DE3939666A1 - Magazin fuer druckluft-nietpistolen - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Magazin für eine Druckluft-Nietpistole, die Befestigungselemente ver­ schiedener Länge auswerfen kann.

Die Befestigungselemente können Nägel, Stifte, Drahtstifte, Krampen und dergleichen sein und werden im folgenden all­ gemein als "Krampen" bezeichnet, zur leichteren Beschreibung.

Die üblichen mit Druckluft betriebenen Nietpistolen bestehen aus einem Körper mit einem zylindrischen Kopf, in dem die Schlagmasse geführt wird und einem Handgriff, der recht­ winklig vom Zylinder abragt.

Ein Lauf ist nach unten zu dem Kopf des Zylinders geführt und hat einen Auswerfkanal, in den die einzutreibenden Krampen einzeln von einem Magazin her eingeführt werden.

Die Krampen werden von der Schlagmasse mittels eines Stößels ausgeworfen, der gleitbar im Kanal untergebracht ist und axial auf die Krampen einwirkt.

Je nach Bedarf sind die Krampen verschieden lang und für jede Länge gibt es ein anderes Magazin. Diese Tatsache zwingt daher den Benutzer, verschiedene Pistolen zu ver­ wenden, jede für eine einzige Krampenlänge.

Es ist klar, daß dieses Erfordernis eine beträchtliche ökonomische Belastung für den Benutzer mit sich bringt.

Der technische Zweck der vorliegenden Erfindung ist daher die Erstellung eines Nietpistolen-Magazins, das Krampen­ sätze verschiedener Länge aufnehmen kann.

Innerhalb des Bereichs des obigen Zwecks ist ein Gegen­ stand der vorliegenden Erfindung die Erstellung eines Magazins, das von der Konstruktion her einfach ist, ob­ schon es sich für Krampen verschiedener Länge eignet.

Dieser Zweck und dieser Gegenstand werden erreicht durch ein Magazin, wie in Anspruch 1 beschrieben.

Die Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden klar aus der folgenden Beschreibung einer bevor­ zugten Verkörperung, die nur als nichtbegrenzendes Bei­ spiel in den begleitenden Zeichnungen dargestellt wird.

Darin ist:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Pistole mit einem longi­ tudinal aufgeschnittenen Magazin;

Fig. 2 ein Schnitt auf der Linie der Ebene II-II von Fig. 1.

Mit Bezug auf die obigen Abbildungen bezeichnet die Bezugs­ zahl 1 den Körper der pneumatischen Nietpistole. Dieser um­ faßt einen zylindrischen, starr mit dem Handgriff 3 ver­ bundenen Kopf 2. Der Handgriff 3 hat an seinem Ende einen Anschluß 4 für eine Ankupplung an eine Druckluftquelle.

Ein Lauf 5 geht von Kopf 2 aus und umfaßt axial einen Krampen-Auswurfkanal 6.

Die Krampen sind in einem im allgemeinen mit der Bezugs­ zahl 7 bezeichneten Magazin enthalten, das ein U-förmiges Formelement 8 umfaßt, das mit einem seiner Enden mit Kanal 6 verbunden und an dem entgegengesetzten Ende mit einem Arm 9 verbunden ist, der von Handgriff 3 ausgeht. Im einzelnen hat das Formelement 8 ein Paar Flügel 10, die sich nach oben erstrecken und mittels einer Schraube 11 scharnier­ artig mit einem Endteil von Arm 9 verbunden sind.

Das Formelement 8 ist nach unten offen und umschließt eine Höhlung, in der zwei nebeneinanderliegende Stangen oder Streifen 12, 13 befestigt sind. Von diesen Stangen 12, 13 wird ein Kanal 14 begrenzt, der die auszuwerfenden Krampen aufnehmen soll, die in dem dargestellten Beispiel durch die Stifte 15 dargestellt werden (auch als Drahtstifte bekannt), die nebeneinanderliegend miteinander verbunden sind, so daß sie einen Satz oder eine Stange bilden. Die Stangen 12, 13 sind im Inneren mit den Schrauben 18 an den Seitenwänden 16, 17 des Formelements 8 befestigt und haben Längsnuten 19 und 20 auf den einander gegenüberliegenden Seiten der Stangen 12, 13, die den Kanal 14 begrenzen. Jede Nut 19 von Stange 12 ist niveaugleich zu einer Nut 20 von Stange 13 angeordnet, so daß sie drei übereinanderliegende Führungen für einen Streifen 21 bilden, der hierin eingeschoben werden kann.

Der Streifen 21 hat einen gebogenen Endgriffteil 22, der es gestattet, den Streifen 21 aus einer Führung heraus­ zunehmen und je nach der Länge der Stifte 15 in eine andere Führung einzuschieben.

Die unteren Kanten von Formelement 8 sind gegenüber den Wänden 16, 17 verbreitert und im Innern durchquert von zwei einander gegenüberliegenden Längsnuten 23, 24, die einander zugewandt sind.

Ein Deckel 25 ist gleitbar in den Nuten 23, 24 angebracht und hat einen U-förmigen Querschnitt mit zwei nach außen gefalteten Kanten 26, 27, die in die Nuten 23, 24 ein­ greifen.

Deckel 25 hat einen nach unten gerichteten Schnabel 28 an einem Ende und einen nach oben gerichteten Zahn 29 am anderen Ende. Wenn der Deckel 25 vollständig in die Nuten 23, 24 eingeschoben ist, schließt der Schnabel 28 das End­ teil des Auswerfkanals 6 und wird durch den Eingriff eines Halteelements 30 am Zahn 29 in der geschlossenen Stellung gehalten.

Dieses Halteelement umfaßt praktisch einen Hebel, der sich mittels eines Stifts 31 wie ein Schwinghebel zwischen den Flügeln 10 dreht, während eine Schraubenfeder 32, die um den Stift 31 gewickelt ist, einen Arm 32 a hat, der auf den Hebel 30 einwirkt und ihn im Uhrzeigersinn (nach Fig. 2) dreht. Der Hebel hat eine Art Endnocken 133, der unter der Wirkung von Feder 32 auf Zahn 29 einwirkt (wie in der Strich-Punkt-Linie von Fig. 1 gezeigt) und einen axialen Druck auf den Deckel 25 ausübt, der den Deckel gegen Lauf 5 drückt.

Deckel 25 begrenzt eine innere Kammer für die Aufnahme eines Paars paralleler Stangen 33, deren entgegengesetzte Enden in einem Block 34 befestigt sind, der den Zahn 29 umfaßt, und in dem Kupplungsblock 35 von Schnabel 28.

Zwei entsprechende Federn 36 sind auf den Stangen 33 an­ gebracht und wirken zwischenBlock 34 und einem gleitbar auf den Stangen angebrachten Gleitstück 37. Ein Krampen­ stößel 38, bestehend aus einer in der mittleren Längs­ ebene von Element 8 angeordneten Lamelle, die in Kanal 14 gleiten kann, ist starr mit diesem Gleitstück ver­ bunden.

Es ist zu beachten, daß Block 35 durch einen in der gleichen Ebene wie Kanal 14 verlaufenden Schlitz in zwei Hälften ge­ teilt ist, damit die durch den Krampenstößel 38 bewegten Krampen sich hierdurch bewegen können.

Das beschriebene Magazin wird vervollständigt durch einen Gurt 39, der seitlich an Element 8 befestigt und so ge­ faltet ist, daß er ein L unter dem Deckel 25 bildet, um dessen Hub anzuhalten, wenn er herausgezogen wird, um durch Andrücken von Block 35 gegen Gurt 39 einen neuen Satz Stifte einzuführen.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Magazins wird durch die obige Beschreibung völlig klargestellt. Um insbesondere die Stifte in Kanal 14 zu laden, betätigt der Benutzer Hebel 30, um den Nocken 133 anzuheben und ihn von Zahn 29 zu lösen.

Es ist dann möglich, den Deckel 25 so weit herauszuziehen, bis der Schnabel 38 gegen den Gurt 39 stößt. Der Kanal 14 ist so auf seiner ganzen Länge zugänglich und gestattet, einen ganzen Satz von Stiften einzuschieben, der mit seiner oberen Längskante an dem Streifen 21 anliegt und mit seiner unteren Kante bündig mit dem Deckel 25 abschließt.

Wenn der Deckel 25 geschlossen wird, ist so der Satz von Stiften 15 völlig in Kanal 14 geführt.

Wenn Stifte verschiedener Länge verwendet werden müssen, wird der Streifen 21 aus seinem Sitz herausgezogen und in einen anderen der von den gegenüberliegenden Nuten 19, 20 begrenzten Sitz eingeschoben, so daß der Abstand zwischen Streifen 21 und Deckel 25 mit der Länge der Stifte übereinstimmt und so den Stiften gestattet, ohne Spiel sich zu dem Auswerfkanal 6 vorwärts zu bewegen.

Bei der beschriebenen Erfindung sind zahlreiche Änderungen und Variationen möglich, die alle innerhalb des geschützten Rahmens liegen. Insbesondere kann der Querschnitt von Kanal 14 geändert werden, je nach der Form der abzufeuernden Krampen.

Claims (4)

1 Magazin für Druckluft-Nietpistolen mit einem Krampen führ­ enden Kanal, der von zwei Seitenflächen begrenzt ist sowie durch einen unteren Deckel, der zum Laden eines Satzes von Krampen herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (14) auf der dem Deckel (25) gegenüberliegenden Seite durch einen Streifen (21) begrenzt ist, der in einen von mehreren Sitzen einschiebbar ist, die durch Paare von einander zu­ gewandten, gegenüberliegenden Längsnuten (19, 20) gebildet sind, die in den Seitenflächen angeordnet sind.

2. Magazin nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Formelement (8), das eine Höhlung umschließt, in der zwei gegenüberliegende Stangen (12, 13) befestigt sind, zwischen denen ein Raum begrenzt ist, der den Führungskanal für die auszuwerfenden Krampen bildet, wobei die Stangen (12, 13) auch die Längsnuten (19, 20) an ihren einander gegenüber­ liegenden zugewandten Seiten umfassen.

3. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das U-förmige Formelement (8) an seinen inneren Enden mit entsprechenden Längsnuten (23) für die gleitende Aufnahme des herausziehbaren Deckels (25) versehen ist.

4. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (25) an einem Ende einen nach oben gerichteten Zahn (29) aufweist, der mit einem mit dem Formelement (8) über ein Scharnier (31) verbundenen federn­ den Hebel (30) in Eingriff bringbar ist.