DE3940535C2 - Verfahren zum Auswählen eines optimalen Reihen-Strombegrenzungswiderstands in einer Hochspannungsschaltung - Google Patents
Verfahren zum Auswählen eines optimalen Reihen-Strombegrenzungswiderstands in einer HochspannungsschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Hochspannungs-Steuerschaltungen,
insbesondere eine Schaltung zur Verwendung in Verbindung mit
einer elektrostatischen Farbsprühpistole oder ähnlichem, um
die Spannung und den Ionisationsstrom zu regeln, um gefährli
che Zündungen zu verhindern.
Systeme zur Erzeugung elektrostatischer Felder werden seit
langem in der Technik des Farbsprühens verwendet, um eine
Kontrolle über die Quantität und Qualität des Beschichtungs
materials zu erhalten, das auf einen Gegenstand aufgetragen
wird. Derartige Systeme arbeiten üblicherweise mit dem zu be
schichtenden Gegenstand an ein elektrostatisches Grundspan
nungspotential angelegt, wobei der elektrostatische Sprühbe
schichtungsapparat oder Teile davon auf ein Spannungspoten
tial angehoben ist, das üblicherweise 60 000 Volt (60 Kv)
überschreitet. Bei den ersten Ausführungen solcher Systeme
war das eine Hochspannung erzeugende System üblicherweise von
einer Sprühpistole entfernt angeordnet, die dabei erzeugte
Hochspannung wurde über ein isoliertes Hochspannungskabel der
Sprühpistole zugeleitet. Die Spannung wurde durch die Sprühpistole
geleitet und das Hochspannungsfeld über eine nahe der
Spitze der Sprühpistole angeordnete Nadelelektrode erzeugt,
wobei die versprühten, aus der Sprühpistole austretenden Par
tikel in das elektrostatische Feld ein- und hindurchtreten.
Die versprühten Partikel erhalten dadurch eine elektrische
Ladung, die eine anziehende Kraft erzeugten, um das Auftragen
der Partikel auf den an Masse gelegten Gegenstand zu unter
stützen. Der Wert solcher Systeme wurde sichtbar durch die
Gesamtreduktion eines Übersprühens, da ein hoher Prozentsatz
der versprühten Partikel von dem Gegenstand selber angezogen
werden. Jüngere Auslegungen elektrostatischer Sprühbeschich
tungssysteme weisen in dem Sprühpistolenkörper selber einge
schlossene Teile des Systems zur Erzeugung einer Hochspannung
auf. Beispielsweise zeigen die folgenden Patente US 3 731 145,
3 599 038 und 3 608 823 elektrostatische Sprühbeschich
tungssysteme, in welchen ein Spannungsvervielfacher in dem
Sprühpistolenkörper eingebaut ist, wobei eine externe Nieder
spannungs-Energiezufuhr eine relativ niedrige Spannung durch
einen Draht zuführt, der mit der Sprühpistole verbunden ist.
Derartige Systeme weisen den Vorteil des Wegfalls des sperri
gen Hochspannungskabels auf, das zwischen der äußeren Kraft
quelle und der Sprühpistole vorgesehen ist und den des Redu
zierens der Gesamtgröße der erforderlichen Energiezufuhr für
jedes gegebene Liefersystem für die elektrostatische Span
nung.
Die neuesten Verbesserungen bei elektrostatischen Sprühsyste
men betreffen die Verwendung einer elektrostatischen Sprühpi
stole, bei der die Hochspannungsstromversorgung vollständig
in dem Sprühpistolenkörper eingebaut ist, weshalb keinerlei
externe Drähte oder Stromzuführung erforderlich ist. Derar
tige Systeme sind in den Patentschriften US 4 290 091, 4 377 838
und 4 491 276 beschrieben, die Luft als Energiequelle zum
Antreiben einer kleinen Luftturbine verwenden, die in dem
Sprühpistolenkörper angeordnet ist. Die Luftturbine ihrerseits
treibt einen Generator zum Erzeugen einer relativ nied
rigen Wechselstrom-(AC)Spannung, die in einen Spannungsver
vielfacherschaltkreis zum Erzeugen der notwendigen Hoch
spannung eingespeist wird.
Alle vorangehend beschriebenen Systeme verwenden ein Konden
sator-Diode-Spannungsvervielfacher-System, allgemein unter
dem Namen Cockroft-Walton-Schaltung bekannt, worin eine Serie
von kaskadegeschalteten Kondensatoren und Dioden miteinander
verbunden sind, um einen Vollwellenspannungsdoppler zu bil
den, wobei so viele Stufen verwendet werden wie erforderlich
ist, um den notwendigen Hochspannungsoutput von einer gerin
gen Spannung eines niedrigen Wechselstromimpuls zu erzeugen.
Ein wiederkehrendes Problem des Stands der Technik war es,
derartige hochspannungselektrostatische Sprühbeschichtungs
systeme zu entwickeln, bei denen die Gefahr von Feuer oder
Explosion vermieden oder zumindest verringert werden. Das
Problem tritt insbesondere dann auf, wenn flüchtige Sprühbe
schichtungsmaterialien, wie beispielsweise Farbe mit flüchti
gen Lösungsmitteln, zusammen mit Schaltungen verwendet wer
den, die in der Lage sind, eine elektrostatische Spannungs
entladung zu liefern. Energie einer elektrostatischen Span
nungsentladung kann ausreichend sein, die Zündung löslicher
Dämpfe zu verursachen, die von den Sprühbeschichtungsmateria
lien herrühren, woraus sich eine Stichflamme oder eine Explo
sion entwickeln kann. Es wurde herausgefunden, daß die Bedin
gungen für eine Spannungsentladung kurz nach einer plötzli
chen und schnellen Zunahme im Hochspannungsversorgungsstrom
auftreten, wobei dieser Strom als Ionisationsstrom von der
Hochspannungselektrode herrührend bekannt ist.
Im Stand der Technik wurden bereits Vorrichtungen vorgeschla
gen, um dieses Problem durch Begrenzen des maximalen Ionisa
tionsstroms zu lösen, der von der Elektrode erzielt werden
kann, und zwar durch Einschluß eines Reihen-Widerstands in
der Stromzufuhr, um die Elektrodenspannung direkt proportio
nal zur Größe des Ionisationsstroms zu reduzieren.
Aus Lever, R. C.: Zur Frage der Hochspannung bei elektrostati
schen Sprühausrüstungen, Industrie-Lackier-Betrieb 1970,
38. Jahrgang, Nr. 4, Seiten 163-167, ist ein Verfahren zum
Auswahlen des optimalen Reihen-Strombegrenzungswiderstands in
einer Hochspannungsschaltung vom Cockroft-Walton-Typ bekannt,
bei dem für die Hochspannungserzeugung bei elektostatischen
Sprühanlagen die Spitze-Spitze-Spannung am Eingang der Cock
roft-Walton-Schaltung ermittelt und die Anzahl der Spannungs
vervielfacherstufen in der Cockroft-Walton-Schaltung bestimmt
wird. Weiterhin wird bei dem bekannten Verfahren der maximal
zulässige Kurzschlußstrom durch die Cockroft-Walton-Schaltung
angegeben. Darüber hinaus ist aus dieser Entgegenhaltung auch
bekannt, den Wert des Strombegrenzungswiderstands aus dem er
mittelten Hochspannungswert am Ausgang der Cockroft-Walton-
Schaltung und dem ermittelten maximal zulässigen Kurzschluß
strom zu berechnen und einen solchen Widerstand in Reihe zum
Verbraucher an die Cockroft-Walton-Schaltung anzuschließen.
Cockroft-Walton-Schaltungen sind beispielsweise aus
GB 886,470 A, US 4,290,091 A und US 4,485,427 A bekannt.
Eine andere Ausführung nach dem Stand der Technik versuchte
dieses Problem durch Verwendung verschiedener Formen von
Steuerschaltungen zu lösen, deren Wirkung darin besteht, ent
weder die elektrostatischen Hochspannungsstromversorgung bei
verschiedenen vorbestimmten Ionisationsstromniveaus abzu
schalten oder eine Stromlastleitung zu schaffen, der es nicht
erlaubt ist, über ein kritisches Ionisationsstromniveau hin
auszugehen. Das kritische Ionisationsstromniveau, nämlich der
Ionisationsstrom, der erforderlich ist, eine Spannungsentladung
herbeizuführen, ist für ein Sprühbeschichtungssystem
recht genau vorherbestimmbar.
Ein technischer Bericht mit dem Titel "Investigation of Mini
mum Corona-Type Currents for Ignition of Aircraft Fuel
Vapors", von M. M. Newman und J. D. Robb, veröffentlicht durch
National Aeronautics and Space Administration (NASA) als NASA
Technical Note D-440, Juni 1960, berichtete, daß der kleinste
Corona-Type-Strom, der ausreichte, um bestimmte Flugzeug
treibstoffe zu zünden, bei ca. 220 Mikroampere lag. Dieser
Bericht betraf Testergebnisse aus Tests für Flugbenzin und
verschiedene Düsentriebwerktreibstoffe unter verschiedenen
Temperatur- und Zündbedingungen. Obwohl das kritische Ionisa
tionsstrom-Niveau etwas durch atomosphärische Bedingungen,
wie Temperatur und Feuchtigkeit beeinflußt wird, wird ange
nommen, daß der kritische Ionisationsstrom von ca. 230 Mikro
ampere die Zündung von gelösten Dämpfen verursachen kann, die
bei den meisten Betriebsbedingungen beim Farbsprühen auftre
ten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorstehend be
schriebene bekannte Verfahren zum Auswählen eines Reihen-
Strombegrenzungswiderstands in einer Hochspannungsschaltung
vom Cockroft-Walton-Typ dahingehend zu optimieren, dass die
Stromaufnahme eine maximale Wirksamkeit aufweist, wobei das
Ionisationsstromniveau unterhalb eines kritischen Niveaus
bleibt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslegen
und Bauen einer Hochspannungsschaltung vom Typ Cockroft-Walton,
um die optimale Wahl von Serienwiderständen für den Ge
brauch in Verbindung mit diesem Schaltungstyp zu gestatten
und zwar für eine maximale Wirksamkeit bei der Stromaufnahme,
während er auf oder unterhalb eines kritischen Ionisations
stromniveaus verbleibt. Das Verfahren ist anpassbar an jede
allgemeine Cockroft-Walton-Schaltung, bei der die Spitze-
Spitze-Spannung und die Anzahl der Stufen der Spannungsmulti
plikationen bekannt sind und der Kurzschlußstrom durch die
Hochspannungsschaltung gemessen werden kann oder bekannt ist.
Das Verfahren ermöglicht die Auswahl des Reihen-Widerstands,
der optimal für eine Cockroft-Walton-Schaltung mit den oben
bezeichneten bekannten Parametern ist, um Ionisati
onsstromniveaus unter einem vorbestimmten kritischen Stromni
veau zu halten, das geringer ist als der Strom, der erforder
lich ist für die Zündung von flüchtigen Dämpfen und ähnli
chem.
Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung und den
Ansprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen deutlich. Es
zeigen:
Fig. 1 eine repräsentative Cockroft-Walton-Spannungsver
vielfacher-Schaltung;
Fig. 2 einen Graph verschiedener Lastlinien; und
Fig. 3 einen Graph verschiedener Lastlinien, die der Er
findung zugeordnet sind.
Fig. 1 zeigt einen typischen und repräsentativen Cockroft-
Walton Schaltkreis der Art, wie er häufig in dem Aufbau einer
elektrostatischen Sprühausrüstung verwendet wird. Der Schaltkreis
weist einen Vervielfacherabschnitt auf, der aus einer
Serie von Kodensatoren und Dioden besteht, die als sukzessive
Spannungsverdoppler in einer Anzahl von Endstufen verdrahtet
sind. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 beträgt die Anzahl N
gleich 10. Die Schaltung weist ebenfalls einen Ausgangswider
stand Rs auf, der gegebenenfalls in Schaltungen gefunden wer
den kann, die einer elektrostatischen Sprühausrüstung zuge
ordnet sind. Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Auswählen des optimalen Werts für den Widerstand Rs unter
verschiedenen vorbestimmten Betriebsbedingungen anzugeben.
Die Schaltung aus Fig. 1 besitzt eine wechselnde Input-Span
nung, angelegt am "Input"-Anschluß, die üblicherweise durch
ihren Spitze-Spitze-Wert (Vp-p) bestimmt ist. Die Schaltung
hat eine Output-Spannung, die an dem mit "Output" bezeichne
ten Endpunkt gemessen werden kann, die eine Gleichstrom(DC)-
Spannung ist, üblicherweise gemessen in Kilovolt. Zusätzlich
hierzu gibt es einen Gleichstrom (DC) durch die Schaltung zum
"Output", wobei dieser Strom als "Ionisierungsstrom" bekannt
ist, der die freien Elektronen produziert, damit diese und
die Farbpartikel abzugeben, die in der Nähe des "Output"-End
punkts ausgestoßen werden.
Der Stromfluß wird üblicherweise im Mikroamperebereich gemes
sen und es wurde durch frühere Studien herausgefunden, daß
dieser Stromfluß sorgfältig gesteuert werden muß, um die Ge
fahr von Zündungen zu verhindern, insbesondere dann, wenn die
Partikel, die in Verbindung mit der elektrostatischen Ener
gieversorgung abgegeben werden, flüchtige Partikel sind.
Im Fall einer Farbsprühanlage ist die Emission von Farb- und
Lösungsmittelpartikeln hochflüchtig, weshalb der Stromfluß
durch den Schaltkreis unter einem bestimmten kritischen Wert
gehalten werden muß, welcher Wert bereits früher im Bereich
von 200 bis 220 Mikroampere bestimmt worden ist.
Fig. 2 zeigt einen das Verhältnis Strom-Spannung darstellen
den Graph in einer üblichen Farbsprühanlagen-Anwendung, und
zwar bei verschiedenen Lastbedigungen. Der schraffierte Be
reich in Fig. 2 zeigt die theoretisch sichere Betriebszone,
in der die Gefahr einer Zündung und Explosion verringert ist.
Werden die Strom- und Spannungsbetriebsparameter der Farb
sprühanlage in dieser schraffierten Zone gehalten be
steht nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einer Zündung,
wenn die Sprühmaterialien die üblichen flüchtigen Farbmate
rialien beinhalten.
Linie 102 ist eine Lastlinie, die repräsentativ ist für die
Spannungs-Strom-Charakteristika durch einen Vervielfacher,
wie er in Fig. 1 dargestellt ist. Die dymanischen Impedanz
charakteristika eines solchen Vervielfachers resultieren aus
einem nichtlinearen Verhältnis zwischen Spannung und Strom,
wie es durch die Linie 102 dargestellt ist. Wenn die Last-Li
nie 102 repräsentativ für die Schaltung eines üblichen elek
trostatischen Sprühpistolenaufbaus ist und wenn des weiteren
der Stromwert Isc den maximalen Stromwert zeigt, der für
einen sicheren Betrieb zulässig ist, dann ist es offensicht
lich, daß die Lastlinie 102 für die Verwendung ohne Gefahr
unbefriedigend ist. Die Linie 102 zeigt, daß Ionisierungs
strom-Niveaus weit unter dem maximalen sicheren Stromniveau
möglich sind, wenn nur der Vervielfacherabschnitt der Schal
tung aus Fig. 1 ist eine Sprühpistole eingebaut ist. Die ge
nerelle Wirkung des Hinzuaddierens des Widerstands Rs in
Reihe mit der Vervielfacherschaltung aus Fig. 1 liegt darin,
die Lastlinie gerade zu richten und sie allgemein nach unten
in die sichere Betriebszone zu verschieben. Es wurde heraus
gefunden, daß ein vordefiniertes Verhältnis zwischen dem Wert
von Rsc und anderen operationalen Werten besteht, die zur
Schaltung aus Fig. 1 gehören, das durch die folgende Glei
chung bestimmt ist:
In der oben dargestellten Gleichung ist Vp-p die Spitze-
Spitze-Spannung, die am "Input" der Schaltung aus Fig. 1 an
gelegt wird; der Wert N ist die Anzahl der Spannungsverdopp
ler der Schaltung, der Wert Isc ist der maximale Kurzschluß
strom, der für sichere Betriebsbedingungen gestattet ist; der
Wert X ist ein beliebiger Wert, der für die Gleichung ausge
wählt werden kann, um die Lastlinie neu zu positionieren.
Fig. 3 zeigt einen Graph, der verschiedene Lastlinienpositio
nen widergibt, entsprechend der Wahl verschiedener Werte für
X in der oben angegebenen Gleichung. Die Lastlinie 301 ist
identisch zur Lastlinie 102 aus Fig. 2, die die representa
tive Lastlinie des Vervielfacherteils der Schaltung F1 ist,
ohne daß der Serienwiderstand Rs in der Schaltung enthalten
wäre. Lastlinie 302 zeigt die sich ergebende Verlagerung der
Lastlinie 301, wenn der Wert für X mit 2 gewählt wird. In
diesem Fall ist es ersichtlich, daß die Lastlinie 302 immer
noch Betriebsbedingungen herbeiführt, die außerhalb der si
cheren Betriebszone liege. Die Lastlinie 303 ergibt sich,
wenn der Wert für X mit 4 gewählt wird, wodurch man eine na
hezu gerade Linie erhält, die einen Maximumstrom von 200 Mi
kroampere erreicht. Die Lastlinie 304 spiegelt eine Lastlinie
wider, die sich ergibt, wenn der Wert für X mit 6 gewählt
wird, wodurch sich ebenfalls eine nahezu gerade Linie ergibt,
die innerhalb der sicheren Betriebszone liegt.
Der Graph aus Fig. 3 zeigt, daß mit Zunahme des Wertes von X
die resultierende Lastlinie sich nach unten und in Richtung
der sicheren Betriebszone verschiebt. Der Graph zeigt eben
falls, daß der Wert von X gleich 4 oder größer genügt, um den
Betrieb vollständig innerhalb der sicheren Betriebszone zu
zwingen.
Das Zugeständnis, das erbracht werden muß, wenn der Wert Rs
zunimmt, ist eine Zunahme des Energieverbrauchs in dem elek
trostatischen Schaltkreis. Es ist daher günstig, den klein
sten Wert für Rs zu wählen, der mit dem Betrieb überein
stimmt, der vollständig innerhalb der sicheren Betriebszone
liegt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß dies durch die Lastli
nie 303 erzielt wird, die ihrerseits durch eine Wahl des Wer
tes für X gleich 4 erhalten wird. Daraus wird die oben be
zeichneten Gleichung optimiert und kann wie nachfolgend wie
dergegeben werden.
Während des Betriebs wird der für Rs gewählte Wert durch Mes
ser der Spitze-Spitze-Spannung (Vp-p) bestimmt, die am Input
des Vervielfacher-Schaltkreises anzulegen ist; dann ist die
Anzahl der Stufen der Vervielfachung zu bestimmen, die in dem
Spannungsvervielfacher-Schaltkreis vorgesehen sind. Der Wert
Isc ist abhängig von dem Farbtyp und dem Lösungsmitteltyp,
die in Verbindung mit der betrachteten elektrostatischen
Sprühpistole verwendet werden. Er liegt aber üblicherweise im
Bereich zwischen 200-220 Mikroampere. Für vernünftige sichere
Betriebsbestimmungen sollte der Isc-Wert gleich 220 Mikroam
pere gesetzt werden. Wenn diese Werte in die oben genannte
Gleichung eingesetzt werden, ist der Wert für Rs leicht zu
bestimmen und ein Widerstand dieser Größe sollte in Reihen
schaltung in der Spannungsvervielfacher-Schaltung eingesetzt
werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Auswählen eines optimalen Reihen-
Strombegrenzungswiderstands in einer Hochspannungs-
Schaltung vom Cockroft-Walton-Typ, insbesondere zum
Verhindern von Funkenbildung in einer flüchtigen Atmo
sphäre, die beim Betrieb von elektrostatischen Farb
sprühsystemen auftritt, mit den folgenden Schritten:
- a) Messen des Spitze-Spitze-Spannungseingangs in die Cockroft-Walton-Schaltung;
- b) Bestimmen der Anzahl der Spannungsvervielfacherstu fen in der Cockroft-Walton-Schaltung;
- c) Bestimmen des maximal zulässigen Kurzschlußstroms durch die Schaltung;
- d) Teilen des durch Schritt a) bestimmten Werts durch das zwölffache des mit Schritt c) bestimmten Werts;
- e) Multiplizieren des in Schritt d) bestimmten Werts mit eins weniger als das Vierfache des Werts be stimmt durch Schritt b); und
- f) Anschließen eines Widerstands mit einem Wert, be stimmt durch Schritt e) in Reihe mit der Cockroft- Walton-Schaltung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der mit Schritt c) be
stimmte Wert 200 × 10-6 Ampere beträgt.
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