DE3940397A1 - Vorrichtung zum entgraten - Google Patents

Vorrichtung zum entgraten

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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

Die Erfindung eine Vorrichtung zum Entgraten von Loch­ rändern in Werkstücken, insbesondere von mit Vor­ sprüngen versehenen Oberflächen dieser Werkstücke.
Wenn man in Werkstücken Löcher anbringt, insbesondere Löcher bohrt, dann bilden sich an der Oberfläche dieser Werkstücke im Bereich der Lochränder mehr oder weniger stark nach außen vorstehende Grate, deren Größe meist von der Vorschubkraft, mit der die Löcher hergestellt werden, abhängt und die für eine weitere Verwendung der Werkstücke - durch Entgraten - entfernt werden müssen. Besonders ausgeprägt sind diese Grate bei Gewindeboh­ rungen, die wenigstens teilweise durch eine Wand des Werkstückes bzw. durch plattenförmige Werkstücke hin­ durchgehen. Das Entgraten von Lochrändern an ebenen Oberflächen von Werkstücken läßt sich noch verhältnis­ mäßig einfach durch ein leichtes Ansenken mit Senkboh­ rern bewerkstelligen. Schwierigkeiten treten jedoch dann auf, wenn etwa bei plattenförmigen Werkstücken die eine Oberfläche mit Vorsprüngen versehen ist und der Loch- bzw. Bohrungsausgang sich an dieser Werkstücko­ berfläche teilweise in dem ebenen Oberflächenteil und teilweise in Seiten der Vorsprünge befinden. In diesen Fällen ist es besonders mühsam und zeitaufwendig, ein zufriedenstellendes Entgraten der Lochränder bzw. -aus­ gänge herbeizuführen, wobei dieser Aufwand noch erhöht wird, wenn in diesem Werkstück eine Vielzahl von Lö­ chern nach bestimmten Lochbildern (etwa in Bohrzentren) hergestellt werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vor­ ausgesetzten Art zu schaffen, durch die auch die Loch­ ränder an mit Vorsprüngen versehenen Werkstückober­ flächen zuverlässig und mit relativ geringem Zeitauf­ wand entgratet werden können; dieses Entgraten soll vorzugsweise maschinell erfolgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn­ zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind dabei Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, ein Werkstück lösbar auf einem Werkstückaufnahmetisch zu befestigen, gegen die Werkstückoberfläche mit den zu entgratenden Lochrändern eine Bürsteneinrichtung mit abrasiv ausgebildeten Borsten ausreichend nahe anzu­ stellen und dann durch eine Relativbewegung zwischen Bürsteneinrichtung und Aufnahmetisch (samt aufgespann­ tem Werkstück) das gewünschte Entgraten selbst dann zu­ verlässig und rasch durchzuführen, wenn die der Bür­ steneinrichtung zugewandte Werkstückoberfläche mit Vor­ sprüngen versehen ist und sich dabei die Loch- bzw. Bohrungsränder teilweise in der ebenen Oberfläche und teilweise an den Profilseitenflächen befinden.
In besonders vorteilhafter Weise läßt sich dieses Ent­ graten dann durchführen, wenn die Bürsteneinrichtung wenigstens eine rotierend antreibbare, etwa walzenför­ mige Rotorbürste, vorzugsweise zumindest zwei solcher gegenläufig antreibbarer Rotorbürsten, sowie einen diese Rotorbürste/Rotorbürsten tragenden Halterungskopf enthält, der in seinem Abstand zum Werkstück-Aufnahme­ tisch und somit zu der zu bearbeitenden Werkstückober­ fläche einstellbar ist.
Besonders vorteilhaft läßt sich diese erfindungsgemäße Vorrichtung verwenden bei einer Ausbildung zum Entgra­ ten von Werkstückoberflächen, die mit einer Vielzahl von im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden rippenförmigen Vorsprüngen versehen sind, insbesondere zum Entgraten von einseitig bzw. rückseitig mit Kühl­ rippen und Bohrungen versehenen, plattenförmigen Auf­ nahmekörpern für elektrische und elektronische Bau­ teile, wobei diese Aufnahme- bzw. Kühlkörper vorzugs­ weise in Form von Leichtmetall- bzw. Aluminium-Strang­ gußprofilen hergestellt sind. In diesem Falle ist es dann besonders vorteilhaft, wenn die Entgratungsvor­ richtung gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 11 ausge­ führt ist.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In dieser weitgehend schema­ tisch gehaltenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte, teilweise geschnittene Längsansicht der Entgratungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer mit Vorsprüngen, insbesondere parallelen Längsrippen versehenen Werkstückoberfläche mit wenigstens einer zuge­ ordneten Rampe;
Fig. 3 eine vergrößerte Teil-Stirnansicht (etwa Aus­ schnitt III in Fig. 2) des einseitig mit vor­ stehenden Rippen sowie mit Bohrungen verse­ henen Werkstückes.
Anhand Fig. 1 sei zunächst der allgemeine Aufbau der er­ findungsgemäßen Entgratungsvorrichtung beschrieben.
Diese Entgratungsvorrichtung enthält ein ortsfestes Ma­ schinengestell mit einer Art oberem, im wesentlichen ebenen Maschinenbett 2, auf dem ein Werkstück-Aufnahme­ tisch 3 für eine in Richtung des Doppelpfeiles 4 hin- und hergehende Hubbewegung angeordnet und geführt ist. Dazu kann der Werkstück-Aufnahmetisch - wie an sich beispielsweise von spanabhebenden Werkzeugmaschinen be­ kannt - durch eine nicht näher veranschaulichte An­ triebseinrichtung (z. B. Spindelantrieb) und geeignete Führungen in Längsrichtung auf dem Maschinenbett 2 hin­ und herbewegt werden (entsprechend Doppelpfeil 4). Be­ vorzugt ist die Antriebseinrichtung für den Werkstück- Aufnahmetisch 3 derart ausgeführt, daß dieser Aufnahme­ tisch 3 mit veränderbarer, vorzugsweise vorprogrammier­ barer Geschwindigkeit, Hublänge und Hubzahl für jedes zu bearbeitende Werkstück 8 angetrieben werden kann. Die in diesem Zusammenhang vorzunehmenden Einstellungen ermöglichen eine besonders gute Anpaßbarkeit an die für unterschiedliche Werkstücke zu leistende Entgratungsar­ beit.
Dieser Werkstück-Aufnahmetisch 3 ist dabei ferner - wie ebenfalls an sich bekannt - an seiner Oberseite 3a mit geeigneten Festspannelementen 5 versehen, durch die ein zu bearbeitendes Werkstück 6 auf dieser Aufnahmetisch- Oberseite 3a in der erforderlichen Weise lösbar befe­ stigt werden kann.
Im Bereich über diesem Werkstück-Aufnahmetisch 3 ist eine Bürsteneinrichtung 7 vorgesehen, die gegen die Aufnahmetisch-Oberseite 3a und somit gegen das zu be­ arbeitende Werkstück 6 bzw. die Oberfläche relativ an­ gestellt werden kann. Diese Bürsteneinrichtung 7 weist abrasiv ausgebildete Borsten 8 auf, bei denen es sich vorzugsweise um aus widerstandsfähigen Kunststoffbor­ sten mit Korundkorn-Einschlüssen hergestellten Borsten handelt, die somit einerseits besonders langlebig sind und andererseits für ein rasches und zuverlässiges Entfernen von Gratausbildungen an Loch- bzw. Bohrungs­ rändern sorgen.
Generell könnte die Bürsteneinrichtung 7 zwar mit ein­ fachen, etwa länglichen Bürsten ausgestattet sein, was für ein Entgraten bei relativ weichen Materialien be­ reits ausreichend sein könnte.
Es wird jedoch meist vorgezogen, die Bürstenreichrich­ tung 7 mit wenigstens einer rotierend antreibbaren, etwa walzenförmigen Rotorbürste 9 und noch besser mit zumindest zwei solcher Rotorbürsten 9 auszustatten, die gegenläufig zueinander rotierend (vgl. Pfeile 10 und 11) durch einen nicht näher veranschaulichten Antrieb angetrieben werden. Die Bürsteneinrichtung 7 enthält ferner einen diese Rotorbürsten 9 tragenden Halterungs­ kopf 12, der ebenfalls am ortsfesten Maschinengestell 1 in geeigneter Weise (beispielsweise mittels Halterungs- Einstellspindeln) derart gehaltert ist, daß er in Rich­ tung des Doppelpfeiles 13 senkrecht zur Oberseite 3a des Werkstück-Aufnahmetisches 3 und somit zu dem davon getragenen Werkstück 6 bzw. zu dessen zu bearbeitender Oberfläche eingestellt werden kann, d. h. der Halte­ rungskopf 12 kann mitsamt den von ihm getragenen Rotor­ bürsten 9 in seinem Abstand zum Werkstück-Aufnahmetisch 3 eingestellt werden. Die etwa walzenförmigen Rotorbür­ sten 9 werden von dem Halterungskopf 12 - rotierend an­ treibbar - so getragen, daß ihre Drehachsen 9a parallel zueinander liegen und in Richtung der Bewegungsrichtung (Doppelpfeil 4) des Werkstück-Aufnahmetisches 3 mit Ab­ stand hintereinander angeordnet sind.
Aus der bisherigen Erläuterung läßt sich erkennen, daß die Bürsteneinrichtung 7 und der Werkstück-Aufnahme­ tisch 3 (mitsamt dem von ihm getragenen Werkstück 6) relativ zueinander dadurch bewegbar sind, daß - wie im veranschaulichten Beispiel - der Werkstück-Aufnahme­ tisch 3 entsprechend Doppelpfeil 4 in Längsrichtung des Maschinenbettes 2 hin- und herbewegt werden kann, wäh­ rend die Bürsteneinrichtung 7 in bezug auf die Längs­ richtung des Maschinenbettes 2 stationär gehaltert ist, dabei jedoch entsprechend Doppelpfeil 13 in ihrem Ab­ stand zum Werkstück-Aufnahmetisch 3 eingestellt werden kann. Grundsätzlich sind selbstverständlich auch umge­ kehrte Relativbewegungsmöglichkeiten sowie darüber­ hinaus auch eine gegenläufige Längsbewegung (in Rich­ tung des Doppelpfeiles 4) sowohl des Werkstück-Aufnah­ metisches 3 als auch der Bürsteneinrichtung 7 reali­ sierbar, wobei jedoch die zuvor anhand von Fig. 1 erläu­ terte Ausführung wegen ihrer Einfachheit bevorzugt wird.
Wie in Fig. 1 ebenfalls veranschaulicht ist, erweist es sich vielfach als vorteilhaft, wenn zumindest das Ma­ schinenbett 2 des ortsfesten Maschinengestelles 1 mit einer dicht schließenden Abdeckhaube 14 abgedeckt ist, die den Werkstück-Aufnahmetisch 3 mitsamt dem Werkstück 6 sowie die Bürsteneinrichtung 7 umschließt und mit ih­ ren Innenabmessungen der größtmöglichen Werkstück-Bear­ beitungslänge, -breite und -höhe angepaßt ist. Obwohl die Abdeckhaube 14 bei der Entgratungsarbeit dicht ab­ schließen soll, ist sie jedoch so ausgeführt bzw. ge­ haltert, daß sie für eine leichte Zugänglichkeit zum Werkstück-Aufnahmetisch 3 und zur Bürsteneinrichtung 7 geöffnet werden kann, um ein leichtes Anordnen, Fest­ spannen, Lösen und Herausnehmen eines zu bearbeitenden Werkstückes 6 und darüber hinaus evtl. notwendig wer­ dende Wartungs- bzw. Auswechselarbeiten an Aufnahme­ tisch 3 und Bürsteneinrichtung 7 zu ermöglichen.
Die Entgratungsvorrichtung enthält ferner eine Reini­ gungs- und Kühleinrichtung, die an den innerhalb der Abdeckhaube 14 ausgebildeten Arbeitsraum 15 angeschlos­ sen ist und durch die im Kreislauf gefördertes Reini­ gungs- und Kühlmedium (vorzugsweise übliche Kühlfüssig­ keit, gegebenenfalls jedoch auch geeignetes gasförmiges Medium) zum Arbeitsbereich zwischen Bürsteneinrichtung 7 und Werkstück 6 zugeführt und von dort wieder abge­ führt werden kann. Diese Reinigungs- und Kühleinrich­ tung enthält vor allem eine Kreislauf-Förderleitung 16, eine Förderpumpe 17 und einen Vorratsbehälter 18 für das flüssige oder gasförmige Medium sowie außerdem vor­ zugsweise noch eine an sich bekannte und daher nicht näher veranschaulichte Filtereinrichtung für zurückge­ führtes Reinigungs- und Kühlmedium.
Um die Antriebs- und Steuervorgänge insbesondere für den Werkstück-Aufnahmetisch 3 bzw. seine Antriebsein­ richtung sowie für die Bürsteneinrichtung 7 in der je­ weils erforderlichen und gewünschten Weise durchführen, gegebenenfalls vorprogrammieren zu können, ist dieser Entgratungsvorrichtung noch eine geeignete elektrische und/oder elektronische Steuereinrichtung 19 zugeordnet.
Die Funktion dieser anhand Fig. 1 beschriebenen Entgra­ tungsvorrichtung sei nachfolgend unter zusätzlicher Zu­ hilfenahme der Fig. 2 und 3 im Zusammenhang mit der Bear­ beitung eines mit Kühlrippen und Bohrungen versehenen, plattenförmigen Aufnahmekörpers für elektrische und elektronische Bauteile erläutert.
Mit Hilfe dieser Entgratungsvorrichtung läßt sich be­ sonders vorteilhaft ein beispielsweise aus Leichtme­ tall- bzw. Aluminium-Stranggußprofilen hergestellter und mit auf einer Seite angebrachten Kühlrippen 20 ver­ sehener Kühlkörper 21 bearbeiten. Während die mit elek­ trischen und elektronischen Bauteilen zu versehende er­ ste Seite 21a eine im wesentlichen ebene, glatte Ober­ fläche aufweist, sind die genannten Kühlrippen auf der gegenüberliegenden zweiten Seite (Rückseite) 21b vorge­ sehen, wobei sich die Kühlrippen 20 parallel zueinander sowie in Längsrichtung dieses Kühlkörpers 21 erstrec­ ken. In diesem plattenförmigen Kühlkörper 21 ist nach einem bestimmten Lochbild - beispielsweise auf einem CNC-Bohrzentrum - eine Vielzahl von Gewindebohrungen 22 vorgesehen, von denen jede Gewindebohrung von der er­ sten Seite 21a her durch den eigentlichen Plattenteil des Kühlkörpers 21 und teilweise noch in Abschnitten von Kühlrippen 20 eingearbeitet ist, wie es in größerem Maßstab in Fig. 3 veranschaulicht ist. Während nun an den Bohrungsrändern auf der im wesentlichen ebenen er­ sten Seite 21a des Kühlkörpers nur eine verhältnismäßig geringe Gratausbildung auftritt und diese aufgrund der leichten Zugänglichkeit mittels Senkbohrer beseitigt (entgratet) werden kann, läßt sich gut erkennen, daß ein Beseitigen des auf der zweiten Seite, d. h. der mit den Kühlrippen versehenen Rückseite 21b vorhandenen Grates 23 mit Hilfe von Senkbohrern erhebliche Schwie­ rigkeiten bereitet. Die Beseitigung dieses zuvor erläu­ terten Grates 23 auf der Rückseite 21b des Kühlkörpers 21 läßt sich nun in besonders vorteilhafter Weise mit der weiter oben anhand von Fig. 1 beschriebenen Entgra­ tungsvorrichtung bewerkstelligen. Zu diesem Zweck wird somit der Kühlkörper 21, dessen Lochränder entgratet werden sollen, als Werkstück 6 (Fig. 1) lösbar auf dem Werkstück-Aufnahmetisch 3 so fest gespannt, daß die er­ ste Seite 21a auf der Oberseite 3a des Aufnahmetisches 3 aufliegt, während die Rückseite 21b der Bürstenein­ richtung 7 zugewandt ist, wobei die in Längsrichtung des Maschinenbettes 2 und somit in Richtung der Rela­ tivbewegung gemäß Doppelpfeil 4 ausgerichteten Kühlrip­ pen 20 im wesentlichen senkrecht gegen die Rotorbürsten 9 weisen. Wenn dann die Bürsteneinrichtung 7 soweit nach unten gegen den Werkstück-Aufnahmetisch 3 ver­ stellt ist, daß die Rotorbürsten 9 mit ihren Borsten 8 mit der Rückseite 21b des Kühlkörpers 21 in Eingriff stehen, dann können die Rotorbürsten 9 bei jetzt sta­ tionärer Halterung und Einstellung angetrieben werden, während der Werkstück-Aufnahmetisch 3 in Richtung des Doppelpfeiles 4 relativ zur Bürsteneinrichtung 7 hin­ und herbewegt wird, und zwar mit der entsprechend ange­ paßten Hubgeschwindigkeit, Hublänge und Hubzahl. Durch die abrasiv ausgebildeten Bürstenborsten 8 werden dann die Bohrungsgrate 23 relativ rasch, äußerst zuverlässig und sauber beseitigt. Selbstverständlich könnten die Gratausbildungen an der ebenen ersten Seite 21a des Kühlkörpers anstatt mit Senkbohrern ebenfalls mit der Bürsteneinrichtung 7 beseitigt werden, wozu der plat­ tenförmige Kühlkörper 21 lediglich umgedreht auf den Werkstück-Aufnahmetisch 3 aufgespannt zu werden braucht.
Im Zusammenhang mit Werkstückausbildungen wie sie zuvor anhand des Kühlkörpers 21 erläutert worden sind, hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, wenn an wenigstens einem Stirnende 21c (vgl. Fig. 2) des aufgespannten Werkstückes 21 (Fig. 2) bzw. 6 (Fig. 1) eine gegen dieses eine Stirnende 21c keilförmig ansteigende Ein- und Aus­ fahrrampe 24 befestigbar ist, die ein der zu bearbei­ tenden Werkstück-Oberfläche (Kühlkörperseite 21b) ange­ paßtes Rippenmuster mit gleichen Rippenabständen auf­ weist. Bezogen auf das durch den Kühlkörper 21 in Fig. 2 veranschaulichte Werkstück bedeutet dies, daß eine solche Ein- und Ausfahrrampe 24 ebenfalls eine entsprechende Anzahl von parallel verlaufenden und mit angepaßten Abständen versehenen Rippen aufweist, die im Bereich der genannten einen Stirnseite 21c des Kühlkörpers 21 die gleiche Höhe aufweisen wie dessen Kühlrippen 20, sich jedoch in der entgegensetzten Richtung gleichförmig und keilförmig verjüngen, wie es in Fig. 2 , jedoch auch beim Werkstück 6 in Fig. 1 gut zu erkennen ist. Hierbei wird es vielfach vorgezogen, an beiden Stirnseiten 21c und 21d des Kühlkörpers 21 bzw. des Werkstückes 6 (Fig. 1) gleichartige Ein- und Ausfahrrampen 24 vorzusehen. Diese Rampen sind im Hinblick auf eine ausreichend lange Lebensdauer aus einem hochverschleißfestem Material, z. B. Keramik, Siliziumguß o. ä., hergestellt und bieten den Vorteil, daß sie die Borsten 8 der Rotorbürsten 9 besonders günstig zwischen die Kühlrippen 20 bzw. sonstigen Vorsprünge einführen, damit die einzelnen Borsten 8 gegenüber einem leichten Abbrechen bzw. Abschlagen während des Rotierens der Bürsten 9 geschützt sind.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Entgraten von Lochrändern an Werkstücken, insbesondere von mit Vorsprüngen versehenen Oberflächen dieser Werkstücke, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) Einen Werkstück-Aufnahmetisch (3) zum lösbaren Befestigen eines zu bearbeitenden Werkstückes (6, 21) ;
  • b) eine Bürsteneinrichtung (7), die gegen die zu bearbeitende Werkstück-Oberfläche relativ ein­ stellbar ist und abrasiv ausgebildete Borsten (8) aufweist; wobei
  • c) die Bürsteneinrichtung (7) und der Aufnahme­ tisch (3) mit dem Werkstück (6, 21) relativ gegeneinander bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bürsteneinrichtung (7) wenigstens eine rotierend antreibbare, etwa walzenförmige Rotorbürste (9) sowie einen diese Rotorbürste tragenden Halterungskopf (12) enthält, der in seinem Abstand zum Werkstück-Aufnahmetisch (3) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rotorbürsten-Halterungskopf (12) zwei gegenläufig zueinander antreibbare Rotorbürsten (9) trägt, deren Drehachsen (9a) parallel zueinander liegen und die in Richtung der Relativbewegung (4) zwischen Bürsteneinrichtung (7) und Werkstück-Aufnahmetisch (3) mit Abstand hintereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Werkstück-Aufnahmetisch (3) für eine in Richtung der Relativbewegung (4) verlaufende hin- und hergehende Hubbewegung auf einem ortsfe­ sten Maschinengestell (1, 2) angeordnet und geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Werkstück-Aufnahmetisch (3) eine An­ triebseinrichtung derart zugeordnet ist, daß dieser Aufnahmetisch mit veränderbarer, vorzugsweise vorprogrammierbarer Geschwindigkeit, Hublänge und Hubzahl je Werkstück antreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rotorbürsten-Halterungskopf (12) ebenfalls am ortsfesten Maschinengestell (1) gehaltert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das ortsfeste Maschinengestell (1, 2) we­ nigstens teilweise mit einer dicht schließenden, jedoch zu öffnenden Haube (14) abgedeckt ist, die den Aufnahmetisch (3) mitsamt Werkstück (6) sowie die Bürsteneinrichtung (7) umschließt und mit ihren Innenabmessungen der größtmöglichen Werkstückbearbeitungslänge, -breite und -höhe der Vorrichtung angepaßt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß an den innerhalb der Abdeckhaube (14) ausgebildeten Arbeitsraum (15) eine Reinigungs- und Kühleinrichtung angeschlossen ist, durch die im Kreislauf gefördertes Reinigungs- und Kühlmedium zum Arbeitsbereich zwischen Bürsteneinrichtung (7) und Werkstück (6) zuführbar und von dort abführbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Reinigungs- und Kühleinrichtung eine Kreislauf-Förderleitung (16), eine Förderpumpe (17) und einen Vorratsbehälter (18) sowie vorzugsweise eine Filtereinrichtung für zugeführtes Reinigungs- und Kühlmedium enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Borsten (8) der Rotorbürsten (9) als Kunststoffborsten mit Korundkorn-Einschlüssen her­ gestellt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei einer Ausbildung zum Entgraten von Werkstückoberflächen, die mit einer Vielzahl von im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden rippenartigen Vorsprüngen versehen sind, insbesondere zum Entgraten von mit Bohrungen und einseitig mit Kühlrippen versehenen, plattenförmigen Aufnahmekörpern für eletrische und elektronische Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bearbeitende Werkstück (21) - in Richtung der Relativbewegung (4) zwischen Werkstück-Aufnahmetisch (3) und Bürsteneinrichtung (7) betrachtet - mit seinen rippenartigen Vorsprüngen (20) in Richtung dieser Relativbewegung (4) ausgerichtet auf dem Aufnahmetisch (3) aufspannbar und daß an wenig­ stens einem Stirnende (21c, 21d) des aufgespannten Werkstückes (21 bzw. 6) eine gegen dieses Stirnende keilförmig ansteigende Ein- und Ausfahrrampe (24) befestigbar ist, die ein der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche (21b) angepaßtes Rippenmuster mit gleichen Rippenabständen aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß jede Ein- und Ausfahrrampe (24) aus hoch­ verschleißfestem Material hergestellt ist.
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