige Ausführung der
Halterung 10 ist aus einem flachen Blechstück durch
Ausstanzen sowie nachfolgendes Biegen herstellbar.
In Fig. 6 ist eine andere Firstziegelhalterung 1′
dargestellt. Eine Firstbohle 12 liegt im Anlagebereich
zweier Dachsparren 17 über die Länge des Firstes auf.
Auf die Firstbohle 12 ist bei der Trockenverlegung von
Firstelementen ein Firstlüftungselement 5 aufgelegt, an
dessen Seiten Dichtungsstreifen 18 auf den Oberkanten
der Dacheindeckungsplatten 16, hier Dachziegeln,
dichtend aufliegt. Eine Reihe von Firstziegeln 13, 4
sind jeweils überlappend aufgelegt und mit Hilfe von
Firstklammern 2′′ auf der Firstbohle 12 und in gegen
seitig festgelegter Lage befestigt.
Dabei ist eine S-förmige Firstklammer 2′′ vorgesehen,
wie sie insbesondere aus der Fig. 7 hervorgeht. Die
Firstklammer 2′′ besteht aus einem federelastischen
Metall- oder Kunststoffstreifen, wobei insbesondere
rostfreier Edelstahl gewählt worden ist. Dieser ist
witterungsbeständig und ermüdungsarm und gewährleistet
eine der üblichen Lebensdauer von Dacheindeckungen
entsprechende Standzeit.
Wie aus der Fig. 7 zu ersehen ist, die die Firstklammer
2′′ in etwa natürliche Größe zeigt, hat sie eine S-Form,
deren Außenschenkel 25 als Befestigungsfuß ausgebildet
ist. Die oberen Teile sind zu zwei entgegengesetzt
liegenden U-Bögen 21 (oberer U-Bogen) und 22 (unterer
U-Bogen) geformt. Zwischen den U-Schenkeln der vorgenann
ten U-Bögen 21 und 22 werden das hochliegende Ende eines
ersten Firstziegels 4 und das tiefliegende Ende eines
zweiten Firstziegels 13 eingeklemmt, wie dies aus dem
mittleren Teil der Fig. 6 deutlich erkennbar ist.
Weiterhin ist für die Firstziegelhalterung ein die First
klammer 2′′ mit der unten liegenden Firstbohle 12 ver
bindendes, nagelartiges Befestigungselement, hier Nagel
32, vorgesehen.
Die vertikale Achse A des Nagels 32 liegt dabei
außerhalb des Lagereiches des zweiten Firstziegels 13,
d.h., vor dem Ende des Lagebereiches des (eingescho
benen) Firstziegels 13. Hierfür sind zwei übereinander
liegende, koinzidierende Bohrungen 36, 37 im Mittel
schenkel 23 und im Außenschenkel 25 vorgesehen. Der
obere Außenschenkel 24, der ganz oben liegt und den
ersten Firstziegel 4 an dessen Ende überdeckt, ist mit
seinem Ende 24′ gegen das geschlossene Ende des unteren
U-Bogens 22 nach hinten versetzt und läßt den Bereich
der vertikalen Achse A des Nagels 32 frei.
Im vorliegenden Falle wird zunächst die erste First
klammer 2′′ am Ende der Firstbohle 12 aufgenagelt und
das hintere Ende des Firstziegels 13 in den oberen
U-Bogen 21 eingeschoben. Anschließend wird am gegenüber
liegenden Ende des Firstziegels 13 eine bereits mit
einem eingeschobenen Nagel versehene Firstklammer 2′′ so
aufgeschoben, daß der untere U-Bogen 22 über das andere
Ende des Firstziegels 13 klemmend aufgeschoben wird.
Anschließend wird der Nagel 32 durch das Firstlüftungs
element 5 in die Firstbohle 12 eingetrieben, bis der
Kopf des Nagels den Mittelschenkel 23 auf das Ende des
Firstziegels 4 aufdrückt. Jetzt liegt der obere U-Bogen
21 frei, so daß das Ende des zweiten Firstziegels 4 in
den oberen U-Bogen 21 eingeschoben werden kann. Eine
weitere Befestigung erfolgt nicht, da der Firstziegel 4
in dem U-Bogen 21 aufgrund der Klemmwirkung festgehalten
ist. Eine weitere Firstklammer 2′′ wird auf das vordere
Ende des Firstziegels 4 aufgeschoben, dort eingenagelt
usw.
In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform einer First
klammer 2′′′ dargestellt. Hierbei ist der unterste, als
Befestigungsfuß ausgebildete Teil 51 mit einem unterhalb
dieses Befestigungsfußes angebrachten, nach unten
zeigenden Eintreibsporn 55 versehen. Dieser kann
beispielsweise eingenietet, eingeschweißt oder aber auch
ausgestanzt und ausgebogen sein. Bei der Firstklammer
2′′′ gemäß Fig. 8 ist oberhalb des Eintreibsporns 55
eine Bohrung 56 in dem Mittelschenkel 23 vorgesehen, so
daß ein Dorn 54 durchgesteckt werden kann, der das
Eintreiben des Eintreibsporns 55 ermöglicht. In diesem
Falle ist ein gewisses Spiel der Firstziegel innerhalb
der Firstklammer 2′′′ nach dem Eintreiben gegeben. Im
Prinzip erfolgt jedoch die Verlegung der Firstziegel mit
Hilfe der Firstziegelhalterung 1 analog zu dem der
Ausführungsform gemäß Fig. 7.
In beiden Ausführungsformen ist der Mittelschenkel 23 im
wesentlichen geradlinig verlaufend. Die beiden
Außenschenkel 24 bzw. 25 verlaufen in flachen, zum
Mittelschenkel 23 hin einwärts gewölbten Bogen.
Die Ausführungsformen der Firstklammern 2, 2′, 2′′, 2′′′
können als Blechstanz- oder Biegeteile hergestellt
werden. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, daß sie auch
aus Kunststoff, z.B, glasfaserverstärktem Kunststoff,
hergestellt werden.
Claims (13)
1. Firstziegelhalterung, insbesondere für einen Trocken
first, bestehend aus wenigstens einer Firstklammer, die
aus einem federelastischen Metall- oder Kunststoff
streifen gebildet ist, wobei die Firstklammer in ihrem
unteren Teil als Befestigungsfuß ausgebildet und in
ihrem oberen Teil zu einem liegenden U-Bogen geformt
ist, zwischen dessen U-Schenkel das hochliegende Ende
eines Firstziegels federnd einklemmbar ist, und weiter
bestehend aus wenigstens einem das tiefliegende Ende des
Firstziegels mit einer unterliegenden Firstbohle ver
bindenden, durch den Firstziegel geführten Firstnagel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Firstklammer 2, 2′, 2′′,
2′′′ in ihrem unteren Teil zur Bildung des Befestigungs
fußes entgegengesetzt zu ihrem oberen U-Bogen (21)
ebenfalls zu einem liegenden U-Bogen (22) geformt ist,
wobei der obere und der untere U-Bogen (21, 22) einen
gemeinsamen Mittelschenkel (23) und je einen eigenen
Außenschenkel (24, 25, 51) aufweisen, und wobei der
untere U-Bogen (22) federnd auf das tiefliegende Ende
(40) eines zuvor verlegten Firstziegels (4) aufklemmbar
ist.
2. Firstziegelhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Firstziegelhalterung weiterhin eine
gewölbte, am tiefliegenden Ende (4) eines Firstziegels
(4) auf dessen Außenfläche (41) sattelartig auflegbare,
mit wenigstens einem Nagelloch (31) und/oder Nagel (32)
versehene Andruckspange (3) umfaßt, deren Wölbung in
entspanntem Zustand stärker ist als die des Firstziegels
(4).
3. Firstziegelhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Andruckspange (3) aus einem federela
stischen Metall- oder Kunststoffstreifen gebildet ist.
4. Firstziegelhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Außenschenkel (25) der
Firstklammer mit einem spaltartigen Schlitz (26)
versehen ist.
5. Firstziegelhalterung nach den Ansprüchen 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein oder zwei First
klammern (2) und eine Andruckspange (3) als kombinierte
Halterung (10) einstückig ausgebildet sind.
6. Firstziegelhalterung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenschenkel
(24, 25) der Firstklammer (2) gegenüber dem Mittel
schenkel (23) verkürzt sind.
7. Firstziegelhalterung nach den Ansprüchen 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Mittelschenkel (23) im
wesentlichen geradlinig verläuft und daß die beiden
Außenschenkel (24, 25) jeweils in einem flachen, zum
Mittelschenkel (23) hin einwärts gewölbten Bogen
verlaufen.
8. Firstziegelhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vertikale Achse des Befestigungs
elementes (32) innerhalb des Lagebereiches des zweiten
Firstziegels (13) verläuft.
9. Firstziegelhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vertikale Achse (A) des nagelartigen Befestigungs
elementes (15, 55) außerhalb des Lagebereiches des
zweiten Firstziegels (13) und vor dessen Ende durch den
unteren U-Bogen (22) der Firstklammer (2′′) verläuft.
10. Firstziegelhalterung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ende (24′) des freien Schenkels des
oberen U-Bogens (21) gegen das geschlossene Ende des
unteren U-Bogens (22) nach hinten versetzt ist und den
Bereich der vertikalen Achse (A) des Befestigungsele
mentes (32) freiläßt.
11. Firstziegelhalterung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden U-Schenkel (23,
25) des unteren U-Bogens (22) je eine Bohrung (36, 37)
aufweisen, die in vertikaler Richtung koinzidieren und
in denen ein gesondertes nagelartiges Befestigungs
element (32) geführt ist.
12. Firstziegelhalterung nach Anspruch 1 und 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der unterste, als
Befestigungsfuß ausgebildete Teil (51) der Firstklammer
(2′′′) mit einem unterhalb des Befestigungsfußes (21)
angebrachten, nach unten zeigenden Eintreibsporn (55)
versehen ist.
13. Firstziegelhalterung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Firstklammer (2′′′) oberhalb des
Eintreibsporns (55) eine zum Durchstechen eines Dorns
geeignete Bohrung (56) im mittleren U-Schenkel (23)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3941216A DE3941216C2 (de) | 1988-12-15 | 1989-12-14 | Firstziegelhalterung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8815566U DE8815566U1 (de) | 1988-12-15 | 1988-12-15 | Firstziegelhalterung |
DE8903976U DE8903976U1 (de) | 1989-04-01 | 1989-04-01 | Firstziegelhalterung, bestehend aus wenigstens einer S-förmigen Firstklammer und einem nagelartigen Befestigungselement |
DE3941216A DE3941216C2 (de) | 1988-12-15 | 1989-12-14 | Firstziegelhalterung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3941216A1 true DE3941216A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3941216C2 DE3941216C2 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=25953879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3941216A Expired - Fee Related DE3941216C2 (de) | 1988-12-15 | 1989-12-14 | Firstziegelhalterung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE3941216C2 (de) | 1997-09-04 |
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