DE3940686A1 - Sicherungsstrang auf verseilungs- oder verflechtungsbasis - Google Patents
Sicherungsstrang auf verseilungs- oder verflechtungsbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherungsstrang auf
Verseilungs- oder Verflechtungsbasis mit Kupplungsansätzen
an beiden Enden, insbesondere zur Verwendung bei
Zweirad-Schlössern.
Derartige Sicherungsstränge werden in der Praxis bei
spielsweise bei Kabelschlössern für Zweirad-Fahrzeuge
verwendet. Der Sicherungsstrang ist dabei meist durch ein
Kernseil gebildet, das zum Schutz gegen Witterungsein
flüsse zusätzlich mit einer Kunststoffhülle ummantelt ist.
An den beiden freien Enden eines solchen Sicherungs
stranges sind die miteinander zu verriegelnden Schloßteile
angebracht. Diese Sicherungsstränge werden bei Zweirad-
Schlössern deshalb verwendet, da sie zum einen eine
relativ hohe Zugfestigkeit bei geringem Herstellungsauf
wand bzw. Herstellungskosten besitzen und somit einen
verhältnismäßig guten Diebstahlschutz bei dem Versuch
bieten, das Schloß durch Auseinanderziehen der miteinander
verriegelten Schloßteile aufzubrechen. Zum anderen sind
sie flexibel und lassen sich deshalb leicht an die unter
schiedlichsten Gegebenheiten anpassen. Soll der Dieb
stahlschutz bei derartigen Sicherungssträngen verbessert
werden, so stehen sich aber diese beiden Eigenschaften
diametral entgegen. Wird nämlich die Dicke des Siche
rungsstranges zur Steigerung seiner Festigkeit erhöht, so
verliert der Sicherungsstrang zunehmend seine Flexibilität
bis er nahezu starr ist. Wird dagegen für sämtliche
Seiladern bzw. Seillitzen hochwertiges Material verwendet,
um eine Querschnittsvergrößerung zu vermeiden und um so
die Flexibilität zu wahren, so erhöhen sich die
Herstellungskosten erheblich. Darüber hinaus bieten diese
vorbekannten Sicherungsstränge nach einer Beschädigung
oder Zerstörung des Kernseils keinen weiteren
Diebstahlschutz. Der Diebstahlsicherheit derartiger
Sicherungsstränge sind deshalb Grenzen gesetzt.
Aus der DE-PS 33 41 819 ist ein Sicherungsstrang bekannt,
der gleichzeitig als Verbindungsschlauch zwischen einer
Luftpumpe und einem Reifenventil dient. Die Luftpumpe
weist in ihrem Handgriff ein Schloß auf, in welches das
eine Ende des Verbindungsschlauches bzw. Sicherungs
stranges, dessen anderes Ende mit der Luftpumpe fest ver
bunden ist, eingesetzt und verriegelt werden kann. Da sich
ein bei solchen Luftpumpen üblicherweise verwendeter
Gummischlauch leicht durchschneiden läßt, und somit eine
ungenügende Diebstahlsicherung darstellen würde, ist der
Schlauch bei dieser Luftpumpe durch einen Drahtgewebe
schlauch gebildet. Auch bei diesem Sicherungsstrang kann
die Dicke zur Erhöhung der Diebstahlsicherheit nicht
beliebig vergrößert werden, da ansonsten die hier beson
ders erforderliche Flexibilität verloren geht. Zusätzliche
Sicherungsmittel lassen sich ebenfalls nicht vorsehen,
insbesondere deshalb nicht, weil der Innenraum des
Schlauches als Passierweg für die zu pumpende Luft frei
bleiben muß, so daß der Sicherheit gegen Diebstahl auch
bei diesem Sicherungsstrang Grenzen gesetzt sind.
Aus der DE-PS 3 98 687 geht ein Sicherungsstrang bei einem
Kabelschloß hervor, der aus zwei ineinander gesteckten
Schraubenfedern besteht. Auch hier sind einer Erhöhung des
Diebstahlschutzes Grenzen gesetzt, da ebenfalls bei einer
Vergrößerung der Dicke der Federn die Flexibilität nicht
mehr vorhanden wäre. Außerdem läßt sich dieser Siche
rungsstrang nur unter relativ hohen Kosten fertigen, da
zum einen hochwertige Materialien, wie Federstahl, und zum
anderen komplizierte Herstellungsverfahren, wie das Winden
von Schraubenfedern, Verwendung finden. Darüber hinaus ist
die Montage dieses Sicherungsstranges nicht einfach, da
sich die beiden Schraubenfedern nur sehr schwer ineinan
derstecken lassen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Siche
rungsstrang der eingangs genannten Art zu schaffen, der
bei genügender Flexibilität eine hohe Diebstahlsicherheit
aufweist.
Die Lösung vorstehender Aufgabe ist gekennzeichnet durch
die Kombination eines Kernseils und wenigstens eines
dieses Kernseil umschließenden Hohlseils. Durch diese
Kombination wird eine hohe Diebstahlsicherheit bei aus
reichender Flexibilität des Sicherungsstranges erreicht.
Das Hohlseil und/oder das Kernseil können aus den unter
schiedlichsten Materialien hergestellt sein. So ist es
denkbar, das hochfeste Kunststoffe hierzu verwendet
werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kernseil
und/oder das Hohlseil ein Drahtseil ist, da Stahl ein
relativ billiger Werkstoff bei hoher Festigkeit ist.
Um die Diebstahlsicherheit des erfindungsgemäßen Siche
rungsstranges ohne wesentlichen Verlust an Flexibilität
weiter zu erhöhen, ist es vorteilhaft, daß das Kernseil
und/oder das Hohlseil mindestens eine Verstärkungslitze
oder Verstärkungsader als Teil der Verseilung besitzt,
deren Scherfestigkeit größer ist als die Scherfestigkeit
der übrigen Litzen oder Adern des Seils. Durch den Einsatz
der Verstärkungslitze oder der Verstärkungsader wird die
Scherfestigkeit des Sicherungsstranges erhöht, wobei aber
auch einfache Adern oder Litzen Verwendung finden.
Die Erhöhung der Scherfestigkeit der Verstärkungslitze
bzw. Verstärkungsader des Kernseils und/oder des Hohlseils
kann zum einen dadurch erreicht werden, daß die Verstär
kungslitze oder Verstärkungsader aus gehärtetem Stahl
besteht. Ebenso ist es möglich, daß die Verstärkungslitze
oder Verstärkungsader eine Oberflächenhärtung besitzt. Die
Oberflächenhärtung kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß die Verstärkungslitze oder Verstärkungsader
mit Diamant-, Hartmetall- oder Keramikstaub beschichtet
wird. Der Diamant-, Hartmetall- oder Keramikstaub kann
dabei zum Beispiel aufgespritzt werden.
Die Flexibilität kann weiter dadurch erhöht werden, daß
zwischen dem Kernseil und dem Hohlseil eine Zwischen
schicht angebracht wird. Diese Zwischenschicht kann von
einer einfachen oder faserverstärkten Kunststoffschicht
gebildet sein, wobei es besonders vorteihaft ist, wenn
diese Schicht aus zähem Kunststoff ist. Die Faserverstär
kung kann durch die Verwendung von in dem Kunststoff
eingebettete Glasfasern, Kohlenstoff-Fasern oder Aramid-
Fasern erfolgen. Hierdurch wird die Diebstahlsicherheit
gegenüber Durchtrennen des erfindungsgemäßen Sicherungs
stranges weiter erhöht. Die Zwischenschicht kann durch die
unterschiedlichsten Verfahren zwischen dem Hohlseil und
dem Kernseil angeordnet werden. So ist es beispielsweise
möglich, daß die Zwischenschicht in dem Hohlraum zwischen
dem Hohlseil und dem Kernseil eingesteckt oder einge
spritzt wird.
Damit der Sicherungsstrang gegen Witterungseinflüsse
geschützt ist und damit der zu sichernde Gegenstand, wie
beispielsweise ein Zweirad, nicht durch Reibbewegungen des
Sicherungsstranges an dem Gegenstand beschädigt wird, ist
es vorteilhaft, daß das Hohlseil an seiner Außenseite mit
einer Mantelschicht versehen ist. Auch hier kann die
Mantelschicht aus den unterschiedlichsten Materialien
gefertigt sein, insbesondere ist es aber vorteilhaft, wenn
die Mantelschicht auch aus einfachem oder faserverstärktem
Kunststoff ist, wobei hier ebenfalls die Verstärkung durch
die Verwendung von in dem Kunststoff eingebettete Glasfa
sern, Kohlenstoff-Fasern oder Aramid-Fasern erfolgen kann.
Auch hierbei ist es von Vorteil, wenn der Kunststoff
besonders zäh ist, was eine weitere Erhöhung der Dieb
stahlsicherheit des erfindungsgemäßen Sicherungsstranges
zur Folge hat.
Damit ein Durchsägen erschwert wird, wird weiterhin
vorgeschlagen, daß das Hohlseil wenigstens auf einem Teil
seiner Länge gegenüber dem Kernseil verdrehbar gelagert
ist. Wird nun versucht, ein Schneidwerkzeug oder eine Säge
an dem erfindungsgemäßen Sicherungsstrang anzusetzen, so
wird jede Hin- und Herbewegung des Schneidwerkzeuges bzw.
der Säge in eine Drehbewegung des Hohlseils überführt.
Der erfindungsgemäße Sicherungsstrang kann auf die unter
schiedlichste Art und Weise in einem Schloß festgelegt
werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, daß das
Kernseil mit einem über das Hohlseil überstehenden End
stück in einem Kupplungsansatz, insbesondere durch Quet
schen, festgelegt ist und daß ein zugehöriges Endstück des
Hohlseils auf einer das Kernseil umgebenden Übergangsnabe
befestigt und diese mit dem Kupplungsansatz verbunden ist.
Neben dem Festlegen des Kernseils durch Quetschen kann
dieses auch beispielsweise durch Verlöten oder aber durch
weitere Sicherungsmittel in dem Kupplungsansatz befestigt
werden.
Das Hohlseil kann dadurch festgelegt werden, daß das
Endstück des Hohlseils auf der Außenseite der Übergangs
nabe anliegt, insbesondere mit Ringvorspannung.
Zur weiteren Erhöhung der Diebstahlsicherheit kann dabei
vorgesehen werden, daß die Übergangsnabe aus Hartwerk
stoff, insbesondere gehärtetem Stahl, besteht.
Das eine Verstärkungslitze oder eine Verstärkungsader aus
hartem Material aufweisende Hohlseil bzw. Kernseil kann
aber auch alleine verwendet werden. So ist es beispiels
weise möglich, daß ein derartiges Kernseil lediglich mit
einer Kunststoffhülle umgeben wird und bei herkömmlichen
Kabelschlössern zum Einsatz gelangt. Des weiteren ist es
möglich, daß das Hohlseil beispielsweise bei der aus der
DE-PS 33 41 819 entnehmbaren Luftpumpe Verwendung findet.
Dabei kann das Hohlseil bzw. das Kernseil die bereits o.g.
jeweiligen Ausstattungsmerkmale aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausfüh
rungsbeispiel gemäß der Erfindung werden nachstehend an
Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Schloß, welches einen
Sicherungsstrang gemäß der Erfindung aufweist;
und
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie
II-II in Fig. 1.
In Fig. 1 sind die beiden Enden 10a, 10b eines
erfindungsgemäßen Sicherungsstranges 10 gezeigt, an denen
jeweils zwei miteinander verriegelbare, aber im verrie
gelten Zustand gegeneinander verdrehbare Schloßteile
12a, 12b eines Schlosses 12 angebracht sind. Ein derartiges
Schloß ist beispielsweise aus der DE-PS 30 18 544 ent
nehmbar. Die Verbindung des erfindungsgemäßen
Sicherungstranges mit einem solchen Schloß hat den beson
deren Vorteil, daß zum einen der Ansatz eines Werkzeuges
zum Auseinanderstemmen der beiden Schloßteile 12a, 12b auf
Grund deren Verdrehbarkeit nicht mehr möglich ist und zum
anderen der Sicherungsstrang einen großen Schutz gegen
Zug- und Querbelastungen bietet. Der erfindungsgemäße
Sicherungsstrang ist aber nicht auf die Anwendung bei
einem derartigen Schloß beschränkt, sondern es können die
unterschiedlichsten Schlösser an seinen beiden Enden
angebracht werden. Neben fest angebrachten Schloßteilen
können auch die beiden Enden mit Ringösen versehen sein
und über ein Bügelschloß miteinander verbunden werden.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht der Siche
rungsstrang aus einem Kernseil 14 und einem Hohlseil 16.
Das Kernseil 14 selber besteht wiederum aus einer Seele
14a und mehreren Litzen 14b. Dieser Aufbau ist besonders
deutlich aus der vergrößerten Darstellung der Fig. 2 zu
entnehmen. Die Seele 14a und die Litzen 14b sind durch
Verseilung aus Seiladern 17 aufgebaut. Sie können aber
auch alle oder jeweils nur einer von ihnen durch Ver
flechtung aufgebaut sein. Sowohl die Seele 14a als auch
die Litzen 14b weisen jeweils drei Verstärkungsadern 18
auf, die in dem Ausführungsbeispiel durch eine
Beschichtung aus Diamantstaub, Hartmetallstaub oder
Keramikstaub oberflächengehärtet sind. Es besteht selbst
verständlich die Möglichkeit, weniger oder mehr Verstär
kungsadern 18 oder aber in der Seele 14a und den Litzen
14b jeweils eine unterschiedliche Anzahl an Verstärkungs
adern 18 vorzusehen. Es sei darauf hingewiesen, daß der
erfindungsgemäße Gedanke nicht auf die Verwendung bei
einem Seil, das eine Seele und mehrere Litzen aufweist,
beschränkt ist. Es ist ebenso vorteilhaft, den Gedanken
auch bei einem einfachen Spiralseil, einem geflochtenen
Seil, einem Flachseil oder einem dreifach geschlagenen
Kabelschlagseil anzuwenden.
Das Hohlseil 16 weist ebenfalls mehrere Adern 20 auf,
wobei einige als Verstärkungsadern 22 ausgeführt sind.
Auch bei dem Hohlseil 16 sind die einzelnen Seiladern 20
bzw. Verstärkungsadern 22 durch Verseilung zusammengefaßt.
Insbesondere besteht auch hier die Möglichkeit, daß das
Hohlseil 16 durch Verflechtung der Seiladern 20 bzw.
Vestärkungsadern 22 aufgebaut ist. Die Anzahl der Ver
stärkungsadern 22 kann je nach den Erfordernissen gewählt
werden.
Wie aus Fig. 1 und 2 ebenfalls hervorgeht, weist das
Hohlseil 16 eine im Hohlraum zwischen Kernseil 14 und
Hohlseil 16 angeordnete Zwischenschicht 24 und eine auf
der Außenseite des Hohlseils angeordnete Mantelschicht 26
auf, die beide aus Kunststoff hergestellt sein können. Die
Mantelschicht 26 kann als Korrosionsschutz dienen, wogegen
die Zwischenschicht 24 dazu vorgesehen werden kann, daß
sich das Kernseil 14 nicht an dem Hohlseil 16 reibt und es
somit beschädigt. Wird als Material ein besonders zäher
oder ein faserverstärkter Kunststoff verwendet, so stellt
dies einen zusätzlichen Diebstahlschutz dar. Es besteht
ebenfalls die Möglichkeit, daß das Kernseil 14 zusätzlich
mit einer weiteren Kunststoffmantelschicht versehen wird.
Ebenso besteht die Möglichkeit, daß die Zwischenschicht 24
des Hohlseils als Außenmantelschicht des Kernseils 14
ausgeführt ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Querschnitt zeigt, daß zwischen
dem Kernseil 14 und der Zwischenschicht 24 des Hohlseils
16 ein Hohlraum besteht. Durch diesen Hohlraum ist eine
besonders hohe Flexibilität des Sicherungsstranges 10 ge
währleistet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der
Außendurchmesser des Kernseils 14 dem Innendurchmesser des
Hohlseils 16 entspricht. Hierdurch entsteht dann eine et
was steifere Ausführungsform des Sicherungsstranges 10.
Ebenso besteht die Möglichkeit, daß in dem Hohlraum ein
oder mehrere weitere, erfindungsgemäße oder einfache Hohl
seile eingeschoben sind. Es können aber auch einfache
Schläuche oder elastische Stäbe in dem Hohlraum angeordnet
werden.
Die beiden über das Hohlseil 16 überstehenden Enden des
Kernseils 14 sind in den beiden Kupplungsansätzen bzw.
Hälften 12a, 12b des Schlosses 12 durch Quetschen festge
legt. Das Kernseil 14 kann aber durch jede andere Befe
stigungsart ebenfalls fest mit den beiden Schloßhälften
12a, 12b verbunden werden. Das Hohlseil 16 ist im Ausfüh
rungsbeispiel mit Ringvorspannung auf zwei in den Schloß
hälften 12a, 12b festgelegten Übergangsnaben 28 aufgescho
ben. Es können aber auch hier wieder die unterschiedlich
sten Befestigungsarten für das Hohlseil 16 vorgesehen wer
den. Die Übergangsnaben 28 können dabei oberflächengehär
tet sein, was zusätzlich einen weiteren Diebstahlschutz
darstellt.
Aus der vorstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spieles gehen deutlich die Vorteile des erfindungsgemäßen
Sicherungsstranges hervor. So weist dieser einmal durch
die Verwendung zweier Seile, dem Kernseil und dem Hohl
seil, eine höhere Diebstahlsicherheit auf als die übrigen
bekannten Sicherungsstränge. Darüber hinaus besitzt dieser
Sicherungsstrang gegenüber den aus dem Stand der Technik
entnehmbaren Strängen eine erhöhte Scherfestigkeit. Dies
läßt sich alles bei relativ geringen Herstellungskosten
erreichen.
Es sei noch einmal abschließend darauf hingeweisen, daß
der erfindungsgemäße Sicherungsstrang nicht auf die
Verwendung bei Zweirad-Schlössern beschränkt ist. Bei
spielsweise sind auch Einsatzmöglichkeiten im Zusammenhang
mit Vorhängeschlössern oder anderen Bereichen denkbar, bei
denen ein Sicherungsstrang zum Sichern von Gegenständen
verwendet werden kann.
Claims (33)
1. Sicherungsstrang auf Verseilungs- oder Verflechtungs
basis mit Kupplungsansätzen an beiden Enden, insbe
sondere zur Verwendung bei Zweirad-Schlössern (12),
gekennzeichnet durch die Kombination eines Kernseils
(14) und wenigstens eines dieses Kernseil (14)
umschließenden Hohlseils (16).
2. Sicherungsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kernseil (14) ein Drahtseil ist.
3. Sicherungsstrang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kernseil (14) mindestens eine
Verstärkungslitze oder Verstärkungsader (18) als Teil
der Verseilung oder Verflechtung besitzt, deren
Scherfestigkeit größer ist als die Scherfestigkeit
der übrigen Litzen oder Adern (17) des Seils (14).
4. Sicherungsstrang nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungslitze oder Verstär
kungsader (18) aus gehärtetem Stahl besteht.
5. Sicherungsstrang nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungslitze oder Verstär
kungsader (18) eine Oberflächenhärtung besitzt.
6. Sicherungsstrang nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungslitze oder Verstär
kungsader (18) mit Diamant-, Hartmetall- oder Kera
mikstaub beschichtet ist.
7. Sicherungsstrang nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlseil (16) ein
Drahtseil ist.
8. Sicherungsstrang nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlseil (16) minde
stens eine Verstärkungslitze oder Verstärkungsader
(22) als Teil der Verseilung oder Verflechtung
besitzt, deren Scherfestigkeit größer ist als die
Scherfestigkeit der übrigen Litzen oder Adern (20)
des Seils (16).
9. Sicherungsstrang nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungslitze oder Verstär
kungsader (22) aus gehärtetem Stahl besteht.
10. Sicherungsstrang nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungslitze oder Verstär
kungsader (22) eine Oberflächenhärtung besitzt.
11. Sicherungsstrang nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkungslitze oder Verstär
kungsader (22) mit Diamant-, Hartmetall- oder Kera
mikstaub beschichtet ist.
12. Sicherungsstrang nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kernseil
(14) und dem Hohlseil (16) eine Zwischenschicht (24)
angeordnet ist.
13. Sicherungsstrang nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenschicht (24) von einer
Kunststoffschicht, vorzugsweise einer faserverstärk
ten Kunststoffschicht, gebildet ist.
14. Sicherungsstrang nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (24) in dem
Hohlraum zwischen dem Hohlseil (16) und dem Kernseil
(14) eingesteckt oder eingespritzt ist.
15. Sicherungsstrang nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlseil (16) an
seiner Außenseite mit einer Mantelschicht (26)
versehen ist.
16. Sicherungsstrang nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mantelschicht (26) aus Kunststoff,
vorzugsweise faserverstärktem Kunststoff, ist.
17. Sicherungsstrang nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlseil (16) wenig
stens auf einem Teil seiner Länge gegenüber dem
Kernseil (14) verdrehbar gelagert ist.
18. Sicherungsstrang nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kernseil (14) mit
einem über das Hohlseil (16) überstehenden Endstück
in einem Kupplungsansatz, insbesondere durch Quet
schen, festgelegt ist und daß ein zugehöriges End
stück des Hohlseils (16) auf einer das Kernseil (14)
umgebenden Übergangsnabe (28) befestigt und diese mit
dem Kupplungsansatz verbunden ist.
19. Sicherungsstrang nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Endstück des Hohlseils (16) auf der
Außenseite der Übergangsnabe (28) anliegt, insbeson
dere mit Ringvorspannung.
20. Sicherungsstrang nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergangsnabe (28) aus
Hartwerkstoff, insbesondere gehärtetem Stahl, be
steht.
21. Kernseil, insbesondere zur Verwendung in einem
Sicherungsstrang (10) nach einem der Ansprüche
1-20, gekennzeichnet durch mindestens eine Verstär
kungslitze oder Verstärkungsader (18) als Teil der
Verseilung oder Verflechtung, deren Scherfestigkeit
größer ist als die Scherfestigkeit der übrigen Litzen
oder Adern (17) des Kernseils (14).
22. Kernseil nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Drahtseil ist.
23. Kernseil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungslitze oder Verstärkungsader (18)
aus gehärtetem Stahl besteht.
24. Kernseil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungslitze oder Verstärkungsader (18)
eine Oberflächenhärtung besitzt.
25. Kernseil nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungslitze oder Verstärkungsader (18)
mit Diamant-, Hartmetall- oder Keramikstaub beschich
tet ist.
26. Kernseil nach einem der Ansprüche 21-25, gekenn
zeichnet durch eine an der Außenseite des Kernseils
(14) angeordnete Mantelschicht, die vorzugsweise aus
Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff,
ist.
27. Kernseil nach einem der Ansprüche 21-26, dadurch
gekennzeichnet, daß es mit Kupplungsansätzen versehen
ist.
28. Hohlseil, insbesondere zur Verwendung in einem
Sicherungsstrang (10) nach einem der Ansprüche
1-20, gekennzeichnet durch mindestens eine Verstär
kungslitze oder Verstärkungsader (22) als Teil der
Verseilung oder Verflechtung, deren Scherfestigkeit
größer ist als die Scherfestigkeit der übrigen Litzen
oder Adern (20) des Hohlseils (16).
29. Hohlseil nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Drahtseil ist.
30. Hohlseil nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungslitze oder Verstärkungsader (22)
aus gehärtetem Stahl besteht.
31. Hohlseil nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungslitze oder Verstärkungsader (22)
Oberflächenhärtung besitzt.
32. Hohlseil nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungslitze oder Verstärkungsader (22)
mit Diamant-, Hartmetall- oder Keramikstaub beschich
tet ist.
33. Hohlseil nach einem der Ansprüche 28-32, dadurch
gekennzeichnet, daß es an seiner Innenseite und/oder
Außenseite mit einer Schicht (24, 26), vorzugsweise
aus Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunst
stoff, versehen ist.
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