DE3707641A1 - Objektschutzmassnahme an hochspannungsgittermasten aller groessenordnungen - Google Patents

Description

Vorhandene Hochspannungsgittermaste bzw. Mastfüße werden üblicherweise durch Fundamente, das können sein Schwellen-, Block-, Stufen- oder Rammfundamente im Erdreich gehalten. Aus diesen Fundamenten streben dann jeweils vier einfache oder auch doppelte Eckwinkel aufwärts. Sie bilden mit den dazugehörigen Verstrebungen den eigentlichen Hochspannungsmast. An eben dieser Stelle, wo der eigentliche Mast als Eckwinkel aus dem Fundament hervorgeht, wurden in den vergangenen Jahren immer wieder durch Terroristen diese Eckwinkel durchgesägt, durchgeschweißt oder auch abgesprengt, so daß der betroffene Mast zum Umsturz gebracht wurde.

Dieser terroristischen Methode wirkt die Erfindung mit einfachen Mitteln entgegen. Es ist also einfach, an allen vier Eckstielen im unteren Bereich, etwa zwischen 3 m und 5 m vom Fundament aus nach oben einen zusätzlichen Winkel gegen den vorhandenen anzuschweißen und den entstehenden Hohlraum mit armiertem Beton auszufüllen.

Wenn dieses geschehen ist, kann in diesem Bereich mit der Metallsäge kein Schaden mehr angerichtet werden. Es kann auch nicht mehr mit normalen Mitteln das Verfahren Brennschneiden angewandt werden, um einen Mast zum Umsturz zu bringen (Flamme schlägt vom Beton zurück). Auch eine Sprengladung ist nicht mehr so einfach wie vordem im offenen Winkel anzubringen.

Die Erfindung kann also Anwendung finden bei Nachrüstung an Masten mit Winkelprofilen sowie auch bei dem Erstellen neuer Masten. Sie kann zur Ausführung kommen bei jeder möglich vorhandenen Gründungsart. Diese Sicherung bietet Schutz gegen Absägen, Abbrennen (Schweißen) sowie auch - allerdings mit Einschränkung - gegen Absprengen.

Die jeweils als erforderlich angesehene Höhe der Sicherungsmaßnahme bleibt dem Anwender überlassen.

Diese Schutzmaßnahme ist gedacht gegen die in den letzten Jahren immer öfter vorkommenden terroristischen Anschläge auf Hochspannungsgittermasten.

Es ist bekannt, daß Eckstiele komplett mit armiertem Beton ummantelt werden, wobei auch hier die Anwender die zu schützende Höhe unterschiedlich festlegen. Hierbei sind jedoch sehr umfangreiche Einschalungsarbeiten nötig. Was somit auch sehr hohe Erstellungskosten verursacht. Es ist auch bei dieser Methode schon von weitem zu erkennen, welcher der Masten mit einer Verstärkung versehen ist.

Der Vorteil der Erfindung ist, daß diese aufwendigen Einschalungsarbeiten gänzlich wegfallen. Aber auch bei neu zu erstellenden Masten kann mit ganz wenig Aufwand angebracht, der gleiche Effekt erzielt werden, wie bei anderen bekannten Mastfußverstärkungen. Weiterhin ist es von Vorteil, daß die angebrachte Verstärkung - aus einiger Entfernung betrachtet - kaum ins Auge fällt.

Claims (1)

1. Objektschutzmaßnahme an Hochspannungsgittermasten aller Größenordnungen, gekennzeichnet durch ein zweites Stück Winkelprofil, welches offen gegen den vorhandenen Eckwinkel angeschweißt und der entstehende Hohlraum mit armiertem Beton ausgefüllt wird.