DE3936229A1 - Verfahren zur herstellung von reinem n-(methyl)-anthranilsaeuremethylester - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reinem n-(methyl)-anthranilsaeuremethylesterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von reinem N-(Methyl)-anthranilsäuremethylester durch
Methylieren von Anthranilsäuremethylester mit Dimethyl
sulfat oder Methyljodid in einem wasserhaltigen Medium
und Extrahieren mit 1 oder mehr organischen Extraktions
mittel(n), Abdestillieren des beziehungsweise der organischen
Extraktionsmittel[s] und Isolieren des erhaltenen
N-(Methyl)-anthranilsäuremethylesters.
Bekanntlich ist der N-(Methyl)-anthranilsäuremethyl
ester als Geruchstoff in der Mandarine, Tuberose, im Orangen
blütenöl, im Hyazinthenöl und im Jasminöl enthalten.
Er wird als Geruchstoff in Reinigungsmitteln, Seifen
und kosmetischen Zubereitungen verwendet. Der N-(Methyl)-
anthranilsäuremethylester ist jedoch auch zur Aromatisie
rung von Speisen und Getränken geeignet und wird in
großer Menge zur synthetischen Herstellung von Mandarinen
essenz verwendet. Gemäß der US-PS 29 67 128 kann er auch
als Schutzstoff gegen Vogelfraß verwendet werden.
Die Herstellung von N-(Methyl)-anthranilsäuremethyl
ester in technischem Maßstab stellt daher eine wichtige
Aufgabe dar.
Zur Herstellung von N-(Methyl)-anthranilsäuremethyl
ester wird nach G. Vernin (La France et ses Parfums 9,51
[1966], Seiten 429 bis 448) Anthranilsäuremethylester mit
Dimethylsulfat in einem wäßrigen Medium in Gegenwart von
Natriumbicarbonat [NaHCO₃] bei einer Temperatur von 85°C
mit einer Reaktionszeit von 30 Stunden methyliert. Das
Reaktionsgemisch wird mit Äther extrahiert und das Pro
dukt wird nach Entfernen des Äthers unter Vakuum bei einer
Temperatur von 126°C destilliert. Die Ausbeute an N-
(Methyl)-anthranilsäuremethylester beträgt 51,3% und die Aus
gangssubstanz kann zu 23% zurückgewonnen werden, während
die weiteren Anteile Verluste beziehungsweise das Dime
thylierungsprodukt sind. Die Ausbeute kann nicht erhöht
werden, auch wenn das Methylieren mit Methyljodid oder
Toluolsulfonsäuremethylester (Methyltosylat) durchgeführt
wird. Die erhaltenen Produkte können auch mit Hilfe von
präparativer Säulenchromatographie nicht getrennt werden,
da die 3 Verbindungen nahezu identische physikalische
Daten haben. Die wichtigsten physikalischen Daten sind der
folgenden Tabelle zu entnehmen.
Die für die Trennung bedeutsamen physikalischen Daten
sind nahezu identisch, eine Trennung kann also auf dieser
Grundlage nicht durchgeführt werden.
Ein modernes Verfahren zur Herstellung von N-(Methyl)-
anthranilsäuremethylester ist in der US-PS 45 82 922
beschrieben. Nach diesem wird Anthranilsäuremethylester mit
einer Formaldehydlösung in einem Molverhältnis von 1 : 1
in Gegenwart eines Raney-Nickel-Katalysators unter Druck
hydriert. Nach dem Ende der katalysierten Reaktion wird
das Produkt mit Toluol extrahiert und durch Vakuumdestillation
gereinigt. Dadurch kann eine Bildung von Dimethylie
rungsprodukten vermieden werden. Zwar beträgt die Ausbeute
69%, dieses Verfahren hat aber den großen Nachteil, daß
mit hohem Aufwand verbundene Druckgefäße und ein mit hohem
Aufwand verbundener Katalysator zu verwenden sind sowie
eine Reinigung des Produktes durch Vakuumdestillation mit
hohem Energieaufwand durchzuführen ist, so daß es sich für
die technische Durchführung nicht gut eignet, wobei die
Ausbeute nicht so gut ist, als daß sie das Inkaufnehmen
der obigen Nachteile rechtfertigen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von reinem N-(Methyl)-anthranilsäure
methylester durch Methylieren von Anthranilsäuremethyl
ester mit Dimethylsulfat oder Methyljodid in einem wasser
haltigen Medium und Extrahieren mit 1 oder mehr organischen
Extraktionsmittel(n), Abdestillieren des beziehungsweise
der organischen Extraktionsmittel[s] und Isolieren des
erhaltenen N-(Methyl)-anthranilsäuremethylesters, durch
welches der N-(Methyl)-anthranilsäuremethylester in einer
einfachen Vorrichtung und mit einer selektiven Abtrennung dieses
gewünschten Endproduktes wirtschaftlich erhalten werden
kann, zu schaffen.
Das Obige wurde nämlich nun überraschenderweise durch
die Erfindung erreicht.
Es wurde nämlich überraschenderweise festgestellt,
daß der N-(Methyl)-anthranilsäuremethylester zur Bildung
einer intramolekularen Wasserstoffbrücke und zu einem sta
bilen 6gliedrigen Ring neigt, welche Ringbildung bei der
Ausgangssubstanz und dem Dimethylierungsprodukt unmöglich
ist. Nach eigenen Untersuchungen bilden der Anthranilsäure
methylester und der N,N-Di-(methyl)-anthranilsäuremethyl
ester mit verdünnter Salzsäure ein wasserlösliches Salz
und können somit aus einer Lösung mit organischen Lösungs
mitteln durch Extrahieren abgetrennt werden. Die Wasser
stoffbrücke des N-(Methyl)-anthranilsäuremethylesters wird
dagegen durch die Salzbildung nicht verletzt und das
Produkt bleibt in der organischen Lösung.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von reinem N-(Methyl)-anthranilsäuremethyl
ester durch Methylieren von Anthranilsäuremethylester mit
Dimethylsulfat oder Methyljodid in einem wasserhaltigen
Medium und Extrahieren mit 1 oder mehr organischen
Extraktionsmittel(n), Abdestillieren des beziehungsweise der
organischen Extraktionsmittel[s] und Isolieren des erhaltenen
N-(Methyl)-anthranilsäuremethylesters sowie gegebenen
falls anschließend Rückgewinnung von Ausgangssubstanz
Anthranilsäuremethylester und/oder Dimethylierungsprodukt,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Methylieren
des Anthranilsäuremethylesters mit Dimethylsulfat oder
Methyljodid in einem wäßrig-organischen Medium als wasser
haltigem Medium durchgeführt wird, die erhaltene Reaktions
mischung nach dem Abdestillieren des organischen Mediumteiles
und anschließenden Eingießen in Wasser in an sich bekannter
Weise mit 1 oder mehr aromatischen Kohlenwasser
stoff(en) und/oder aliphatischen Halogenkohlenwasser
stoff(en) mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) und/oder aroma
tischen Halogenkohlenwasserstoff(en) extrahiert wird und
der beziehungsweise die Extrakt(e) mit wäßriger Salzsäure
extrahiert wird beziehungsweise werden, worauf nach dem
Trocknen das Abdestillieren des beziehungsweise der aroma
tischen Kohlenwasserstoffe[s] und/oder aliphatischen
und/oder aromatischen Halogenkohlenwasserstoffe[s]
aus dem extrahierten Lösungsmittel-Extrakt und Isolieren
des gewünschten N-(Methyl)-anthranilsäuremethylesters vor
genommen wird und gegebenenfalls anschließend das Rückge
winnen der Ausgangssubstanz Anthranilsäuremethylester
und/oder des Dimethylierungsproduktes aus der wäßrigen
Phase durch Neutralisieren und Extrahieren mit Lösungsmittel
durchgeführt wird.
Durch das Extrahieren mit dem beziehungsweise den
aromatischen Kohlenwasserstoff(en) und/oder aromatischen
Halogenkohlenwasserstoff(en) und das Extrahieren des
beziehungsweise der erhaltenen Extrakte[s] mit wäßriger
Salzsäure werden die Nebenprodukte aus der Lösung der
3 Verbindungen N-(Methyl)-anthranilsäuremethylester, N,N-
Di-(methyl)-anthranilsäuremethylester und Anthranilsäure
methylester selektiv abgetrennt.
Im Falle daß auch der N,N-Di-(methyl)-anthranilsäure
methylester zu gewinnen ist, wird das Methylieren bis zur
Umsetzung der ganzen Menge der Ausgangssubstanz durchge
führt und das Dimethylierungsprodukt kann mit der selek
tiven Extraktion des erfindungsgemäßen Verfahrens iso
liert werden.
Die Extraktionen des erfindungsgemäßen Verfahrens können
in einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen
Vorrichtung durchgeführt werden.
Durch die Verwendung von 1 oder mehr organischen
Flüssigkeit(en) zusätzlich zum Wasser als Reaktionsmedium
kann die Reaktionsdauer von 30 Stunden auf 1 Stunde ver
kürzt werden.
Zweckmäßig wird das Methylieren in einem homogenen
Reaktionsmedium durchgeführt. Daher wird beziehungsweise
werden als organische Flüssigkeit(en) vorteilhaft [ein]
mit Wasser mischbare[s] organische[s] Lösungsmittel ver
verwendet.
Die Durchführung des Methylierens des erfindungsge
mäßen Verfahrens erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß der
Anthranilsäuremethylester durch Zumischen des organischen
Lösungsmittels zum wäßrigen Medium gelöst wird.
Vorzugsweise wird als wäßrig-organisches Medium ein
solches mit Aceton, Dioxan und/oder 1 oder mehr Alka
nol(en) mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) als organischem
beziehungsweise organischen Lösungsmittel(n) eingesetzt.
Besonders bevorzugt wird als Alkanol Methanol eingesetzt.
Ferner ist es bevorzugt, als wäßrig-organisches
Medium ein solches, in welchem das Gewichtsverhältnis von
Wasser zu organischer Flüssigkeit zu 1 : 5 bis 5 : 1, ins
besondere 1 : 2 bis 2 : 1, ganz besonders 1 : 1, ist, zu
wählen.
Vorzugsweise wird beziehungsweise werden als aromatische[r]
Kohlenwasserstoff(e) Benzol, Toluol und/oder
[ein] Xylol(e), insbesondere das zweite, eingesetzt.
Ferner ist es bevorzugt, als aliphatische[n] Halogen
kohlenwasserstoff(e) [einen] solche[n] mit 1 bis 4, ins
besondere 1 oder 2, Halogenatom(en) einzusetzen. Weiterhin
ist es bevorzugt, als aliphatische[n] Halogenkohlenwasser
stoff(e) [einen] Chlorkohlenwasserstoff(e) und/oder Fluor
chlorkohlenwasserstoff(e) einzusetzen. Außerdem ist es
bevorzugt, als aliphatische[n] Halogenkohlenwasserstoff(e)
[einen] solche[n] mit 1 oder 2 Kohlenstoffatom(en) einzu
setzen. Besonders bevorzugt wird beziehungsweise werden
als aliphatische[r] Halogenkohlenwasserstoff(e) Dichlor
methan und/oder Tetrachlorkohlenstoff eingesetzt.
Es ist auch bevorzugt, als aromatische[n] Halogenkohlen
wasserstoff(e) Chlorbenzol einzusetzen. Es kann bezie
hungsweise können aber zweckmäßig beispielsweise auch
[ein] Chlortoluol(e) und/oder [ein] Chloroxylol(e) einge
setzt werden.
Weiterhin ist es bevorzugt, zum Extrahieren als wäßrige
Salzsäure eine 1- bis 10gew.-%ige, insbesondere 1-
bis 5gew.-%ige, einzusetzen.
Zweckmäßig wird das Methylieren in Gegenwart einer
alkalischen Substanz, vorzugsweise Natriumbicarbonat oder
Natriumcarbonat, durchgeführt.
Als Reaktionstemperatur werden zweckmäßig 50 bis 90°C,
insbesondere 55 bis 80°C, ganz besonders 60 bis 70°C,
angewandt.
Zum gegebenenfalls erfolgenden Neutralisieren zum
Rückgewinnen der Ausgangssubstanz Anthranilsäuremethyl
ester und/oder des Dimethylierungsproduktes aus der wäßrigen
Phase wird vorteilhaft Natriumcarbonat verwendet.
Zum gegebenenfalls danach erfolgenden Extrahieren kann
beziehungsweise können [ein] aromatische[r] Kohlenwasser
stoff(e) und/oder aromatische[r] Halogenkohlenwasser
stoff(e) eingesetzt werden, wobei die diesbezüglichen
obigen Bevorzugungen auch hier gelten.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
Es wurden 151,17 g (1 Mol) Anthranilsäuremethylester
in 400 ml Dioxan gelöst und 400 ml Wasser und 126 g
(1,5 Mol) Natriumbicarbonat [NaHCO₃] zugesetzt sowie
während 1 Stunde unter ständigem Rühren beziehungsweise
Schütteln bei 60°C 126 g (1 Mol) Dimethylsulfat zuge
tropft. Der Ansatz wurde noch 1 Stunde bei 60°C gerührt
beziehungsweise geschüttelt und nach dem Abdestillieren
des Dioxanes auf Raumtemperatur gekühlt und in 3 l Wasser
eingegossen. Die wäßrige Emulsion wurde mit 3×500 ml
Benzol extrahiert und die vereinigten Benzolphasen wurden mit
10×200 ml Salzsäure (Verdünnung=1 : 10) extrahiert.
Nach dem Extrahieren wurde die benzolische Lösung über
Natriumsulfat getrocknet und das Benzol wurde abdestilliert.
Als Rückstand wurden 89,2 g N-(Methyl)-anthranilsäure
methylester mit einer Reinheit von 99,2% und einer Ausbeute
von 54% der Theorie, bezogen auf den Anthranilsäuremethyl
ester, erhalten.
Die vereinigten wäßrigen Salzsäureextrakte wurden mit
Natriumcarbonat [Na₂CO₃] bis zum Erreichen eines pH-Wertes
von 7 bis 8 neutralisiert und die wäßrige Emulsion wurde
mit 3×200 ml Benzol extrahiert. Als Rückstand wurden
61,7 g einer Mischung, welche 56,4 Gew.-% Anthranilsäure
methylester (0,23 Mol, 34,8 g) und als weiteren Bestand
teil das Dimethylierungsprodukt (0,15 Mol, 26,9 g) ent
hielt, erhalten.
Die Gesamtausbeute betrug 23% nicht umgesetzte Aus
gangssubstanz Anthranilsäuremethylester, 54% N-(Methyl)-
anthranilsäuremethylester und 15% N,N-Di-(methyl)-anthranil
säuremethylester.
Die Analyse wurde mit einem Carlo Erba 4160 Gaschroma
tograph in einer Kapillarkolonne durchgeführt.
Es wurden 75,6 g (0,5 Mol) Anthranilsäuremethylester
in einem Gemisch aus 70 ml Wasser und 300 ml Methanol
gelöst und 45 g (0,42 Mol) Natriumcarbonat [Na₂CO₃] zuge
setzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren beziehungs
weise Schütteln auf einem Wasserbad bis zur Rückfluß
temperatur erwärmt, und während 1 Stunde langem Erwärmen unter
Rückfluß wurden 94,6 g (0,75 Mol) Dimethylsulfat zugetropft.
Nach dem Ende der Zugabe wurde der Ansatz 1 Stunde lang
unter Erwärmen zum Sieden unter Rückfluß gerührt beziehungs
weise geschüttelt, mit 200 ml Benzol verdünnt und auf eine
Temperatur von 0°C gebracht. Die ausgefallenen Kristalle
wurden abfiltriert, mit 50 ml Benzol gewaschen und analog
wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet.
Ausbeute: 57 g N-(Methyl)-anthranilsäuremethylester
mit einer Reinheit von 99,5% und einer Ausbeute von 60%
der Theorie, bezogen auf den Anthranilsäuremethylester.
Zur gleichzeitigen Herstellung von N-(Methyl)-anthra
nilsäuremethylester und N,N-Di-(methyl)-anthranilsäure
methylester wurden 151,17 g (1 Mol) Anthranilsäuremethyl
ester in 400 ml Dioxan gelöst, 400 ml Wasser und 252 g
(3 Mol) Natriumbicarbonat [NaHCO₃] zugesetzt sowie während
1 Stunde unter ständigem Rühren beziehungsweise Schütteln
bei 60°C 250 g (188 ml, 1,98 Mol) Dimethylsulfat zuge
tropft. Der Ansatz wurde noch 1 Stunde bei dieser Temperatur
gerührt beziehungsweise geschüttelt und dann bei Raum
temperatur in 3 l Wasser eingegossen. Die wäßrige Emulsion
wurde mit 3×500 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten
Benzolphasen wurden mit 10×200 ml Salzsäure (Verdünnung
=1 : 10) behandelt.
Die benzolische Lösung wurde über Natriumsulfat getrocknet
und das Benzol wurde abdestilliert. Als Rückstand wurden
85,9 g N-(Methyl)-anthranilsäuremethylester mit einer
Reinheit von 99% und einer Ausbeute von 52% der Theorie,
bezogen auf den Anthranilsäuremethylester, erhalten.
Die vereinigten wäßrigen Salzsäureextrakte wurden mit
100 ml Benzol extrahiert und der Extrakt wurde als Lösungs
mittel der ersten Benzolextraktion in dem nächsten Ansatz
verwendet. Die Salzsäurelösung wurde mit Natriumcarbonat
[Na₂CO₃] bis zum Erreichen eines pH-Wertes von 7 bis 8
neutralisiert und die erhaltene wäßrige Emulsion wurde mit
3×200 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzolextrakte
wurden über Natriumsulfat getrocknet und durch Destilla
tion vom Benzol befreit. Als Rückstand wurden 68 g N,N-Di-
(methyl)-anthranilsäuremethylester mit einer Reinheit von
95,16% und einer Ausbeute von 38% der Theorie, bezogen auf
den Anthranilsäuremethylester, sowie 1,5% N-(Methyl)-anthra
nilsäuremethylester und 3% Anthranilsäuremethylester,
jeweils bezogen auf den Anthranilsäuremethylester, erhalten.
Die Gesamtausbeute an den 2 Produkten betrug, 91,5% der
Theorie, bezogen auf den Anthranilsäuremethylester.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von reinem N-(Methyl)-
anthranilsäuremethylester durch Methylieren von
Anthranilsäuremethylester mit Dimethylsulfat oder
Methyljodid in einem wasserhaltigen Medium und
Extrahieren mit 1 oder mehr organischen Extrak
tionsmittel(n), Abdestillieren des beziehungsweise
der organischen Extraktionsmittel[s] und Iso
lieren des erhaltenen N-(Methyl)-anthranilsäure
methylesters sowie gegebenenfalls anschließend
Rückgewinnen von Ausgangssubstanz Anthranilsäure
methylester und/oder Dimethylierungsprodukt, da
durch gekennzeichnet, daß man das Methylieren des
Anthranilsäuremethylesters mit Dimethylsulfat oder
Methyljodid in einem wäßrig-organischen Medium als
wasserhaltigem Medium durchführt, die erhaltene
Reaktionsmischung nach dem Abdestillieren des orga
nischen Mediumteiles und anschließenden Eingießen
in Wasser in an sich bekannter Weise mit 1 oder
mehr aromatischen Kohlenwasserstoff(en) und/oder
aliphatischen Halogenkohlenwasserstoff(en) mit
1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) und/oder aromatischen
Halogenkohlenwasserstoff(en) extrahiert und den
beziehungsweise die Extrakt(e) mit wäßriger Salz
säure extrahiert, worauf man nach dem Trocknen das
Abdestillieren des beziehungsweise der aromatischen
Kohlenwasserstoffe[s] und/oder aliphatischen und/
oder aromatischen Halogenkohlenwasserstoffe[s]
aus dem extrahierten Lösungsmittel-Extrakt und
Isolieren des gewünschten N-(Methyl)-anthranilsäure
methylesters vornimmt und gegebenenfalls anschließend
das Rückgewinnen der Ausgangssubstanz Anthranil
säuremethylester und/oder des Dimethylierungs
produktes aus der wäßrigen Phase durch Neutrali
sieren und Extrahieren mit Lösungsmittel durch
führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als wäßrig-organisches Medium ein solches
mit Aceton, Dioxan und/oder 1 oder mehr Alkanol(en)
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) als organischem
beziehungsweise organischen Lösungsmittel(n) ein
setzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Alkanol Methanol einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als wäßrig-organisches Medium
ein solches, in welchem das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu organischer Flüssigkeit zu 1 : 5
bis 5 : 1 ist, wählt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als aromatische[n] Kohlenwasser
stoff(e) Benzol, Toluol und/oder [ein] Xylol(e)
einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als aliphatische[n] Halogen
kohlenwasserstoff(e) [einen] solche[n] mit 1 bis 4
Halogenatom(en) einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als aliphatische[n] Halogen
kohlenwasserstoff(e) [einen] Chlorkohlenwasserstoff(e)
und/oder Fluorchlorkohlenwasserstoff(e) einsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als aliphatische[n] Halogenkohlenwasser
stoff(e) [einen] solche[n] mit 1 oder 2 Kohlen
stoffatom(en) einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als aliphatische[n] Halogenkohlen
wasserstoff(e) Dichlormethan und/oder Tetra
chlorkohlenstoff einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als aromatische[n] Halogenkohlen
wasserstoff Chlorbenzol einsetzt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß man zum Extrahieren als wäßrige Salz
säure eine 1- bis 10gew.-%ige einsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB8921692A GB2236318A (en) | 1989-09-26 | 1989-09-26 | Process for preparing pure N-methyl-anthranilic acid methylester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE19893936229 Withdrawn DE3936229A1 (de) | 1989-09-26 | 1989-10-31 | Verfahren zur herstellung von reinem n-(methyl)-anthranilsaeuremethylester |
Country Status (3)
Country | Link |
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FR (1) | FR2653428A1 (de) |
GB (1) | GB2236318A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1989
- 1989-09-26 GB GB8921692A patent/GB2236318A/en not_active Withdrawn
- 1989-10-20 FR FR8913763A patent/FR2653428A1/fr active Pending
- 1989-10-31 DE DE19893936229 patent/DE3936229A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7368592B1 (en) | 2000-10-04 | 2008-05-06 | Prom Limited | Process for the preparation of alkyl n-alkylanthranilate |
Also Published As
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---|---|
FR2653428A1 (fr) | 1991-04-26 |
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GB8921692D0 (en) | 1989-11-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |