DE3937214A1 - Orthese zur lagerung des liegenden menschlichen koerpers - Google Patents
Orthese zur lagerung des liegenden menschlichen koerpersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Orthese zur Lagerung des liegenden
menschlichen Körpers aus elastischem Werkstoff, wie Schaumgummi oder
Schaumstoff, nach Art eines Matratzenteils, das einen sich über seine
Flächenausdehnung erstreckenden Kanal mit darin eingeschobenem Einsatz
stück enthält.
Eine derartige Orthese ist aus der DE-OS 23 57 267 bekannt. Derartige
Orthesen dienen dazu, Patienten z. B. mit Wirbelsäulenschäden so auf einer
Matratze bzw. auf einem Matratzenteil zu lagern, daß sich dabei nicht nur
ein angenehmes Liegen ergibt, sondern auch ein therapeutischer Effekt
erzeugt wird. Die bekannte, als Matratze ausgebildete Orthese sieht hierfür
eine stabförmige Einlag ein einem Schlitz der Matratze vor. Die Einlage
erstreckt sich dabei quer über die Matratze und erzeugt auf dieser eine
Quererhebung, die je nach Lage des darauf liegenden Patienten etwa in
dessen Schulterbereich oder Kniebereich angeordnet ist. Bei dieser Gestaltung
der Matratze sind offensichtlich die therapeutischen Möglichkeiten äußerst
begrenzt, da sich mit ihr nur eine Erhebung bzw. Verstärkung in iner
Richtung der Matratze erzielen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Orthese zu schaffen, mit der
ein weiter Bereich von therapeutischen Einwirkungen auf den auf der
Matratze bzw. dem Matratzenteil liegenden Patienten ausgeübt werden kann.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das Matratzenteil mit einer
Vielzahl nebeneinander angeordneter Kanäle versehen ist, in die Einsatz
stücke unterschiedicher Elastizität derart eingeschoben sind, daß das Matrat
zenteil über seine Liegefläche ein Muster mit örtlich unterschiedlichen
Widerstandswerten für die darauf liegende Person bildet.
Aufgrund der Vielzahl nebeneinander angeordneter Kanäle und der in diese
eingeschobenen Einsatzstücke unterschiedlicher Elastizität ergibt sich in
Querrichtung zu den Kanälen eine fortlaufende Elastizitätsänderung bzw. ein
entsprechend örtlich unterschiedlicher Widerstandswert des betreffenden
Matratzenbereichs gegenüber der darauf liegenden Person, so daß längs des
Körpers entsprechend unterschiedliche Einwirkungen durch mehr oder
weniger tiefes Einsinken des betreffenden Körperteils in die Matratze
möglich ist. Das jeweils für einen Patienten für notwendig erachtete Muster
der örtlichen Widerstandswerte wird dabei durch entsprechend gewählte
Einsatzstücke mit der jeweils notwendigen Elastizität geschaffen. Auf diese
Weise kann z. B. für einen flach auf dem Matratzenteil liegenden Patienten
im Bereich der Schulterblätter ein geringerer Widerstandswert, im Bereich
der Lendenwirbelsäule ein höherer Widerstandswert und im Bereich des
Gesäßes wiederum ein geringerer Widerstandswert eingestellt werden. Außer
dem können zusätzlich für die Behandlung der Halswirbelsäule entsprechende
Widerstandswerte im Bereich des Halses und des Hinterkopfes herbeigeführt
werden. Das erfindungsgemäße Matratzenteil gestattet somit seine Anpassung
an eine Vielzahl von Behandlungsfällen, die jeweils ihr eigenes Widerstands
muster erfordern, das sich ohne weiteres mit den Kanälen und den Einsatz
stücken unterschiedlicher Elastizität erzielen läßt.
Im einfachsten Fall gestaltet man die Orthese so, daß die Einsatzstücke die
Kanäle über deren gesamte Länge ausfüllen. In diesem Fall ergibt sich quer
zu den Kanälen ein entsprechend abgestuftes Muster von Widerstandswerten.
Es ist aber auch möglich, die Orthese so zu gestalten, daß die Einsatzstücke
sich nur teilweise über die Länge der Kanäle erstrecken. In diesem Falle
erhält man je nach Elastizität der Einsatzstücke gegenüber der Elastizität
des Materials des Matratzenteils eine Änderung des Widerstandswertes in
Richtung der Kanäle, wodurch z. B. auf die Seite eines auf dem Matratzenteil
liegenden Patienten in individueller Weise eingewirkt werden kann.
Diese individuelle Abstufung der Widerstandswerte in Richtung der Kanäle
läßt sich noch dadurch verstärken, daß die Kanäle jeweils mehrere Einsatz
stücke enthalten. In diesem Falle läßt sich durch Wahl des Materials der
Einsatzstücke in Kanalrichtung eine Erhöhung bzw. Verringerung des Wider
standswertes erzielen. Es ist damit möglich, am Rand des Matratzenteils
erhöhte Widerstandswerte einzustellen, in der Mitte der Matratze demgegen
über einen geringeren Widerstandswert.
Im Falle der Verwendung mehrerer Einsatzstücke in einem Kanal kann man
diese also mit unterschiedlicher Elastizität ausstatten, wodurch sich dann
längs des Kanals entsprechend unterschiedliche Widerstandswerte ergeben.
Die Einsatzstücke kann man im Innern der Kanäle abgeschrägt enden lassen,
wodurch sich hinsichtlich des durch die Einsatzstücke gehenden
Widerstandswertes ein Übergangsbereich ergibt, der sich je nach Steilheit der
Abschrägung entsprechend steil oder flach einstellen läßt.
In einem derartigen Fall ist es günstig, wenn sich die Einsatzstücke in einem
Kanal spiegelbildlich abgeschrägt überlappen, da sich in diesem Falle ein
Übergangsbereich von einem Einsatzstück zu einem folgenden mit einer
anderen Elastizität einstellen läßt.
Wenn man die Einsatzstücke wahlweise auswechselbar gestaltet, dann gibt
man sowohl einer Klinik als auch einem sich zuhause selbst behandelnden
Patienten die Möglichkeit, durch entsprechende Änderung der Einsatzstücke
das betreffende Matratzenteil wahlweise an sich unter Umständen veränderte
Bedürfnisse anzupassen. Ein derartiges Matratzenteil läßt sich dann insbeson
dere einem Gefühl des Wohlbehagens beim Liegen anpassen, das sich über
einen längeren Zeitraum der Benutzung durchaus ändern kann.
Die Kanäle selbst lassen sich ebenfalls in die Gestaltung des Musters der
Widerstandswerte dadurch einbeziehen, daß einzelne Kanäle von
Einsatzstücken freigehalten werden. In diesem Falle ergeben sich höhere
Widerstandswerte nur im Bereich derjenigen Kanäle, die mit Einsatzstücken
versehen sind.
Zweckmäßig verwendet man für die Einsatzstücke elastischen Werkstoff
entsprechend demjenigen des Matratzenteils, z. B. Schaumgummi oder
Schaumstoff.
Es ist aber auch möglich, als Einsatzstücke aufblasbare Schläuche vorzusehen.
Je nach Druck in den Schläuchen ergibt sich dann ein von den Schläuchen
ausgehender entsprechender Widerstandswert.
Im Falle der Verwendung von Schläuchen kann man zusätzlich zu der
Erzielung eines Musters unterschiedlicher Widerstandswerte das Matrat
zenteil auch für eine Art Massage heranziehen, nämlich dadurch, daß die
Schläuche an eine pulsierende Druckquelle angeschlossen werden. In diesem
Falle ergibt sich durch die Pulsation in der Druckquelle ein rhythmisches
Einwirken auf die auf der Matratze aufliegenden Körperteile.
Es ist auch möglich, die Schläuche einzeln an Druckquellen anzuschließen, die
mittels eines Ablaufsteuerung derart nacheinander Druck erhalten, daß sich
ein wellenförmiges Fortschreiten einer Druckwelle über das Matratzenteil
ergibt. In diesem Falle sorgt die Ablaufsteuerung dafür, daß nach Art einer
Massage sich wellenförmig eine fortschreitende Widerstandserhöhung in dem
Matratzenteil einstellt. Es handelt sich dabei also um eine längs des liegen
den Körpers fortschreitende Druckwelle, die wiederkehrend den Körper des
liegenden Patienten massiert.
Bei rechteckiger Gestaltung des Matratzenteils kann man die Kanäle parallel
zueinander in Richtung der kürzeren Länge des Rechtecks verlaufen lassen.
In diesem Falle werden also die Einsatzstücke von der längeren Seite her in
die Kanäle eingeschoben.
Es ist aber auch möglich, die Kanäle insbesondere von unten her senkrecht
zur Liegefläche in das Matratzenteil eindringen zu lassen. Es ergibt sich
damit also ein Widerstandsmuster aufgrund von relativ kurzen Einsatzstücken,
die in die senkrecht auf die Liegefläche zulaufenden Kanäle eingesetzt sind,
wobei sich das Muster der Widerstandswerte dadurch einstellen läßt, daß von
Kanal zu Kanal jeweils ein Einsatzstück mit eigener individueller Elastizität
eingesetzt wird.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein rechteckförmiges
Matratzenteil mit quer zu seiner Längsrichtung sich
erstreckenden Kanälen;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A aus Fig. 1 mit
vollständig ausgefülltem Kanal;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie B-B aus Fig. 1 mit
einem einseitig offen gelassenen Kanal,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie C-C aus Fig. 1 mit
an beiden Enden eines Kanals einzeln eingesetzten
Einsatzstücken;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie D-D aus Fig. 1 mit 3
Einsatzstücken, die sich an ihren Enden jeweils
schräg überlappen;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie E-E aus Fig. 1 mit
einem aus einem aufgeblasenen Schlauch bestehenden
Einsatzstück;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie C-C aus Fig. 1 mit
einer auf dem Matratzenteil liegenden Person;
Fig. 8 und 9 Muster unterschiedlicher Widerstandswerte längs des
jeweiligen Matratzenteils;
Fig. 10 ein Matratzenteil mit senkrecht zu seiner
Liegefläche sich erstreckenden Kanälen;
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie F-F aus Fig. 10 mit
einem durchgehenden, vollständig ausgefüllten
Kanal;
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie G-G aus Fig. 10 mit
einem nach oben hin teilweise offenen Kanal;
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie H-H aus Fig. 10 mit
einem von unten her in das Matratzenteil und in
diesen endenden Kanal;
Fig. 14 in schematischer Darstellung mehrere aufblasbare
Schläuche als Einsatzstücke, die an eine pulsierende
Druckquelle angeschlossen sind;
Fig. 15 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 14 mit
gesteuerter Druckquelle zur Erzeugung einer
fortschreitenden Druckwelle.
Fig. 1 zeigt das Matratzenteil 1, das rechteckig ausgebildet ist und parallel
zu seiner kurzen Länge mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Kanäle
2 bis 10 versehen ist. Aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung sind
im Anschluß an den Kanal 10 weitere Kanäle bis zu dem betreffenden Ende
des Matratzenteils 1 nicht mehr eingezeichnet. Die Kanäle durchsetzen das
Matratzenteil 1 von der einen Längsstirnseite bis zur anderen Längsstirnseite
vollständig und liegen so dicht nebeneinander, daß sich über das gesamte
Matratzenteil 1 eine gleichmäßige Verteilung der Kanäle ergibt. Es ist aber
natürlich auch möglich, daß, wenn eine Änderung des Widerstandes gegenüber
dem Material des Matratzenteils 1 nicht erforderlich ist, an den beiden
Enden des Matratzenteils 1 Kanäle weggelassen werden. Die Kanäle
durchsetzen das Matratzenteil 1 etwa in einer mittleren Lage, gemessen über
die Dicke der Matratze. Im Bedarfsfall können die Kanäle auch mehr zu der
Unterseite oder zu der als Liegefläche dienenden Oberseite des
Matratzenteils 1 verlegt werden. Die Kanäle können auch, wie bei 30
gezeigt, nach unten offen sein.
Die Kanäle 2 bis 10 können nun auf unterschiedliche Weise mit
Einsatzstücken ausgefüllt sein. Dies sei anhand der Fig. 2 bis 6
dargestellt.
Gemäß Fig. 2 ist der betreffende Kanal 2 aus Fig. 1 durchgehend von
einem Einsatzstück ausgefüllt. Dabei handelt es sich um ein Einsatzstück aus
Schaumgummi oder Schaumstoff, der einen anderen Widerstandswert aufweist,
als das Material des Matratzenteils 1.
Gemäß Fig. 3 ist der Kanal 4 aus Fig. 1 nur einseitig teilweise mit einem
Einsatzstück 11 ausgefüllt, das sich von der einen Seite des Matratzenteils 1
nach innen hin erstreckt und dort in einer Abschrägung 12 endet. Aufgrund
dieser Füllung des Kanals 4 ergibt sich im Bereich des Matratzenteils 1, in
dem der Kanal 4 unausgefüllt ist, ein wesentlich geringerer Widerstandswert
als in dem durch das Einsatzstück 11 ausgefüllten Bereich des Kanals 4.
Fig. 4 zeigt den Kanal 6 aus Fig. 1 dessen beiden Enden durch je ein
relativ kurzes Einsatzstück 13 und 14 ausgefüllt sind, die nach innen hin
abgeschrägt enden. Dabei ergibt sich also im mittleren Bereich ein geringerer
Widerstandswert des Matratzenteils 1 als an dessen Längsseiten.
Fig. 5 zeigt das Matratzenteil 1 im Bereich des Kanals 8, der von drei
einzelnen Einsatzstücken ausgefüllt ist, die sich im Inneren durch
Abschrägungen überlappen. Die Einsatzstücke besitzen unterschiedliche
Elastizität und geben daher dem Matratzenteil 1 in dem betreffenden Bereich
entsprechend unterschiedliche Widerstandswerte.
Fig. 6 zeigt den Kanal 10 aus Fig. 1, in den der aufblasbare Schlauch 15
eingeschoben ist, der an die Druckquelle 16 eingeschlossen ist. Mit Hilfe der
Einstellung des Druckes läßt sich der Widerstandswert des Schlauches 15
entsprechend einregulieren.
In der Fig. 7 ist das Matratzenteil 1, versehen mit Einsatzstücken 13 und
14 gemäß Fig. 4, zusammen mit einer auf dem Matratzenteil 1 aufliegenden
Person dargestellt. Wie ersichtlich, drückt die Person den Kanal 6 im
mittleren Bereich des Matratzenteils 1 vollständig zusammen, während die
Enden des Kanals 6 aufgrund der Ausfüllung durch die Einsatzstücke 13 und
14 und deren Abschrägungen im wesentlichen ihre aus Fig. 4 ersichtliche
Form beibehalten. Es ergibt sich somit im Schulterbereich der Person ein
höherer Widerstandswert des Matratzenteils 1, wodurch sich ein
gegebenenfalls gewünschter therapeutischer Effekt erzielen läßt.
Fig. 8 zeigt ein über das Matratzenteil 1 erstreckendes Muster von
Widerstandswerten, die nach Art von Höhenlinien 17 eingezeichnet sind. Der
Verlauf der Linien 17 gibt den Verlauf entsprechender Widerstandswerte an,
wobei der Abstand der Linien die Zunahme bzw. Abnahme der
Widerstandswerte anzeigt. Das dargestellte Muster verläuft unsymmetrisch und
dient dazu, eine auf den Matratzenteil 1 aufliegende Person mit entsprechend
unterschiedlichen Widerstandswerten zu tragen, d. h. gemäß dem Linienmuster
auf die betreffenden Körperstellen der aufliegenden Person einen
gleichmäßigen und reduzierten spezifischen Druck bzw. einen gezielten
therapeutischen Druck auszuüben.
In Fig. 9 ist ebenfalls durch Einzeichnung von Linien 18 ein Muster von
Widerstandswerten abgebildet, das hier im wesentlichen symmetrisch zur
Längsachse des Matratzenteils 1 verläuft. Gezielte Anordnungen der
Widerstandswerte erzeugen auch korrigierende unsymmetrische Kräfte zur
therapeutischen Behandlung von Wirbelsäulenabweichungen.
Fig. 10 zeigt eine Variante hinsichtlich der Richtung der Kanäle. Hier
verlaufen die Kanäle 20 senkrecht zur Liegefläche des Matratzenteils 19. Sie
können von Einsatzstücken freigehalten sein, sie können vollständig oder
auch nur teilweise ausgefüllt werden, wobei es sich jeweils um Einsatzstücke
unterschiedlicher Elastizität handelt, um das jeweils gewünschte
Widerstandsmuster 17 auf der Liegefläche des Matratzenteils 19 zu erzeugen.
Fig. 11 zeigt als Schnitt längs der Linie F-F aus Fig. 10 einen mit einem
Einsatzstück 21 vollständig ausgefüllten senkrechten Kanal.
Gemäß Fig. 12 (Schnitt G-G aus Fig. 10) handelt es sich um einen
durchgehenden senkrechten Kanal 22, der nur in seinem unteren Bereich
durch ein Einsatzstück 23 ausgefüllt ist.
Bei der Fig. 13 handelt es sich schließlich um einen von unten her in das
Matratzenteil 19 hineinragenden Kanal, der jedoch nicht bis zur Liegefläche
des Matratzenteils 19 hindurchragt. Dieser Kanal ist hier vollständig durch
das Einsatzstück 24 ausgefüllt.
Im Falle der Verwendung von aufblasbaren Schläuchen als Einsatzstücke läßt
sich, wie oben bereits dargelegt, eine Massagewirkung erzielen.
In Fig. 14 ist das Matratzenteil 25 dargestellt, das mit an die gemeinsame
Druckquelle 26 angeschlossenen Schläuchen (27) versehen ist. Die Druckquelle
26 gibt den pulsierenden Druck P ab, der sich an der Liegefläche des
Matratzenteils 25 durch ein entsprechendes Pulsieren des Widerstandes P
gegenüber einer aufliegenden Person äußert.
Gemäß Fig. 15 ist an die hier nicht dargestellte Druckquelle eine
Ablaufsteuerung angeschlossen, die nacheinander über zügig betätigte Ventile
28 die Schläuche 29 nacheinander mit Druck versorgt, so daß sich eine
fortschreitende Druckwelle P längs des Matratzenteils 25 ergibt. Hierdurch
läßt sich ein Massageeffekt erzielen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß sich das gemäß vorstehenden
Erläuterungen ausgestattete Matratzenteil auch in einer Schräglage verwenden
läßt, an die sich dann eine zu behandelnde Person anlehnen kann. Auch
hierbei läßt sich je nach Bedarf ein gewünschter therapeutischer Effekt
erzielen.
Claims (16)
1. Orthese zur Lagerung des liegenden menschlichen Körpers aus elasti
schem Werkstoff, wie Schaumgummi oder Schaumstoff, nach Art eines
Matratzenteils (1, 19, 25), das einen sich über seine Flächenausdehnung
erstreckenden Kanal mit darin eingeschobenen Einsatzstück enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Matratzenteil (1, 19, 25) mit einer
Vielzahl nebeneinander angeordneter Kanäle (2-10, 22, 30) versehen ist, in
die Einsatzstücke (11, 13, 14, 15, 21, 23, 24) unterschiedlicher Elastizität derart
eingeschoben sind, daß das Matratzenteil (1, 19, 25) über seine Liegefläche
ein Muster mit örtlich unterschiedlichen Widerstandswerten für die
darauf liegende Person bildet.
2. Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke
die Kanäle über deren gesamte Länge ausfüllen.
3. Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke
sich nur teilweise über die Länge der Kanäle erstrecken.
4. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle jeweils mehrere Einsatzstücke enthalten.
5. Orthese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatz
stücke in einem Kanal unterschiedliche Elastizität aufweisen.
6. Orthese nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einsatzstücke im Inneren der Kanäle abgeschrägt enden.
7. Orthese nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einsatzstücke in einem Kanal sich spiegelbildlich abgeschrägt über
lappen.
8. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einsatzstücke wahlweise auswechselbar sind.
9. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Kanäle von Einsatzstücken freigehalten sind.
10. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einsatzstücke aus einem elastischen Werkstoff entsprechend demjeni
gen des Matratzenteils bestehen.
11. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einsatzstücke aus aufblasbaren Schläuchen (27, 29) bestehen.
12. Orthese nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche
an eine pulsierende Druckquelle (26) angeschlossen sind.
13. Orthese nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche
einzeln an Druckquellen angeschlossen sind, die mittels einer Ablauf
steuerung (28) derart nacheinander Druck erhalten, daß sich ein
wellenförmiges Fortschreiten einer Druckwelle über das Matratzenteil
(25) ergibt.
14. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
bei rechteckiger Gestaltung des Matratzenteils die Kanäle parallel
zueinander in Richtung der kürzeren Länge des Rechtecks verlaufen.
15. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (22) insbesondere von unten her senkrecht zur Liegefläche in
den Matratzenteil (19) eindringen.
16. Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kanäle (30) nach unten hin offen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937214 DE3937214A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Orthese zur lagerung des liegenden menschlichen koerpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893937214 DE3937214A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Orthese zur lagerung des liegenden menschlichen koerpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937214A1 true DE3937214A1 (de) | 1991-05-16 |
Family
ID=6393129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893937214 Withdrawn DE3937214A1 (de) | 1989-11-08 | 1989-11-08 | Orthese zur lagerung des liegenden menschlichen koerpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937214A1 (de) |
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