DE3939465A1 - Schutzmantel - Google Patents

Schutzmantel

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DE3939465A1
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ROEDL GmbH
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/02Structures made of specified materials
    • E04H12/08Structures made of specified materials of metal
    • E04H12/10Truss-like structures
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzmantel aus Spritzbeton für Stahlgittermaste, der Eckstiele sowie Quer- und Diagonalstreben oberhalb der Eckstielfundamente umgibt und der diese Gitter­ maste für Freileitungen gegen böswillige Anschläge, wie bei­ spielsweise Ansägen, Anschneiden, Abschweißen oder Sprengen von tragenden oder stabilitätssichernden Mastteilen schützen soll.
Bei den bisher vorgesehenen einteiligen Schutzmänteln (z. B. DE-U1-87 00 379) besagter Mastteile, die in Schalbauweise oder insbesondere im Spritzbetonverfahren aufgebracht worden sind, reicht die Schutzwirkung gegen Sprengstoffanschläge unter Umständen nicht immer aus.
Durch das DE-U1-86 30 675 ist es ferner bekannt, Freileitungs­ masten durch aufgelegte Stahlplatten gegen Sabotageakte zu schützen. Das Material dieser Platten deckt den Mast aber nicht hinreichend ab, da in den Platten Aussparungen zur Aufnahme der Verschraubungsteile vorgesehen sein müssen. Die Platten umman­ teln also die zu schützenden Mastteile nicht. Zudem werden Platten und Mast nicht umgossen. Die verwendeten Materialien (weichere Grundschicht und härtere Oberschicht der Stahlarmie­ rung sowie darunterliegende Chrom-Nickel-Schicht) sind außerdem im Hinblick auf mechanische Festigkeit, Hitzebeständigkeit sowie Stoßdämmung noch nicht optimal.
In der DE-A1-37 07 641 wird vorgeschlagen, bei einem Hochspan­ nungsgittermasten ein zweites Stück Winkelprofil offen gegen den vorhandenen Eckwinkel anzuschweißen und den entstehenden Hohlraum mit Beton auszufüllen.
In der DE-A1-37 00 449 ist ferner ein Verfahren zur einschich­ tigen Ummantelung von Hochspannungsmasten beschrieben. Die Um­ mantelung besteht aus einem Gemisch aus Epoxydharz, Härter, Zement, Sand und Silicium-Karbid-Granulat. Eine mit diesem Ver­ fahren aufgebrachte Ummantelung bietet keinen vollständigen Schutz gegen Sabotageakte, sondern erschwert lediglich ein Be­ schädigen der Masten. Insbesondere bietet die relativ dünne Ummantelung keinen Sprengschutz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen relativ schnell anzubringenden Schutzmantel der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, der optimal mechanisch fest, hitzebeständig sowie stoßge­ dämpft ist, so daß er gegen jede Art auch noch so massiver Ge­ walteinwirkung (z. B. auch Sprengstoffanschläge) mit absoluter Sicherheit Widerstand bietet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Dieser Schutzmantel ist zumindest für die tragenden in Funda­ menten verankerten Eckstiele der Gittermasten vorgesehen und kann unter Umständen zumindest für die bodennahen Diagonal- und Querstreben zwischen den einzelnen Eckstielen in Betracht gezogen werden, falls für diese nicht einstückige Schutzmäntel genügen.
Bei den Schutzmänteln nach der Erfindung sind mindestens drei unterschiedlich konzipierte Schutzschichten vorgesehen, von denen die innere und die äußere Schutzschicht auf hohe Festig­ keit auch gegen Sprengladungen und andere mechanische Stör­ einflüsse, die dazwischenliegende zusätzliche Schutzschicht (Zwischenschicht) auf höchstmögliche Dämmung solcher Spreng­ wirkungen konzipiert sind.
Die Höhe derartiger Schutzmäntel über dem Erdboden sollte so bemessen sein, daß die in Frage kommenden Mastteile bis ober­ halb der Reichweite von Personen auf üblichen transportablen Geräten und Fahrzeugen (z. B. etwa 5 m über den Fundamenten) entsprechend ummantelt sind. Zusätzlich kann es zweckmäßig sein, die Schutzmäntel ab einer ausreichenden Höhe über den Erdboden mit kletterhindernden Vorsprüngen und/oder spitzen und scharfkantigen Einlagen zu versehen, die nicht entfernbar sind. So kann z. B. ab etwa 2 m oder höher die äußere Schutz­ schicht aus Spritzbeton vorzugsweise spiralförmig mit Stachel­ draht bestückt oder mit einer Vielzahl von eingebetteten festen Materialsplittern aus Glas, Stahl oder dergl. scharfkantigem Werkstoff gespickt sein.
In der Zeichnung ist für einen Eckstiel eine dreischichtige Ummantelung im Querschnitt oberhalb des Eckstielfundaments angedeutet und nachfolgend erläutert.
Der Eckstiel 1 mit Winkelprofil ist von drei Schutzschichten 2, 3 und 4 ummantelt, die gegebenenfalls unterschiedliche Dicken aufweisen und an ihren äußeren Umfangsflächen eine runde Kontur aufweisen. Die innere Schutzschicht 2 aus festem, schnellbin­ dendem und am Eckstiel 1 gut haftendem, diesen vor Rostbildung weitgehend schützenden Spritzbeton ist mechanisch durch dichte Betonmassierung gegen mechanische Einflüsse und Hitzeeinwirkung weitgehend unempfindlich.
Die äußere Schutzschicht 4 ist gegen Sägen, Schneiden, Brennen und Sprengwirkungen möglichst widerstandsfähig gemacht, indem sie aus Spritzbeton von ebenfalls für hohe Festigkeit und dichter Massierung unter verteiltem Zusatz von relativ grob­ körnigen Zuschlagstoffen 8 gebildet und mit über den Umfang längs eines Kreises 6 verteilten, in Längserstreckung der Mastteile gerichteten versenkten Armierungseisen 5 bestückt ist.
Die Zwischenschicht 3 soll die Wirkung von angebrachten Spreng­ körpern ausreichend dämpfen und besteht aus lockerem, weniger festem, schnellbindendem Spritzbeton mit darin verteilt unterge­ brachten relativ kleinkörnigen, stoßdämmenden Zuschlagstoffen 7.
Anstelle der Zuschlagstoffe oder zusätzlich können auch nicht dargestellte Dämmstoffmatten innerhalb des Spritzbetons der Zwischenschicht eingefügt sein. Diese Dämmstoffmatten rings um den Mastteil können um eine erste Spritzbetonschicht der Zwischenschicht 3 gewickelt und mit Bindedrähten gehalten von einer zweiten Spritzbetonschicht gleicher Art umspritzt sein, auf die nach dem Abbinden die äußere Schutzschicht 4 aufge­ bracht ist.
An besonders gefährdeten Mastteilen können auch Schutzmäntel oder Schutzmantelabschnitte mit mehr als drei Schutzschichten angebracht sein.

Claims (5)

1. Schutzmantel aus Spritzbeton für Stahl-Gittermaste gegen äußere Einflüsse, der Eckstiele, Quer- und Diagonalstreben oberhalb der Eckstielfundamente umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel aus mehreren, hinsichtlich ihres Aufbaus, Dicke und Materialzusammensetzung unterschiedlichen Schutz­ schichten (2, 3, 4) gebildet ist, von denen die innerste und die äußerste Schutzschicht (2, 4) auf hohe mechanische Festigkeit sowie Hitzebeständigkeit und zumindest eine zwischen diesen vorgesehene zusätzliche Schutzschicht (3) auf eine hohe Stoß­ dämmung ausgelegt ist.
2. Schutzmantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schutzschicht (4) mit kletterhindernden Vor­ sprüngen und/oder spitzen, scharfkantigen Einlagen bestückt ist.
3. Schutzmantel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Mastteile (1) unmittelbar rostschützend einhüllende innerste Schutzschicht (2) aus festem, schnell bindendem und an den Mastteilen (1) gut haftendem Spritzbeton besteht, daß die äußerste Schutzschicht (4) aus einem hochfesten eisenarmiertem (5) und stark verdichteten Spritzbeton besteht und zwischen diesen mindestens eine Schutzschicht (3) aus gut haftendem schnellbindendem lockerem Spritzbeton mit stoßdämmenden Ein­ lagen (7) eingeführt ist.
4. Schutzmantel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schutzschicht (4) relativ grobkörnige Zuschlagstoffe (8) zur Auflockerung und die stoßdämmende Zwischenschicht (3) relativ kleinkörnige Zuschlagstoffe (7) verteilt enthält.
5. Schutzmantel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stoßdämmende Zwischenschicht (3) im Spritzbeton eingebettete gewickelte Dämmstoffmatten aufweist.
DE19893939465 1988-12-09 1989-11-29 Schutzmantel Granted DE3939465A1 (de)

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DE3939465C2 DE3939465C2 (de) 1991-10-10

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CN106193770A (zh) * 2016-07-05 2016-12-07 安徽电信工程有限责任公司 一种铁塔四脚的防护装置

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