DE3938056C2 - Sauerstoffühler - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sauerstoffühler zur Erfassung des
Sauerstoffgehalts in einem Gas, das Kohlenmonoxid enthält. Bevorzugt
verwendet man solche Sauerstoffühler zur Erfassung der im Abgas
eines Kraftfahrzeugs enthaltenen Sauerstoffkonzentration, um
beispielsweise die Luftzahl eines dem Verbrennungsmotor dieses
Fahrzeugs zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemischs zu regeln. Ein
solcher Fühler wird auch als Lambdasonde bezeichnet.
Sauerstoffühler werden zur Regelung der Luftzahl von Kraftfahrzeugen,
der sogenannten Lambdaregelung, verwendet. Fühler dieser Art
weisen ein Element auf, das aus einem sauerstoffionenleitenden
Festelektrolyten hergestellt ist, und eine erste, einem
Referenzgas mit konstanter Sauerstoffkonzentration, normalerweise
der Atmosphäre, ausgesetzte Oberfläche sowie eine zweite, meßgasseitige
Oberfläche aufweist, welch letztere einem Gas ausgesetzt ist,
dessen Sauerstoffkonzentration erfaßt werden soll, also z. B.
dem Abgas eines Kraftfahrzeugs. Auf der ersten und der zweiten
Oberfläche sind eine erste und eine zweite gasdurchlässige poröse
Elektrode vorgesehen. Der Sauerstoffühler bildet also eine sogenannte
(Sauerstoff-) Konzentrationszelle.
Wenn beim Betrieb des Sauerstoffühlers die Sauerstoffkonzentration
im Auspuffgas, also der Partialdruck des Sauerstoffs, praktisch zu
Null wird, d. h. wenn die Luftzahl eines dem Fahrzeugmotor zugeführten
Kraftstoff-Luft-Gemischs kleiner als das stöchiometrische Verhältnis
wird und die Mischung fett wird, entsteht zwischen der ersten
und der zweiten Elektrode des Sauerstoffühlers eine große EMK,
also eine große Spannung. Folglich kann man durch Erfassen der
Spannung zwischen der ersten und der zweiten Elektrode bestimmen,
ob die Luftzahl gleich dem stöchiometrischen Verhältnis ist,
nämlich ob das Gemisch fett oder mager ist. Man kann also die
Luftzahl auf dem stöchiometrischen Verhältnis halten, indem
man - entsprechend einem Spannungssignal vom Sauerstoffühler -
die Kraftstoffmenge regelt, welche dem Motor von einer Kraftstoffzufuhrvorrichtung
zugeführt wird, z. B. durch die Einspritzung.
Ist die Luftzahl gleich dem stöchiometrischen Verhältnis, so
ist nicht nur die Menge an Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffen
(HC), sondern auch die Menge der im Abgas enthaltenen Stickoxide
(NOx) niedrig, was wegen der Abgasproblematik sehr wichtig ist,
um die Abgasemissionen des Fahrzeugs so niedrig wie möglich
zu halten.
Sauerstoffühler der eben beschriebenen bekannten Bauweise sprechen
im allgemeinen schlecht auf Änderungen der Sauerstoffkonzentration
an, besonders dann, wenn sich die Luftzahl eines Gemischs von
Fett (niedrige Luftzahl) nach mager (höhere Luftzahl) ändert,
z. B. nach einem Beschleunigungsvorgang oder nach Vollastbetrieb.
In einem solchen Fall kann eine Änderung der Luftzahl nach mager
nicht schnell erfaßt werden. Dies deshalb, weil, wenn das Gemisch
fett wird, die Menge an Kohlenmonoxid im Abgas zunimmt. Dabei
nimmt auch die Menge an Kohlenmonoxid zu, welches in die meßgasseitige
Elektrode absorbiert wird, die dem Auspuffgas ausgesetzt ist, wodurch
diese meßgasseitige Elektrode mit Kohlenmonoxid vergiftet wird.
Ist die Elektrode vergiftet, so können Sauerstoffmoleküle, selbst
wenn sie im Abgas enthalten sind, die meßgasseitige Elektrode
nicht schnell genug erreichen. Ändert sich nun die Luftzahl
des Gemischs nach mager, so kann der Sauerstoffühler zeitweise
eine solche Änderung nicht erfassen, also ihr nicht schnell
genug folgen.
Tritt nun bei einem solchen Vorgang eine Verzögerung bei der
Erfassung der Sauerstoffkonzentration im Auspuffgas durch den Sauerstoffühler
auf, so stellt die Lambdaregelung fälschlicherweise die Menge
des dem Verbrennungsmotor zugeführten Kraftstoffs so ein, daß
die Luftzahl des Gemischs weiter in Richtung mager verschoben
wird. Infolgedessen sind sehr viele Sauerstoffmoleküle im Abgas
enthalten, und dessen Temperatur steigt an, wodurch eine sogenannte
Magerspitze auftritt und die Menge der Stickoxide
im Abgas zunimmt.
Aus der DE 29 37 802 C2 ist eine Lambdasonde bekannt. Der eigentliche
Meßfühler dieser Sonde ist umgeben von einem mit Längschlitzen
versehenen Schutzmantel, und um die Schlitze dieses Mantels
herum ist ein Siebgewebe gewickelt, das mit einem Katalysator
imprägniert ist, nämlich mit Pt und Rh im Verhältnis 5 : 1. Dadurch
ergibt sich speziell beim stöchiometrischen Verhältnis ein definiertes
Sondensignal, wodurch man besser auf den Arbeitspunkt eines
Dreiwegekatalysators einregeln kann. Auf die Probleme beim Übergang
von fett nach mager hat dies jedoch keinen Einfluß.
Die DE 33 43 405 A1 betrifft einen Fühler mit einem Festelektrolyten,
an dessen Außenseite eine erste poröse Platinelektrode vorgesehen
ist, die zum Kontakt mit Abgasen bestimmt ist, während eine
Elektrode auf der Innenseite des Festelektrolyten in Kontakt
mit der Atmosphäre gehalten wird. Über der ersten porösen Elektrode
ist eine Metalloxidschicht ausgebildet, deren Eigenschaften
auf die der porösen Elektrode abgestimmt sein müssen. Die erste
poröse Elektrode besteht aus einem Material, das semikatalytische
Eigenschaften hat, und das Metalloxid ist aus Werkstoffen ausgewählt,
die die Fähigkeit zur Oxidation von HC und zur Erzeugung von
CO haben.
Durch diese Reaktion wird also nicht etwa der Anteil an CO reduziert,
sondern erhöht, und diese Schrift bezeichnet ausdrücklich Metalloxide
als ungeeignet, durch die CO₂ gebildet und "zu wenig CO" erzeugt
wird. Folglich kann man mit einem solchen Sauerstoffühler das
Ansprechverhalten bei der eingangs beschriebenen Situation nicht
verbessern.
Die DE 32 23 656 A1 betrifft einen Gassensor vom Widerstandstyp,
der mit einer Schutzheizung versehen ist. Dieser Gassensor soll
zur Messung der CO-Konzentration in Dieselabgasen dienen.
Die Widerstandsdrähte des Sensors werden mit einer keramischen
Überzugsschicht versehen, und auf dieser wird eine katalytische
Schicht angebracht, die einen Metallkatalysator der Platingruppe
enthält.
Erreicht das Abgas diesen Sensor, so wird das CO im Abgas,
das mit der katalytischen Schicht in Kontakt kommt, zu CO₂
verbrannt, und der Widerstand des betreffenden Widerstandsdrahts
erhöht sich entsprechend durch die Reaktionswärme des CO,
während sich der Widerstand eines anderen Widerstandsdrahts
nicht erhöht, auf dem keine katalytische Schicht vorgesehen
ist, weil dort keine Verbrennung stattfindet. Dadurch erhält
man ein elektrisches Meßsignal, das den CO-Gehalt anzeigt.
Für die Messung des Sauerstoffgehalts ergeben sich keine Hinweise.
Bei der Katalysatoranordnung nach der DE 35 02 866 A1 werden
zwei Katalysatoren verwendet, und zwischen ihnen wird über
eine Venturianordnung zusätzliche Verbrennungsluft für den
stromabwärts gelegenen Katalysator angesaugt. Der erste Katalysator
enthält 55 Gew.-% Eisen(III)-Oxid, der zweite 50 Gew.-%.
Dem ersten Katalysator wird heißes Abgas mit einem CO-Überschuß
zugeführt, und dieser Katalysator hat die Aufgabe, die Stickoxide
mit dem CO zur Reaktion zu bringen unter Bildung von molekularem
Stickstoff und Kohlendioxid. Soweit danach noch CO im Abgas
enthalten ist, wird dieses - unter Sauerstoffüberschuß - mit
dem zugeführten Luftsauerstoff ebenfalls zu Kohlendioxid umgesetzt. -
Für die Verbesserung eines Sauerstoffsensors ergeben sich
keine Hinweise.
Bei der DE 35 18 192 A1 handelt es sich um einen Zusatz zur
DE 35 02 866 A1, und zwar um ein Verfahren zur Reinigung der
Abgase von Müllverbrennungsanlagen, insbesondere von NOx und
HC. Dabei wird vor der katalytischen Umsetzung der Abgase
diesen entweder CO oder Kohlenstaub in erheblichen Mengen
zugesetzt, damit der im Abgas der Müllverbrennungsanlage enthaltene
große Sauerstoffüberschuß verbraucht wird. Anschließend an
den Verbrauch des Sauerstoffüberschusses erfolgt dann die
katalytische Umsetzung in zweistufiger Verfahrensweise, und
zwar zuerst unter hermetischem Abschluß gegen Drittsauerstoff,
und anschließend in der zweiten Stufe bei einer Überschußmenge
an Drittsauerstoff.
In der ersten Reinigungsstufe ist also CO in einem - bezogen
auf das zu reinigende Stickoxid - hohen Überschuß vorhanden,
und der verwendete Katalysator bewirkt die Deoxidierung des
NOx durch CO und die Oxidation von HC und CO durch Sauerstoff,
bevorzugt im Wirbelbett oder einem Zyklon.
Die Umsetzung des Kohlenstaubs mit dem Sauerstoffüberschuß
kann in der sogenannten Vorstufe beschleunigt werden durch
Zugabe von Eisen(III)-Oxid, Aluminiumoxid, Manganoxid oder
Chromoxid als Katalysator. Dieser Katalysator dient zur Beschleunigung
der Bildung des Kohlenmonoxids, das in der nachfolgenden Reinigungsstufe
zur Deoxidierung des NOx benötigt wird. - Hinweise für die
Verbesserung von Sauerstoffühlern ergeben sich nicht.
Die DE 37 43 435 A1 betrifft einen elektrisch beheizten Luft-
Kraftstoff-Verhältnissensor mit verringerter Temperaturempfindlichkeit.
Dieser hat Elektroden aus Platin und anderen Bestandteilen.
Die Elektrode, welche dem Meßgas ausgesetzt ist, ist mit einer
porösen Schicht aus Aluminiumoxid versehen. Ferner ist für
einen Hohlraum, in dem sich ein konstanter Sauerstoff-Partialdruck
einstellen soll, eine Diffusionsbarriere vorgesehen, deren
spezieller Aufbau Gegenstand dieser Offenlegungsschrift ist.
Die DE-A 21 40 495 betrifft einen sogenannten NOx-Umwandlungskatalysator,
der dazu dienen soll, die Stickoxide in Abgasen zu reduzieren.
Hierzu werden Stahlspäne oder Stahlwolle "in dichter Packung"
verwendet, und zwar aus einem Stahl, der an seiner Oberfläche
mindestens ein Eisenoxid bildet. Durch diesen Katalysator
in Form von oxidierten Stahlspänen oder Stahlwolle kann dann
der NOx-Gehalt erheblich reduziert werden, unter der Voraussetzung,
daß der Sauerstoffgehalt des Abgases unter 1% liegt und daß
die Temperatur im Katalysator ca. 600°C beträgt.
Auf den CO-Gehalt hat dieser Katalysator keinen nennenswerten
Einfluß, d. h. nach der Reduzierung des NOx muß man - wie bei
der DE 35 02 866 A1 - dem Abgas Luft zusetzen und das erhaltene
Luft/Gas-Gemisch einer katalytischen oder thermischen Nachverbrennung
unterwerfen, um das Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid zu oxidieren.
Durch die dichte Packung der Späne oder der Stahlwolle wird
naturgemäß eine sehr hohe Konzentration von Eisenoxiden erhalten,
die mit zunehmender Betriebsdauer immer weiter ansteigt, so
daß die Werte an Eisen(III)-Oxid mit Sicherheit sehr hoch
liegen. Für die Verbesserung eines Sauerstoffsensors ergeben
sich keine Hinweise.
Aufgabe der Erfindung ist es also, einen neuen Sauerstoffsensor
bereitzustellen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im
Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Sie wird ebenso gelöst durch
die im Anspruch 3 angegebenen Maßnahmen. Man erhält so einen
Sauerstoffühler, bei dem im Meßgas enthaltene Sauerstoffmoleküle
zuverlässig einer meßgasseitigen Elektrode zugeführt werden,
und der folglich schneller auf Änderungen der Sauerstoffkonzentration
des Meßgases ansprechen kann. Ein solcher Sauerstoffühler
eignet sich besonders gut zur Erfassung der Sauerstoffkonzentration
des Abgases der Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen und
zum Regeln der Luftzahl eines einem solchen Motor zugeführten
Kraftstoff-Luft-Gemischs. Ist nämlich in dem zur zweiten Elektrode
gelangenden Meßgas Kohlenmonoxid enthalten, so wird es durch
die Katalysatorwirkung des Eisen(III)-Oxids der Wassergaskonvertierung
unterworfen, und es wird Kohlendioxid gebildet. Folglich kann
die Bildung eines Kohlenmonoxidfilms auf der meßgasseitigen
Elektrode (infolge Absorption von Kohlenmonoxid) vermieden
werden. Sauerstoffmoleküle im Meßgas können deshalb unbehindert
zur zweiten Elektrode gelangen, so daß das Ansprechen des
Sauerstoffühlers auf Änderungen der Sauerstoffkonzentration
im Meßgas verbessert werden kann.
Wird der erfindungsgemäße Sauerstoffühler zur Erfassung der
Sauerstoffkonzentration im Abgas eines Kraftfahrzeugs verwendet,
so kann der Fühler rasch eine Änderung der Luftzahl eines
dem Motor des Fahrzeugs zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemischs
erfassen, selbst wenn die Änderung von fett nach mager erfolgt.
Deshalb kann die vorstehend erwähnte Magerspitze vermieden
werden, und die Menge von Stickoxiden im Abgas kann reduziert
werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit sehr einfachem
Aufbau ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung
der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen, sowie
aus den übrigen Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung in Form eines Längsschnitts
durch einen Sauerstoffühler nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen zwei
Größen zeigt, nämlich a) der Menge des Katalysators,
der in der in Fig. 1 dargestellten Beschichtung
20 einer zweiten Elektrode enthalten ist, und b)
der Ansprechzeit des Sauerstoffühlers,
Fig. 3 eine schematische Darstellung in Form eines Längsschnitts
durch einen Sauerstoffühler nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen
der Menge eines in den Pellets gemäß Fig. 3 enthalte
nen Katalysators und der Ansprechzeit des Sauerstoff
ühlers zeigt, und
Fig. 5 ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen der Wasser
menge in einem Meßgas und der Ansprechzeit des Sauer
stoffühlers zeigt, wenn das Meßgas das Abgas eines Kraft
fahrzeugs ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Sauerstoffühler wird verwendet zur Erfassung
des Sauerstoffgehalts im Abgas eines Kraftfahrzeugs und weist ein
hohles, topf- oder rohrartiges Element 10 auf, das am unteren Ende
geschlossen und am oberen Ende offen ist, vgl. Fig. 1. Es ist her
gestellt aus einem sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten, z. B. aus
mit Yttriumoxid stabilisiertem Zirkondioxid (YSZ).
Das Element 10 hat eine innere Oberfläche 12, welche mit einer ersten
Elektrode 14 versehen ist, und es hat eine äußere Oberfläche 15, welche
mit einer zweiten Elektrode 16 versehen ist. Die Elektroden 14, 16 haben
jeweils die Form einer Schicht, welche im wesentlichen die gesamte Fläche
der betreffenden Oberfläche 12 bzw. 15 bedeckt und aus porösem Platin
(Pt) hergestellt ist, damit sie gasdurchlässig ist.
Die erste Elektrode 14 und die zweite Elektrode 16 sind an eine (nicht
dargestellte) Spannungsmeßschaltung angeschlossen, welche die Spannung
zwischen der ersten Elektrode 14 und der zweiten Elektrode 16 erfaßt,
also eine EMK, welche der Sauerstoffkonzentration im Abgas
entspricht. Ein Spannungssignal von der Spannungsmeßschaltung
wird (ebenfalls nicht dargestellt) dem Steuergerät einer Kraftstoffzu
führvorrichtung zugeführt, welche ihrerseits dem Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs Kraftstoff zumißt; je nach der Größe dieses
Spannungssignals regelt dieses Steuergerät die Menge des zugemessenen
Kraftstoffs, also die Luftzahl des diesem Verbrennungsmotor zugeführten
Kraftstoff-Luft-Gemischs, vgl. z. B. die DE-A 38 07 907.
Der Sauerstoffühler ist, wie in Fig. 1 dargestellt, in der Mitte eines
vom Motor kommenden Abgasrohres 18 angeordnet, wobei seine Innen
seite mit der Außenluft verbunden ist. Auf diese Weise wird eine der
Sauerstoffkonzentration im Abgas entsprechende EMK zwischen der ersten
Elektrode 14 und der zweiten Elektrode 16 erzeugt, wie bereits er
läutert. Der Sauerstoffühler ist so im Abgasrohr 18 befestigt, daß sein
geschlossenes Ende in das Abgasrohr 18 hineinragt, während sein offenes
Ende aus dem Abgasrohr 18 herausragt.
Beim erfindungsgemäßen Sauerstoffühler ist dafür Sorge getragen, daß
Kohlenmonoxid, welches im Abgas enthalten ist, an der Absorption an
der Oberfläche der zweiten Elektrode 16 gehindert wird. Ehe die hierfür
verwendeten Mittel erklärt werden, soll eines der von den Erfindern
durchgeführten Experimente beschrieben werden.
Bei diesem Experiment wurde die Ansprechzeit eines Sauerstoffühlers
gemessen. Dieser diente zum Erfassen der Sauerstoffkonzentration in
einem Abgas, dessen Wassergehalt in verschiedenen Schritten verändert
wurde. Dabei wurde jeweils die Zeit gemessen, bis der Sauerstoffühler
auf eine Änderung der Luftzahl von fett nach mager anspricht, und
es wurde die Zeit variiert, während deren der fette Zustand des Ge
mischs aufrechterhalten wurde, also die Verweildauer. Fig. 5 zeigt das
Ergebnis dieses Experiments. Auf der Abszisse ist die Verweildauer
aufgetragen, auf der Ordinate die Ansprechzeit Tr des Sauerstoff
ühlers.
In Fig. 5 zeigt die Kurve W0 den Fall eines Abgases
mit 0% Wasser; die Kurve W7 zeigt den Fall eines
Abgases mit etwa 7% Wasser, und die Kurve W15 zeigt
den Fall eines Abgases mit etwa 15% Wasser.
Aus Fig. 5 geht klar hervor, daß mit zunehmendem Wassergehalt des
Abgases die Ansprechzeit Tr abnimmt, und zwar unabhängig davon,
wie lange der Zustand mit dem fetten Gemisch aufrechterhalten wurde.
Der Grund hierfür wird darin vermutet, daß wenn Wasser im Abgas
enthalten ist, eine Wassergasreaktion gemäß der nachfolgenden Reaktions
gleichung (1) in der Nähe der Oberfläche der meßgasseitigen Elektrode,
also der zweiten Elektrode 16, abläuft.
CO + H₂O → CO₂ + H₂ (1)
Läuft eine solche Wassergasreaktion ab, so wird die Menge an Kohlen
monoxid, welches die Oberfläche der zweiten Elektrode 16 erreicht oder
dort absorbiert wird, verringert, wodurch die Bildung eines Kohlen
monoxidfilms auf der Oberfläche der zweiten Elektrode 16 vermieden
wird.
Infolgedessen können Sauerstoffmoleküle im Abgas die Oberfläche der
zweiten Elektrode unbehindert erreichen, und folglich kann die Ansprech
zeit Tr des Sauerstoffühlers verkürzt werden.
Aus diesem Grunde ist der Sauerstoffühler nach der Erfindung mit
einer Beschichtung 20 versehen, die auf derjenigen Oberfläche der
zweiten Elektrode 16 ausgebildet ist, welche dem Abgas ausgesetzt ist,
um so zu verhindern, daß im Abgas befindliches Kohlenmonoxid an dieser
Oberfläche der zweiten Elektrode 16 absorbiert wird. Die Beschichtung 20
ist für das Abgas durchlässig und enthält einen Stoff, der katalytisch
wirkt, um die Wassergasreaktion nach der Gleichung (1) zu fördern.
Von den Katalysatoren, die eine solche katalytische Wirkung haben,
sind diejenigen, welche Eisen(III)-Oxid (Fe2O3) als Hauptkomponente
haben, und zu denen z. B. ein oder zwei Arten von Aktivatoren zuge
setzt worden sind, nützlich. Die Aktivatoren, die zugesetzt werden können,
können z.B. Chromoxid (Cr2O) und Kaliumkarbonat (K2CO3) sein,
oder andere geeignete Stoffe. Es ist bekannt, daß diese Aktivatoren
beide die katalytische Wirkung von Eisen(III)-Oxid aktivieren. Gibt
man diese beiden Aktivatoren zum Eisen (III)-Oxid zu, so kann die
katalytische Wirkung von Eisen(III)-Oxid durch eine synergistische
Wirkung weiter gesteigert und aktiviert werden. Als Aktivatoren sind
Metalloxide einschließlich Kobalt (Co), Nickel (Ni), Kupfer (Cu) oder
Blei (Pb) nützlich, aber diese Metalloxide vereinigen sich mit dem
Schwefel (S) im Abgas, bilden eine toxische Substanz, und müssen
deshalb mit Sorgfalt und Vorsicht verwendet werden.
Die Beschichtung 20 auf der Oberfläche der zweiten Elektrode 16
kann z. B. hergestellt werden, indem man ein Pulver des Katalysators
und der Aktivatoren zu einem Pulver von heißfesten anorganischen
Stoffen wie Spinell, Silizium(IV)-Oxid, Aluminiumoxid etc. hinzufügt,
mit dieser Mischung eine Masse herstellt, diese Masse auf die Ober
fläche der zweiten Elektrode 16 aufbringt, und danach die Anordnung
im Ofen trocknet.
Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der in der Beschichtung 20 des
Sauerstoffühlers enthaltenen Eisenmenge und der Ansprechzeit Tr
des Fühlers. Die Eisenmenge wurde rechnerisch aus der für die Be
schichtung 20 verwendeten Menge an Eisen(III)-Oxid ermittelt. Wie
Fig. 2 klar zeigt, ist die Ansprechzeit Tr des Sauerstoffühlers
kürzer, wenn der Eisengehalt der Beschich
tung 20 in den Bereich von 2 bis 14 Gewichts-% fällt.
Anders gesagt, kann die Wassergasreaktion am meisten
gefördert werden, wenn der Eisengehalt in diesem Be
reich liegt.
Die Beschichtung 20 ist ferner mit einer Schutzschicht versehen, die
aber in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Die Schutzschicht wird hergestellt
aus einem porösen keramischen Material wie Spinell, Aluminiumoxid,
etc.
Während der Beschleunigung, oder bei Betrieb des Verbrennungsmotors
mit hoher Last, wird die Luftzahl eines dem Verbrennungsmotor zuge
führten Gemischs in Richtung nach fett geändert, und die Menge an
Abgas nimmt entsprechend zu. In diesem Fall ist eine
große Menge von Kohlenmonoxid im Abgas enthalten und könnte - durch
die Schutzschicht und durch die Beschichtung 20 hindurch - an der
Oberfläche der zweiten Elektrode 16 absorbiert werden. Da aber die
Beschichtung 20 einen Katalysator enthält, der die Wassergasreaktion
fördert, wie das oben erläutert wurde, wird Kohlenmonoxid, das von
der zweiten Elektrode 16 angezogen wird, durch die Wassergasreaktion
nach obiger Gleichung (1) in CO2 umgewandelt. Infolgedessen kann
die Menge an Kohlenmonoxid, die an der Oberfläche der zweiten
Elektrode 16 absorbiert wird, reduziert werden, und die Bildung eines
Films, der den Durchtritt von Sauerstoffmolekülen behindert, kann
unterdrückt werden.
Wenn sich also die Luftzahl des Gemischs einmal in Richtung fett und
dann in Richtung mager ändert, kann solch eine Änderung in Richtung
mager sofort vom Sauerstoffühler erfaßt werden. Wenn sich nämlich
die Luftzahl des Gemischs von fett nach mager ändert, wird die Bildung
eines Kohlenmonoxidfilms unterdrückt, so daß Sauerstoffmoleküle im
Abgas leicht die Oberfläche der zweiten Elektrode 16 erreichen können
und die Sauerstoffkonzentration des Abgases genau erfaßt werden kann.
Da eine Änderung der Luftzahl des Gemischs von fett nach mager schnell
erfaßt werden kann, wie vorstehend erläutert, ist es möglich, die Situation
zu vermeiden, daß infolge einer auf falschen Fühlerdaten beruhenden
Arbeitsweise der Kraftstoffzufuhrvorrichtung dem Motor eine exzessziv
kleine Kraftstoffmenge zugeführt wird. Deswegen kann das Auftreten einer
Magerspitze vermieden werden, und die Menge an Stickoxiden (NOx) im
Abgas kann reduziert werden.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene erste Ausführungs
beispiel beschränkt, und als Alternative kann z. B. eine zweite Aus
führungsform verwendet werden, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt
ist. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Sauerstoffühler werden für gleiche
oder gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet wie bei
Fig. 1, und diese Teile werden nicht nochmals beschrieben. Im folgenden
werden nur die Merkmale beschrieben, die von Fig. 1 verschieden sind.
Beim Sauerstoffühler nach Fig. 3 wird anstelle der Beschichtung 20 (bei
Fig. 1) eine Schutzschicht 22 auf die Oberfläche der zweiten Elektrode 16
aufgebracht. Ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist diese
Schutzschicht 22 aus einem porösen keramischen Material hergestellt,
z. B. aus Spinell oder Aluminiumoxid.
Ein Abschnitt des Elements 10, der in das Abgasrohr 18 ragt, ist von
einem Schutzrohr 24 umgeben. Letzteres hat etwa die Form eines Topfs
oder Bechers, der an
einem Ende geschlossen und am anderen Ende geöffnet
ist. Eine Kammer 26 ist gebildet zwischen der Innenseite
des Schutzrohrs 24 und der Schutzschicht 22. Eine große
Zahl kleiner Löcher 28 ist durch das Schutzrohr 24 auf
dessen gesamter Fläche gebohrt. Folglich kann das Ab
gas durch die kleinen Löcher 28 des Schutzrohrs 24 in
die Kammer 26 eindringen und dann durch die Schutz
schicht 22 zur zweiten Elektrode 16 gelangen.
Bei der zweiten Ausführungsform ist - statt der Beschichtung 20 der
ersten Ausführungsform - eine große Zahl von Pellets 30 in diese
Kammer 26 eingefüllt. Die Pellets bestehen aus einem Träger aus
Aluminiumoxid etc., dem erwähnten Katalysator, und z. B. den Aktivatoren.
Der Partikeldurchmesser der Pellets 30 ist größer als der Durch
messer d der kleinen Löcher 28. Ist jedoch der Partikeldurchmesser zu
groß, so entstehen zwischen den einzelnen Pellets 30 große Hohl
räume, wenn diese in die Kammer 26 eingefüllt werden, und deshalb
findet kein ausreichender Kontakt zwischen dem die kleinen Löcher
28 des Schutzrohres 24 durchdringenden Abgas und den Pellets 30
statt, wenn das Abgas diese Pelletschicht durchdringt, so daß die
erläuterte Wassergasreaktion nicht zufriedenstellend vor sich geht.
Falls andererseits der Partikeldurchmesser der Pellets 30 zu klein ist,
muß auch der Durchmesser d der kleinen Löcher 28 des Schutzrohres
24 klein sein, aber die Herstellung solcher kleiner Löcher 28 führt
zu einer Erhöhung der Herstellungskosten des Sauerstoffühlers.
Unter Berücksichtigung sowohl einer ausreichend intensiven Wassergas
reaktion und der Herstellungskosten wird als Durchmesser d der kleinen
Löcher 28 bevorzugt ein Wert von 0,5 bis 2,0 mm gewählt.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Ansprechzeit Tr des Sauer
stoffühlers, dessen Pellets 30 Eisen(III)-Oxid als Katalysator enthalten,
und der in der Schicht der Pellets 30 enthaltenen Eisenmenge, welch
letztere aus der Menge an Eisen(III)-Oxid errechnet wurde, die in
der Schicht von Pellets 30 enthalten ist. Ebenso wie beim Schaubild
der Fig. 5 sind die Verweildauer im Zustand eines fetten Gemischs
und die Ansprechzeit Tr auf der Abszisse bzw. der Ordinate der
Fig. 4 angegeben. In Fig. 4 zeigt die Kurve F0 den Fall, daß Pellets
verwendet werden, welche 5 g Eisen pro Liter enthalten,
und F1, F4 und F10 zeigen die Kurven für den Fall, daß
Pellets verwendet werden, welche 1 g bzw. 4 g bzw. 10 g
Eisen pro l enthalten.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, trägt die Anwesenheit von Eisen(III)-Oxid
als Katalysator in der Schicht von Pellets 30 zur Reduzierung der An
sprechzeit Tr des Sauerstoffühlers bei. Besonders dann, wenn die Menge
an Eisen, die berechnet wird aus der Menge von Eisen(III)-Oxid in
der Schicht von Pellets, nicht größer als ein vorgegebener Wert ist,
vorzugsweise nicht größer als 10 g/l, kann die Ansprechzeit Tr
des Sauerstoffühlers besonders verkürzt werden. Dies hat seinen Grund
darin, daß - wie beim ersten Ausführungsbeispiel erläutert - die
Wassergasreaktion auftritt, wenn das Abgas die Schicht von Pellets
30 durchdringt. Deshalb kann die in die zweite Elektrode 16 ab
sorbierte Menge an Kohlenmonoxid, d.h. eine Vergiftung dieser Elektrode durch Kohlen
monoxid, verringert werden.
Fig. 4 zeigt, daß bei Zunahme der Menge von Eisen(III)-Oxid als
Katalysator, d. h. der Menge von in der Schicht von Pellets 30 ent
haltenem Eisen, die Ansprechzeit Tr des Sauerstoffühlers zunimmt.
Dieses Phänomen wird vermutlich durch folgenden Vorgang verursacht:
Wenn der erwähnte Katalysator hergestellt wird, ist
es schwierig, einen Katalysator zu erhalten, der nur aus
Eisen (III)-Oxid besteht. In der Praxis enthält ein so
hergestellter Katalysator Eisen(III)-Oxid als Hauptkom
ponente, und eine kleine Menge Eisen (II)-Oxid (FeO).
Letzteres verbindet sich mit Sauerstoff im Abgas und bildet Eisen(III)-
Oxid, nach folgender Reaktionsgleichung:
2 FeO + (1/2) O₂ → Fe₂O₃ (2)
Ändert sich also die Luftzahl eines Gemischs von fett nach mager,
so wird Sauerstoff im Abgas von der Reaktion nach Gleichung (2)
verbraucht, und deshalb kann die Änderung der Luftzahl von fett
nach mager nicht rasch erfaßt werden, und die Ansprechzeit Tr des
Sauerstoffühlers wird verlängert. Es ist deshalb notwendig, daß das
Kohlenmonoxid im Abgas einer effizienten Wassergasreaktion durch
Eisen (III)-Oxid als Katalysator unterzogen wird, und daß die Reaktion
nach Gleichung (2) unterdrückt wird. Unter Berücksichtigung dieser
Überlegungen sollte die Menge an Eisen, berechnet aus der Menge
von Eisen(III)-Oxid in der Pelletschicht, vorzugsweise nicht größer
als 10 g/l sein.
Der vorstehend beschriebene Sauerstoffühler nach dem zweiten Aus
führungsbeispiel hat Vorteile ähnlich denjenigen des Sauerstoffühlers
nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
Die Ausführungsbeispiele beziehen sich auf Sauerstoffühler, welche
die Sauerstoffkonzentration im Abgas eines Kraftfahrzeugs erfassen,
aber ein erfindungsgemäßer Sauerstoffühler kann selbstverständlich
ebenso dazu verwendet werden, die Sauerstoffkonzentration im Abgas
eines Kessels, Ofens oder dergleichen zu erfassen. Auch sonst sind
im Rahmen der Erfindung Abwandlungen und Variationen ohne weiteres
möglich.
Claims (8)
1. Sauerstoffühler zur Erfassung des Sauerstoffgehalts in einem
Kohlenmonoxid enthaltenden Gas,
mit einem aus einem sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten hergestellten Element (10), welches eine erste Oberfläche (12) hat, die im Betrieb einem Referenzgas mit konstantem Sauerstoffgehalt ausgesetzt ist, sowie eine zweite Oberfläche (15), welche im Betrieb dem zu erfassenden Gas ausgesetzt ist,
mit einer Elektrodenanordnung (14, 16) zum Abgreifen einer EMK, welche zwischen der ersten Oberfläche (12) und der zweiten Oberfläche (15) infolge eines Unterschieds in der Sauerstoffkonzentration zwischen dem zu erfassenden Gas und dem Referenzgas erzeugt wird,
welche Elektrodenanordnung eine auf der ersten Oberfläche (12) angeordnete erste Elektrode (14) und eine auf der zweiten Oberfläche (15) angeordnete zweite Elektrode (16) aufweist, ferner mit einer auf der zweiten Elektrode (16) ausgebildeten Katalysatoranordnung - zum Bewirken und/oder Fördern einer Wassergaskonvertierung des der zweiten Elektrode (16) zugeführten, in dem zu erfassenden Gas enthaltenene Kohlenmonoxids mit dem in dem zu erfassenden Gas ebenfalls enthaltenen Wasser (Wasserdampf) - in Form einer auf der Oberfläche der zweiten Elektrode (16) ausgebildeten Beschichtung (20), welche Eisen(III)- Oxid in einer solchen Menge enthält, daß die rechnerische Eisenmenge in einen Bereich von 2 bis 14 Gew.-% fällt.
mit einem aus einem sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten hergestellten Element (10), welches eine erste Oberfläche (12) hat, die im Betrieb einem Referenzgas mit konstantem Sauerstoffgehalt ausgesetzt ist, sowie eine zweite Oberfläche (15), welche im Betrieb dem zu erfassenden Gas ausgesetzt ist,
mit einer Elektrodenanordnung (14, 16) zum Abgreifen einer EMK, welche zwischen der ersten Oberfläche (12) und der zweiten Oberfläche (15) infolge eines Unterschieds in der Sauerstoffkonzentration zwischen dem zu erfassenden Gas und dem Referenzgas erzeugt wird,
welche Elektrodenanordnung eine auf der ersten Oberfläche (12) angeordnete erste Elektrode (14) und eine auf der zweiten Oberfläche (15) angeordnete zweite Elektrode (16) aufweist, ferner mit einer auf der zweiten Elektrode (16) ausgebildeten Katalysatoranordnung - zum Bewirken und/oder Fördern einer Wassergaskonvertierung des der zweiten Elektrode (16) zugeführten, in dem zu erfassenden Gas enthaltenene Kohlenmonoxids mit dem in dem zu erfassenden Gas ebenfalls enthaltenen Wasser (Wasserdampf) - in Form einer auf der Oberfläche der zweiten Elektrode (16) ausgebildeten Beschichtung (20), welche Eisen(III)- Oxid in einer solchen Menge enthält, daß die rechnerische Eisenmenge in einen Bereich von 2 bis 14 Gew.-% fällt.
2. Sauerstoffühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung (20) aus einem heißfesten anorganischen
Werkstoff hergestellt ist.
3. Sauerstoffühler zur Erfassung des Sauerstofffgehalts in einem
Kohlenmonoxid enthaltenden Gas,
mit einem aus einem sauerstoffionenleitenden Festelektrolyten
hergestellten Elements (10), welches eine erste Oberfläche
(12) hat, die im Betrieb einem Referenzgas mit konstantem
Sauerstoffgehalt ausgesetzt ist,
sowie eine zweite Oberfläche (15), welche im Betrieb dem
zu erfassenden Gas ausgesetzt ist,
mit einer Elektrodenanordnung (14, 16) zum Abgreifen einer
EMK, welche zwischen der ersten Oberfläche (12) und der zweiten
Oberfläche (15) infolge eines Unterschieds in der Sauerstoffkonzentration
zwischen dem zu erfassenden Gas und dem Referenzgas erzeugt
wird,
welche Elektrodenanordnung eine auf der ersten Oberfläche
(12) angeordnete erste Elektrode (14) und eine auf der zweiten
Oberfläche (15) angeordnete zweite Elektrode (16) aufweist,
ferner mit einer der zweiten Elektrode (16) zugeordneten
Katalysatoranordnung, welche eine mit Gaseintrittslöchern
(28) versehene Abdeckung (24) zur äußeren Abdeckung der zweiten
Oberfläche (15) des Elements (10) aufweist, welche Abdeckung
(24) zusammen mit dem Element (10) einen Raum (26) definiert,
in welchen eine große Zahl von Pellets (30) gefüllt ist,
zwischen welchen hindurch das zu erfassende Gas zu der zweiten
Oberfläche (15) des Elements (10) gelangen kann,
wobei - zum Bewirken und/oder Fördern einer Wassergaskonvertierung des in dem zu erfassenden Gas enthaltenen Kohlenmonoxids mit dem in dem zu erfassenden Gas ebenfalls enthaltenen Wasser (Wasserdampf) - den Pellets (30) Eisen(III)-Oxid in einer solchen Menge als Katalysator zugesetzt ist, daß die rechnerische Eisenmenge nicht mehr als 10 g/l beträgt.
wobei - zum Bewirken und/oder Fördern einer Wassergaskonvertierung des in dem zu erfassenden Gas enthaltenen Kohlenmonoxids mit dem in dem zu erfassenden Gas ebenfalls enthaltenen Wasser (Wasserdampf) - den Pellets (30) Eisen(III)-Oxid in einer solchen Menge als Katalysator zugesetzt ist, daß die rechnerische Eisenmenge nicht mehr als 10 g/l beträgt.
4. Sauerstoffühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pellets (30) einen Partikeldurchmesser haben, der
größer ist als der Durchmesser der Gaseintrittslöcher (28).
5. Sauerstoffühler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler ferner eine Schutzschicht (22) aufweist, welche
zwischen einer Schicht der in den Raum (26) gefüllten Pellets
(30) und dem Element (10) angeordnet ist,
welche Schutzschicht (22) auf der zweiten Oberfläche (15)
des Elements (10) ausgebildet ist, die zweite Elektrode (16)
mindestens teilweise bedeckt und aus einem porösen, für das
zu erfassende Gas durchlässigen Werkstoff hergestellt ist.
6. Sauerstoffühler nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pellets (30) aus einem
heißfesten, anorganischen Werkstoff hergestellt sind, dem
das Eisen(III)-Oxid als Katalysator zugesetzt ist.
7. Sauerstoffühler nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoranordnung
einen Aktivator zur Aktivierung der Katalysatorwirkung aufweist.
8. Sauerstoffühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktivator Chromoxid und/oder Kaliumcarbonat enthält.
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