DE3939067A1

DE3939067A1 - Einrichtung zur feststellung der winkelposition einer nockenwelle

Info

Publication number: DE3939067A1
Application number: DE19893939067
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Ing Gebauer
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1989-11-25
Filing date: 1989-11-25
Publication date: 1991-05-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Feststellung der Winkelpo sition einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine, bei der ein Posi tionsgeber gehäusefest angeordnet mit der Nockenwelle oder einem Nockenwellen-Antriebselement zusammenwirkt.

Derartige Einrichtungen dienen insbesondere zur Zündungs- und/oder Kraftstoffeinspritz-Steuerung von Brennkraftmaschinen und liefern ein Phasensignal für einen Referenzzylinder. Bekannt ist es, die Winkelpo sition mittels eines gehäusefesten elektromagnetischen Positionsgeber abzunehmen, an dem eine mit der Nockenwelle umlaufende Markierung (Magnet, Verzahnung, etc.) vorbeiläuft.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, die hinsichtlich des Montage- und Bauaufwandes besonders einfach und robust ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbil dungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.

So wird als Positionsgeber eine einfache federnde Kontaktplatte vorge schlagen, die isoliert an dem Gehäuse der Brennkraftmaschine bzw. am Zylinderkopf befestigt wird und die an der Nockenwelle oder einem mit dieser zusammenwirkenden Antriebsmittel anläuft und dabei in einer de finierten Winkelposition einen Massekontakt auslöst. Die Kontaktplatte kann dabei entweder mit einem Nocken der Nockenwelle, mit dem Antriebs zahnrad der Nockenwelle oder mit einem von der Nockenwelle betätigten Ventilsteuerungsmittel zusammenwirken.

In baulich besonders einfacher Weise kann die federnde Kontaktplatte bei über Tassenstößel betätigten Ventilen mit einem Tassenstößel zusam menwirken, wobei die Anlauffläche des Tassenstößels beim Schließen des Gaswechselventiles mit der Kontaktplatte in Kontakt gerät. Besonders zweckmäßig kann die Kontaktplatte über einen Isoliersockel und eine Isolierbüchse gegen Masse isoliert an dem Zylinderkopf befestigt sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Nockenwelle einer Hubkolben- Brennkraftmaschine, die einem im Zylinderkopf der Brennkraft maschine geführten Tassenstößel zur Steuerung eines Gaswech selventiles betätigt;

Fig. 2 den gleichen Querschnitt bei offenem Gaswechselventil; und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anlauffläche des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Tassenstößels.

Mit 10 ist eine Nockenwelle bezeichnet, die in nicht dargestellter Wei se in einem Zylinderkopf 12 einer Hubkolben-Brennkraftmaschine drehbar gelagert ist. Die Nockenwelle 10 betätigt über Nocken 14 Tassenstößel 16, die verschiebbar in dem Zylinderkopf 12 geführt sind. Die Tassen stößel 16 wirken in nicht dargestellter Weise auf Gaswechselventile der Brennkraftmaschine.

An dem Zylinderkopf 12 als Gehäuse ist im Bereich des Tassenstößels 16 eine federnde, elektrisch leitende Kontaktplatte 18 in Form eines elastischen Stahlbandes befestigt, die außerhalb des Kontaktbereiches (strichpunktierte Linie 20 der Fig. 3) mit der Anlauffläche 22 des Tas senstößels 16 zusammenwirkt.

Die Kontaktplatte 18 liegt auf einem Isoliersockel 24 auf und ist über eine Isolierbüchse 26 und eine diese durchdringende Befestigungsschrau be 28 gehalten. Ferner ist über die Befestigungsschraube 28 eine mit der Kontaktplatte 18 in leitendem Kontakt befindliche Anschlußfahne 30 für ein Steuerkabel befestigt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, liegt die Kontaktplatte 18 nahe zu auf ihrer gesamten Länge auf dem Isoliersockel 24 an, wodurch eine schwingungsfreie Lagerung gegeben ist. Gegebenenfalls kann die Kontakt platte 18 derart gebogen sein, daß sie nach deren Befestigung mit Vor spannung an dem Isoliersockel 24 anliegt. Der Isoliersockel 24 schließt dabei dicht an den benachbarten Tassenstößel 16 an.

Das freie Ende der Kontaktplatte 18 überragt die Anlauffläche 22 des Tassenstößels 16 außerhalb des durch die strichpunktierte Linie 20 eingegrenzten Kontaktbereiches zwischen Nocken 14 und Anlauffläche 22. Bewegt sich der Tassenstößels 16 beim Schließvorgang des Gaswechsel ventiles nach oben in seine obere Endstellung (Fig. 1), so wird das freie Ende der Kontaktplatte 18 angehoben, wobei die Kontaktplatte 18 über den Tassenstößel 16 Massekontakt erhält. Das entsprechende Massesignal wird über die Anschlußfahne 30 und das nicht gezeigte Steuerkabel an eine entsprechende elektrische Steuerung für die Zündung oder die Kraftstoffeinspritzung der Brennkraftmaschine abgegeben.

Beim Öffnen des Gaswechselventiles bzw. beim Nachuntenbewegen des Tas senstößels 16 durch den Nocken 14 liegt die Kontaktplatte 18 wieder an dem Isoliersockel 24 an, wodurch der Massekontakt unterbrochen ist.

Die Kontaktplatte 18 in der gezeigten Anordnung könnte auch im Bereich der rotierenden Nocken 14 derart angeordnet sein, daß sie an einer Nocke 14 anläuft und von der Nockenspitze in einer definierten Winkel position angehoben wird. Dabei entsteht ebenfalls ein Massekontakt, der zur Auswertung herangezogen werden kann.

Zur Betätigung der Kontaktplatte 18 könnte ferner ein entsprechender Vorsprung am Antriebszahnrad der Nockenwelle herangezogen werden; fer ner könnte die Kontaktplatte 18 mit anderen Ventilbetätigungsmitteln wie beispielsweise Kipphebel, Schwinghebel etc. zusammenwirken.

Claims

1. Einrichtung zur Feststellung der Winkelposition einer Nockenwelle einer Brennkraftmaschine, bei der ein Positionsgeber gehäusefest angeordnet mit der Nockenwelle oder einem Nockenwellen-Antriebsele ment zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsgeber eine federnd angeordnete Kontaktplatte (18) ist, die gegenüber dem Gehäuse (12) isoliert ist und die in der definierten Winkelposition mit der Nockenwelle (10) oder einem Nockenwellen-Antriebselement in Kontakt gerät.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon taktplatte (18) an einem Nocken (14) der Nockenwelle (10) anläuft.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Nockenwelle (10) über Tas senstößel (16) die Gaswechselventile der Brennkraftmaschine betä tigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (18) mit einem Tassenstößel (16) zusammenwirkt.

4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (18) über einen Isoliersockel (24) und eine von einer Befestigungsschraube (28) durchdrungene Isolierbüchse (26) mit dem Gehäuse (12) verschraubt ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon taktplatte (18) außerhalb des Kontaktbereiches zwischen Nocken (14) und Tassenstößel-Anlauffläche (22) die Anlauffläche (22) überragt und mit dieser zusammenwirkt.