DE3940397A1 - Vorrichtung zum entgraten - Google Patents
Vorrichtung zum entgratenInfo
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Description
Die Erfindung eine Vorrichtung zum Entgraten von Loch
rändern in Werkstücken, insbesondere von mit Vor
sprüngen versehenen Oberflächen dieser Werkstücke.
Wenn man in Werkstücken Löcher anbringt, insbesondere
Löcher bohrt, dann bilden sich an der Oberfläche dieser
Werkstücke im Bereich der Lochränder mehr oder weniger
stark nach außen vorstehende Grate, deren Größe meist
von der Vorschubkraft, mit der die Löcher hergestellt
werden, abhängt und die für eine weitere Verwendung der
Werkstücke - durch Entgraten - entfernt werden müssen.
Besonders ausgeprägt sind diese Grate bei Gewindeboh
rungen, die wenigstens teilweise durch eine Wand des
Werkstückes bzw. durch plattenförmige Werkstücke hin
durchgehen. Das Entgraten von Lochrändern an ebenen
Oberflächen von Werkstücken läßt sich noch verhältnis
mäßig einfach durch ein leichtes Ansenken mit Senkboh
rern bewerkstelligen. Schwierigkeiten treten jedoch
dann auf, wenn etwa bei plattenförmigen Werkstücken die
eine Oberfläche mit Vorsprüngen versehen ist und der
Loch- bzw. Bohrungsausgang sich an dieser Werkstücko
berfläche teilweise in dem ebenen Oberflächenteil und
teilweise in Seiten der Vorsprünge befinden. In diesen
Fällen ist es besonders mühsam und zeitaufwendig, ein
zufriedenstellendes Entgraten der Lochränder bzw. -aus
gänge herbeizuführen, wobei dieser Aufwand noch erhöht
wird, wenn in diesem Werkstück eine Vielzahl von Lö
chern nach bestimmten Lochbildern (etwa in Bohrzentren)
hergestellt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vor
ausgesetzten Art zu schaffen, durch die auch die Loch
ränder an mit Vorsprüngen versehenen Werkstückober
flächen zuverlässig und mit relativ geringem Zeitauf
wand entgratet werden können; dieses Entgraten soll
vorzugsweise maschinell erfolgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind dabei Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich,
ein Werkstück lösbar auf einem Werkstückaufnahmetisch
zu befestigen, gegen die Werkstückoberfläche mit den zu
entgratenden Lochrändern eine Bürsteneinrichtung mit
abrasiv ausgebildeten Borsten ausreichend nahe anzu
stellen und dann durch eine Relativbewegung zwischen
Bürsteneinrichtung und Aufnahmetisch (samt aufgespann
tem Werkstück) das gewünschte Entgraten selbst dann zu
verlässig und rasch durchzuführen, wenn die der Bür
steneinrichtung zugewandte Werkstückoberfläche mit Vor
sprüngen versehen ist und sich dabei die Loch- bzw.
Bohrungsränder teilweise in der ebenen Oberfläche und
teilweise an den Profilseitenflächen befinden.
In besonders vorteilhafter Weise läßt sich dieses Ent
graten dann durchführen, wenn die Bürsteneinrichtung
wenigstens eine rotierend antreibbare, etwa walzenför
mige Rotorbürste, vorzugsweise zumindest zwei solcher
gegenläufig antreibbarer Rotorbürsten, sowie einen
diese Rotorbürste/Rotorbürsten tragenden Halterungskopf
enthält, der in seinem Abstand zum Werkstück-Aufnahme
tisch und somit zu der zu bearbeitenden Werkstückober
fläche einstellbar ist.
Besonders vorteilhaft läßt sich diese erfindungsgemäße
Vorrichtung verwenden bei einer Ausbildung zum Entgra
ten von Werkstückoberflächen, die mit einer Vielzahl
von im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
rippenförmigen Vorsprüngen versehen sind, insbesondere
zum Entgraten von einseitig bzw. rückseitig mit Kühl
rippen und Bohrungen versehenen, plattenförmigen Auf
nahmekörpern für elektrische und elektronische Bau
teile, wobei diese Aufnahme- bzw. Kühlkörper vorzugs
weise in Form von Leichtmetall- bzw. Aluminium-Strang
gußprofilen hergestellt sind. In diesem Falle ist es
dann besonders vorteilhaft, wenn die Entgratungsvor
richtung gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 11 ausge
führt ist.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. In dieser weitgehend schema
tisch gehaltenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte, teilweise geschnittene
Längsansicht der Entgratungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer mit Vorsprüngen,
insbesondere parallelen Längsrippen versehenen
Werkstückoberfläche mit wenigstens einer zuge
ordneten Rampe;
Fig. 3 eine vergrößerte Teil-Stirnansicht (etwa Aus
schnitt III in Fig. 2) des einseitig mit vor
stehenden Rippen sowie mit Bohrungen verse
henen Werkstückes.
Anhand Fig. 1 sei zunächst der allgemeine Aufbau der er
findungsgemäßen Entgratungsvorrichtung beschrieben.
Diese Entgratungsvorrichtung enthält ein ortsfestes Ma
schinengestell mit einer Art oberem, im wesentlichen
ebenen Maschinenbett 2, auf dem ein Werkstück-Aufnahme
tisch 3 für eine in Richtung des Doppelpfeiles 4 hin-
und hergehende Hubbewegung angeordnet und geführt ist.
Dazu kann der Werkstück-Aufnahmetisch - wie an sich
beispielsweise von spanabhebenden Werkzeugmaschinen be
kannt - durch eine nicht näher veranschaulichte An
triebseinrichtung (z. B. Spindelantrieb) und geeignete
Führungen in Längsrichtung auf dem Maschinenbett 2 hin
und herbewegt werden (entsprechend Doppelpfeil 4). Be
vorzugt ist die Antriebseinrichtung für den Werkstück-
Aufnahmetisch 3 derart ausgeführt, daß dieser Aufnahme
tisch 3 mit veränderbarer, vorzugsweise vorprogrammier
barer Geschwindigkeit, Hublänge und Hubzahl für jedes
zu bearbeitende Werkstück 8 angetrieben werden kann.
Die in diesem Zusammenhang vorzunehmenden Einstellungen
ermöglichen eine besonders gute Anpaßbarkeit an die für
unterschiedliche Werkstücke zu leistende Entgratungsar
beit.
Dieser Werkstück-Aufnahmetisch 3 ist dabei ferner - wie
ebenfalls an sich bekannt - an seiner Oberseite 3a mit
geeigneten Festspannelementen 5 versehen, durch die ein
zu bearbeitendes Werkstück 6 auf dieser Aufnahmetisch-
Oberseite 3a in der erforderlichen Weise lösbar befe
stigt werden kann.
Im Bereich über diesem Werkstück-Aufnahmetisch 3 ist
eine Bürsteneinrichtung 7 vorgesehen, die gegen die
Aufnahmetisch-Oberseite 3a und somit gegen das zu be
arbeitende Werkstück 6 bzw. die Oberfläche relativ an
gestellt werden kann. Diese Bürsteneinrichtung 7 weist
abrasiv ausgebildete Borsten 8 auf, bei denen es sich
vorzugsweise um aus widerstandsfähigen Kunststoffbor
sten mit Korundkorn-Einschlüssen hergestellten Borsten
handelt, die somit einerseits besonders langlebig sind
und andererseits für ein rasches und zuverlässiges
Entfernen von Gratausbildungen an Loch- bzw. Bohrungs
rändern sorgen.
Generell könnte die Bürsteneinrichtung 7 zwar mit ein
fachen, etwa länglichen Bürsten ausgestattet sein, was
für ein Entgraten bei relativ weichen Materialien be
reits ausreichend sein könnte.
Es wird jedoch meist vorgezogen, die Bürstenreichrich
tung 7 mit wenigstens einer rotierend antreibbaren,
etwa walzenförmigen Rotorbürste 9 und noch besser mit
zumindest zwei solcher Rotorbürsten 9 auszustatten, die
gegenläufig zueinander rotierend (vgl. Pfeile 10 und
11) durch einen nicht näher veranschaulichten Antrieb
angetrieben werden. Die Bürsteneinrichtung 7 enthält
ferner einen diese Rotorbürsten 9 tragenden Halterungs
kopf 12, der ebenfalls am ortsfesten Maschinengestell 1
in geeigneter Weise (beispielsweise mittels Halterungs-
Einstellspindeln) derart gehaltert ist, daß er in Rich
tung des Doppelpfeiles 13 senkrecht zur Oberseite 3a
des Werkstück-Aufnahmetisches 3 und somit zu dem davon
getragenen Werkstück 6 bzw. zu dessen zu bearbeitender
Oberfläche eingestellt werden kann, d. h. der Halte
rungskopf 12 kann mitsamt den von ihm getragenen Rotor
bürsten 9 in seinem Abstand zum Werkstück-Aufnahmetisch
3 eingestellt werden. Die etwa walzenförmigen Rotorbür
sten 9 werden von dem Halterungskopf 12 - rotierend an
treibbar - so getragen, daß ihre Drehachsen 9a parallel
zueinander liegen und in Richtung der Bewegungsrichtung
(Doppelpfeil 4) des Werkstück-Aufnahmetisches 3 mit Ab
stand hintereinander angeordnet sind.
Aus der bisherigen Erläuterung läßt sich erkennen, daß
die Bürsteneinrichtung 7 und der Werkstück-Aufnahme
tisch 3 (mitsamt dem von ihm getragenen Werkstück 6)
relativ zueinander dadurch bewegbar sind, daß - wie im
veranschaulichten Beispiel - der Werkstück-Aufnahme
tisch 3 entsprechend Doppelpfeil 4 in Längsrichtung des
Maschinenbettes 2 hin- und herbewegt werden kann, wäh
rend die Bürsteneinrichtung 7 in bezug auf die Längs
richtung des Maschinenbettes 2 stationär gehaltert ist,
dabei jedoch entsprechend Doppelpfeil 13 in ihrem Ab
stand zum Werkstück-Aufnahmetisch 3 eingestellt werden
kann. Grundsätzlich sind selbstverständlich auch umge
kehrte Relativbewegungsmöglichkeiten sowie darüber
hinaus auch eine gegenläufige Längsbewegung (in Rich
tung des Doppelpfeiles 4) sowohl des Werkstück-Aufnah
metisches 3 als auch der Bürsteneinrichtung 7 reali
sierbar, wobei jedoch die zuvor anhand von Fig. 1 erläu
terte Ausführung wegen ihrer Einfachheit bevorzugt
wird.
Wie in Fig. 1 ebenfalls veranschaulicht ist, erweist es
sich vielfach als vorteilhaft, wenn zumindest das Ma
schinenbett 2 des ortsfesten Maschinengestelles 1 mit
einer dicht schließenden Abdeckhaube 14 abgedeckt ist,
die den Werkstück-Aufnahmetisch 3 mitsamt dem Werkstück
6 sowie die Bürsteneinrichtung 7 umschließt und mit ih
ren Innenabmessungen der größtmöglichen Werkstück-Bear
beitungslänge, -breite und -höhe angepaßt ist. Obwohl
die Abdeckhaube 14 bei der Entgratungsarbeit dicht ab
schließen soll, ist sie jedoch so ausgeführt bzw. ge
haltert, daß sie für eine leichte Zugänglichkeit zum
Werkstück-Aufnahmetisch 3 und zur Bürsteneinrichtung 7
geöffnet werden kann, um ein leichtes Anordnen, Fest
spannen, Lösen und Herausnehmen eines zu bearbeitenden
Werkstückes 6 und darüber hinaus evtl. notwendig wer
dende Wartungs- bzw. Auswechselarbeiten an Aufnahme
tisch 3 und Bürsteneinrichtung 7 zu ermöglichen.
Die Entgratungsvorrichtung enthält ferner eine Reini
gungs- und Kühleinrichtung, die an den innerhalb der
Abdeckhaube 14 ausgebildeten Arbeitsraum 15 angeschlos
sen ist und durch die im Kreislauf gefördertes Reini
gungs- und Kühlmedium (vorzugsweise übliche Kühlfüssig
keit, gegebenenfalls jedoch auch geeignetes gasförmiges
Medium) zum Arbeitsbereich zwischen Bürsteneinrichtung
7 und Werkstück 6 zugeführt und von dort wieder abge
führt werden kann. Diese Reinigungs- und Kühleinrich
tung enthält vor allem eine Kreislauf-Förderleitung 16,
eine Förderpumpe 17 und einen Vorratsbehälter 18 für
das flüssige oder gasförmige Medium sowie außerdem vor
zugsweise noch eine an sich bekannte und daher nicht
näher veranschaulichte Filtereinrichtung für zurückge
führtes Reinigungs- und Kühlmedium.
Um die Antriebs- und Steuervorgänge insbesondere für
den Werkstück-Aufnahmetisch 3 bzw. seine Antriebsein
richtung sowie für die Bürsteneinrichtung 7 in der je
weils erforderlichen und gewünschten Weise durchführen,
gegebenenfalls vorprogrammieren zu können, ist dieser
Entgratungsvorrichtung noch eine geeignete elektrische
und/oder elektronische Steuereinrichtung 19 zugeordnet.
Die Funktion dieser anhand Fig. 1 beschriebenen Entgra
tungsvorrichtung sei nachfolgend unter zusätzlicher Zu
hilfenahme der Fig. 2 und 3 im Zusammenhang mit der Bear
beitung eines mit Kühlrippen und Bohrungen versehenen,
plattenförmigen Aufnahmekörpers für elektrische und
elektronische Bauteile erläutert.
Mit Hilfe dieser Entgratungsvorrichtung läßt sich be
sonders vorteilhaft ein beispielsweise aus Leichtme
tall- bzw. Aluminium-Stranggußprofilen hergestellter
und mit auf einer Seite angebrachten Kühlrippen 20 ver
sehener Kühlkörper 21 bearbeiten. Während die mit elek
trischen und elektronischen Bauteilen zu versehende er
ste Seite 21a eine im wesentlichen ebene, glatte Ober
fläche aufweist, sind die genannten Kühlrippen auf der
gegenüberliegenden zweiten Seite (Rückseite) 21b vorge
sehen, wobei sich die Kühlrippen 20 parallel zueinander
sowie in Längsrichtung dieses Kühlkörpers 21 erstrec
ken. In diesem plattenförmigen Kühlkörper 21 ist nach
einem bestimmten Lochbild - beispielsweise auf einem
CNC-Bohrzentrum - eine Vielzahl von Gewindebohrungen 22
vorgesehen, von denen jede Gewindebohrung von der er
sten Seite 21a her durch den eigentlichen Plattenteil
des Kühlkörpers 21 und teilweise noch in Abschnitten
von Kühlrippen 20 eingearbeitet ist, wie es in größerem
Maßstab in Fig. 3 veranschaulicht ist. Während nun an
den Bohrungsrändern auf der im wesentlichen ebenen er
sten Seite 21a des Kühlkörpers nur eine verhältnismäßig
geringe Gratausbildung auftritt und diese aufgrund der
leichten Zugänglichkeit mittels Senkbohrer beseitigt
(entgratet) werden kann, läßt sich gut erkennen, daß
ein Beseitigen des auf der zweiten Seite, d. h. der mit
den Kühlrippen versehenen Rückseite 21b vorhandenen
Grates 23 mit Hilfe von Senkbohrern erhebliche Schwie
rigkeiten bereitet. Die Beseitigung dieses zuvor erläu
terten Grates 23 auf der Rückseite 21b des Kühlkörpers
21 läßt sich nun in besonders vorteilhafter Weise mit
der weiter oben anhand von Fig. 1 beschriebenen Entgra
tungsvorrichtung bewerkstelligen. Zu diesem Zweck wird
somit der Kühlkörper 21, dessen Lochränder entgratet
werden sollen, als Werkstück 6 (Fig. 1) lösbar auf dem
Werkstück-Aufnahmetisch 3 so fest gespannt, daß die er
ste Seite 21a auf der Oberseite 3a des Aufnahmetisches
3 aufliegt, während die Rückseite 21b der Bürstenein
richtung 7 zugewandt ist, wobei die in Längsrichtung
des Maschinenbettes 2 und somit in Richtung der Rela
tivbewegung gemäß Doppelpfeil 4 ausgerichteten Kühlrip
pen 20 im wesentlichen senkrecht gegen die Rotorbürsten
9 weisen. Wenn dann die Bürsteneinrichtung 7 soweit
nach unten gegen den Werkstück-Aufnahmetisch 3 ver
stellt ist, daß die Rotorbürsten 9 mit ihren Borsten 8
mit der Rückseite 21b des Kühlkörpers 21 in Eingriff
stehen, dann können die Rotorbürsten 9 bei jetzt sta
tionärer Halterung und Einstellung angetrieben werden,
während der Werkstück-Aufnahmetisch 3 in Richtung des
Doppelpfeiles 4 relativ zur Bürsteneinrichtung 7 hin
und herbewegt wird, und zwar mit der entsprechend ange
paßten Hubgeschwindigkeit, Hublänge und Hubzahl. Durch
die abrasiv ausgebildeten Bürstenborsten 8 werden dann
die Bohrungsgrate 23 relativ rasch, äußerst zuverlässig
und sauber beseitigt. Selbstverständlich könnten die
Gratausbildungen an der ebenen ersten Seite 21a des
Kühlkörpers anstatt mit Senkbohrern ebenfalls mit der
Bürsteneinrichtung 7 beseitigt werden, wozu der plat
tenförmige Kühlkörper 21 lediglich umgedreht auf den
Werkstück-Aufnahmetisch 3 aufgespannt zu werden
braucht.
Im Zusammenhang mit Werkstückausbildungen wie sie zuvor
anhand des Kühlkörpers 21 erläutert worden sind, hat es
sich ferner als zweckmäßig erwiesen, wenn an wenigstens
einem Stirnende 21c (vgl. Fig. 2) des aufgespannten
Werkstückes 21 (Fig. 2) bzw. 6 (Fig. 1) eine gegen dieses
eine Stirnende 21c keilförmig ansteigende Ein- und Aus
fahrrampe 24 befestigbar ist, die ein der zu bearbei
tenden Werkstück-Oberfläche (Kühlkörperseite 21b) ange
paßtes Rippenmuster mit gleichen Rippenabständen auf
weist. Bezogen auf das durch den Kühlkörper 21 in Fig. 2
veranschaulichte Werkstück bedeutet dies, daß eine
solche Ein- und Ausfahrrampe 24 ebenfalls eine
entsprechende Anzahl von parallel verlaufenden und mit
angepaßten Abständen versehenen Rippen aufweist, die im
Bereich der genannten einen Stirnseite 21c des
Kühlkörpers 21 die gleiche Höhe aufweisen wie dessen
Kühlrippen 20, sich jedoch in der entgegensetzten
Richtung gleichförmig und keilförmig verjüngen, wie es
in Fig. 2 , jedoch auch beim Werkstück 6 in Fig. 1 gut zu
erkennen ist. Hierbei wird es vielfach vorgezogen, an
beiden Stirnseiten 21c und 21d des Kühlkörpers 21 bzw.
des Werkstückes 6 (Fig. 1) gleichartige Ein- und
Ausfahrrampen 24 vorzusehen. Diese Rampen sind im
Hinblick auf eine ausreichend lange Lebensdauer aus
einem hochverschleißfestem Material, z. B. Keramik,
Siliziumguß o. ä., hergestellt und bieten den Vorteil,
daß sie die Borsten 8 der Rotorbürsten 9 besonders
günstig zwischen die Kühlrippen 20 bzw. sonstigen
Vorsprünge einführen, damit die einzelnen Borsten 8
gegenüber einem leichten Abbrechen bzw. Abschlagen
während des Rotierens der Bürsten 9 geschützt sind.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Entgraten von Lochrändern an
Werkstücken, insbesondere von mit Vorsprüngen
versehenen Oberflächen dieser Werkstücke,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Einen Werkstück-Aufnahmetisch (3) zum lösbaren Befestigen eines zu bearbeitenden Werkstückes (6, 21) ;
- b) eine Bürsteneinrichtung (7), die gegen die zu bearbeitende Werkstück-Oberfläche relativ ein stellbar ist und abrasiv ausgebildete Borsten (8) aufweist; wobei
- c) die Bürsteneinrichtung (7) und der Aufnahme tisch (3) mit dem Werkstück (6, 21) relativ gegeneinander bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Bürsteneinrichtung (7) wenigstens
eine rotierend antreibbare, etwa walzenförmige
Rotorbürste (9) sowie einen diese Rotorbürste
tragenden Halterungskopf (12) enthält, der in
seinem Abstand zum Werkstück-Aufnahmetisch (3)
einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Rotorbürsten-Halterungskopf (12) zwei
gegenläufig zueinander antreibbare Rotorbürsten
(9) trägt, deren Drehachsen (9a) parallel
zueinander liegen und die in Richtung der
Relativbewegung (4) zwischen Bürsteneinrichtung
(7) und Werkstück-Aufnahmetisch (3) mit Abstand
hintereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkstück-Aufnahmetisch (3) für eine
in Richtung der Relativbewegung (4) verlaufende
hin- und hergehende Hubbewegung auf einem ortsfe
sten Maschinengestell (1, 2) angeordnet und geführt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß dem Werkstück-Aufnahmetisch (3) eine An
triebseinrichtung derart zugeordnet ist, daß
dieser Aufnahmetisch mit veränderbarer,
vorzugsweise vorprogrammierbarer Geschwindigkeit,
Hublänge und Hubzahl je Werkstück antreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Rotorbürsten-Halterungskopf (12)
ebenfalls am ortsfesten Maschinengestell (1)
gehaltert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das ortsfeste Maschinengestell (1, 2) we
nigstens teilweise mit einer dicht schließenden,
jedoch zu öffnenden Haube (14) abgedeckt ist, die
den Aufnahmetisch (3) mitsamt Werkstück (6) sowie
die Bürsteneinrichtung (7) umschließt und mit
ihren Innenabmessungen der größtmöglichen
Werkstückbearbeitungslänge, -breite und -höhe der
Vorrichtung angepaßt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß an den innerhalb der Abdeckhaube (14)
ausgebildeten Arbeitsraum (15) eine Reinigungs-
und Kühleinrichtung angeschlossen ist, durch die
im Kreislauf gefördertes Reinigungs- und
Kühlmedium zum Arbeitsbereich zwischen
Bürsteneinrichtung (7) und Werkstück (6) zuführbar
und von dort abführbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Reinigungs- und Kühleinrichtung eine
Kreislauf-Förderleitung (16), eine Förderpumpe
(17) und einen Vorratsbehälter (18) sowie
vorzugsweise eine Filtereinrichtung für
zugeführtes Reinigungs- und Kühlmedium enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Borsten (8) der Rotorbürsten (9) als
Kunststoffborsten mit Korundkorn-Einschlüssen her
gestellt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei einer Ausbildung
zum Entgraten von Werkstückoberflächen, die mit
einer Vielzahl von im wesentlichen parallel
zueinander verlaufenden rippenartigen Vorsprüngen
versehen sind, insbesondere zum Entgraten von mit
Bohrungen und einseitig mit Kühlrippen versehenen,
plattenförmigen Aufnahmekörpern für eletrische und
elektronische Bauteile, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu bearbeitende Werkstück (21) - in
Richtung der Relativbewegung (4) zwischen
Werkstück-Aufnahmetisch (3) und Bürsteneinrichtung
(7) betrachtet - mit seinen rippenartigen
Vorsprüngen (20) in Richtung dieser
Relativbewegung (4) ausgerichtet auf dem
Aufnahmetisch (3) aufspannbar und daß an wenig
stens einem Stirnende (21c, 21d) des aufgespannten
Werkstückes (21 bzw. 6) eine gegen dieses
Stirnende keilförmig ansteigende Ein- und
Ausfahrrampe (24) befestigbar ist, die ein der zu
bearbeitenden Werkstückoberfläche (21b) angepaßtes
Rippenmuster mit gleichen Rippenabständen
aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß jede Ein- und Ausfahrrampe (24) aus hoch
verschleißfestem Material hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940397 DE3940397A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Vorrichtung zum entgraten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940397 DE3940397A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Vorrichtung zum entgraten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3940397A1 true DE3940397A1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6394951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893940397 Withdrawn DE3940397A1 (de) | 1989-12-06 | 1989-12-06 | Vorrichtung zum entgraten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3940397A1 (de) |
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-
1989
- 1989-12-06 DE DE19893940397 patent/DE3940397A1/de not_active Withdrawn
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