DE3938570C2 - Reflektor mit mehreren Reflexionsflächenabschnitten als Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reflektor mit mehreren Reflexionsabschnitten als Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 85 33 150 U1 ist ein Abblendscheinwerfer dieser Bauart bekannt mit zwei Reflektorflächen (primär und sekundär), die den oberen Teil des Lichtstrahlenbündels nach unten reflektieren und den unteren Teil des Lichtstrahlenbündels auf die obere Hälfte des Reflektors lenken. Nachteilig ist hierbei, daß die Blendung auf Kosten des Wirkungsgrades des Scheinwerfers selbst eliminiert wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Reflektor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der in der Lage ist, die Lichtquelle hinsichtlich ihrer gesamten Kapazität auszunutzen, während gleichzeitig Blendungen eliminiert werden.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Be­ schreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch, perspektivisch und teilweise gebrochen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Reflektors.

Fig. 2 zeigt eine Frontansicht des Reflektors von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie III-III von Fig. 2

Der dargestellte Scheinwerfer 1 umfaßt einen Reflektor 2 mit einer Rück­ wandung 3, dessen Rotationsparaboloid 4 mit einem Brennpunkt 5 und einer im wesentlichen horizontalen optischen Achse 6 dargestellt ist. Der Reflektor 2 umfaßt ferner zwei Reflexionsflächenabschnitte im wesentlichen als vertikale seitliche Endwandungen 7 sowie eine ebene horizontale Deckwandung 8 und eine ebene horizontale Bodenwandung 9, die parallel zueinander und zu der optischen Achse 6 verlaufen. Der Scheinwerfer 1 umfaßt ferner eine Lampe 10, deren Glühdraht sich im Brennpunkt 5 befindet.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weisen die Reflexionsflächenabschnitte seitliche Endwandungen 7 mit inneren reflektierenden Oberflächen 11 mit zylinder­ parabolischer Krümmung auf, die durch eine Translationsbewegung einer Parabel quer zur optischen Achse 6 des Rotationsparaboloids 4 orientiert entlang einer Linie parallel zur optischen Achse 6 des Rotationsparaboloids 4 entstanden und mit ihren konkaven Seiten einander zugekehrt angeordnet sind, so daß sie horizontale Brennachsen 12 parallel zur optischen Achse 6 des Rotationsparaboloids besitzen.

Wie in Fig. 3 erkennbar, emittiert die Lampe 10 ein Strahlenbündel von direkten Strahlen (nicht dargestellt), die von einem geschwärzten intern reflektierenden, frontseitigen Ende der Lampe 10 (nicht dargestellt) ausgehen und rückwärts auf das Rotationsparaboloid 4 reflektiert werden, von dem sie nach außen reflektiert werden, so daß sie ein (nicht dargestelltes) Strahlenbündel parallel zur optischen Achse 6 bilden.

Die Lampe 10 emittiert ferner ein Strahlenbündel von Strahlen (nicht dargestellt), die direkt auf das Rotationsparaboloid 4 fallen, von dem sie nach außen parallel zur optischen Achse 6 reflektiert werden.

Die Lampe 10 emittiert ferner weitere vier Strahlenbündel von direkten Strahlen, von denen zwei auf die Innenflächen der Deckwandung 8 und der Bodenwandung 9 treffe, von wo sie nach oben bzw. unten gerichtet werden (nicht dargestellt).

Zum Verhindern der Emission eines nach oben reflektierten, d. h. blendenden Strahlenbündels durch den Reflektor 2 ist die Bodenwandung 9 innenseitig entweder geschwärzt oder geriffelt. Alternativ, und wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein reflektierendes und abschirmendes Mittel 13 zwischen Lampe 10 und Bodenwandung 9 vorgesehen. Auch kann der untere Teil der Lampe 10 geschwärzt und intern reflektierend ausgebildet sein, um so die hier auftreffende Strahlung auf die Deckwandung 8 zu richten.

Die weiteren Strahlenbündel 14 (Fig. 3) treffen auf die parabolischen reflektierenden Oberflächen 11 der Endwandungen 7, von wo sie nach außen reflektiert werden, um so zwei konvergierende, im wesentlichen horizontale Strahlenbündel 15 und 16 zu bilden.

Claims (4)

1. Reflektor mit mehreren Reflexionsabschnitten als Bestandteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers (1), wobei der Reflektor (2) als Rückwandung (3) einen Reflexionsflächenabschnitt in Form eines Rotationsparaboloides (4) und zwei Reflexionsflächenabschnitte als seitliche Endwandungen (7) aufweist, und mit einer in dem Brennpunkt (5) des Rotationsparaboloides (4) angeordneten Lichtquelle (10), dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Endwandungen (7) als Reflexionsflächenabschnitte mit zylinderparabolischer Krümmung ausgebildet sind, die mit ihren konkaven Seiten einander zugekehrt angeordnet sind, und horizontale Brennachsen (12) besitzen, die parallel zu der optischen Achse (6) des Rotationsparaboloides (4) verlaufen.

2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brennachsen (12) zusammenfallen.

3. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brennachsen (12) miteinander und mit der optischen Achse (6) des Rotationsparaboloides (4) koinzident sind.

4. Reflektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (2) ferner ebene horizontale Deck- (8) und Boden-(9)-Wandungen aufweist, die zueinander parallel sind, und daß reflektierende und abschirmende Mittel (13) angeordnet sind zur Abschirmung der in Richtung Bodenwandung (9) verlaufenden Lichtstrahlen und deren Reflexion auf die Deckwandung (8).