DE3938020A1 - Vorrichtung zum drehen von dekorationen einer uhr - Google Patents
Vorrichtung zum drehen von dekorationen einer uhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehen von De
korationen einer Uhr.
Typische Uhren für den Hausgebrauch, die neben der normalen
Zeitanzeige eine besondere Wirkung hervorrufen und die hier
der Einfachheit halber als "Gag"-Uhren bezeichnet werden
sollen, sind etwa in der Form einer Kuckucksuhr bekannt,
bei der sich eine Tür öffnet und ein Kuckuck erscheint, um
die volle oder halbe Stunde durch seinen Schrei anzuzeigen,
oder in Form einer ähnlichen Uhr, bei der sich auf einem
Balkon eine Figur zu einer Melodie dreht, nachdem sich die
Tür geöffnet und der Kuckuck geschrien hat. Bei diesen Uh
ren werden drehbare und stationäre Zahnräder dazu verwen
det, die Drehbewegung hervorzurufen. Andererseits benutzen
große "Gag"-Uhren Drehvorrichtungen mit Luftzylindern,
Luftdrucksteuereinheiten, Grenzschaltern, etc. In jedem
Fall ist eine Drehvorrichtung außerhalb eines sich bewegen
den Abschnitts angeordnet.
Bei diesen bekannten Uhren ist die gesamte Drehvorrichtung
groß im Vergleich zu einem sich tatsächlich bewegenden Ab
schnitt, so daß diese Uhren einen großen Raumbedarf haben.
Außerdem ist eine Anordnung zum Abdecken einer außerhalb
eines sich bewegenden Abschnitts angeordneten Drehvorrich
tung erforderlich. Da der Aufnahmeraum für einen Kuckuck
oder ähnliches groß ist, ist es schwierig, eine Vielzahl
bewegbarer Dekorationen nahe beieinander innerhalb einer
Uhr unterzubringen. Uhren mit einer Lufteinheit oder ähnli
chem erfordern einen komplizierten Aufbau und werden teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine bil
lige Drehvorrichtung zu schaffen, die insgesamt im Ver
gleich zur Größe eines drehbaren Abschnitts klein ausgebil
det werden kann und es erlaubt, daß eine Vielzahl von dreh
baren Blöcken innerhalb einer Uhr untergebracht werden
kann.
Dabei soll es möglich sein zu verhindern, daß ein Drehteil
hart anstößt, wenn seine Drehung stoppt. Auch soll verhin
dert werden, daß Zähne beschädigt werden oder brechen, wenn
eine äußere Kraft ausgeübt wird, wenn etwa ein Drehteil zu
einer Drehung über einen gegebenen Winkel hinaus gezwungen
wird und dadurch ein Zahnrad einer übermäßigen Kraft ausge
setzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Wenn bei der Drehvorrichtung eines derartigen Aufbaus der
Antriebsmotor an dem Drehteil anläuft, dreht sich das Zahn
rad als Antwort auf die Drehung des Antriebszahnrads, das
Ritzel rollt auf dem stationären Zahnrad ab, und das Dreh
teil dreht sich auf diese Weise mit der Dekoration und dem
Antriebsmotor.
Nachdem sich das Drehteil um einen bestimmten Drehwinkel
gedreht hat und ein Antriebssignal für den Antriebsmotor
verschwindet, dreht sich das Drehteil aufgrund der Trägheit
weiter. Gleichzeitig berührt ein Eingriffsteil des Dreh
teils elastisch den Dämpfer, um diesen zu stoßen. Der Dämp
fer verschiebt sich gegen die Reibung mit dem Stoppglied
und wird schließlich komprimiert, wodurch die Drehkraft
vollständig absorbiert wird.
Wenn irgendeine externe Kraft eine übermäßige Kraft auf das
Drehteil ausübt, wird die elastisch versetzbare Welle ver
setzt und löst den Eingriff des Ritzels mit dem stationären
Zahnrad.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 eine Vorderansicht einer "Gag"-Uhr in ver
kleinertem Maßstab,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Drehblocks mit einer nach
vorn gerichteten Dekoration,
Fig. 4 eine rechte Seitenansicht des Drehblocks mit nach
vorn gerichteter Dekoration,
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig. 3,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht eines wichtigen
Teiles einer Drehvorrichtung für ein Drehteil,
Fig. 7 eine vergrößerte Draufsicht auf ein stationäres
Zahnrad,
Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht zur Erläuterung des vor
handenen und nicht vorhandenen Eingriffs des sta
tionären Zahnrads mit einem Ritzel,
Fig. 9 eine vergrößerte Vorderansicht zur Erläuterung ei
nes wichtigen Teiles eines Mechanismus zur Betäti
gung von Schaltern,
Fig. 10 eine Schnittansicht des Drehblocks, wo die Stunden
anzeigefläche nach vorn gerichtet ist,
Fig. 11 eine Bodenansicht einer Begrenzungseinrichtung,
Fig. 12 eine vergrößerte Schnittansicht der Begrenzungsein
richtung,
Fig. 13 eine vergrößerte Rückansicht eines Teiles einer
Stromversorgungseinheit für einen Antriebsmotor,
und
Fig. 14 eine rechte Seitenansicht von Fig. 13.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Vorderansichten einer "Gag"-Uhr für
den Hausgebrauch, auf die die vorliegende Erfindung ange
wendet wird. Zahlen entsprechend den Stunden 1 bis 12 sind
einzeln an zwölf Drehblöcken 1, die nachfolgend beschrieben
werden, angeordnet. Jeder Drehblock 1 befindet sich an ei
nem Gehäuse 2, und zwar jeweils an einer Stelle derart, daß
die an einer Stundenanzeigefläche 71 dargestellte Zahl der
Stunde der Uhrzeit entspricht, die dieser Stelle zugeordnet
ist. Ein Stundenzeiger 4 und ein Minutenzeiger 5 sind vor
einem Ziffernblatt 3 angeordnet und werden mittels eines
Uhrwerks (nicht gezeigt) gedreht, das an der Rückseite des
Ziffernblatts 3 befestigt ist.
Wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt, ist der Drehblock 1 so ge
staltet, daß ein Drehteil 7 drehbar von einer im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmigen Halterung 6 gelagert und
mittels Befestigungsteilen 6 a der Halterung 6 an dem Ge
häuse 2 befestigt ist. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das Dreh
teil 7 in der Draufsicht im wesentlichen dreieckförmig.
Eine Fläche des Drehteils 7 ist eben und stellt die Stun
denanzeigefläche 71 dar, auf der sich die die Stunde anzei
gende Zahl befindet. Eine andere Fläche 72 ist kreisbogen
förmig, und an ihr befindet sich eine Dekoration 8 in Form
einer Figur, etwa eines Clowns. Die dritte Fläche hat eine
Öffnung 73. Das Drehteil 7 ist mit Hilfe einer Zentralwelle
9, die vertikal durch einen mittleren Abschnitt des Dreh
teils verläuft, drehbar an der Halterung 6 gelagert.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ist eine Drehvorrichtung
des Drehteils 7 innerhalb dieses Drehteils 7 selbst ange
ordnet. Ein Antriebsmotor 10 des Drehteils 7 ist über eine
Tragplatte 11 an dem Drehteil 7 angebracht. Auf einer Welle
10 a des Antriebsmotors 10 ist ein Antriebszahnrad 12 befe
stigt, dessen unteres Ende lose in eine im Boden des Dreh
teils 7 ausgebildete Öffnung 7 a reicht. Die Tragplatte 11
weist eine vertikal verlaufende, elastisch versetzbare
Achse 11 a auf, auf die ein Zahnrad 13 drehbar aufgesetzt
ist. Das Zahnrad 13 steht mit dem Antriebszahnrad 12 im
Eingriff und ist einstückig mit einem Ritzel 13 a ausgebil
det. Das Ritzel 13 a befindet sich auf der Seite des freien
Endes der Achse 11 a. Der Boden des Drehteils 7 weist eine
Öffnung 7 b auf, durch die das Ritzel 13 a hindurch paßt und
durch die es sich hindurch erstreckt. Zwischen der Innen
fläche der Öffnung 7 b und einem Naben- oder Wellenabschnitt
des Zahnrads 13 befindet sich ein ausreichender Raum.
Die Halterung 6 weist an ihrem Boden konzentrisch zur Zen
tralwelle 9 ein stationäres Zahnrad 14 auf. Wie in Fig. 7
gezeigt, hat dieses Zahnrad 14 in seiner Mitte ein Mittel
loch 14 f, durch das die Zentralwelle 9 hindurch geht, und
besitzt einen dünnen Abschnitt 14 b und einen dicken Ab
schnitt 14 a mit einer Verzahnung 14 c. Diese Verzahnung 14 c
kämmt mit dem Ritzel 13 a. Da das Ritzel 13 a in beschriebe
ner Weise von der elastisch versetzbaren Achse 11 a getragen
wird, wird diese innerhalb des Raums der Öffnung 7 b ver
setzt, wenn eine übermäßige Kraft ausgeübt wird, wie es in
Fig. 8 gezeigt ist, so daß der Eingriff zwischen diesen bei
den Teilen gelöst werden kann. Zur Erleichterung des Lösens
dieses Eingriffs sind die Zähne der Verzahnung 14 c und die
des Ritzels 13 an ihrem Ende kreisförmig ausgebildet.
Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt, sind über eine Befesti
gungsplatte 17 an der Tragplatte 11 Mikroschalter 15 und 16
zur Steuerung des Antriebsmotors 10 angebracht. Ein flexi
bles Kabel 18 ist an der Oberseite dieser Befestigungs
platte 17 befestigt. Das flexible Kabel 18 ist mit den bei
den Schaltern 15 und 16 verbunden. Einstückige Verlänge
rungsabschnitte 18 a und 18 b verbinden den Antriebsmotor 10
mit einer später beschriebenen Schaltungsplatine 19. Der
Abschnitt 18 b verbindet die Schalter 15 und 16 mit der
Schaltungsplatine 19.
Es soll nun ein Mechanismus zur Betätigung der Schalter 15
und 16 beschrieben werden.
Wie in Fig. 9 gezeigt, weisen die Schalter 15, 16 jeweils
ein Betätigungsglied 15 a und 16 a auf, die von ihren jewei
ligen Bodenflächen abstehen und zurückgedrückt werden kön
nen. Diese Betätigungsglieder werden als Antwort auf
Schwenkbewegungen von Betätigungsfedern 15 b und 16 b zurück
gedrückt, die schwenkbar an den Bodenflächen der Schalter
vorgesehen sind, um diese zu betätigen. Die Betätigungsfe
dern 15 b und 16 b weisen an ihrem jeweiligen freien Ende
eine Rolle 15 c bzw. 16 c auf, die durch eine Öffnung (nicht
gezeigt) in der Bodenfläche des Drehteils 7 nach unten vor
stehen. Diese Rollen sind dazu vorgesehen, über den dünnen
Abschnitt 14 b des stationären Zahnrads 14 innerhalb eines
vorgegebenen Drehwinkels zu rollen. Die von den Rollen da
bei beschriebenen Bahnen sind Kreissektoren, deren Radien
von der Mitte des stationären Zahnrads 14 unterschiedlich
sind. Die Rollbahn der Rolle 15 c hat einen größeren Durch
messer als die der Rolle 16 c. Der dünne Abschnitt 14 b hat
an einem Ende eine Schrägfläche (am linken Ende in Fig. 9)
im Bereich der Rollbahn größeren Durchmessers, die eine
Steuerfläche 14 d bildet, sowie eine andere Schrägfläche am
anderen Ende (rechts in Fig. 9) auf der Rollbahn kleineren
Durchmessers, die eine andere Steuerfläche 14 e bildet und
deren Neigungsrichtung zu der der Steuerfläche 14 d entge
gengesetzt ist. Wenn sich daher das Drehteil 7 um einen
vorgegebenen Drehwinkel dreht, rollt eine der Rollen auf
einer der Steuerflächen nach oben, so daß die eine Betäti
gungfeder zurückschwingt, das eine Betätigungsglied zurück
drückt und dadurch den einen Schalter ausschaltet.
Nachfolgend soll eine Begrenzungseinrichtung 20 zur Begren
zung des Drehwinkels des Drehteils 7 beschrieben werden.
Wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt, hat das Drehteil 7 an
seinem Boden zwei Eingriffsabschnitte 74 und 75, die dem
Drehwinkel (120°) des Drehteils 7 entsprechen. Die Halte
rung 7 weist einen stationären Anschlag 21 auf, der von ihm
absteht. Auf einen Halsabschnitt 21 a (der in diesem Fall in
Form einer Ringnut ausgebildet ist) dieses Anschlags 21 ist
ein ringförmiges Dämpfungsglied 22 aufgesetzt. Das Dämp
fungsglied 22 ist so dimensioniert, daß sein Innendurchmes
ser größer als der Durchmesser des Halsabschnitts 21 a, aber
kleiner als der Durchmesser des Anschlags 21 ist. Seine
Dicke ist größer als die Breite des Halsabschnitts 21 a. Das
Dämpfungsglied 22 besteht aus einem elastischen Material,
etwa Gummi. Das Dämpfungsglied 22 kann sich also durch
Reibeingriff relativ zum Anschlag 21 verschieben. Die Ein
griffsabschnitte 74 und 75 des Drehteils 7 können in entge
gengesetzten Richtungen elastisch mit dem Dämpfungsglied 22
in Kontakt kommen. Zur Befestigung des Anschlags 21 an der
Halterung 6 ist der Anschlag 21 in seinem unteren Abschnitt
mit einem Befestigungsgewinde 21 b versehen, und eine Mutter
24 ist von der Unterseite der Halterung 6 her auf das Befe
stigungsgewinde aufgeschraubt.
Nachfolgend soll eine Einheit zur Stromversorgung des An
triebsmotors 10 beschrieben werden.
Wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt, ist an der Rückseite der
mit dem Abschnitt 18 b des flexiblen Kabels 18 verbundenen
Schaltungsplatine 19 eine Aufnahmeplatte 25 befestigt. Die
Schaltungsplatine 19 ist mittels dieser Aufnahmeplatte 25
an der Rückfläche der Halterung 6 befestigt. Die Aufnahme
platte 25 weist eine Ausnehmung 25 a auf, in der ein An
schlußstück 26 zur Verbindung der Schaltungsplatine 19 mit
einer (nicht gezeigten) Steuerschaltung aufgenommen werden
kann. Der Boden der Ausnehmung 25 a ist mit Vorsprüngen 25 b
versehen, die eine Seitenfläche des Anschlußstücks 26 tra
gen. Die Oberfläche der Aufnahmeplatte 25 ist mit einer
Vielzahl elastischer Klinken 25 c versehen, die nach hinten
abstehen und dazu dienen, die Aufnahmeplatte 25 an der Hal
terung 6 zu befestigen. Die Halterung 6 weist Eingriffslö
cher 6 b auf, in die die elastischen Klinken 25 c eintreten
können, wenn sie elastisch verformt werden.
Wie oben beschrieben, wird der Antriebsmotor 10 auf dem
Drehteil 7 getragen und ändert seine Lage zusammen mit dem
Drehteil 7. Daher kann der Abschnitt 18 b des flexiblen Ka
bels 18 zur Verbindung des Antriebsmotors 10 mit der Schal
tungsplatine 19 die Umfangsfläche des Antriebsmotors 10,
die Ecken des Drehteils 7 und die Halterung 6, wo sie in
der Bahn des Abschnitts 18 b des flexiblen Kabels 18 liegt
und ähnliches berühren. Zur Verringerung der Gleitreibung
zwischen diesen Teilen und dem Abschnitt 18 b des flexiblen
Kabels 18 ist, wie in den Fig. 4, 5, 9 und 10 gezeigt, eine
Schutzwand 11 b einstückig mit der Tragplatte 11 um den An
triebsmotor 10 herum ausgebildet. Daher gleitet der Ab
schnitt 18 b des flexiblen Kabels 18 nie direkt auf der Um
fangswand des Motors, so daß keine Gleitreibung mit Metall
auftritt. Auf diese Weise kann die Lebensdauer des flexi
blen Kabels wirksam verlängert werden.
Wenn die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Uhr mit dem oben be
schriebenen Aufbau die Zeit anzeigt, während das Drehteil 7
jedes Drehblocks 1 seine Stundenanzeigefläche 71 nach vorn
richtet, werden die einzelnen Drehteile 7, wenn die Stunde
erreicht ist (zum Beispiel Drei Uhr), nach Bedarf zu einer
Melodie gedreht, so daß die Dekorationen 8 nach vorn ge
richtet sind, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Dann ertönt ein
elektronisches Zeitsignal entsprechend der Zählung der mo
mentanen Stunde (Drei Uhr), und die Drehteile werden nach
einander beginnend mit dem auf die momentane Stunde fol
genden gedreht, bis schließlich überall wie anfänglich die
Stundenanzeigefläche 71 nach vorn gerichtet ist.
Dieser Drehbetrieb des Drehteils 7 soll nachfolgend im ein
zelnen beschrieben werden.
Solange das Drehteil 7 mit nach vorn gerichteter Stundenan
zeigefläche 71 stationär bleibt, befindet sich der Ein
griffsabschnitt 74 in elastischem Kontakt mit dem Dämp
fungsglied 22, wie es gestrichelt in Fig. 11 dargestellt
ist. Die Rolle 16 c ist dann auf die Steuerfläche 14 e auf
gelaufen und liegt auf dem dicken Abschnitt 14 a, während
die andere Rolle 15 c auf dem dünnen Abschnitt 14 b liegt.
Wenn über das flexible Kabel 18 dem Antriebsmotor 10 ein
Antriebssignal geliefert wird, beginnt er das Antriebszahn
rad 12 zu drehen, so daß das Zahnrad 13 und das Ritzel 13 a
gedreht werden. Da das Ritzel 13 a mit der Verzahnung 14 c
des stationären Zahnrads 14 kämmt, bewegt es sich unter
Drehung längs der Verzahnung. Als Folge davon wird das
Drehteil 7 im Uhrzeigersinn ausgehend von der Stellung, wo
die Stundenanzeigefläche 71 nach vorn gerichtet ist, wie in
Fig. 10 gezeigt, gedreht. Während dieser Drehung des Dreh
teils 7 rollen die beiden Rollen 15 c und 16 c auf dem dünnen
Abschnitt 14 b ab. Wenn das Drehteil 7 weiter gedreht wird,
so daß die Rolle 15 c die Steuerfläche 14 d hinaufläuft, dann
wird die Zufuhr des Antriebssignals beendet und der An
triebsmotor 10 angehalten. Obwohl der Antriebsmotor 10 und
das Drehteil 7 sich aufgrund ihrer Trägheit versuchen, wei
ter zu drehen, kommt gemäß ausgezogen gezeichneter Darstel
lung in Fig. 11 der Eingriffsabschnitt 75 in entgegenge
setzter Richtung in elastischen Kontakt mit dem Dämpfungs
glied 22 und stößt dieses, so daß es unter Reibung sich re
lativ zum Anschlag 21 verschiebt, wobei die von der Träg
heit herrührende Drehkraft absorbiert wird. Schließlich ab
sorbiert das Dämpfungsglied 22 vollständig die Drehkraft
aufgrund seiner elastischen Deformation, so daß das Dreh
teil 7 weich und ohne harten Anschlag angehalten werden
kann. In diesem Zustand ist die Dekoration 8 nach vorn ge
richtet.
Während der vorgenannten Drehung des Drehteils 7 bewegt
sich auch der Antriebsmotor 10 von der in Fig. 10 gezeigten
Stellung in die in Fig. 5 gezeigte Stellung. Der Abschnitt
18 b des flexiblen Kabels 18 behält seine sanft gekrümmte
Form und berührt lediglich die Umfangsfläche der Schutzwand
11 b, und zwar selbst in der in Fig. 10 gezeigten Stellung.
Der Abschnitt 18 b des flexiblen Kabels 18 kommt also nie
mals mit der Umfangsfläche des Antriebsmotors 10 in Berüh
rung.
Zur Rückkehr des Drehteils 7 in den Zustand, wo, wie an
fänglich, die Stundenanzeigefläche 71 nach vorn gerichtet
ist, wird ein Antriebssignal für die Rückdrehung an den An
triebsmotor 10 geliefert, woraufhin Vorgänge identisch den
oben beschriebenen ablaufen.
Wenn eine externe Kraft auf das Drehteil 7 ausgeübt wird,
um es zwangsweise zu drehen, stoßen die Verzahnung 14 c und
das Ritzel 13 a zusammen, da das Zahnrad 14, das mit dem
Ritzel 13 a im Eingriff steht, fest ist, so daß die Verzah
nung 14 c beschädigt werden könnte. Bei der vorliegenden
Ausführungsform verbiegt sich indes, wenn eine Kraft auf
sie ausgeübt wird, die Achse 11 a elastisch in die in Fig. 8
gestrichelt gezeichnete Stellung, so daß der Eingriff des
Ritzels 13 a mit der Verzahnung 14 c gelöst und eine Beschä
digung verhindert wird.
Es sei angemerkt, daß das Drehteil anstelle der erwähnten
Dreieckform auch zylindrisch oder hexagonal ausgebildet
sein kann.
Bei der vorliegenden Erfindung mit dem vorgenannten Aufbau
werden die meisten Raum erfordernden Komponenten der Dreh
vorrichtung wie Antriebsmotor und Zahnrad auf dem mit der
Dekoration versehenen Drehteil getragen, und nur das sta
tionäre Zahnrad ist außerhalb des Drehteils angeordnet. Da
her kann die gesamte Anordnung im Vergleich zur Größe des
drehenden Abschnitts reduziert werden, eine Vielzahl von
Drehblöcken kann in einer Uhr angeordnet werden, und die
Uhr kann mit geringen Kosten hergestellt werden.
Die Begrenzungseinrichtung für den Drehwinkel ist so ausge
bildet, daß das Dämpfungsglied reibend relativ zum Anschlag
verschiebbar ist. Ein von der Begrenzung des Drehwinkels
herrührender Stoß kann auf diese Weise wirkungsvoll absor
biert werden, wodurch verhindert wird, daß das Drehteil
beim Stoppen einem harten Stoß ausgesetzt wird.
Selbst wenn irgendeine externe Kraft auf das Drehteil aus
geübt wird, um es über den Bereich eines vorgegebenen Win
kels hinaus zu drehen, so daß auf das Zahnrad eine über
mäßige Kraft einwirkt, erlaubt die Verbiegung der Achse,
daß der Eingriff mit dem Zahnrad gelöst wird und eine Be
schädigung oder ein Brechen des Zahnrads verhindert wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Drehen einer Dekoration für eine
Uhr, umfassend
ein mit der Dekoration (8) versehenes Drehteil (7),
ein stationäres Zahnrad (14), das konzentrisch zur Zentralwelle (9) des Drehteils (7) angeordnet ist,
einen auf dem Drehteil (7) zum Antrieb desselben ge tragenen Antriebsmotor (10), und
ein von dem Drehteil (7) getragenes Zahnrad (13), das mit einem Antriebszahnrad (12) des Antriebsmotors (10) im Eingriff steht und ein mit dem stationären Zahnrad (14) kämmendes Ritzel (13 a) aufweist.
ein mit der Dekoration (8) versehenes Drehteil (7),
ein stationäres Zahnrad (14), das konzentrisch zur Zentralwelle (9) des Drehteils (7) angeordnet ist,
einen auf dem Drehteil (7) zum Antrieb desselben ge tragenen Antriebsmotor (10), und
ein von dem Drehteil (7) getragenes Zahnrad (13), das mit einem Antriebszahnrad (12) des Antriebsmotors (10) im Eingriff steht und ein mit dem stationären Zahnrad (14) kämmendes Ritzel (13 a) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Begrenzungseinrichtung (20) zur
Begrenzung des Drehwinkels des Drehteils (7), die zwei an
dem Drehteil (7) entsprechend dem Drehwinkel angeordnete
Eingriffsabschnitte (74, 75), einen fest angeordneten und
vorstehenden Anschlag (21) und ein unter Reibung auf dem
Anschlag (21) verschiebbares Dämpfungsglied (22), mit dem
jeder der Eingriffsabschnitte elastisch in Kontakt treten
kann, umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zahnrad (13) drehbar auf
einer elastisch versetzbaren Achse (11 a) gelagert ist und
sich das Ritzel (13 a) auf der Seite des freien Endes der
Achse befindet.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=17840721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3938020A Granted DE3938020A1 (de) | 1988-11-24 | 1989-11-15 | Vorrichtung zum drehen von dekorationen einer uhr |
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JP (1) | JPH02141693A (de) |
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GB (1) | GB2225830B (de) |
HK (1) | HK20694A (de) |
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