DE3936638C1 - Ensuring electrical power supply in motor vehicle - grouping electrical appliances according to their importance for safety of vehicle - Google Patents
Ensuring electrical power supply in motor vehicle - grouping electrical appliances according to their importance for safety of vehicleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung der
elektrischen Energieversorgung in einem Kraftfahrzeug gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bereits ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt
(DE 16 30 963 A1) wonach in Abhängigkeit des Ladungszustandes
der Batterie einer von mehreren an die Batterie
angeschlossenen Verbrauchern bei abnehmendem Ladungszustand
abgeschaltet und bei zunehmendem Ladungszustand
wieder eingeschaltet wird. Dabei ist dieser Verbraucher
die Heckscheibenheizung, das Kriterium für die Abschaltung
besteht darin, daß die Spannung unter einen Wert von 10 V
gesunken ist und das Kriterium für die Wiedereinschaltung
besteht darin, daß die Spannung oberhalb eines Wertes von
12 V liegt. Weiterhin ist angesprochen, daß in Abhängigkeit
des Ladungszustandes die Funktion der Heckscheibenheizung
reduziert aufrechterhalten werden kann, was dadurch realisiert
wird, daß die Heckscheibenheizung in getrennte
Widerstände unterteilt ist, die getrennt abschaltbar sind.
Des weiteren ist ein Verfahren bekannt (DE 35 09 073 A1),
wonach mehrere Heizwiderstände, die gemeinsam eine Heizung
darstellen, bei einem Einschalten der Heizung zusätzlich
in Abhängigkeit der Batteriespannung geschaltet werden.
Eine Reduzierung der von der Heizung aufgenommenen Leistung
erfolgt derart, daß nur so viele Heizwiderstände an
die Bordnetzspannung angelegt werden, daß der Batterie
kein Strom entzogen werden muß.
Des weiteren ist es bekannt (US-PS 41 88 527), zu einem
Heizwiderstand einen widerstandsarmen Bypass zu schalten,
der dann kurz geschlossen wird, wenn zur Speisung dieses
Heizwiderstandes die Batterie dienen muß und wenn die
Klemmenspannung dieser Batterie unter einen vorgegebenen
Wert gesunken ist.
Nachteilig wirkt sich bei den bisher aus dem Stand der
Technik bekannten Maßnahmen zur Sicherung der elektrischen
Energieversorgung in einem Kraftfahrzeug aus, daß ein
elektrischer Verbraucher, der eine bestimmte Funktion
ausübt, die auch bei einem abfallenden Ladungszustand der
Batterie zumindest teilweise erhalten werden soll, in
einzelne elektrische Verbraucher unterteilt werden muß,
die jeweils einzeln angesteuert werden müssen. Dadurch
ergibt sich ein relativ großer Aufwand bei der Verdrahtung
des elektrischen Verbrauchers.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitgehende Sicherung
der elektrischen Energieversorgung für die für den sicheren
Betrieb eines Kraftfahrzeuges notwendigen elektrischen
Verbraucher zu gewährleisten und dabei gleichzeitig
den Fahrkomfort auf einem möglichst hohen Niveau zu
halten, indem dem Fahrkomfort dienende elektrische Verbraucher
soweit zugeschaltet werden, daß die Belastung der
Batterie auf ein solches Niveau begrenzt wird, daß eine
gesicherte elektrische Energieversorgung gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren zur
Sicherung der elektrischen Energieversorgung in einem
Kraftfahrzeug erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Merkmale der
Unteransprüche vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
kennzeichnen.
Weitere Vorteile der Erfindung gegenüber dem bekannten
Stand der Technik bestehen darin, daß eine Sicherung der
elektrischen Energieversorgung in einem Kraftfahrzeug
durch eine Reduzierung der Leistungsaufnahme von elektrischen
Verbrauchern in dem Kraftfahrzeug möglich ist,
ohne die elektrischen Verbraucher in einzelne Widerstände
unterteilen zu müssen. Außerdem können die elektrischen
Verbraucher entsprechend ihrer Wichtigkeit Leistung aufnehmen,
obwohl sie diese Leistung der Battiere entziehen.
Durch die Anwendung der entsprechenden Kriterien zur Abschaltung
der elektrischen Verbraucher ist die elektrische
Energieversorgung in dem Kraftfahrzeug sicher gestellt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die elektrischen
Verbraucher in mindestens drei Gruppen unterteilt,
bei denen die für den sicheren Betrieb des Kraftfahrzeuges
notwendigen elektrischen Verbraucher die Gruppe
1 bilden. Die elektrischen Verbraucher dieser Gruppe 1
erfahren unabhängig von dem Ladungszustand LZ der Batterie
und den Betriebsbedingungen des Bordnetzes eine kontinuierliche
Energiezufuhr. Entsprechend ihrer Wichtigkeit für
die Fahrsicherheit sind die anderen elektrischen
Verbraucher in weitere Gruppen unterteilt, die in Abhängigkeit
von dem Ladungszustand LZ der Batterie und den
Betriebsbedingungen des Bordnetzes eine getaktete Energiezufuhr
erfahren.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Kriterium für
die Zuschaltung der Gruppen der einzelnen Verbraucher
derart gebildet werden, daß der Ladungszustand LZ der
Batterie in an sich bekannter Weise bestimmt wird, beispielsweise
durch einen Ladebilanzrechner oder durch Messen
der Klemmenspannung. Zu diesem Kriterium können zusätzlich
die Betriebsbedingungen des Bordnetzes berücksichtigt
werden, indem beispielsweise gemessen wird, ob
der Generator die Batterie lädt oder ob ein die Batterie
entladender Strom fließt bei Betrieb bestimmter elektrischer
Verbraucher. Ein Kriterium, das die Betriebsbedingungen
des Bordnetzes charakterisiert, kann auch aus
einer Messung der Bordnetzspannung UB und einem Vergleich
mit mindestens einem Schwellwert gewonnen werden. Insgesamt
kann daraus ein Kriterium abgeleitet werden, indem
bei einem bestimmten Ladungszustand LZ dem Verhindern einer
weiteren Entladung der Batterie eine höhere Priorität
eingeräumt wird als dem Betrieb bestimmter Verbraucher.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine mögliche Einteilung elektrischer Verbraucher
in Gruppen und
Fig. 3 eine weitere mögliche Einteilung elektrischer
Verbraucher in Gruppen.
In dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach dem Flußdiagramm der Fig. 1 wird davon ausgegangen,
daß die elektrischen Verbraucher in vier Gruppen
unterteilt sind. Es wird in dem Schritt (1.) geprüft, ob
der Ladungszustand LZ der Batterie unter einen Schwellwert
SWL₃ gesunken ist. Ist dies der Fall, wird ein Signal SL₃
generiert, das bewirkt, daß in dem Schritt (2.) alle
elektrischen Verbraucher der Gruppen 3 und 4 abgeschaltet
werden. In dem Schritt (3.) wird geprüft, ob die Bordnetzspannung
UB kleiner als der Schwellwert SWB ist. Dieser
Schwellwert SWB kann in der Größenordnung von ca.
13,5 V liegen. Ist dies der Fall, wird ein Signal SBt generiert,
das bewirkt, daß in einem Schritt (4.) die elektrischen
Verbraucher der Gruppe 2 abgeschaltet werden. Ist
dies nicht der Fall, werden in einem Schritt (5.) die
elektrischen Verbraucher der Gruppe 2 so bestromt (ggf.
getaktet), daß die Bordnetzspannung UB den Schwellwert SWB
nicht unterschreitet. Alternativ dazu kann auch die Überprüfung
in dem Schritt (3.) entfallen, indem die elektrischen
Verbraucher der Gruppen 2 und 3 in einer neuen
Gruppe 2 zusammengefaßt werden, wobei die elektrischen
Verbraucher der alten Gruppe 4 dann die neue Gruppe 3
bilden. Sinkt der Ladungszustand LZ der Batterie dann unter
den Schwellwert SWL₃, erfolgt dann in jedem Fall eine
Abschaltung sämtlicher Verbraucher der neuen Gruppen 2
und 3. In dem Schritt (6.) wird geprüft, ob der Ladungszustand
LZ der Batterie unter den Schwellwert SWL₂ gesunken
ist, wobei der Schwellwert SWL₂ größer ist als der
Schwellwert SWL₃. Ist dies der Fall, wird ein Signal SL₂
generiert, das bewirkt, daß in dem Schritt (7.) eine Reduzierung
der Einschaltdauer ED der elektrischen Verbraucher
der Gruppen 3 und 4 erfolgt. Eine Größenordnung für
diese Reduzierung kann dadurch gegeben sein, daß die
elektrischen Verbraucher der Gruppen 3 und 4 mit einer
Einschaltdauer ED in der Größenordnung von ca. 75% betrieben
werden. Eine alternative Möglichkeit der Reduzierung
der Einschaltdauer ED der elektrischen Verbraucher
besteht darin, die Einschaltdauer ED der elektrischen
Verbraucher der Gruppe 4 stärker zu reduzieren als die
Einschaltdauer ED der elektrischen Verbraucher der Gruppe
3. Beispielsweise kann für die elektrischen Verbraucher
der Gruppe 4 eine Einschaltdauer ED von ca. 50% vorgegeben
werden bei einer Einschaltdauer ED der elektrischen Verbraucher
der Gruppe 3 von ca. 75%. Ebenso ist es möglich,
die elektrischen Verbraucher der Gruppe 4 total abzuschalten.
Es kann bei dieser Reduzierung der Einschaltdauer
ED der elektrischen Verbraucher der Gruppen 3 und 4
eine Berücksichtigung der Bordnetzspannung UB erfolgen.
Dazu wird in dem Schritt (8.) geprüft, ob die
Bordnetzspannung UB unter den Schwellwert SWB gesunken
ist. Dadurch ist es in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
möglich, dem Verhindern der weiteren Entladung
der Batterie eine höhere Priorität einzuräumen als
dem zumindest teilweisen Betrieb der elektrischen Verbraucher
der Gruppen 3 und 4, indem in dem Schritt (9.)
eine weitere Reduzierung der Einschaltdauer ED der elektrischen
Verbraucher der Gruppen 3 und 4 erfolgt. In dem
Schritt (10.) wird geprüft, ob der Ladungszustand LZ der
Batterie unter einem Schwellwert SWL₁ liegt. Ist dies der
Fall, erhalten die elektrischen Verbraucher der Gruppe 4
wie in dem Schritt (11.) dargestellt eine getaktete Energiezufuhr.
Die Taktfrequenz kann dabei so gewählt sein,
daß die elektrischen Verbraucher der Gruppe 4 eine Einschaltdauer
ED von ca. 75% aufweisen. Anschließend wird in
dem Schritt (12.) abgefragt, ob die Bordnetzspannung UB
unter den Schwellwert SWB abgesunken ist, der z. B. bei
13,5 V liegen kann. In dieser besonders vorteilhaften
Ausgestaltung kann dem Verhindern der weiteren Entladung
der Batterie eine höhere Priorität eingeräumt werden als
dem weiteren Betrieb der elektrischen Verbraucher der
Gruppe 4 mit 75% Einschaltdauer ED. Dann ist es z. B. möglich,
in einem Schritt (13.) die Einschaltdauer ED der
elektrischen Verbraucher der Gruppe 4 weiter zu reduzieren
bis hin zu einer totalen Abschaltung. Unter Umständen
können bei der weiteren Reduzierung der Einschaltdauer ED
der elektrischen Verbraucher der Gruppe 4 die elektrischen
Verbraucher der Gruppe 3 mit einbezogen werden, indem
beispielsweise vor einer Reduktion der Einschaltdauer ED
der elektrischen Verbraucher der Gruppe 4 unter einen
Schwellwert SWR₁ eine Reduzierung der Einschaltdauer ED
der elektrischen Verbraucher der Gruppe 3 erfolgen kann.
Dieser Schwellwert SWR₁ kann dabei in einer solchen Größenordnung
liegen, daß eine Reduzierung der Einschaltdauer
ED der elektrischen Verbraucher der Gruppe 3 erfolgt,
wenn die Einschaltdauer ED der elektrischen Verbraucher
der Gruppe 4 unter 50% absinkt. In einer vorteilhaften
Ausführungsform kann die Einschaltdauer ED der elektrischen
Verbraucher der einzelnen Gruppen in den
Schritten (7.) und (11.) auch in Abhängigkeit des Ladungszustandes
LZ der Batterie reduziert werden, nachdem
für die einzelnen Gruppen der entsprechende Schwellwert
SWL₁ bzw. SWL₂ unterschritten wurde. Dabei muß mit
schlechter werdendem Ladungszustand LZ der Batterie die
Einschaltdauer ED der entsprechenden elektrischen Verbraucher
verringert werden. Eine mögliche Ausführungsform
besteht darin, daß nach Unterschreiten des Ladungszustandes
LZ der Batterie unter den Schwellwert SWL₁ die
verbleibende in den Schritten (7.) und (11.) einzustellende
Einschaltdauer ED der elektrischen Verbraucher der
Gruppe 4 bestimmt wird nach der Formel:
Weiterhin kann nach Unterschreiten des Ladungszustandes LZ
unter den Schwellwert SWL₃ die verbleibende in dem
Schritt (7.) einzustellende Einschaltdauer ED der elektrischen
Verbraucher der Gruppe 3 bestimmt werden nach der
Formel:
Dabei kann durch einen konstanten Faktor
const(Verbraucher) sowohl in dem Schritt (7.) als auch in
dem Schritt (11.) eine Gewichtung einzelner Verbraucher in
einer Gruppe durchgeführt werden. Dies ist insbesondere
dann zweckmäßig, wenn einzelne starke Verbraucher wie z. B.
die Heckscheibenheizung soviel Strom benötigen, daß auch
bei einem nur getakteten Betrieb dieser starken Verbraucher
ein Absinken des Ladungszustandes LZ der Batterie
unter den nächsten Schwellwert SWL zu befürchten ist. Wird
diesem starken Verbraucher einer Gruppe sofort lediglich
eine niedrigere Einschaltdauer ED - d. h. ein niedrigerer
Wert für const(Verbraucher) - zugestanden, kann unter Umständen
ein Absinken des Ladungszustandes LZ unter den
nächsten Schwellwert vermieden werden. Diese niedrigere
Einschaltdauer ED kann auch dadurch realisiert werden, daß
zunächst nur die schwächeren Verbraucher einer Gruppe
entsprechend der Einschaltdauer ED bestromt werden. Wenn
diese einige Zeit gelaufen sind, werden auch die stärkeren
Verbraucher dieser Gruppe nach und nach zugeschaltet. Der
Schwellwert SWL₃ liegt dabei zweckmäßigerweise in einer
solchen Größenordnung, daß ein Wiederanlassen des Motors
mit einem dem Schwellwert SWL₃ entsprechenden Ladungszustand
LZ der Batterie sicher möglich ist. Die Schwellwerte
SWL₂ und SWL₁ können dabei so gewählt sein, daß sie den
Bereich zwischen dem Schwellwert SWL₃ und der vollen
Nennkapazität der Batterie äquidistant unterteilen. Für
die relative Größenordnung der Schwellwerte SWL₁, SWL₂ und
SWL₃ gilt dabei:
SWL₁ < SWL₂ < SWL₃ .
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens startet dabei
in einer vorteilhaften Ausführungsform in Zeitabständen
von einigen Zehntelsekunden mit dem Schritt (1.). Soll bei
der Bestimmung der Einschaltdauer ED der Bestromung der
Verbraucher die Bordnetzspannung UB berücksichtigt werden,
müssen dann die entsprechenden Verbraucher zugeschaltet
werden, um die Bordnetzspannung UB im Falle dieser Belastung
bestimmen zu können.
Entsprechend der Darstellung der Fig. 2 sind die elektrischen
Verbraucher, die der Gruppe 1 angehören, durch
die Bedingung vorgegeben, daß diese elektrischen Verbraucher
für den sicheren Betrieb eines Kraftfahrzeuges zwingend
notwendig sind. Somit gehören zu dieser Gruppe Verbraucher
wie z. B. die Bauteile der Zündungsanlage 2.1, die
Kraftstoffpumpe 2.2, die Außenbeleuchtung 2.3 des Fahrzeuges
(Warnblinkanlage, Bremslichter, Stand-, Abblend-
und Fernlicht, Nebelleuchten, Blinkleuchten) sowie Aggregate,
die der Fahrsicherheit dienen wie z. B. ein
AntiBlockierSystem (ABS) 2.4, eine AntriebsSchlupfRegelung
(ASR) 2.5. Eine mögliche Einteilung elektrischer
Verbraucher in weitere Gruppen besteht in dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 darin, daß in einer Gruppe 2
Verbraucher zusammengefaßt sind, die einer Verbesserung
der Sichtverhältnisse dienen. Diese Verbraucher können
beispielsweise die Heizung 2.6 des linken Außenspiegels,
die Heizung 2.6.2 des rechten Außenspiegels sowie die
Heckscheibenheizung 2.7 sein. Dabei kann beispielsweise
bei einem getakteten Betrieb der Verbraucher der Gruppe 2
eine Einschaltung der Heckscheibenheizung 2.7 dann erfolgen,
wenn die Heizung 2.6 des linken Außenspiegels bereits
einige Zeit gelaufen ist. In einer Gruppe 3 können dann
Verbraucher zusammengefaßt werden, die dem Fahrkomfort
dienen wie z. B. die Sitzheizung 2.8 oder die Klimaanlage
2.9. Insgesamt ergibt sich eine Einteilung der elektrischen
Verbraucher in drei Gruppen.
Diese elektrischen Verbraucher werden vorzugsweise von
einem µP 2.11 angesteuert, mittels dessen die getaktete
Bestromung realisiert werden kann. Dazu wird in dem
µP 2.11 der Ladungszustand LZ der Batterie ermittelt. Dies
kann beispielsweise erfolgen, indem die Lade- und Entladeströme
der Batterie gemessen und dem µP 2.11 über Signalleitungen
2.12, 2.13 zugeführt werden. Durch eine Integration
dieser Ströme kann eine Ladungsbilanz erstellt
werden, aus der durch einen Vergleich mit der Nennkapazität
mehrere Signale (SL₂, SL₃, . . .) generiert werden können,
die dem Unterschreiten unterschiedlicher Schwellwerte
SWL des Ladungszustandes LZ der Batterie entsprechen. Ein
weiteres Kriterium für den getakteten Betrieb der
elektrischen Verbraucher kann durch die Berücksichtigung
der Bordnetzspannung UB gebildet werden, die dem µP 2.11
über die Signalleitung 2.14 zugeführt wird. Die Bestromung
der einzelnen Verbraucher erfolgt dabei zweckmäßigerweise
so, daß eine möglichst gleichmäßige Belastung des Bordnetzes
gegeben ist, d. h., daß bei einer getakteten
Bestromung der Verbraucher nicht alle Verbraucher im
Gleichtakt bestromt werden, sondern daß die Verbraucher so
im Gegentakt bestromt werden, daß sich für die Zeitdauer
der Bestromung der Verbraucher ein möglichst gleichmäßiger
Widerstand ergibt. Dies ist durch den Wechselschalter 2.15
angedeutet, durch den bei einer getakteten Bestromung der
Verbraucher der Gruppe 2 verhindert werden soll, daß die
Heizungen 2.6 und 2.6.2 des linken und des rechten Außenspiegels
im Gleichtakt mit der Heckscheibenheizung 2.7
bestromt werden, sowie durch den Wechselschalter 2.16,
durch den bei einer getakteten Bestromung der Verbraucher
der Gruppe 3 verhindert werden soll, daß die Klimaanlage
2.9 im Gleichtakt mit der Sitzheizung 2.8 bestromt
wird. Dabei ist darauf zu achten, daß die Einschaltdauer
ED der Klimaanlage wegen der Kupplung des Kompressors
nicht zu gering werden darf.
Der Fig. 3 ist eine Einteilung der elektrischen Verbraucher
in Gruppen zu entnehmen, die gegenüber der Einteilung
der elektrischen Verbraucher in Gruppen gemäß der Darstellung
der Fig. 2 eine detaillierte Gliederung aufweist.
Die der Gruppe 1 zugeordneten Verbraucher sind die
für den Betrieb des Kraftfahrzeuges zwingend notwendigen
wie z. B. die Bauteile der Zündungsanlage 3.1, die Kraftstoffpumpe
3.2, die Außenbeleuchtung 3.3 des Fahrzeuges
(Warnblinkanlage, Bremslichter, Stand-, Abblend- und
Fernlicht, Nebelleuchten, Blinkleuchten) sowie Aggregate,
die der Fahrsicherheit dienen wie z. B. ein
Anti-Blockier-System (ABS) 3.4, eine Antriebs-Schlupf-Regelung
(ASR) 3.5. Die Gruppe 2 besteht lediglich aus der Heizung
3.6 des linken Außenspiegels, der in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 auch dann zugeschaltet werden
kann, wenn der Ladungszustand LZ der Batterie unter dem
Schwellwert SWL₃ liegt. Die Bedingung für dieses Zuschalten
lautet, daß die Bordnetzspannung UB oberhalb des
Schwellwertes SWB liegt. Dadurch ist auch bei einer nur
geringen zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung
eine gute Sicht gewährleistet. Die Einteilung der anderen
elektrischen Verbraucher in Gruppen kann dabei entsprechend
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 durchgeführt
werden. Die Gruppe 3 kann in diesem Fall also aus der
Heizung 3.7 des rechten Außenspiegels (soweit vorhanden)
und der Heckscheibenheizung 3.8 bestehen. Dabei kann beispielsweise
bei einem getakteten Betrieb der Verbraucher
der Gruppe 3 eine Einschaltung der Heckscheibenheizung
dann erfolgen, wenn die anderen Verbraucher der Gruppe 3
bereits einige Zeit gelaufen sind. In einer Gruppe 4 können
dann Verbraucher zusammengefaßt werden, die dem Fahrkomfort
dienen wie z. B. die Sitzheizung 3.9 oder die Klimaanlage
3.10.
Die Realisierung der Ansteuerung der elektrischen Verbraucher
entsprechend der Einteilung in Gruppen des Ausführungsbeispieles
der Fig. 3 kann dabei erfolgreich wie
durch den µP 2.11 in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2
dargestellt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug,
wobei eine Reduzierung der von mindestens einem elektrischen Verbraucher aufgenommenen Leistung in Abhängigkeit von dem Ladungszustand der Batterie erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
wobei eine Reduzierung der von mindestens einem elektrischen Verbraucher aufgenommenen Leistung in Abhängigkeit von dem Ladungszustand der Batterie erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die elektrischen Verbraucher eines Kraftfahrzeuges entsprechend ihrer Wichtigkeit für den sicheren Betrieb des Kraftfahrzeuges in mindestens drei Gruppen (1, 2, . . ., y) eingeteilt werden,
- - wobei in die erste Gruppe die elektrischen Verbraucher eingeteilt werden, die für den sicheren Betrieb des Kraftfahrzeuges zwingend notwendig sind,
- - wobei in die zweite Gruppe die elektrischen Verbraucher eingeteilt werden, die den sicheren Betrieb des Kraftfahrzeuges deutlich verbessern und
- - wobei in mindestens eine weitere Gruppe die anderen elektrischen Verbraucher eingeteilt werden, wobei bei einer weiteren Unterteilung in mehrere Gruppen die für den sicheren Betrieb des Kraftfahrzeuges wichtigeren elektrischen Verbraucher in übergeordnete Gruppen eingeteilt werden,
- - daß zu verschiedenen Schwellwerten (SWL₁, SWL₂, . . ., SWLx) des Ladungszustandes LZ der Batterie jeweils ein Signal (SL₁, SL₂, . . ., SLx) generiert wird, wenn der Ladungszustand LZ der Batterie den entsprechenden Schwellwert (SWL₁, SWL₂, . . ., SWLx) unterschreitet,
- - daß die Zahl (y) gleich der Zahl (x) oder gleich der Zahl (x+1) ist,
- - daß die elektrischen Verbraucher der Gruppe (y) durch das Signal SL₁ veranlaßt eine Reduzierung der Leistungsaufnahme erfahren,
- - daß die elektrischen Verbraucher der nächsten Gruppen ((y-1), (y-2), . . .) durch die nächsten Signale (SL₂, SL₃, . . .) veranlaßt eine Reduzierung der Leistungsaufnahme erfahren,
- - daß durch das Signal SLx veranlaßt die elektrischen Verbraucher der Gruppen mit den Nummern (y-x+1) bis (y) total abgeschaltet werden und
- - daß die Reduzierung der Leistungsaufnahme erfolgt, indem die entsprechenden elektrischen Verbraucher mit einer jeweils vorgegebenen reduzierten Einschaltdauer ED - insbesondere getaktet - bestromt werden.
2. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Zahl (y) gleich der Zahl (x+1) ist und
- - daß die Bordnetzspannung UB erfaßt und mit einem Schwellwert SWB verglichen wird, wobei bei Unterschreiten des Schwellwertes SWB durch die Bordnetzspannung UB ein Signal SBt generiert wird, das zu einem totalen Abschalten der elektrischen Verbraucher der Gruppe 2 führt und
- - daß bei Überschreiten des Schwellwertes SWB durch die Bordnetzspannung UB eine solche Reduzierung der Leistungsaufnahme der elektrischen Verbraucher der Gruppe 2 erfolgt, daß ein Unterschreiten des Schwellwertes SWB durch die Bordnetzspannung UB sicher vermieden wird.
3. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduzierung der Leistungsaufnahme der elektrischen
Verbraucher erfolgt, indem deren Einschaltdauer ED auf
einen festen Wert, insbesondere 75%, begrenzt wird.
4. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei erfolgter Reduzierung der Leistungsaufnahme der
elektrischen Verbraucher einer Gruppe eine weitere Reduzierung
von deren Einschaltdauer ED erfolgt, wenn der
nächste Schwellwert des Ladungszustandes LZ der Batterie
erreicht wird, wobei diese weitere Reduzierung insbesondere
25% betragen kann.
5. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduzierung der Leistungsaufnahme der elektrischen
Verbraucher erfolgt, indem deren Einschaltdauer ED kontinuierlich
mit abnehmendem Ladungszustand LZ der Batterie
verringert wird.
6. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der einzelnen Gruppen die elektrischen Verbraucher
eine unterschiedlich starke Reduzierung ihrer
Leistungsaufnahme erfahren durch eine unterschiedlich
starke Verkürzung ihrer Einschaltdauer ED, wobei starke
Verbraucher eine stärkere Reduzierung der Leistungsaufnahme
erfahren.
7. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die getaktete Bestromung der elektrischen Verbraucher
bei einer Reduzierung von deren Leistungsaufnahme durch
eine Wechseltakteinrichtung (2.15, 2.16) so erfolgt, daß
sich eine möglichst gleichmäßige Belastung des Bordnetzes
ergibt.
8. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Reduzierung der Leistungsaufnahme von elektrischen
Verbrauchern eine weitergehende Reduzierung erfolgt,
wenn die Bordnetzspannung UB unter einen Schwellwert
SWB gefallen ist.
9. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der weitergehenden Reduzierung eine Reduzierung
der Leistungsaufnahme der nächsten Gruppe unabhängig von
dem Erreichen des zugehörigen Schwellwertes des Ladungszustandes
LZ erfolgt, wenn die weitergehende Reduzierung
zu einer Einschaltdauer ED der elektrischen Verbraucher
unterhalb eines Schwellwertes SWR₁ führt.
10. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine Einteilung der elektrischen Verbraucher in
Gruppen ergibt, indem zu den einzelnen Gruppen mindestens
gehören:
Gruppe 1: Bauteile der Zündanlage (3.1), Kraftstoffpumpe (3.2), Außenbeleuchtung (3.3), Anti-Blockier-System (ABS) (3.4), Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) (3.5);
Gruppe 2: Heizung des linken Außenspiegels (3.6);
Gruppe 3: Heizung des rechten Außenspiegels (3.7), Heckscheibenheizung (3.8);
Gruppe 4: Sitzheizung (3.9), Klimaanlage (3.10).
Gruppe 1: Bauteile der Zündanlage (3.1), Kraftstoffpumpe (3.2), Außenbeleuchtung (3.3), Anti-Blockier-System (ABS) (3.4), Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) (3.5);
Gruppe 2: Heizung des linken Außenspiegels (3.6);
Gruppe 3: Heizung des rechten Außenspiegels (3.7), Heckscheibenheizung (3.8);
Gruppe 4: Sitzheizung (3.9), Klimaanlage (3.10).
11. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine Einteilung der elektrischen Verbraucher in
Gruppen ergibt, indem zu den einzelnen Gruppen mindestens
gehören:
Gruppe 1: Bauteile der Zündanlage (2.1), Kraftstoffpumpe (2.2), Außenbeleuchtung (2.3), AntiBlockierSystem (ABS) (2.4), AntriebsSchlupfRegelung (ASR) (2.5);
Gruppe 2: Heizung des linken Außenspiegels (2.6), Heizung des rechten Außenspiegels (2.6.2), Heckscheibenheizung (2.7);
Gruppe 3: Sitzheizung (2.8), Klimaanlage (2.9).
Gruppe 1: Bauteile der Zündanlage (2.1), Kraftstoffpumpe (2.2), Außenbeleuchtung (2.3), AntiBlockierSystem (ABS) (2.4), AntriebsSchlupfRegelung (ASR) (2.5);
Gruppe 2: Heizung des linken Außenspiegels (2.6), Heizung des rechten Außenspiegels (2.6.2), Heckscheibenheizung (2.7);
Gruppe 3: Sitzheizung (2.8), Klimaanlage (2.9).
12. Verfahren zur Sicherung der elektrischen Energieversorgung
in einem Kraftfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelnen elektrischen Verbrauchern einer Gruppe erst
dann eine Einschaltdauer ED größer als 0 zugewiesen wird,
wenn andere elektrische Verbraucher dieser Gruppe für eine
bestimmte Zeit bestromt werden.
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