DE3940805A1 - Radar-signalauswertung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Signalauswertung eines Radar-,
Schall- oder Sonargeräts nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bei der Zieldarstellung von Luftzielen ist es bekannt,
Schleppkörper zu verwenden, die ein Radargerät an Bord
haben, das Geschosse registriert, die in einer gewissen
Entfernung am Ziel vorbeifliegen. Diese empfindliche Zone
kann zum Beispiel einen Radius zwischen 1,5 m bis 10 m haben.
Das Bordsystem besteht aus dem Radarfrontend mit je einer
ungerichteten Sende- und Empfangsantenne, dem Signalprozes
sor und dem Telemetriesender zur Übertragung des kodierten
Treffersignals.
Die kugelförmige Auffaßcharakteristik mit scharfer äußerer
Begrenzung wird erzeugt durch einen wenige Nanosekunden
breiten Sendepuls, einem festeingestellten Entfernungstor
und den näherungsweise rundum strahlenden Antennen. Ein
Treffer wird gemeldet, wenn beim Durchflug des Geschosses
durch die Auffaßcharakteristik drei Bedingungen zugleich
eingehalten werden:
- 1. Die Annäherungsgeschwindigkeit Geschoß - Antennen - schwerpunkt liegt innerhalb eines bestimmten unteren und oberen Grenzwertes.
- 2. Die Geschoßbahn innerhalb der Auffaßcharakteristik ist gleich oder größer als eine vorgegebene Mindest weglänge.
- 3. Die Echoamplitude des Geschosses überschreitet für die vorgegebene Mindestweglänge eine bestimmten Schwellwert.
Die Extraktion der für das Trefferkriterium benötigten
Signalparameter aus dem Roh-Doppler-Signal ist aus folgen
den Gründen problematisch:
- - das Roh-Doppler-Signal ist mit Störsignalen überlagert, die von vibrierenden Teilen des Schleppziels herrühren (Radar-Mikrofonie).
- - Onboard-Echtzeit-Signalverarbeitung ist notwendig, weil die Telemetriekapazität zu begrenzt ist.
- - Aufwendige Filtermethoden (z. B. FFT und Dopplerfilter bank) scheiden aus Kostengründen aus, da das Gerät billig sein soll.
- - Die Fehlalarmrate der automatischen Trefferdetektion muß nahezu Null sein (Kundenforderung).
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Auswerteverfahren vorzu
schlagen, das in Echtzeit arbeitet, eine niedrige Fehlalarm
rate hat und billig realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Aus
werteverfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Schritten.
Ausführungen der Erfindung und Vorrichtungen zur Durchfüh
rung des Verfahrens sind Gegenstände von Unteransprüchen.
Eine Ausführung der Erfindung - hier ein Radarsensor zur
Ermittlung von vorbeifliegenden Geschossen wird anhand
von acht Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Auswerteschaltung
zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 3 und 4 (digital und mit Rausch
amplitude),
Fig. 2 und 3 Signalverläufe,
Fig. 4 ein Schaltbild für die Phasenauswertung
(Erzeugung von Cl im Bauteil Cl-Dat),
Fig. 5 einen Signalverlauf,
Fig. 6 ein Schaltbild für die Erzeugung von Dat im
Bauteil Cl-Dat,
Fig. 7 einen Signalverlauf,
Fig. 8 ein Schaltbild für die Auswertung in den Bau
teilen SR und Ausw.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild mit den Eingangssignalen
I-Vektor (Inphase) und Q-Vektor (Quadraturphase) des Doppler-
Radar-Signals. Da nach Anspruch 3 zwei Auswahlkriterien be
nutzt werden, teilt sich auch die Schaltung in zwei Teile,
oben den Phasenauswertezweig, unten den Amplitudenzweig mit
Hüllkurvendetektion.
Der Phasenauswertezweig besteht für 1
- - aus einem Verstärker,
- - einem Bandpaß BP,
- - aus einem Tiefpaß TP, zum Beispiel mit einer Grenz frequenz von 150 Hz,
- - einem Nulldetektor ND.
Der Phasenauswertezweig enthält für Q die Bauteile
- - Verstärker,
- - Bandpaß BP,
- - Hochpaß HP mit einer Grenzfrequenz von 150 kHz,
- - Nulldetektor ND.
Die Ausgänge beider Zweige sind mit In I und In Q bezeich
net. Diese Signale gelangen parallel in die Bauteile Cl-Dat
und und von dort über das Schieberegister SR zur Auswertung
Ausw. Dessen Ausgang gelangt an das Und-Gatter &.
Im Amplitudenzweig (unten) wird zum Beispiel der Q-Vektor
verwendet. Dessen Amplitude wird gleichgerichtet, der Tief
paß TP 300 Hz läßt kurzfristige Ereignisse (Treffer)
durch. Der Tiefpaß TP 10 mHz sperrt die Treffersignale, da
die sehr große Zeitkonstante kurzfristige Ereignisse unter
drückt. Er dient zur Mittelwertbildung des gleichgerichteten
Rauschens. Im Operationsverstärker werden die beiden Signale
verglichen. Ein ausreichender Unterschied ist das zweite
Auswahlkriterium, das an das oben genannte Und-Gatter & ge
langt, wobei bei gleichzeitigem Vorliegen von Phasensignal
und Amplitudensignal ein Treffer angezeigt wird. Die ge
zeigte Schaltung funktioniert wie folgt:
Erfindungsgemäß werden die Vektoren I und Q des Radar- Doppler-Signals verwendet.
Erfindungsgemäß werden die Vektoren I und Q des Radar- Doppler-Signals verwendet.
Beide Kanäle werden nach ausreichender Verstärkung (z. B.
80 dB) bandpaßgefiltert (Bandpaßfilter BP), um nur die
Signalanteile weiter zu verarbeiten, die in einem begrenzten
Bereich der Annäherungsgeschwindigkeit des Geschosses zum
Radarsensor liegen.
Danach wird einer der beiden Kanäle, z. B. der I-Kanal, tief
paßgefiltert, und der andere Kanal, hier der Q-Kanal, hoch
paßgefiltert, wobei die jeweiligen Eckfrequenzen außerhalb
des Nutzbereiches liegen (z. B.: Nutzbereich des Bandpasses:
1-15 kHz; RC-Tiefpaß TP im I-Kanal: fg = 150 Hz; RC-Hoch
paß HP im Q-Kanal: 150 kHz). Damit ergibt sich eine nahezu
konstante Phasenverschiebung von jeweils 90° im Nutzbereich,
sowie ein Abfall (I) beziehungsweise Anstieg (Q) von
6 dB/Oktave. Die damit verbundene Verschlechterung des Signal-
Rauschabstandes wird zugunsten einer geringeren Fehlalarm
quote hingenommen, da durch die HP-/TP-Filterung eine Ver
schiebung der Schwerpunktsfrequenzen der ausgefilterten
Rauschbänder zwischen I und Q auftritt (siehe unten).
Nach der Nulldetektion (in den Bauteilen ND) erfolgt die
digitale Auswertung der Phasenbeziehung zwischen I- und
Q-Kanal.
Die Phasenauswertung erfolgt mit dem Schieberegister SR,
wobei das serielle Einlesen in das Schieberegister SR durch
die Signale Cl und Dat des Blockes: "Cl-Dat" nach folgender
Vorschrift geschieht.
- - Bei jeder Änderung im I- oder Q-Kanal (InI bzw. InQ) erfolgt ein Einlesen eines Datums (Dat) in das Schiebe register.
- - Erfolgt eine Signaländerung eines Kanals innerhalb einer bestimmten Zeit tdA (siehe Fig. 2) nach der letzten Signaländerung im anderen Kanal, so gilt die Phasen beziehung ϕ = 90° als nicht erfüllt; es wird eine "0" eingelesen. lm anderen Fall wird eine "1" eingelesen.
- - Erfolgt eine zweite Signaländerung in einem Kanal, ohne daß zuvor eine Signaländerung im anderen Kanal erfolgte, so wird für diese und jede weitere Signal änderung eine "0" eingelesen.
- - Ein Treffer wird erkannt, wenn eine bestimmte Anzahl m von n Speicherzellen eine 1 beinhalten.
Für eine erkannte Dopplerperiode werden vier Speicherzellen
des Schieberegisters SR belegt. Eine Dopplerperiode ent
spricht einer Entfernungsänderung zwischen Geschoß und
Sensor um die halbe Wellenlänge des Radarpulses. Die Anzahl
der Speicherzellen des Schieberegisters SR bestimmt somit
die Größe der registrierbaren Entfernungsänderung Geschoß-
Sensor.
Fig. 2 und 3 zeigen die Eingänge InI, InQ und die daraus
erzeugten Signale Cl und Dat für drei verschiedene Fälle:
- 1. Fig. 2 links zeigt ein Doppler-Signal (Quadraturphase, gleichfrequent): bei jedem Flankenwechsel von InI und InQ wird eine "1" eingeschoben; der Schieberegister- Inhalt wird maximal (i = n).
- 2. Fig. 2 rechts, Störsignal (gleich- oder gegenphasig, gleichfrequent): bei jedem Flankenwechsel eines Kanals wird eine "1", beim kurz darauffolgenden Flankenwechsel des anderen Kanals dagegen eine "0" eingelesen. Der Schieberegister-Inhalt erreicht die Hälfte der Anzahl der Schieberegister-Zellen (i = n/2).
- 3. Fig. 3, Rauschen (vereinfachte Darstellung durch die beiden Schwerpunktsfrequenzen der Rauschbänder im I- und Q-Kanal). Bei jedem Flankenwechsel von InI sowie dem darauffolgenden Flankenwechsel von InQ wird jeweils eine "1", danach bis zum nächsten Wechsel von InI bei jedem weiteren Wechsel von InQ eine "0" eingelesen. Bei einem Verhältnis v der Schwerpunktsfrequenzen er gibt sich ein mittlerer Schieberegister-Inhalt von: i = 2n/v. Der tatsächliche Mittelwert liegt noch etwas darunter, da zum Teil die Phasenbedingung verletzt wird.
- Andererseits kann der temporäre Schieberegisterinhalt stark vom Mittelwert abweichen, entsprechend der Statistik des Rauschens.
Wie an den drei Beispielen deutlich wird, sollte die Tref
ferentscheidungsschwelle deutlich über dem mittleren
Schieberegister-Inhalt liegen; insbesondere bei kleinen
Zonen mit nur wenigen Dopplerschwingungen kann es hierbei
allerdings zu Konfrontationen mit der Trefferempfindlich
keit kommen. In diesem Fall ist der Amplitudenzweig vorge
sehen, um über die zusätzliche Auswertung der Amplitude
eines Kanal die Fehltrefferquote abzusenken.
Die Amplitudenauswertung, wie sie in Fig. 1 unten gezeigt
ist, besteht im wesentlichen aus einer Hüllkurvendetektion,
wobei als Kriterium genutzt wird, daß das Geschoß-Doppler-
Signal kurzzeitig größer ist als der Mittelwert des Rausch
signals und eventueller kleiner Störsignale. Da der Stör-
Rauschpegel schwankt, wird erfindungsgemäß eine adaptive
Schwellwertschaltung verwendet. Hierzu wird das Doppler-
Signal (z. B. "Q") gleichgerichtet. Von dem gleichgerichte
ten Signal wird zweimal der Mittelwert gebildet: einmal
mit großer Zeitkonstante (TP 10 mHz) und parallel dazu mit
kleiner Zeitkonstante (TP 300 Hz), somit stellt sich am
Ausgang des TP 10 mHz der mittlere Stör-/Rauschpegel ein.
Ein Geschoß-Doppler-Signal, das nur kurzzeitig auftritt,
vergrößert diesen Pegel nur geringfügig, während am Ausgang
des TP 300 Hz die Hüllkurvenamplitude des Doppler-Signals
anliegt. Beide Signale werden in einem Komparator ver
glichen. Ein ausreichender Unterschied ist das zweite Aus
wahlkriterium für einen Treffer.
Nach entsprechender Signalaufbereitung (Verstärkung, Filte
rung und Nulldurchgangsdetektion) gelangen die Doppler-
Signale I und Q als InI und InQ zur Phasenauswertung, be
stehend aus Cl-Dat, SR und Ausw.
Der Block "Cl-Dat" dient zur Clock-(Cl) und Daten-(Dat) Er
zeugung für das Schieberegister SR.
Fig. 4 zeigt eine mögliche Schaltung zur Erzeugung des
Signals Cl, bestehend aus zwei D-Flip-Flops (D-FF1 und
D-FF2) sowie zwei Gatter EXNOR 1 und EXNOR 2. Das Signal
InQ′ wird von einem gleichartigen, nicht dargestellten
Schaltungsteil wie für InI′ gebildet.
Fig. 5 zeigt die zugehörigen Signalverläufe.
Bei jedem Flankenwechsel von InI bzw. InQ wird ein Impuls
InI′ bzw. InQ′ mit der Breite der Taktperiode Φ erzeugt.
Das Signal InI wird dabei mit der positiven, das Signal InQ
mit der negativen Flanke des Taktes Φ übernommen.
Auf diese Weise erfolgt bei gleichzeitigen Flankenwechsel
von lnI und InQ eine zeitliche Trennung der Signale InI′
und lnQ′. Die Verknüpfung dieser beiden Signale im EXNOR 2
zum Signal Cl erfolgt daher eindeutig.
Fig. 6 zeigt eine Ausführung einer Schaltung zur Erzeugung
der Signals Dat. Zur Erzeugung des Signals Dar für das
Schieberegister SR werden die Signale InI′ und InQ′ der
Schaltung der Fig. 6 zugeführt.
Die Gatter NOR 1 und NOR 2 dienen zur Verriegelung des un
erlaubten Zustandes R=S=1 bei RS-FF1. Die entsprechenden
Signalverläufe von R und S sind in Fig. 7 gezeigt.
Mit Hilfe des 5-bit-countes erfolgt die Einstellung der
Zeit tDA gemäß: tDA = TΦ ×(32-A), wobei A dem ein
stellbaren 5-bit-Wort A4... A0 entspricht. Die Zeit
tDA gibt den Zeitbereich an, in welchem die Phasenbe
ziehung ϕ = 90° als nicht erfüllt gilt (vergleiche Fig. 7).
Nach jedem Setzen (S=1) durch InI′ bzw. Rücksetzen (R=1)
durch InQ′ wird wegen EXNOR 3 der Ausgang Dat = "1". Damit
wird der 5-bit-counter gestartet. Nach Erreichen des maxi
malen Zählerstandes wird RCO = "1" und somit Dat = "0".
Erfolgt jedoch ein Rücksetzen bzw. Setzen des RS-FF′s
innerhalb der Zeit TDA, so erfolgt ein sofortiges Rück
setzen des Signals Dat.
Die Signale Cl und Dat werden der Schaltung SR zugeführt,
in der in einem Schieberegister die Werte "1" und "0" ein
gelesen werden.
Die anschließende Schaltung Ausw. bestimmt die Anzahl der
"1" in allen Schieberegisterzellen und erzeugt ab einer
vorgegebenen Schwelle das Signal "Treffer".
Die Auswertung kann auf verschiedene Arten erfolgen:
- 1. analog:
Alle Ausgänge des Schieberegisters werden über Widerstände auf einen Summationspunkt geführt. Dessen Spannung entspricht der Anzahl i der belegten Speicherzellen (U/U₀=i/n). Sie wird in einem analogen Komparator mit einer festgelegten Schwell spannung verglichen. - 2. digital:
- a) Aufsummieren des Schieberegisterinhaltes mittels einer Addiererschaltung mit n gleichwertigen Eingängen.
- b) Serielles Abfragen des Schieberegister inhalts mittels eines Multiplexers, welcher mit einer ausreichend hohen Frequenz getaktet wird.
- c) Ermittelung des Schieberegisterinhaltes mit Hilfe eines Auf-Abwärtszählers.
Die Methode 2c wird inm folgenden anhand der Fig. 8 be
schrieben.
Fig. 8 zeigt eine Schaltung, bestehend aus dem 32-bit-
Schieberegister SR, dem Zähler U/D-count und dem Komparator.
Der Anfangszustand des Schieberegisterinhaltes und des Zäh
lers ist jeweils 0. Dieser Zustand wird mit Hilfe des Reset-
Einganges beim Einschalten udn nach jedem Trefferereignis
erzeugt. Der Zähler U/D-count registriert die Änderungen
des Schieberegisterinhaltes, indem ein Vergleich zwischen
dem Wert des Signals Dat und dem Wert der letzten Schiebe
registerzelle durchgeführt wird.
Dieser Vergleich erfolgt mit den Gattern UND 2, UND 3,
EXNOR 1. Die Ausgangssignale der drei Gatter programmieren
den Zähler wie folgt:
Bei jeder positiven Clockflanke wird der Wert ("0" oder
"1") des Signals Dat über den Eingang SerIn eingelesen
und der Zählerinhalt des Zählers U/D-count entsprechend
seiner Programmierung geändert. Der Zählerstand wird
parallel auf den digitalen Komparator geführt und mit
einem einstellbaren Schwellwert B1-B5 verglichen.
Das Ausgangssignals OUT wird in dem Und-Gatter & (siehe
Fig. 1) mit dem Signal der Amplitudenauswertung zum
Treffersignal verknüpft. Mit dem Treffersignal kann
gleichzeitig ein Timer gestartet werden, welcher für
eine bestimmte Zeit die Phasenauswertung stillsetzt, um
eine zweite Detektion des gleichen Schusses zu vermeiden.
Claims (7)
1. Signalauswertung eines Radargeräts, eines Schallortungs
geräts oder eines Sonargeräts, das Objekte meldet, die
sich dem Gerät auf eine bestimmte Entfernung genähert
haben, wobei die Signale Inphase (I) und Quadratur
phase (Q) des Dopplel-Signals verwendet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - einer der beiden Kanäle (I oder Q) einen Tiefpaß (TP) der andere einen Hochpaß (HP) enthält und
- - die charakteristische Phasenlage zwischen den ge filterten Signalen (I und Q) zur Auswertung benutzt wird.
2. Signalauswertung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß unter Nutzung der 90°-Phasenverschiebung die
Anzahl der phasenrichtigen Wechsel der I- und Q-Null
durchgänge während einer bestimmten Anzahl von Null
durchgängen gezählt wird.
3. Signalauswertung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Hüllkurven
amplitude mindestens eines der Signale (I oder Q) mit
der Rauschamplitude im selben Kanal (I oder Q) ver
glichen wird und deren Differenz als zweites Auswahl
kriterium genommen wird.
4. Signalauswertung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale I
und Q digital ausgewertet werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch
- - einen Bandpaß (BP), einen Tiefpaß (TP) und einen Nulldurchgangsdetektor (ND) in einem Kanal (z. B. I-Kanal),
- - einen Bandpaß (BP), einen Hochpaß (HP) und einen Nulldurchgangsdetektor (ND) im anderen Kanal (z. B. Q-Kanal),
- - ein Schieberegister (SR), mit dem die phasen richtigen Wechsel der I- und Q-Nulldurchgänge erfaßt werden,
- - eine Auswerteeinheit (Ausw), die die Summe der phasenrichtigen Wechsel der I- und Q-Nulldurch gänge ermittelt und mit einer vorgegebenen Anzahl vergleicht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckfrequenzwerte vom Hochpaß (HP) - z. B.
150 kHz - und Tiefpass (TP) - z. B. 150 Hz -, außer
halb des Nutzbereichs der Bandpässe (BP) - z. B. 1-15kHz
- liegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass nach Gleichrichtung eines Kanals ein Tiefpaß
(TP) mit einer Grenzfrequenz von z. B. 300 Hz zur Er
mittlung der Hüllkurvenamplitude und ein Tiefpaß (TP)
mit kleinerer Grenzfrequenz (z. B. 10 mHz) zur Ermitt
lung der Rauschamplitude vorgesehen sind, deren Aus
gänge einen Operationsverstärker ansteuern, dessen
Ausgang in einem UND-Gatter (UND) mit dem Ausgang des
in Anspruch 5 beschriebenen Zweiges kombiniert wird.
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